Mittwoch, 29. April 2015

Anime: Katekyo Hitman Reborn

Dear Anime.


Dieser Anime! Was für Höhen und Tiefen! Wird ein vollgeladener Post werden, der hier. ;D

Kurzbeschreibung:
Sawada Tsunayoshi genannt "Tsuna" oder auch "No-Good-Tsuna" ist ein Schüler mit unterdurchschnittlichen Eigenschaften. Seine Noten sind unter dem Durchschnitt, seine sportlichen Eigenschaften hängen denen der Mädchen sogar hinterher und Glück in der Liebe hat er sowieso nicht.
Dies alles sollte sich ändern. Mit der Ankunft eines Hitmans einer speziellen Mafiafamilie. Reborn sieht aus wie ein 5-jähriger, trägt aber einen Anzug und eine Waffe. Eingeflogen aus Italien soll er Tsuna zu einem respektablen Mann heranziehen. Denn Tsuna gehört zur 10ten Generation und größten Mafiafamilie der Welt und er ist auch noch der Anwärter des Titels "Boss". Mit recht unkonventionellen Mitteln versucht Reborn von da an, Tsuna in die richtige Richtung zu lenken und ihn in Gefahrensituationen zu helfen. Was Tsuna unter anderem nicht nur Pluspunkte bei seiner Flamme Sasagawa Kyoko und Untergebene einbringt.

Auch mal wieder eine sehr, äh, interessante Beschreibung...
Na ja, zumindest erklärt sie einigermaßen die Umstände bzw. den Ursprung der Handlung.^^

So. Worüber lasse ich mich denn zuerst aus? XD

Die ersten Folgen:
Fangen wir doch beim Anfang an. ;D
Die ersten etwa 16 Folgen sind brutal und zwar brutal langweilig. Für viele ist das der Grund, den Anime nicht zu gucken bzw. sie brechen halt ab, bevor sie über die 16 Folgen hinweg sind.
Ich kann's verstehen, hab's nur so knapp durchgehalten und das auch nur, weil ich im Sommer letztes Jahr zu viel Zeit hatte und die ersten Folgen an zwei Tagen hintereinander weggesuchtet habe.
Und das war echt anstrengend! Glaubt mir, da muss man erstmal durchkommen. Ist eine richtige Herausforderung.

Charaktere:
Das erklärt jetzt vielleicht so ein bisschen, warum diese ersten Folgen so anstrengend sind. Mal abgesehen davon, dass es ganze 16 langweilige Folgen sind.
Also – in diesen ersten Folgen werden die Charaktere nach und nach eingeführt und das auf eine sehr langweilige, sich langziehende Weise. Wirklich, man schläft beim Schauen halb ein.
Okay, keine Ahnung, wie schlimm es wirklich war, dafür ist es schon etwas zu lange her und man, besonders ich, dramatisiert ja gerne, aber es war auf jeden Fall nicht schön.
Hinzu kommt, dass die Charaktere, die am Anfang eingeführt werden, irgendwie alle recht... na ja... uninteressant? sind. Sie hauen einen halt nicht um, sagen wir's mal so. Gokudera vielleicht ein bisschen, aber nicht nur unbedingt wegen seinem Charakter. (Haha, Insider-Wortwitz ;'D Ein etwas schlechter, aber ein Insider-Wortwitz! \o/) Oh, auf Reborn könnte der Witz auch zutreffen, aber seine Stimme ist schon sehr nervig und er ist ein Baby!?
Äh, okay.
Also, ja, es muss ja auch schon Gründe geben, warum ich den Anime mag, denn das tue ich. Wirklich! ;D Sonst hätte ich nach den 16 Folgen wohl aufgehört, wenn meine Hoffnung, dass es sehr viel besser wird, nicht bestätigt worden wäre.
Ein Punkt davon – die Charaktere. Denn sie entwickeln sich. Sie entwickeln sich schon sehr, wobei immer mal wieder deutlich gemacht wird, dass sie im Kern gleich bleiben, selbst am Ende. Aber sie entwickeln sich, wachsen an ihren Aufgaben und das ist eigentlich immer toll. :) Die meisten Charaktere lernt man dadurch tatsächlich mehr und mehr zu mögen. Vor allem lernt man sie natürlich auch kennen und dadurch mögen.
Und neben Tsunas Freunden bzw. Untergebenen tauchen auch noch eine Menge cooler Gegener auf. (Die sind eigentlich allesamt cooler als Tsuna und seine Freunde. Oh.) Diese Gegner sind ebenfalls mit Geschichten und allem drum und dran ausgestattet und ja, sie sind toll. :D
Leider hat der Anime aber auch eine Reihe sehr nerviger Charaktere, die einen echt teilweise nur verständnislos den Kopf schütteln lassen und das nicht auf eine amüsierte Weise! Zu den weiblichen Charakteren komme ich später noch, aber Kyoko! Gott, die ist so nervig! Und Haru auch, ein kleines bisschen weniger, aber argh. Und Lambo! Niemals so einen nervigen Charakter erlebt. >.< Und da sind noch ein paar mehr Charaktere und Charaktereigenschaften, die einem echt auf den Keks gehen.
Aber gut, irgendwie findet man doch so seine Lieblinge und fiebert mit ihnen mit und die Bösewichte sind sowieso eigentlich sehr toll. :D

Story:
Nach der langweiligen Einführung von Tsuna, seinen Untergebenen und ein paar anderen Charakteren geht’s endlich mal richtig los! Und ja, mit Action, ganz viel und tolle Aktion! :D
Katekyo Hitman Reborn hat sehr tolle Kämpfe, finde ich. Sie ergeben im großen und ganzen Sinn und haben Hintergründe und verlaufen auch logisch, steigern sich und der Verlauf der Kämpfe erscheint einem richtig. Es ist nicht dieses ''Erst greift der eine gar nicht an und wird fertig gemacht und dann ist er auf einmal doch voll stark''. Es hat eine logische Abfolge + Überraschungen und ein logisches Ende.
Natürlich lässt sich darüber viel streiten, aber so habe ich es empfunden. Und, ja, ich mag es auch, wenn ''die Guten'' von superstark zu supermegastark werden und es dann doch schaffen ihren supermegamegastarken Gegner zu besiegen. ;D
Mal abgesehen von den Kämpfen an sich entwickelt sich auch die eigentliche Handlung sehr schön. Es werden viele, viele Charaktere eingeführt, aber alle auf eine gute, übersichtliche Weise. Man fühlt sich nicht davon überfordert und man verwechselt die Charaktere auch nicht. Sie haben jeder ihre eigene Persönlichkeit und Geschichte. (*hust* gehört zu Charaktere *hust*)
Die Storyarcs sind auch gut voneinander abgegrenzt und gehen doch auch etwas ineinander über und finden sich in späteren Arcs wieder. Heißt – es ist alles miteinander verbunden, eine große, zusammenhängende Geschichte und nicht einzelne Abschnitte mit den gleichen Charakteren und verschiedenen Gegnern und Nebencharas, die danach nie wieder auftauchen.
Das Einzige, was dem Ganzen einen Abbruch tut, sind die dämlichen Filler und natürlich der endlos lange, langweilige Anfang. Die Filler sind teilweise ganz unterhaltsam, im Großen und Ganzen aber genauso nervig und anstrengend wie der Anfang, bloß noch um einiges sinnloser.
Na ja, man überlebt diese Teile irgendwie und wenn man das tut, wird man mit toller Action und einer super Geschichte belohnt. Wirklich, dafür lohnt es sich.

