Freitag, 26. Januar 2018

TV Show: Stranger Things 2

Dear TV Show.

Oh, huch, das ist jetzt ja auch schon wieder eine Weile her. o.o Na ja, es ist nie zu spät. Oder so.

Genre: Drama, Fantasy, Horror
Länge: 8 Episoden je 51 Minuten (Staffel 1) ~ Mein Kommentar
+ 9 Episoden je 51 Minuten (Staffel 2)
(+ Staffel 3 demnächst)
Jahr: 2016 -
Kurzbeschreibung: When a young boy disappears, his mother, a police chief, and his friends, must confront terrifying forces in order to get him back.

Story: So, mal schauen, woran ich mich noch alles erinnern kann. Ganz so lange ist es ja nun auch wieder nicht her, je nachdem wie man es sieht. Damals, während des Schauens und auch direkt danach, gab es auf jeden Fall so einiges, was ich zu der zweiten Staffel der Serie sagen wollte.
Ich fange mal einfach hiermit an: Die zweite Staffel ist definitiv eine tolle Fortsetzung zur ersten. Auch wenn das meiste von ''dem Geheimnis'' aus der 1. Staffel, also allem was das Mysteriöse und Spannende in der ersten Staffel ausgemacht hat, in eben dieser auch
bereits aufgeklärt wird, schafft die zweite Staffel es definitiv neue Mysterien zu kreieren, Spannung aufzubauen und das Ganze auf einen Höhepunkt zu bringen und auf ziemlich epische Art aufzulösen.
Ich mag nach wie vor das ganze Setting und den Retro-Stil der Serie sehr, da es einfach wunderbar zu der ganzen Thematik passt und für diese besondere Atmosphäre sorgt.
Was die 2. Staffel am meisten von der 1. unterscheidet, ist die Dynamik, die in der zweiten Staffel sowohl was das Storytelling als auch die Beziehungen der Charaktere betrifft, ganz anders ist. Das ist nicht sofort etwas negatives und in diesem Fall denke ich, dass es der Serie sogar die Frische und die Möglichkeit, überhaupt sinnvoll fortgesetzt zu werden, gibt. Im Gegensatz zu dem doch recht starken Gruppending der Kinder in der ersten Staffel, sind hier nun alle Charaktere und Beziehungen etwas aufgespaltener, wodurch Einblicke in andere Charaktereigenschaften gegeben werden können und einzelne Beziehungen und Teile der Geschichte etwas mehr Gewicht bekommen.
Natürlich macht das die Serie insgesamt ein wenig chaotischer und unübersichtlicher, da man sich auf mehrere Handlungsstränge konzentrieren muss. Aber alle Handlungsstränge hängen irgendwie zusammen und führen auch am Ende wieder zusammen, von daher finde ich es ganz gut gelungen.
Auch die Geschichte an sich bleibt interessant und wirkt nicht aufgesetzt oder erzwungen. Alles fügt sich als sinnvolle Fortsetzung zusammen und ist spannend anzusehen.

Charaktere: Wie schon erwähnt wird hier einiges mehr an verschiedensten Einblicken in die Charaktere gewährt. Eleven macht einiges an Charakterentwicklung durch. Steve findet etwas Neues über sich heraus und bekommt quasi eine neue Stellung, eine neue Rolle in Bezug zu den anderen Charakteren. Was ich so von den neuen Charakteren aka Max und Billy halten soll... Da war ich lange die neun Folgen hindurch ziemlich gespalten. Aber an sich passen auch sie gut in die Serie und fügen sich als neue Elemente ganz gut ein.
So viel ist also auch in der zweiten Staffel natürlich um die eigentliche Story geht, genauso viel geht es auch um die Charaktere, ihre Beziehungen zueinander und die Frage, wer sie denn eigentlich genau sind und sein wollen. Besonders letzteres finde ich ziemlich toll in die ganze Geschichte eingearbeitet und gut behandelt, ohne dass es zu aufdringlich ist oder seltsam wirkt.
Es passiert auch einiges zwischen den Charakteren, das man sich schon erhofft hat und überhaupt harmonieren die Charaktere auch alle schön miteinander und ach, es macht einfach Spaß, mitzuverfolgen, wie sie die ganze Sache und ihre Leben meistern.