Die Darstellung der weiblichen Charaktere:
Ja, das verdient einen extra Abschnitt in diesem Post, weil es mich wirklich sehr aufgeregt hat.
Die weiblichen Charaktere in Katekyo Hitman Reborn werden fast ausnahmslos alle gleich dargestellt und zwar als Hausfrauen mit viel Gefühl und Mütterlichkeit. Das trifft vor allem auf Tsunas Mutter und Kyoko und Haru zu. Bei Tsunas Mutter kann man noch drüber wegsehen, ist halt seine Mutter, die eben nunmal Hausfrau und Mutter ist.
Aber bei Kyoko und Haru ist es wirklich als sollten sie diesem Stereotyp, dass eine Frau als Hausfrau und zum Kinderhüten bestimmt ist und den emotionalen Part bildet, entsprechen. Das kommt erst im letzten Teil des Anime richtig durch, wo es dann aber umso nerviger ist.
Denn neben den Zweien wird auch noch eine von Tsunas Untergebenen, Chrome mit in den gleichen Topf geworfen, nachdem sie ihre Schüchternheit und Zurückhaltung überwunden hat. Das ist auch erst im letzten Teil des Anime, aber auf einmal wird sie auch total weinerlich und dann hilft sie den anderen zwei Mädchen beim Kochen und Babysitten. Ja, sie wird auch vorher schon als schwach dargestellt, aber aus anderen Gründen und dann wird auf einmal sowas aus ihr!
Nicht, dass Frauen nicht gerne Kochen und auf Kinder aufpassen dürfen, aber es ist so extrem auffällig in dem Anime, dass die Frauen irgendwie eigentlich nur dafür da sein sollen. Bei Yuni sieht das nicht groß anders aus.
Der einzige weibliche Charakter, der davon wirklich ausgenommen ist, ist Lal. Sie ist eine starke Frau, zwar auch geschwächt durch ihren Fluch, aber sie kämpft und sie kocht oder babysittet nicht. Dafür wird sie aber auch wieder als forsch dargestellt. Argh, zu viel Klischee für mich in diesem Anime.
Der Charakter von Bianchi versucht das Ganze irgendwie wieder etwas zu retten, oder so. Ich meine, eine Gitftköchin!? Äh, okay, ja... Aber nein, sie ist kein Charakter, den ich mag und nein, sie rettet das alles nicht. Sie kocht auch! Und babysittet und argh.
Es ist teilweise wirklich extrem, dass das männliche Geschlecht ''arbeiten'', in diesem Fall kämpfen, soll und die Frauen eher zum Kochen und Babysitten geeignet und zu schwach sind.
Ich mag ja Klischees, aber nur, wenn sie richtig eingesetzt werden und mit ihnen gespielt sind, nicht die stumpfe Darstellung des Klischees selber.

Das Ende:
Ja... Hm. Ich würde ja hier jetzt gerne was Gutes schreiben, im Gegensatz zum vorhergegangenen Gemecker. Aber ich glaube nicht, dass das passieren wird.
Der Manga geht noch weiter, wenn mich nicht alles täuscht?
Die weitere Handlung wird am Ende zumindest nicht konkret angedeutet, das ist gut. Also irgendwie ist es auch schlecht, weil ich dann vielleicht mehr Motivation hätte, den Manga zu lesen, was ich definitiv vorhabe.
Aber dadurch wirkt es zumindest mehr wie ein Abschluss und das ist ganz okay.
Der Abschluss an sich ist aber etwas doof. Erst einmal, weil es ein kleines bisschen dieser ''Alles wie vorher'' Abschluss ist und ich mag sowas nicht. Sie haben sich alle verändert, durch das, was passiert ist, durch das, was sie getan haben. Es kann nicht alles wie vorher sein und sollen tut es das schon mal gar nicht. Aber na ja, das war jetzt nicht so unheimlich schlimm, vor allem weil's zum Schluss in gewisser Weise das Ziel ''der Guten'' war. :)
Was mich mehr ärgert, ist wie der letzte Kampf aufgebaut wurde. Irgendetwas hat mir da gefehlt. Es war, wie die anderen kämpfe, logisch und durchdacht, aber es... ging viel zu schnell. Viel, viel zu schnell. Es hätte mehr herausgezögert werden müssen, viel mehr. Es war viel zu leicht.
Na ja gut, das ist am Ende angedeutet – dass es zu leicht war. Oh, dann ist ja doch die Fortsetzung angedeutet. Ich muss den Manga lesen!
Äh, gut. Na ja, das Ende ist auf jeden Fall nicht einfach so aus der Luft gegriffen, aber na ja, hätte besser sein können. Zumindest ist es ein Abschluss und nicht einfach irgendwo ein Cut, so wie ich es, wegen dem Bericht eines Bekannten, dachte.

Fazit:
Ich schlafe gleich ein. ;D Aber ich bin ja fast fertig.^^
Ein wirklich toller Anime, der zwar so seine Schwächen hat, den man sich aber durchaus antun sollte, wenn man Action und tolle Kämpfe und tolle Bösewichte und eine tolle Gesamtgeschichte mag.
Ja, man muss sich durch totlangweilige Folgen quälen, besonders die 16 am Anfang, aber es lohnt sich!
Also wenn ihr mal Zeit habt, zieht euch die ersten 16 Folgen rein und dann könnt ihr einen tollen Shounen Anime genießen.




Irgendwie ist Fran ja fast sowas wie mein Lieblingscharakter aus Reborn!? o.o xD

Ich vergaß irgendwie zu erwähnen, dass man bei Reborn auch sehr, sehr fantastisch Shippen kann. *_____*


Dienstag, 28. April 2015

Mein Dienstagsfüller #6

Und es ist schon wieder so weit. \o/
Mag das Blogprojekt von Fräulein Wusel irgendwie echt total.

Ich wollte schon immer ein echtes Basketballspiel zu schauen ausprobieren.
Es gibt da diesen Anime, Kuroko no Basket, in dem es ums Baskebtall spielen geht und ich liebe diesen Anime und ja, deswegen würde ich gerne mal wissen, ob ich auch Basketball liebe. ;D

In meiner Kindheit gab es sehr oft Hähnchenflügel zu essen.
Ob Zuhause oder bei Oma und Opa, meine Schwester und ich haben es geliebt. Ich mag es immer noch ganz gerne, aber nicht mehr so sehr wie früher. Es ist etwas nervig zu essen und ich weiß im Moment nicht so genau, wie ich eigentlich zum Essen von Fleisch stehe und bei Hähnchenflügel merkt man einfach durch die Knochen extrem, woher es eigentlich kommt... Na ja.

Bei der ersten Begegnung mit einem Menschen achte ich besonders auf nichts eigentlich.
Klar hat man so seine Gedanken und niemand ist so wirklich vorurteilsfrei, aber ich bin ziemlich offen, würde ich behaupten und ich wüsste jetzt nichts, worauf ich speziell achte oder das mir immer besonders auffällt.

Um mich an einem Ort wohl zu fühlen ist mein Schreibblock unverzichtbar für mich.
Okay, bei meinem Aushilfsjob hab ich den jetzt nicht dabei, aber immer wenn ich irgendwo, wo ich weiß, dass ich eventuell zum Schreiben Zeit haben konnte, hinfahre, dann nehme ich ihn mit und ohne fühle ich mich unvollständig, weil ich dann nicht Schreiben könnte und nicht schreiben zu können, macht mich unruhig. Deshalb brauche ich alleine schon die Möglichkeit, Schreiben zu können. Das gibt mir irgendwie Sicherheit. Und praktisch ist es auch, wenn ich wirklich dazu komme, zu schreiben.

Die Lieblingsbeschäftigung meiner Kindheit war Barbie spielen.
Das ist jetzt irgendwie total Mädchen klischeehaft, aber ich habe auch gerne mit Playmobil und Kuscheltieren gespielt. Ich habe mir schon damals gerne Geschichten ausgedacht und vor allem gerne Dialoge gespielt, was schon irgendwie etwas ungewöhnlich ist, denke ich.

Einen freien Tag beginne ich gern ausgeschlafen.
Ich bin ein richtiger Nachtmensch und bin sehr, sehr gerne lange wach und gehe demnach erst spät ins Bett, was dann an freien Tagen spätes Aufstehen zur Folge hat. Ich nutze nicht nur den freien Tag, sondern auch die Nacht davor, bloß nicht zum Feiern, sondern meist zum Schreiben oder Internetkram.
Wenn ich an einem freien Tag nicht ausschlafen kann, nervt mich das dann meist ziemlich, wobei es auf den Grund und wie das Ganze dann abläuft, ankommt.

52/52 Challenge: Das Bett teilen

Die 19. Kurzgeschichte. \o/
Und ich glaube, ab jetzt kommen die ganzen Fanfiktion One-Shots. ;D Ich bin und bleibe eben ein Fangirl.
Fandom von dieser hier: Free!

Wort: Ruhe
Wörter: 922


Das Bett teilen

Es war Nacht, das Licht war aus und es war still in dem Raum mit dem Doppelbett. Na ja, es war beinahe still.
Haru hatte die Decke bis unter die Nase gezogen, die Beine soweit angewinkelt wie möglich und die Arme um seinen Oberkörper geschlungen. Dennoch zitterte er am ganzen Körper und konnte nicht aufhören, mit den Zähnen zu klappern.
Er mochte es einfach nicht, an fremden Orten zu schlafen. Sein eigenes Bett war ihm am liebsten. Das kannte er. Es war bequem, die Decke dick genug, das Kissen nicht zu weich und nicht zu hart. Jetzt gerade war das Kissen zu weich und die Bettdecke zu dünn und die Matratze war ebenfalls zu weich und irgendwie zog es in diesem Zimmer und überhaupt fühlte er sich unwohl. Rin hatte ihn einfach mit nach Australien genommen. Er wusste gar nicht, was er hier eigentlich sollte.
Rin auf der anderen Hälfte des Bettes seufzte. Bei Harus Gezittere und Zähne Geklappere konnte er unmöglich schlafen. Er teilte sich bei Samezuka zwar seit nicht ganz zwei Jahren ein Zimmer mit jemandem und so war es auch während seiner Zeit in Australien gewesen, aber er hatte immer das Glück gehabt, dass seine Zimmergenossen zumindest wenn's ums Einschlafen und Schlafen ging, recht ruhig waren.
Mit Haru hätte er es wohl keine einzige Nacht ausgehalten. Er würde es diese Nacht nicht aushalten! Dieses Geklappere und Gezittere machte ihn ganz irre. Dass Haru aber auch von Natur aus jemand sein musste, dem ständig kalt war. Haru würde auch im Winter draußen schwimmen, weil er das Wasser so sehr liebte und da wäre ihm die Kälte absolut egal, aber sonst fror er bei der kleinsten Kleinigkeit. Das war schon immer so gewesen und es würde wohl immer so bleiben.
''Eisklotz'' hatte Rin Haru mal in der Grundschule genannt. Bei dem Gedanken musste Rin grinsen. Im Gegenzug hatte er sich von Haru anhören müssen, er wäre eine wandelnde Sauna. Nur mit Mühe konnte Rin das Lachen unterdrücken. In diesem Moment wurde ihm wieder bewusst, wie froh er war, dass Haru und er sich seit letztem Sommer, nachdem sie die Relay zusammen geschwommen waren, wieder richtig gut verstanden. Richtig gut war ja noch untertrieben. Rin spürte, wie seine Wangen warm wurden.
Da Haru noch immer am Zittern und mit den Zähnen Klappern war, drehte Rin sich nun endlich zu ihm um. Dieses Beziehungsdings, was sie irgendwie hatten, war komisch, weil sie nie richtig darüber gesprochen hatten und es einfach irgendwie passiert war. Deshalb waren sie irgendwie eigentlich immer nur noch bloß Freunde. Aber insgeheim hatte Rin sich schon ein bisschen über das Doppelbett gefreut, hatte aber automatisch so reagiert, wie er nun mal reagieren würde, wenn sie nur Freunde waren. Und Haru hatte ja auch so reagiert, wie sie das eben tun würde, wenn sie nur Freunde waren.
Man, das war alles ganz schön verwirrend. Sie sollten das mal klären. Ein für alle Male. Vielleicht sollte Rin es jetzt ansprechen? Doch allein bei dem Gedanken schnürte sich ihm der Hals zu und sein Herz pochte so heftig, dass er dachte, es würde ihm aus der Brust springen. Gott, so würde er nie schlafen können!
Sich auf die Unterlippe beißend drehte Rin sich um, sodass er nun Haru vor sich liegen sah. Er hatte die Decke ganz hochgezogen, trotzdem zitterte er noch. Wie konnte jemandem wie ihm, der bei jeder Gelegenheit einfach so ins Wasser sprang, so kalt sein? Und es war nun wirklich nicht kalt im Zimmer. Zumindest nicht Rins Empfinden nach. Aber gut, er war ja eine wandelnde Sauna.
Das Bett quietschte protestierend, als Rin sich in die Mitte schob und schließlich die Arme unter der Decke um Haru legte, um ihn an seine Brust zu ziehen.
Haru riss die Augen auf, als er Rins Arme um sich fühlte. Rins nackte Arme berührten Harus, Haut auf Haut. Haru erschauderte, dieses Mal nicht weil ihm kalt war. Nach anfänglicher Angespanntheit entspannte Haru sich langsam in Rins Armen. Seine Hände, die ganz kalt waren, hatte er auf Rins Arme, die ihn umschlossen, gelegt. Da war Rin erschaudert. Harus Griff war so fest und seine Hände wirklich sehr kalt auf Rins warmer Haut. Am wärmsten war aber wohl sein Gesicht. Es glühte und Haru konnte sicherlich sein heftig pochendes Herz fühlen.
„Ist dir jetzt warm?“, flüsterte Rin nach einer Weile. Seine Stimme klang heiser.
„Ja“, erwiderte Haru leise, kaum hörbar und schmiegte seinen Kopf an Rins Oberarm. Wieder erschauderte Rin und ein glückliches Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. Es konnte also tatsächlich so einfach sein. So einfach, wie es gewesen war, einander fest zu umarmen, als sie noch jünger gewesen waren. Und es fühlte sich so natürlich an, diese Position, das Alles.
Plötzlich bewegte sich Haru in Rins Armen. Für einen Moment dachte Rin, ihm wäre das Ganze doch unangenehm und er wollte doch nicht mehr als Freundschaft, aber dann hatte er plötzlich Harus Gesicht direkt vor seinem und erkannte, dass Haru sich bloß in seinen Armen gedreht hatte. Seine Hände lagen jetzt auf Rins Brust und Rin konnte seinen Atem auf seinem Gesicht spüren.
Haru blickte Rin direkt in die Augen. „Ich liebe dich, Rin.“
Blinzelnd starrte Rin den anderen Jungen in seinen Armen an. W-Was? „B-Baka“, brachte Rin mit roten Wangen hervor. Als Haru allerdings seinen Kopf in Rins Halsbeuge schmiegte, die Augen schloss und verträumt lächelte, machte sich in Rin ein wohlig warmes, glückseliges Gefühl breit und er betrachtete Haru liebevoll lächelnd. „Ich liebe dich auch.“
Dann war endlich Ruhe und sie schliefen Arm in Arm ein.