Fazit: Was soll ich sagen? Schaut euch die zweite Staffel definitiv an, wenn euch die erste gefallen hat. Ja, es ist etwas anders, was die ganze Dynamik der Erzählweise und die Dynamik der Charakterbeziehungen betrifft, aber das gibt die Chance, viel Neues über die einzelnen Charaktere zu lernen, während die Geschichte ähnlich spannend wie in der ersten Staffel voranschreitet.
Meiner Meinung nach ist die zweite Stranger Things Staffel auf jeden Fall gut gelungen und eine würdige Fortsetzung zur ersten.

Dienstag, 16. Januar 2018

Mein Leseuniversum (3): Bücherplan 2018

12 Bücher in 12 Monaten

Na, erinnert sich noch wer an diese kleine Post-Reihe, die ich mal gestartet hatte, in der ich darüber geschrieben habe, wie das bei mir so mit dem Lesen ist? Falls nicht, dass war im März 2017 und ich hatte damals auch nur zwei Posts dazu hochgeladen, auch wenn es eigentlich mehr werden sollten. Und ja, damals hieß es noch Leseverhalten, aber ich habe es jetzt mal in Leseuniversum geändert, weil ich das passender finde.
Soviel dazu. Ich habe mir gedacht, dass ich dieses kleine Projekt mal wiederbelebe, denn das, was ich damals damit machen wollte, will ich dieses Jahr auf einer höheren Stufe auch wirklich durchziehen. Denn wirklich mehr gelesen habe ich im letzten Jahr nicht, eher das Gegenteil.
Aber dieses Jahr wird alles anders! Oder so.

Zu Part 2: Diagnose: Lesefaul

Schritt 1: Wo genau liegt mein 'Lese-Problem'?
Ich glaube, das habe ich inzwischen schon ziemlich oft erwähnt und mich darüber aufgeregt. Auch in dem zweiten Blogpost habe ich darüber geschrieben. Es ist mehr oder weniger Faulheit gepaart mit anderen Prioritäten, vor allem dem Schreiben, und der Tatsache, dass man ja doch immer irgendwas anderes zu tun hat. Oder sich das zumindest bis zu einem gewissen Grad einredet. Weil wegen Prioritäten und Faulheit.
Also, gegen meine Prioritäten und meine Faulheit will ich, was mein Leseverhalten betrifft, 2018 mal ein bisschen arbeiten. Ersteres ist so eine Sache, weil für mich das Schreiben eben wirklich vor all meinen anderen Hobbys steht und daran wird sich auch nichts ändern, aber, und das hängt wieder mit der (Lese-)Faulheit zusammen, anstatt zu lesen, schaue ich ganz oft lieber ein Video oder eine Folge einer Serie/eines Anime. Auch wenn ich eigentlich in dem Moment gerade Lust zum Lesen habe. Und ich glaube, da liegt am ehesten das Problem.
Ich bin da auch sehr stimmungsabhängig und klar, wenn ich zu müde bin, schaue ich mir lieber noch ein Video an, als zu lesen, da ich das Lesen ja genießen will. (Ausrede! Na ja, so halb. Ist halt schon auch die Wahrheit.)


Schritt 2: Was tun?
Mein Ziel ist es eigentlich, wieder jeden Tag vor dem Schlafen gehen ein bisschen was zu lesen, weil ich das als Ritual sehr liebe und man dadurch immer beim Lesen etwas vorankommt und nicht plötzlich irgendwo hängen bleibt. Am Wochenende beziehungsweise an freien Tagen lese ich eigentlich auch mal ganz gerne morgens, einfach damit ich länger im Bett bleiben kann und zum Aufwachen kann es auch ganz cool sein.
Doch um da erstmal wieder eine Regelmäßigkeit reinzubringen... Das ist wirklich gar nicht so leicht, weil ich mir das ja nicht erst seit diesem Jahr, sondern schon seit einer ganzen Weile vornehme und irgendwie immer nur Babyschritte mache, um dann wieder komplett aus der Regelmäßigkeit zu fallen.
Ich muss also in dem Punkt erst Selbstdisziplin entwickeln, wie es scheint. Und wie könnte ich mir das antrainieren?