Montag, 27. April 2015

52/52 Challenge: The devil by my side

War sehr schlau von mir, hier nicht mehr die Nummer mit hinzuschreiben. xD
Also: Nr. 18. :)
Viel Spaß beim Lesen. :*

Wort: Teufel
Wörter: 1648

The devil by my side

 I just turned eighteen and the days kept passing by. A few days ago I graduated. But I didn't really have any plans for what's next or for my life in general. I didn't have any ideas, zero. There were a few things that I'm good at and I could imagine doing these things, but not my whole life. I wasn't sure about anything.
It wasn't bad, I think. It wasn't the best either, but it was okay, I guess. For me it was kind of okay. For my family it was definitely okay or rather they didn't care at all. Well, it was my life. A little help may have been nice, but my parents never helped me in any kind of way, not once in my life. So it wasn't something new for me. I lived like this my whole life. It would have been strange, if it suddenly changed and my parents suddenly cared for me and my life.
So I spend my days doing what I was doing. Specifically this meant watching a bit series and anime, reading a bit and sleeping a lot. I made up for the sleep I lost when I was still going to school and had to learn for tests.
At the beginning it was really nice to have so much time. I even thought of just staying like that and spending the rest of my life this way. Why not? I liked it. It was cool.
But it wasn't what I wanted. I didn't knew what I want and I feared that I never would.
One night I was lying awake in my bed. This happened often. When I wasn't eating, sleeping, watching something or meeting some of the few friends I had, I lay in bed and stared at the ceiling or, if I turned my head a bit, looked outside the window.
It was quiet this time, in the middle of the night. It was often quiet, at night and when I was lying in bed and just staring. I think it was quiet, because it was quiet inside of me. There was a certain emptiness inside me, a silence that didn't go away. It was there. Maybe it always had been and will forever be. Maybe there wasn't a place for me in this world. Maybe I didn't belong here. I was useless. With no plan, no goal, nothing to live for.
A cold breeze let me shiver. Hadn't I closed the window? I turned my head to the right side, where my window was, and winced as something toughed my left shoulder. I turned my head again, this time to the left side and almost screamed. I barely managed not fall out of my bed.
There was someone. There was someone lying behind me. Someone that wasn't there a second ago. He- It appeard out of nowhere. The figure was all black, from bottom to top. It was shaped like a person, a human. But it's shape wasn't solid. The blackness, of which it seemed to exist, was flowing. That by itself was scary enough, but the red glowing eyes in what I guess was his face where even scarier. Whatever this was, it wasn't a human.
I had stopped breathing and was lying completely still. It had his hand, finger or whatever it was taken away from my shoulder. Was this a dream?
“No, this isn't a dream.” It's sexless voice made the coldness that overtook my body even colder. I felt like I was turning into ice. I couldn't feel my hands and feets anymore. My whole body felt like ice. It was so cold, I wasn't even able to shiver. The only thing I could still do, was blink.
“Can I join your side, young friend?”, asked the red-eyed shadow.
“W-Why?” I was surprised that I could bring my mouth to move and make an understandable sound.
“Because I'm bored, just like you and I need something, someone I can fill and you're empty, aren't you?” It talked without moving anything. It didn't have a mouth or something that could function as his mouth. But it's voice came from his face, somehow. Or maybe that was just my imagination. Maybe all of this was just my imagination. Maybe I was going crazy.
“Yes, you are crazy. But that does not mean that I am not real. I am. So, do you accept me? Do you accept me to fill you, to let me live within your body?” The voice was smoothing and soft, seductive. I wasn't touched by the sound nor the words itself. I felt nothing and with that everything was said. The coldness was still there, making me unable to move, but I wasn't afraid, not the slightest.
“What do I get, if I say yes?”, I asked and suddenly I realized that I had felt the coldness all along. The silence inside me, my not existing plans, the emptiness – it had created this certain coldness. It was already a part of me. He was already a part of me.
“You'll get everything.” It smiled. It didn't have a mouth, but it smiled. I could feel it.
“Okay.” It came out as a whisper, almost impossible to hear. But I said it. I said it. And then it bent over me, one leg on my right and one on my left side, his face leaning close into mine. It was still smiling. I could almost see it in the movement of the shadow, of which it consisted. Right before the shadows touched my face, I even thought I could saw lips that were going to touch mine. Nothing like this happened, instead the shadow-figure fell into me. The human shape collapsed and the shadow sank into my body.
The coldness increased. It got colder and colder and colder. I was sure that I would freeze. But then a wave of heat rushed through me and I gasped for air. For a moment I lay completely still and listened to the sound of my heartbeat. It was steady and my breathing turned quickly back to normal too. Everything felt normal. It was as if nothing had happened. Maybe I really turned crazy.
Yes, you are crazy. But I'm real and I'm here, inside you. Thank you for sharing your body with me. As a favor, I'll give you everything you could ask for, spoke the sexless voice in my head. I breathed in and breathed out, my body felt relaxed, my mind too. I closed my eyes and for the first time in a while, maybe for the first time ever, I smiled.
When I woke up the next morning, the smile was still there and it seemed that it didn't want to disappear. It was good. It felt good. I felt good. I felt energetic. Instead of feeling empty and just doing something because I had to do something, I now really wanted to do something and not just watching something. No, I wanted to do something real.
I didn't knew exactly what I was going to do, but it didn't matter. I knew I would do something and so I did. I was aware that the reason why I was doing something, was this thing inside me. I knew it. It even whispered things to me from time to time. But it wasn't irritating, it was kind of nice. Finally I knew what to do.
On this first day I went into the city and met a pretty cool girl and for the first time in my life I knew what I could say to her, how I could get her into drinking a coffee with me. I even managed to get her into going into the cinema with me.
“It was a wonderful day. I'm still surprised that all of this happened today. I fell like we knew each other a long time before. Let's meet again in a few days.” She was smiling and her eyes where shining. I've never been this close to a girl before. I smiled in return and wanted to say: “Okay, I'll call you.”
No, said the sexless voice. Say: “I don't want this day to end. Do you like to come home with me?” I had no choice. It was like the voice was speaking through me. I couldn't resist. I could do nothing, except look at her surprised face that slowly turned into a smile again. For a second the light in her eyes was covered by a shadow. I blinked and it was gone, but I knew what I say. What was this thing doing?
I'm giving you, what you want. What you really want. The voice inside my head was smiling, a evil smile.
We went to my home and climbed the stairs to my room. It was cold inside. Everything was cold, terribly cold. She wrapped her arms around herself and I wanted to say that it was a stupid idea and that she should go, because I could see how uncomfortable she was feeling.
Instead I wrapped my arms around her body, turned towards me and kissed her. There was nothing nice about this kiss, it was a hard and brutal one. I wanted to stop. I wanted to push her away and scream at her that she should run. But I wasn't the owner of my body anymore. Inside my head I was screaming, but it had taken me over. It controlled me and my body and I couldn't do anything. I was completely helpless.
Naive, you may say, stupid, I thought, that I hadn't realised what it was until it took over my body, until it was too late. It was the devil. I had invited the devil to live inside my body.

27.04.2015 - Unzufriedenheit

Dear Sweet Heart.

Glücklich Sein ist situationsabhängig. Man kann nicht immer glücklich sein, zumindest nicht 24/7, auch wenn wir das alle gerne so hätten und wer weiß, vielleicht gibt es dieses vollkommene Glück doch? Vielleicht gibt es das und ich habe es nur noch nicht gefunden. Vielleicht werde ich es finden, wenn ich mir meine Träume erfülle. Wer weiß.
Was ich weiß, ist, dass ich im Moment manchmal ein bisschen sehr unzufrieden bin. Ich bin auch mit diesem Blogpost gerade unzufrieden und mit meinem Leben gerade irgendwie sowieso.
Ich habe ja mein FSJ abgebrochen, vor allem damit ich mehr Zeit habe. Habe ich mehr Zeit? Manchmal kommt es mir nicht so vor. Vielleicht liegt das daran, dass ich jetzt seit letzter Woche wieder was arbeite, einen Aushilfsjob. Aber auch das mache ich nur zwei Mal in der Woche und dies ist erst die zweite Woche. Ich kann mich da noch gar nicht reingefunden, mich noch nicht daran gewöhnt haben. Da ist es doch klar, dass ich damit noch unzufrieden bin, oder?
Und überhaupt. Ich denke nicht, dass es einen Aushilfsjob gibt, der mich wirklich glücklich machen würde. Wahrscheinlich wäre ich im Moment mit allem unzufrieden und zwar, weil ich weiß, was ich will.
Nicht zu wissen, was man will, ist doof. Zu wissen, was man will, kann aber auch sehr doof sein. Weil manche Dinge irgendwie einfach nicht möglich sind oder sein wollen. Weil man auf manches Warten muss.
Ich will einfach schon so gerne studieren, wieder was lernen. Praktische Arbeit ist anscheinend einfach nichts für mich. Bei meinem FSJ habe ich mich teilweise ziemlich gelangweilt, jetzt fühle ich mich im Moment mit dem Aushilfsjob etwas überfordert, was aber am Anfang ja normal ist.
Ich weiß auch nicht, im Moment bin ich wohl einfach nicht wirklich zufrieden zu stellen.
Ich will gar nicht wissen, wie es werden sollte, wenn ich nicht mein Traumstudium bekomme und dann wieder ein Jahr warten muss... Ich würde zwar irgendwie was anderes finden, aber irgendwie ist halt doof.
Ich will nicht irgendwie. Ich will es so, wie ich es will.
Ich glaube, das ist das Problem. Das Leben ist eben kein Wunschkonzert, auch wenn ich so viele Möglichkeiten sehe und selbst dafür verantwortlich bin, glücklich zu sein.
Na ja, ich muss das wohl noch lernen oder so.

Sonntag, 26. April 2015

Buch: Amy & Matthew (Englisch) von Cammie McGovern

Dear Books.



Ich hab mir das Buch gekauft, als ich mit meiner Mutter und meiner Schwester in London in England war und zwar am Flughafen, weil wir beim Shopping-Ausflug in der Stadt keinen richtigen Buchladen gefunden habe. Ja, das sagt so ziemlich alles.
Aber jetzt zum Buch, das ich endlich zu lesen geschafft habe.

Kurzbeschreibung:
Amy is unflinchingly honest about her limitations. Born with cerebral palsy, she can't walk or talk without help. But trapped inside this uncooperative body lies a brilliant mind and a luminous spirit - a girl capable of truly loving and worthy of being loved in return.
Matthew has his own set of challenges - a mind consumed by unwanted repeated thoughts, obsessive rituals and a crippling fear that he can't explain. But underneath all of the anxiety lies a deep seed of hope for someone to come along who believes in him...
This is the story of Amy and Matthew. It may not be a fairy tale romance or set in an imagined world far from our own. But the love they share is real. And yes, there's magic in it.

Oh, gerade gesehen, dass es das Buch auch auf Deutsch gibt. Nun gut. Original ist eigentlich immer besser, Englisch sowieso. Ja, darüber muss ich nochmal einen Blogpost schreiben, steht auf meiner Liste.
Na ja, ich hab's auf Englisch gelesen, also Englische Beschreibung. ;D

Okay, hab die Deutsche Beschreibung gelesen und für doof befunden.
Mal abgesehen davon, hab ich zu dem Buch nie irgendeine Beschreibung gelesen, sondern nur den Klappentext, wo nur was über anders sein und sich verlieben drauf steht. Heißt: Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse.

Story & Charaktere:
Ich dachte, es wäre einfach eine Liebesgeschichte, als ich das Buch angefangen habe und vor allem als ich es gekauft habe. Und, Überraschung, im Grunde ist es auch einfach eine Liebesgeschichte. Aaaaber dazu schreibe ich bei der tieferen Bedeutung etwas. ;D
Hier gehört hin, dass mich die Geschichte, als ich zu lesen begonnen habe, nicht sonderlich angesprochen hat. Vielleicht weil es zuerst an einer Schule spielt. Vielleicht weil Amy mir am Anfang nicht so sehr gefallen hat.
Aber ich habe weiter gelesen und es definitiv nicht bereut. Ab einem gewissen Punkt packt einen die Geschichte und man will wissen, wie sich Amy und Matthew im Laufe des Buches entwickeln werden und auch wie ihre Beziehung sich entwickeln wird.
Dadurch, dass Amy CP (keine Ahnung wie es im Deutschen heißt :'D) und Matthew eine Zwangsstörung hat, wird man auch in die beiden ''Krankheiten'' ohne große, nichtssagende Erklärungen hineingeführt. Man erlebt, wie die beiden damit leben und umgeben. Es ist ein Teil von ihnen, was für beide alles andere als gut ist, aber sie leben damit, das müssen sie irgendwie und das ist einfach toll zu lesen.
Noch cooler zu lesen, ist es, wie sie sich beide dabei helfen, mit ihren ''Krankheiten'' klarzukommen, wie sie einander neue Wege und Möglichkeiten aufzeigen.
Wie das bei Liebesgeschichten aber natürlich so ist, treibt das Schicksal und sie selbst sie immer wieder auseinander und es zerreißt einem das Herz. Ich habe bei diesem Buch nicht so viel geweint, wie bei vielen anderen und vielleicht hätte ich es gekonnt, aber in diesem Buch sind irgendwie die Charaktere ziemlich selbst dafür verantwortlich, was aus ihnen und ihrer Beziehung wird. Natürlich gibt es Einflüsse von außen, aber in vielen Szenen wird deutlich, wie klar sie miteinander sprechen und wie leicht sie Missverständnisse ausräumen können. Sie sind die Verantwortlichen der Geschichte, die Verantwortlichen für ihr Leben.
Es sind beides tolle und interessante Charaktere. Sie verändern sich im Laufe des Buches, entwickeln sich, so wie es sein sollte. Vielleicht ein kleines bisschen zu sehr so wie es sein sollte.
Auch diese Liebesgeschichte macht keinen Halt vor Klischees, wie sollte sie auch. Aber es ist okay. Nichts groß besonderes, aber okay.
Tatsächlich ist es eine ziemlich gewöhnliche Liebesgeschichte mit ungewöhnlichen Hinternissen, würde ich behaupten.
Und das macht die Geschichte so wundervoll. Es ist genau die richtige Mischung aus dieser gewöhnlichen Liebesgeschichte, soweit eine Liebesgeschichte gewöhnlich sein kann, und den ungewöhnlichen Problemen, mit denen die beiden zu kämpfen haben.