Schritt 3: Sich Ziele setzen und sich diese im Detail bewusst machen
Das hier ist jetzt übrigens keine Universallösung, sondern etwas, das ich für mich als Möglichkeit entdeckt habe beziehungsweise ausprobiere. Es wird sich im Laufe des Jahres zeigen, wie erfolgreich das Ganze ist.
Mir persönlich hat es schon immer geholfen, mir klar zu machen, wie ich mein eigentliches, großes Ziel denn erreichen kann und meistens, gerade wenn es einem so weit weg und unmöglich erscheint, helfen die kleinen Schritte. Ich rechne dann zum Beispiel wie viele Seiten ich an einem Tag lesen müsste, um bis zu einem bestimmten Tag mit dem Buch fertig werden zu können. Wenn ich dann weiß, wie viel Seiten ich lesen müsste, ist das Ganze sehr viel weniger abstrakt als ''Ich will mehr lesen'' oder ''Ich will dieses Buch jetzt bald fertig lesen''. Mir hilft es sehr, da konkreter zu denken.
Natürlich kann das auch kontraproduktiv sein, wenn man dann nicht diese sich selbst vorgenommene Zahl schafft oder einen einfach allgemein dieses leichte 'Zwang'-Element stört. Das kommt bei mir auch manchmal vor, aber ich glaube, ich kann da inzwischen eine ganz gute Balance zwischen Enttäuschung und 'I don't care' finden, sodass es ein 'I don't care enough to be really upset and I'll just try again later/the next day' wird und damit kann ich gut leben.


Ergebnis: 12 Bücher in 12 Monaten
Ich hatte letztens kurz was zu einer Challenge zu 18 Bücher für 2018 oder sowas in der Richtung gesehen und ja, eine Challenge ist bei sowas eigentlich immer eine ganz gute Idee, denke ich. Klar, auch da kommt wieder so eine Zwang-Geschichte mit hinzu, aber ich brauche manchmal diesen Druck, genau wie den Druck einer Deadline und deswegen ist sowas für mich nichts hinderliches, sondern eher eine Herausforderung.
Schon bevor ich irgendwas von dieser anderen Challenge gehört hatte, habe ich aber für mich selber bereits überlegt gehabt, was denn eine realistische Zahl an Büchern sein könnte, die ich eventuell in einem Jahr schaffe. Ich bin da bei 10 bis 12 Büchern gelandet, wobei Buch Nr. 11 und 12 sowas wie 'Bonusbücher' sind, wenn sich manche Bücher schneller lesen als andere und solche Umstände.
Und ja, ein Buch in einem Monat sollte selbst für mich einigermaßen zu schaffen sein, wenn ich mich wirklich mal etwas mehr bemühe. Für den Fall, dass das doch eher nicht so der Fall ist, sind 11 und 12 eben Bonusbücher, sodass 10 mein eigentliches Ziel ist und 12 quasi das angestrebte Wunschziel, auf das ich sehr stolz wäre.