Tiefere Bedeutung:
Bevor ich mich gar nicht mehr beherrschen kann, komme ich mal gleich dazu. ;D
Ja, wie geschrieben, es ist eine gewöhnliche Liebesgeschichte mit etwas ungewöhnlichen Bedingungen. Aber jede Liebe hat Hindernisse zu überwinden. Amys und Matthews Hindernisse mögen etwas anders, etwas schwerer aussehen, aber es sind genauso Hindernisse, wie das in jeder Liebesbeziehung/geschichte der Fall ist. Hindernisse, die sie mit der Kraft ihrer Liebe überwinden können oder eben auch nicht und daran (vorerst) scheitern.
Wenn jemand sich in einen verliebt und man selbst sich verliebt, zeigt einem das die eigenen Schwächen und Stärken auf und die Schwächen können zu neuen Stärken werden oder die Verstärkung der Stärken kann die Schwächen überwinden helfen.
Was das Buch auch schön deutlich macht, ist, dass es manchmal einfach nur darauf ankommt, zu reden und ehrlich zu sein. Zu ignorieren und beleidigt, wütend, traurig zu sein, bringt absolut nichts, denn die andere Person wird es genauso tun. Sei mutig und gehe wieder auf die Person zu, egal auf welche Weise, tue es. Denn sonst wirst du kostbare Zeit und die kostbare Person verlieren.

Das Ende:
Hat mir nicht gefallen.
Es gibt da eine Plotwendung, die ich zu... ich weiß nicht, sie hat mir einfach nicht so gefallen. Zu vorhersehbar ist nicht das richtige Wort und in dieser Geschichte hat es auch noch einmal eine andere Funktion, aber ich weiß nicht, es hat alles andere der Geschichte etwas kaputt gemacht, aber auf der anderen Seite auch wieder ganz gut abgerundet.
Na ja, es hat mir eben nicht so ganz gefallen.
Und die Stelle, wo das Buch endet, fand ich auch nicht sonderlich gut. Die Szene davor war schon nicht ganz so toll, wobei es eine Szene ist, die zum Nachdenken anregen soll. Die allerletzte Szene war mir dann aber wirklich etwas zu platt.
Aber der Schreibstil ist ohnehin nicht sonderlich ausgeschmückt, was ganz cool ist, aber ich beschreibe selber viel zu gerne viel zu viel und da hat es mich an einigen Stellen schon sehr gestört.
Der Schluss war einfach... zu einfach und kurz für alles, was vorher passiert ist. Ich kann nachvollziehen, warum der Schluss so ist und es macht auch Sinn, aber ich hätte mir etwas anderes, ein bisschen mehr gewünscht.

Fazit:
Tolles Buch über eine doch ziemlich gewöhnliche Liebesgeschichte unter ziemlich ungewöhnlichen Bedingungen, was eine wirklich tolle Mischung ergibt. Ein klarer Schreibstil, eine nicht ganz so tolle Plotwendung und ein etwas plattes Ende, dafür aber auch viel Humor und doch tolle Charakterentwicklungen. Auch der Umgang mit den ''Krankheiten'' der beiden kommt nicht zu kurz, sondern fließt wunderbar in die Geschichte ein ohne sie zu behindern.

Ein empfehlenswertes Buch, in das man sich aber erst einmal reinfinden muss.

Donnerstag, 23. April 2015

52/52 Challenge: Möglichkeitenmeer

Soooo. Die nächste Kurzgeschichte. :D
Viel Spaß beim Lesen. :)

Wort: Fenster
Wörter: 576

Möglichkeitenmeer

Wenn ich nachts wachliege und aus dem Fenster schaue, stelle ich mir manchmal vor, dass ich in eine andere Welt gelangen würde, wenn ich das Fenster öffne und hindurch steige. Ich würde nicht fallen oder nicht mehr drinnen, sondern draußen sein. Nein, ich würde in einer Parallelwelt landen.
Diese andere Welt würde sich gar nicht so sehr von der, die wir kennen, unterscheiden. Sie wäre ihr vielleicht sogar sehr ähnlich. Auf den ersten Blick würde man vielleicht sogar gar keinen Unterschied erkennen.
Als ich jetzt aufstehe und ans Fenster trete, lege ich eine Hand auf die Fensterscheibe und schaue hoch in die Sterne. Dort draußen gibt es so vieles. Warum sollte es nicht auch noch andere Welten geben? Es fällt mir schwer, daran zu glauben, dass es nur diese eine Welt geben soll. Woher sollen wir das auch überhaupt wissen? So vieles ist noch unerforscht und unentdeckt. Alles ist möglich.
Ich lächele. Das ist es, was mir so sehr gefällt. Alles ist möglich. In der Theorie ist alles möglich. Es könnte andere Welten geben. Ich mag den Gedanken.
Wer weiß, vielleicht würde ich tatsächlich in einer Parallelwelt landen, wenn ich jetzt das Fenster öffne und nach draußen in die Nacht steige. Vielleicht würde ich auch einfach fallen.
Allein die Möglichkeit, dass dort draußen mehr sein könnte, als man mit dem bloßen Auge sieht, lässt meine Hand, die auf der Scheibe liegt, kribbeln.
Denn tatsächlich ist dort draußen auch sehr viel mehr, als das, was ich gerade sehe. Natürlich ist da mehr. Denn alles, was ich gerade sehe, ist Dunkelheit, Häuserfassaden, Straßenlaternen und leere Geh- und Fahrtwege. Aber dort hinter den dunklen Fenstern liegen Menschen und schlafen oder vielleicht liegen sie wach und starren an ihre Zimmerdecke oder schauen noch fern oder lesen. Die Möglichkeiten sind endlos.
Irgendwo auf der Welt ist jetzt auch Tag. Irgendwo klingelt ein Wecker und jemand wacht auf und geht zur Schule oder fährt zur Arbeit. Irgendwo lacht gerade jemand mit seinen Freunden. Und irgendwo küssen sich gerade zwei Verliebte. Es passieren gerade so viele Dinge gleichzeitig, das passt gar nicht in meinen Kopf hinein.
Jetzt kribbelt mein ganzer Körper, denn ich denke an all die Möglichkeiten, die ich selbst habe. Jeder hat sie, diese unheimlich vielen Möglichkeiten. Es ist beängstigend, aber auch gleichzeitig ermutigend.
Ich könnte mich jetzt anziehen, ein paar Sachen packen, rausgehen und in den nächsten Bus steigen und einfach fahren, irgendwohin, egal. Ich könnte auch ein ungelesenes Buch nehmen und die ganze Nacht lesen oder auch ein Buch, das ich schon einmal gelesen habe, neu entdecken. Oder ich könnte den Laptop anmachen und die ganze Nacht schreiben oder irgendetwas schauen. Ich könnte mich auch wieder ins Bett legen und morgen früh aufwachen und jemand ganz anderes sein, als ich es gestern war und damit meine Zukunft komplett umschreiben. Ich könnte mir neue Träume suchen und neue Ziele setzen und am nächsten Tag könnte ich sie wieder ändern oder nächste Woche oder in einem Jahr.
Es ist alles möglich. Man muss es nur tun. Man muss sich nur trauen.
Also ja, dort draußen hinter der Fensterscheibe befindet sich tatsächlich eine Parallelwelt, nicht nur eine, unendlich viele. Alles, was möglich ist und auch das, was es vielleicht auf den ersten Blick nicht zu sein scheint, ist dort draußen.
Eine ganze Weile kann ich meine Hand nicht von der Scheibe und meinen Blick nicht vom Sternenhimmel lösen, denn es ist, als würde die Welt dort draußen, nach mir rufen: Komm, lebe.

Mittwoch, 22. April 2015

52/52 Challenge: Der letzte Kuss

Ich schaff's endlich mal wieder einen Challenge-Text hochzuladen. ;D Am Ende scheitere ich noch daran, nicht rechtzeitig alle hochgeladen zu haben. o.o

Wort: Verlust
Wörter: 1150


Der letzte Kuss

Ich rannte. Ich rannte, so schnell ich konnte. Ich hatte Angst, über meine eigenen Füße zu stolpern und mir schmerzten die Brust und die Beine. Aber ich rannte weiter, ich blieb nicht stehen. Ich dachte nicht einmal daran, stehen zu bleiben.
Ein Schuss ertönte und mein Herzschlag setzte aus. Jetzt wäre ich doch fast stehen geblieben. Stattdessen tat ich es meinem Herzen gleich und raste nun noch schneller. Ich bog um die nächste Ecke, die letzte Ecke und da sah ich sie.
Sie lag auf dem Boden. Ich konnte nur ihren Rücken sehen. Sie rührte sich nicht. Sie lag bloß da und rührte sich nicht.
Nein. Nein! Ich war zu spät! Ich war zu spät! Sie rührte sich nicht. Ich war zu spät.
Tränen traten mir in die Augen. Doch ich war so schnell bei ihr, dass sie erst über meine Wangen liefen, als ich vor ihr auf die Knie fiel. Ich ignorierte den Schmerz beim Aufprall auf den harten Untergrund. Ich spürte ihn kaum, den Schmerz. Was ich, was mein Körper im Augenblick fühlte, war unwichtig und ich fühlte es auch kaum. Alles, was ich fühlte, alles, was ich sah, war sie, vor mir, auf dem Boden.
Ihr Körper war zusammengekrümmt, die Hände auf ihre Brust gedrückt. Nein. Ich schluchzte auf und atmete zitternd aus. Dann fasste ich sie an den Schultern und zog ihren Kopf auf meinen Schoß. Noch atmete sie. Noch... Ich hielt mir eine Hand vor den Mund, während meine Tränen auf ihr Haar tropften.
Sie schlug die Augen auf und blickte in die meinen. Der Anflug eines Lächelns huschte über ihre Lippen. Dieses Lächeln, das, seit unserer ersten Begegnung, jedes Mal, wenn unsere Blicke sich trafen, in ihrem Gesicht erschien. Das wunderschönste Lächeln, dass ich je gesehen hatte.
„Hey“, brachte ich erstickt hervor.
„Hey“, antwortete sie mit schwacher Stimme und ich versuchte verzweifelt gegen die Tränen anzublinzeln, um nicht eine einzige Millisekunde zu verpassen.
„Du bist... spät dran“, sagte sie und ihr Lächeln wurde noch ein klein wenig breiter.
Ich presste die Lippen aufeinander und schüttelte heftig mit dem Kopf. „Es tut mir so leid“, brach es schließlich aus mir heraus. „Es tut mir so leid, Maddie.“ Sie verschwamm vor meinen Augen, sodass ich ihr Gesicht kaum noch erkennen konnte. Ich legte eine Hand auf ihre Wange und spürte kurz darauf ihre Hand auf meiner.
„Küss mich“, flüsterte sie. Was? Diese Forderung kam mir so absurd vor, dass ich für einen Moment dachte, ich hätte mich verhört. Ich schaffte es, die Tränen halbwegs wegzublinzeln und konnte sie wieder richtig ansehen. Sie wiederholte ihre Bitte: „Küss mich.“ Verzweiflung sprach aus ihren Augen, Verzweiflung und Angst. Gleichzeitig war da aber auch eine gewisse... Ruhe. Ich atmete zittrig ein und beugte mich vor.
Ihre Hand berührte meine Wange. Wie viel Anstrengung und Energie diese simple Geste sie kosten musste, ich wollte es mir gar nicht vorstellen. Aber ich musste es mir vorstellen. Den Schmerz, den sie spürte, all den Schmerz, den sie je gespürt hatte, ich musste ihn mir vorstellen. Denn es war auch mein Schmerz. Ihr Schmerz war mein Schmerz und mein Schmerz war ihr Schmerz.
Als meine Lippen die ihren fanden, fühlten sie sich an, wie all die anderen Male auch. Jeder Kuss war anders gewesen, hatte nach anderen Gefühlen geschmeckt, aber ihre Lippen, ihr Mund war immer gleich gewesen. Es waren auch jetzt ihre Lippen, ihr Mund. Noch. Noch hatten diese Lippen und dieser Mund jemanden, dem sie gehörten.
Noch.
„Es tut mir so leid“, schluchzte ich in den Kuss hinein. Auch ihre andere Hand legte sich an meine Wange. „Es ist nicht deine Schuld“, sagte sie mit fester, sicherer Stimme. Ich hatte sie selten unsicher erlebt, aber ich wusste auch ganz genau, wann sie von etwas zu 100% überzeugt war. Jetzt war sie es. Sie war sich ganz sicher.
Aber sie lag falsch. Sie lag ganz falsch. Es war meine Schuld, allein meine Schuld.
„Küss mich“, bat sie wieder und ich erfüllte ihr den Wunsch, weil das alles war, was ich tun konnte. Ich konnte bloß ihren schwachen Körper halten, sie an mich drücken und küssen. Ich zog sie auf meinen Schoß, um sie näher bei mir zu haben, um ihren schwachen Herzschlag an meiner Brust zu fühlen. Das war das Schönste und Intimste an Nähe – den Herzschlag des anderen zu hören und zu fühlen. Es war auch das Beruhigendste.
Tatsächlich beruhigte es mich auch jetzt. Es lullte mich ein. Sie lullte mich ein, der Geschmack ihrer Lippen, die sanfte Art, mit der sie mich küsste und wie ihre Finger weich auf meiner Haut lagen.
„Es ist nicht deine Schuld“, sagte sie ständig und bevor ich erneut ''Es tut mir so leid'' sagen konnte, lagen unsere Lippen schon wieder aufeinander. Ich fragte mich später, woher sie die Kraft fürs Küssen genommen hatte, aber es war mir wohl weitaus länger erschienen, als es tatsächlich gewesen war und sowieso hatte sie schon immer das Unmögliche möglich gemacht, während ich beinahe an den kleinsten Dingen zerbrochen wäre.
Doch auch Maddies Möglichkeiten und Fähigkeiten waren begrenzt, so schwer es für uns beide auch war, das zu akzeptieren. Sie hatte genauso ihre Grenzen, wie jeder andere Mensch. Eine Kugel in die Brust, die ihrem Herzen irreparablen Schaden zugefügt hatte, würde sie genauso umbringen, wie jeden anderen Menschen.
Ihre Arme wurden schlapp und ihre Hände rutschten kraftlos von seinen Wangen. „Nathan“, flüsterte sie mit dünner Stimme. Ich fasste eine ihrer Hände und drückte sie ganz fest. Die Augenlider drohten ihr zuzufallen. Ich streichelte mit der anderen Hand ihre Wange. Meine Tränen tropften auf ihre Arme.
„Es ist nicht deine Schuld, hörst du?“, kam es erneut über ihre Lippen. Wie oft hatte sie es jetzt schon gesagt? „Nathan?“
„Ja“, erwiderte ich schnell. „Ja, ich höre, was du sagst.“
„Es ist nicht deine Schuld. Nicht deine... Schuld.“
„Scht. Du musst nichts mehr sagen. Ich bin hier, Maddie. Ich bin hier bei dir.“ Ich drückte ganz fest ihre Hand. Doch sie war wohl schon zu schwach, um den Druck zu erwidern. Ein schwaches Lächeln bekam sie noch gerade so hin.
„Küss mich. Ein... letztes... Mal.“
Ich neigte mich wieder zu ihr hinunter und bedeckte ihre Lippen mit meinen. Sie konnte den Kuss nicht mehr erwidern, aber ich spürte ihren Atem. Sie atmete sehr langsam und unregelmäßig und dann... dann atmete sie gar nicht mehr.
Ich hob den Kopf und legte ihn in den Nacken, während die Tränen unaufhaltsam über meine Wangen flossen. Ich wollte schreien, aber kein Laut kam über meine Lippen. Stattdessen wimmerte ich bloß. Ich konnte nicht einmal schluchzen, derartig zugeschnürt war meine Kehle.
Meine Hände verkrampften sich um ihre leblosen Arme und ich schaute sie an und jetzt schluchzte ich doch und schrie, bis ich mein Gesicht an ihrem Hals vergrub und bloß noch zitterte.
Es war vorbei. Es war jetzt vorbei. Wir hatten verloren. Es war vorbei.