Auswahl der Bücher
Das... Das war echt eine Aufgabe und ich musste die natürlich an einem einzigen Abend in Angriff nehmen, weil why not. Die ganze Realisierung dieses Bücherplans für 2018 war eher eine spontane Entscheidung. Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, aber nicht so wirklich ernsthaft und dann dachte ich mir: ''Nö, ich ziehe das jetzt wirklich durch! So!''
Also musste ich mir überlegen, was für Bücher ich denn eigentlich mal so gerne lesen würde. Nicht, dass es davon nicht genug geben würde, aber damit wären wir wieder bei diesem Konkret Werden, was einfach wichtig ist, wenn man eine Sache wirklich in Angriff nehmen will. Also zumindest für mich.
1. Bücher, die ich schon immer mal lesen wollte: Die ersten paar Bücher waren schnell gefunden. Eben weil es viele Bücher gibt, die ich super gerne mal lesen würde und die auch zum Teil schon in meinem Bücherregal liegen, aber einfach noch komplett ungelesen und unberührt sind.
2. Horizont erweitern, mehr LGBTQ+ (und nicht nur Boys Love): Tja und dann hatte ich mir vorgenommen, meinen Horizont mal ein wenig zu erweitern, was ich an sich auch schon länger tun wollte. Denn so sehr ich Fantasy und Boys Love auch liebe und da noch gaaaaaaaaanz viel lesen möchte, andere LGBTQ+ Geschichten wären auch wirklich mal was schönes, wo ich mich mehr rantasten möchte. Das war wohl das Schwerste dieser Liste. Dank goodreads gibt es zwar wirklich genug Listen, also genug Auswahl, aber uff, bin ich wählerisch!
Oh und am besten sollte es natürlich trotzdem auch noch Fantasy sein. Ja. Und nicht nur wieder Gay Romance bitte! Und dann bitte nicht so super klassisch und oh, hier sind die Kommentare ja auch eher nicht so gut und ugh, was die eine Person dazu kritisiert hat, also das würde mich auch echt stören...
Endergebnis: Ach ja. Am Ende ist die Liste aber tatsächlich fertig geworden. Auch wenn es natürlich trotzdem vorwiegend Fantasy und Boys Love geworden ist, aber es ist auch ein Buch dabei, dass man vielleicht mit 'Girls Love' (als Gegensatz zu Boys Love) betiteln könnte. Und Fantasy-Boys Love, worauf ich sehr gespannt bin, ist auch dabei!
Ich bin ein bisschen... unsicher, was die Auswahl an sich betrifft. Sowieso habe ich, besonders als Literaturwissenschaften studierende Person immer ein wenig Angst davor, ganz hart beurteilt zu werden durch die Bücher, die ich so lese beziehungsweise lesen will. Es ist dumm, ich weiß und Gott, ich bin leidenschaftliche Verfechterin des Mottos ''Lese verdammt nochmal, was dir gefällt! Alles, was dir gefällt, hat einen Mehrwert!''. Also, ja, ich sollte mir da einfach nicht so viele Gedanken machen.
Begutachtet also ruhig meine Liste und seid euch bewusst, dass ich selber noch keins dieser Bücher gelesen habe, sie mich aber alle aus ganz unterschiedlichen Gründen ansprechen.
Gut zu wissen: Oh und eine Sache noch: Es sind nicht ganz 12 Bücher auf der Liste, zumindest nicht 12 ganz konkrete Buchtitel. Das liegt daran, dass ich mir zwei Plätze auf der Liste für 'random' Bücher freigelassen habe. Also einfach wenn mich die Lust auf was ganz anderes, das nicht auf der Liste steht, überkommt oder ich endlich mal eins der anderen, in meinem Regal verstaubenden, ungelesenen Bücher in Angriff nehmen will. Und dann sind da auch noch zwei Plätze reserviert für Fortsetzungen von den Reihen, die ich dieses Jahr anfangen werde. Auch sehr wichtig. Aber auch da wollte ich mich eben noch nicht festlegen, welche Reihe ich jetzt genau weiterlesen möchte. Das entscheidet sich dann spontan.


Mein Bücherplan 2018 ist also eins der großen Projekte für mich 2018 und ich hoffe wirklich sehr, dass ich das gut durchhalten werde und endlich endlich wieder mehr lesen kann!
Dafür muss ich jetzt übrigens erstmal mein momentanes Buch beenden, an dem ich schon viel zu lange lese. Ach ach. Aber auch da habe ich ja jetzt ganz viel Motivation und Grund, wirklich voranzukommen und es hat schon Wirkung gezeigt. Diese Woche, vielleicht sogar heute, werde ich auf jeden Fall noch damit fertig und dann fange ich mit der Liste an.
Habt auch ihr ein tolles Lese-Jahr 2018, ob ihr euch nun irgendwelche speziellen Bücher vornehmt oder nicht, genau wie beim Schreiben zählt jedes einzelne Wort. ^-^

Samstag, 6. Januar 2018

Anime: My Hero Academia (Staffel 1 & 2)

Dear Anime.


Ich glaube... My Hero Academia ist tatsächlich mein Anime 2017, wobei es gut sein kann, dass ich jetzt irgendeinen anderen vergessen habe. Aber bei My Hero Academia kommt mir jetzt zumindest in den Kopf, das es einer der Anime 2017 für mich war.

Genre: Action, Comedy, Superhelden
Länge: 13 Episoden je 24 Minuten (Staffel 1)
+ 25 Episoden je 24 Minuten (Staffel 2)
+ Staffel 3 demnächst
noch nicht gesehen
+ 2 OVAs
Jahr: 2016 –
Kurzbeschreibung: The appearance of "quirks," newly discovered super powers, has been steadily increasing over the years, with 80 percent of humanity possessing various abilities from manipulation of elements to shapeshifting. This leaves the remainder of the world completely powerless, and Izuku Midoriya is one such individual.
Since he was a child, the ambitious middle schooler has wanted nothing more than to be a hero. Izuku's unfair fate leaves him admiring heroes and taking notes on them whenever he can. But it seems that his persistence has borne some fruit: Izuku meets the number one hero and his personal idol, All Might. All Might's quirk is a unique ability that can be inherited, and he has chosen Izuku to be his successor!
Enduring many months of grueling training, Izuku enrolls in UA High, a prestigious high school famous for its excellent hero training program, and this year's freshmen look especially promising. With his bizarre but talented classmates and the looming threat of a villainous organization, Izuku will soon learn what it really means to be a hero.

Gesamteindruck: Superhelden! \o/ Wait, hatte ich My Hero Academia nicht fast direkt nach One Punch Man angefangen? Hm... Also zumindest habe ich beide Anime dieses Jahr geschaut und Superhelde sind ja sowieso gerade sehr inn und ich muss sagen, dass ich mich mehr und mehr in diesen ganzen Superheldenkram verliebe. Es geht immerhin um besondere Menschen mit besonderen Fähigkeiten und das ist eigentlich immer ein ziemlicher guter Storyansatz.

Story: Die Kurzbeschreibung, die ich rausgesucht habe, tut da einen sehr guten Job, den Anfang der Story des Anime zu erklären, wobei man argumentieren könnte, dass es ein bisschen spoilert. Nichtsdestotrotz gibt es eine sehr gute Beschreibung von den ersten Folgen ab, die, logischerweise, als Einführung dienen und die Basis für die eigentliche Geschichte schaffen.
Wie schon mehrfach erwähnt, handelt es sich um eine Geschichte
über Superhelden, genauer gesagt: Jugendliche Schüler an einer renommierten Schule, die Superhelden werden wollen. In der Welt, in der die Story spielt, hat so gut wie jeder inzwischen gewisse Superkräfte entwickelt, schlicht durch die Evolution. Leute ohne Superkräfte sind die Seltenheit, was an sich schon mal ein sehr cooler Ansatz ist, da es das ganze Phänomen von Superkräften beziehungsweise Superhelden umdreht. Damit wird ziemlich viel in der Geschichte gespielt, zumindest zu Anfang.
Denn nicht jeder hat besonders starke oder nützliche Superkräfte, sodass nicht jeder dazu qualifiziert ist, durch seine Superkräfte ein Superheld zu sein, was ohnehin bei Weitem nicht alles ist, was einen Superhelden ausmacht. Darin findet sich dann quasi das zweite Hintergrundthema des Anime.