Film: Die Bestimmung - Insurgent

Dear Movies.


Ach ja, Insurgent. Nein, hier kommt jetzt kein Herz.
Das ist auch nicht mal eine Hass-Liebe. Na ja, ihr werdet sehen bzw. natürlich lesen.^^

Kurzbeschreibung:
In der Fortsetzung zum SciFi-Thriller "Divergent" stößt Tris mit Four auf das gefährliche Geheimnis ihrer Eltern.

Okay, beide kurzen Beschreibungen des Films, die ich gefunden habe, sind doof. Na ja, arrangieren wir uns damit.

Story:
Ist ganz gut.
Wer meinen Blogpost zum Buch gelesen hat, weiß, dass ich nicht sonderlich begeistert war, weil ich 1. mega lange zum Lesen gebraucht habe, was auch schon einiges sagt und 2. von manchen Plotgegebenheiten und mancher Charakter- und Beziehungsentwicklung nicht begeistert war.
Tatsächlich ist das im Film ein bisschen anders. Und zwar weil der Film sich doch sehr vom Buch unterschiedet. Deshalb weiß ich übrigens jetzt gar nicht, ob ich den Film nun mag oder nicht. :'D
Wahrscheinlich müsste ich den Film irgendwann nochmal gucken, um das beurteilen zu können.^^
Aber da ich gleich noch extra einmal den Film mit dem Buch vergleichen will, versuche ich mich hier mal auf die Story im Film zu konzentrieren.
Sie ist nicht schlecht, aber sie ist auch nicht gut. Es ist einfach irgendwie blöd erzählt, keine Ahnung. Mich hat's einfach nicht mitgerissen, obwohl ich vom 1. Film doch recht angetan war. Der Zweite war jetzt auch nicht langweilig oder so, aber ich hatte auch einfach keine sonderlich hohen Erwartungen und die wurden jetzt auch nicht unbedingt übertroffen bzw. der Film konnte mich trotzdem nicht beeindrucken.

Schauspieler:
Die sind tatsächlich ziemlich gut, denke ich. Also mich stört jetzt keiner von denen, wie ich das manchmal habe. Aber ich finde sie tatsächlich alle recht gut. An denen kann's demnach nicht liegen, dass der Film für mich irgendwie auch nur so lala war.
Wobei ich die Schauspielerin von Janine jetzt auch nicht sooo beeindruckend fand. (Ja, bin zu faul den Namen nachzugucken und eventuell sollte ich den eh wissen. ;D) Aber na ja.

Vergleich von Film und Buch:
Im Film ist so viel anders, dass er teilweise eine ganz andere Bedeutung hat, als das Buch. Sonst hänge ich mich da eigentlich nicht so dran auf und versuche es auch zu vermeiden, weil man Film und Buch immer getrennt sehen sollte und gerade da und auch allgemein Vergleiche eigentlich doof sind.
Aber gerade bei Buchverfilmungen kann man eigentlich irgendwie nicht anders. Und dass ich dieses Bedürfnis trotzdem habe, sagt auch irgendwie einiges, über die Buchverfilmung. ;D
VORSICHTIG SPOILER!
So, weil das einfach nicht spoilerfrei geht.^^
Was mich am Buch besonders gestört hat, war ja, neben teilweise der Handlung, Tris' Charakterentwicklung und die Entwicklung ihrer Beziehung mit Tobias. Tatsächlich haben sie genau die beiden Sachen im Film so gut wie komplett rausgelassen.
Von Tris' selbstzerstörerischer, ja schon fast selbstmörderischer, waghalsiger Art waren noch Ansätze zu erahnen, aber sie wirkte trotzdem ziemlich ruhig und logisch denkend, einfach mutig und nicht irgendwie großartig psychisch angegriffen.
Und von dem Gekrisel in ihrer Beziehung mit Tobias ist eigentlich im Film gar nichts zu merken. Sie schlafen ja sogar miteinander!? (Tun sie das im Buch eigentlich auch. o.O Ach, Gedächtnis. >_<)
Man sollte jetzt eigentlich denken, dass mir der Film dann besser gefällt, wenn's weggelassen wurde und es mich im Buch gestört hat. Weit gefehlt! Was mich im Buch wirklich gestört hat, war irgendwie die Art, wie beides zusammenkam und wie sie damit umgegangen sind. Dass es im Film dann irgendwie gar nicht vorkommt, ist ganz ganz doof, weil die Reaktionen und so ja doch sehr sinnvoll sind.
Nun gut.
Was sie noch verändert haben, ist Janines Beweggrund für Tris' Festnahme. Zumindest, wenn mich nicht alles täuscht und ich es vom Buch her noch richtig in Erinnerung habe.^^
Im Buch will Janine, soweit ich mich erinnere, Tris, um ein Mittel herauszufinden, mit dem sie auch die Unbestimmten kontrollieren kann, aber im Film will sie ja dieses Ding, wo die Botschaft drin ist, öffnen. Dementsprechend ist das mit diesen Simulationen zu jeder Fraktion auch nicht, wobei zum Beispiel das mit Tobias auch im Buch in einer Simulation passiert. (Aber um das jetzt alles genauer zu erklären, müsste ich zu viel erklären. Die, die das Buch kennen, sollten wissen, was ich meine.^^) → Finde das mit den fünf Simulationen durchlaufen aber eigentlich eine ganz coole Idee.
Auch mit Tobias' Vater passiert im Buch viel mehr, was mit ein Grund ist, warum zwischen Tobias und Tris Distanz entsteht. Tobias' Vater weiß nämlich, dass die Botschaft auf einem Stick (war es ein Stick!?) aufbewahrt wird und überhaupt, dass es eine Botschaft gibt und ich glaube, da gab es auch irgendeinen Code oder ein Passwort für. Aber gut, das weiß ich jetzt nicht so genau. Es war bloß ganz anders im Buch und Tris hat dafür Tobias hintergangen und dann auch noch mit seinem Vater usw.
Eine der Dinge, die gleich geblieben sind, ist die eigentliche Botschaft am Ende und ich finde die immer noch genauso stumpfsinnig, wie im Buch. Ich kann nicht mal richtig erklären, warum. Aber für mich passt das einfach nicht mit dem Rest zusammen, ich weiß auch nicht.
Na ja, eins hat der Film auf jeden Fall geschafft: Mich auf das dritte Buch etwas neugierig zu machen, um herauszufinden, was denn nun noch nach 200 Jahren hinter dem Zaun ist.

Sidenote: Irgendwie mag ich inzwischen Peter als Charakter. ;D Fragt nicht. xD Es ist irgendwie toll, wie er einfach immer das macht, wo er gerade seinen meisten Vorteil drin sieht. :D

Fazit:
Wer das Buch mag, wird den Film vielleicht nicht mögen, weil sehr viel geändert wurde. Und wer das Buch nicht mochte, wird es vielleicht auch trotzdem nicht mögen. Und wer das Buch nicht kennt, kann den Film auch trotzdem nicht mögen.
Haha. xD Okay, der Film ist eigentlich wirklich nicht schlecht, gut gemacht und so. Besonders die Effekte sind eigentlich sehr toll. (Auch wenn der 3D-Quatsch mal wieder ziemlich unnötig ist.)
Na ja, schaut es euch an, wenn's euch interessiert und entscheidet selber. :)