Diese beiden Elemente an sich gefallen mir schon sehr gut und nun kombinieren wir das noch mit dem Hauptcharakter: Izuku ist ein wirklich cooler Charakter. Klar hat er in einigen Aspekten typische Hauptcharakter-Eigenschaften, aber ich finde, dass er es auf eine sehr gute Weise verkörpert und über die Zeit habe ich ihn wirklich lieb gewonnen. Dazu unter 'Charaktere' dann gleich noch mehr.
Für jetzt sei einfach gesagt: Izuku und seine Art, seine Faszination für Superhelden und seine eigene Lage als jemand, der ohne Superkräfte geboren wurde, fügt sich toll in die Geschichte ein. An sich ist es jetzt kein revolutionärer Storyansatz, aber ich mag es und finde es gut umgesetzt.
Das Gleiche gilt auch für den Rest der Geschichte. Es ist mehr oder weniger eine High School Geschichte, aber der ganze Superhelden und Superkräfte Aspekt steht sehr im Vordergrund, sodass es eigentlich zu keiner Zeit langweilig wird. Um Langeweile zu verhindern, tun dann die anderen Charaktere ihren Rest. Diese setzen sich zusammen aus anderen Schülern, also ebenfalls anstrebenden Superhelden, ihren Lehrern, die tatsächliche Superhelden sind, einige andere Superhelden und natürlich, wie sollte es anders sein, gibt es noch die Schurken.
Letztere sind bisher noch recht mysteriös irgendwie? Vielleicht bin ich aber auch nur chronische Wünscherin von tiefgründigen Schurken oder hätte gerne einfach coolere Schurken. Aber gut, an sich erfüllen sie ihren Zweck und sorgen dafür, dass so ein bisschen daran gekratzt wird, inwieweit gut wirklich gut und böse tatsächlich böse ist, wozu ich mir in der nächsten Staffel auf jeden Fall noch etwas mehr wünschen würde, was sich in der zweiten Staffel auch ein wenig ankündigt.
An sich haben aber auch die Schurken was Interessantes an sich, besonders der 'Hauptbösewicht', den ich jetzt einfach mal so betitele. Ansonsten gefallen mir ein, zwei bestimmten Schülern eher weniger, aber darüber hinaus finde ich alle Charaktere richtig gut und sie scheinen auch alle recht durchdachte und nicht nur eindimensional und klischeehaft zu sein. Auch dazu gleich unter 'Charaktere' mehr.
Izukus Kindheitsfreund, der im Anime meist entweder mit seinem Nachnamen Bakugo oder Izukus Spitznamen für ihn, Kacchan, vorkommt, muss ich aber noch einmal erwähnen, da er eine große Rolle in der Geschichte spielt und auch recht oft vorkommt, vor allem auch in Izukus Erinnerung. Es werden auch ein paar Hintergründe über ihn erzählt, aber... Während ich den Anime selber geschaut habe, gehörte er eher zu den Charakteren, die ich nicht so mochte. Ich wünsche mir bei ihm einfach noch eine ganze Menge mehr. Vielleicht bin ich aber auch da wieder zu anspruchsvoll.
Eine andere Sache noch zur Story an sich: Es ist ein Action-Anime
und darauf liegt auch das Hauptaugenmerk. Der Rest der Geschichte beschäftigt sich hauptsächlich mit dieser Frage, was alles einen Superhelden wirklich ausmacht und in der Hinsicht geht es auch recht viel um Selbstfindung. Izuku befindet sich da ja in einer besonderen Position, was das Ganze spannend macht. Auch die anderen Schüler sehen sich mit dieser Frage konfrontiert und müssen quasi ihre Antwort darauf finden.
Da mir die Großzahl der Charaktere sehr sympathisch ist und ich die Idee des Storyansatzes sehr mag und auch inzwischen die ganze Superheldenthematik wirklich toll finde, hat mir der Anime echt gut gefallen.

Charaktere: Wie schon geschrieben ist mir Izuku als Hauptcharakter eigentlich gleich sympathisch gewesen. Dadurch, dass sich bei ihm kein Quirk zeigte, zu der Zeit, in der es normalerweise passiert, wird er von vielen ziemlich fertig gemacht. Das hindert ihn aber nicht daran, Superhelden weiter zu verehren und vor allem zu beobachten und zu dokumentieren und letztendlich hält es ihn auch nicht davon ab, zu hoffen, selber nochmal in irgendeiner Weise ein Superheld sein oder werden zu können. Genau dazu bekommt er dann ja auch überraschenderweise die Gelegenheit. Er ist ein Charakter, der einen sehr starken Heldeninstinkt hat. Ich nenne das jetzt einfach mal so. Bei ihm hat das zwar, wie so oft, auch etwas stark aufopferndes, was ich sonst nicht besonders mag, aber bei Izuku wirkt es so natürlich zu ihm dazugehörig, dass ich mich gar nicht richtig darüber beschweren kann und auch nicht will.
Es ist sehr schön mitzuverfolgen, wie Izukus Leben sich durch seine verdiente Superkraft verändert und wie er dadurch tatsächlich aufblüht und mehr und mehr zu demjenigen wird, der er schon immer sein wollte. Er lebt seinen Traum. Natürlich gibt es da auch Momente, wo er am zweifeln und kämpfen mit sich selbst ist, denn auch wenn sein Traum wahr werden mag, ist nicht alles daran perfekt. Ebenso wird er mit den Problemen seiner Freunde konfrontiert.
Auch die habe ich mit der Zeit mehr und mehr ins Herz geschlossen. Bei dem Anime mag ich auch die weiblichen Charaktere eigentlich alle ganz gerne. Diese kleine Andeutung einer Lovestory finde ich etwas blöd, aber bisher ist das eine einseitige Sache, von daher ist es noch okay. Davon abgesehen sind Izukus Freunde gute Charaktere, die zumindest mir nicht auf die Nerven gingen und mich sogar noch dann und wann überraschen konnten. Zum Teil kommen natürlich Klischees vor, aber ich finde, es wird gut mit ihnen umgegangen und sie werden sogar dann und wann auf eine schöne Weise gebrochen, was zwar eher ein kleines Detail ist, aber ich mag sowas und schätze es immer sehr, da es zeigt, dass sich wirklich Gedanken über die Charaktere gemacht wurden.
Wie schon geschrieben fehlt mir genau das bei Bakugo und den Schurken noch ein wenig. Es ist nicht so, dass sie komplett flach wirken. Da ist schon irgendetwas da und es wird auch in Ansätzen ausgeführt, aber mehr dann auch wieder nicht. Ich denke aber, dass genau an diesen Stellen ein Teil der Spannung festgemacht und aufgebaut werden soll. Mal schauen, wie sich das noch weiter entwickelt.
Mein Lieblingscharakter ist übriges Todoroki, weil wegen aus
Gründen. Ich mag seine Backgroundstory, weil ich sie von allen bisher am interessantesten finde und sie genau dieses Herzzerreißende, Dramatische hat, wovon ich einfach nie genug bekommen kann. Auch sein Verhalten, sein Charakter an sich haben es mir einfach angetan.
Was das Shippen angeht, hat My Hero Academia auch ein bisschen was zu bieten und ich mag Izuku und Bakugo als Ship echt gerne, weil sie so schön gegensätzlich sind und ach, ich liebe es einfach, wenn vermeidlich starke Charaktere wie Bakugo dann Gefühle zeigen und ♥ Aber auch Izuku und Todoroki gefallen mir als Ship, da sie in der tatsächlichen Geschichte eine besondere Verbindung zueinander entwickeln und ♥

Fazit: Wer Fan von Superhelden ist und gleichzeitig Spaß an einer Geschichte über Jugendliche hat, die lernen, was es genau heißt ein Superheld zu sein, der ist bei diesem Anime richtig. Ich würde auch sagen, dass Leute, die bisher nicht so viel mit Superhelden anfangen konnten, hier ihren Spaß haben könnten, da die Frage 'Was macht einen Superhelden eigentlich aus?' mit Thema ist. Auch sind die Charaktere nicht allzu klischeehaft und haben ihre liebenswürdigen Eigenarten sowie Hintergrundgeschichten, die auch zum Teil genauer im Anime dargestellt werden.
Die Schurken und einer der Hauptnebencharaktere haben meiner Meinung nach noch nicht genug Background, aber ich denke mal, dass das in einer dritten Staffel noch kommen wird. Ansonsten ist die Action und Spannung definitiv gegeben und die Frage nach den Anforderungen, denen sich ein Superheld stellen muss, wird auf verschiedene Weisen gestellt und mehr oder weniger auch immer wieder in unterschiedlichen Formen beantwortet.
Die Kombination aus dem Ansatz der Story und eben dieser Frage macht die Geschichte interessant und, nicht nur für Fans von Action, auf jeden Fall sehenswert.