Montag, 29. September 2014

Challenge 52/52: Nach nirgendwo

Ist jetzt schon eine ganze Weile her, dass ich was zu der Challenge hochgeladen habe... Das heißt nicht, dass ich sie abbreche oder so! Ganz und gar nicht. Dafür habe ich schon viel zu viele Ideen ;D
Also hier ist dann Nummer 7.

Wort: Zukunft
Wörter: 565


Nach nirgendwo

Ich blickte auf die Gleise. Wind zerzauste mir die Haare. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf das Ein- und Ausatmen. Dabei fühlte ich den Wind. Fühlte wie er über meine nackte Haut an Hals, Armen und Beinen strich. Fühlte wie er unter mein lockeres, lila T-Shirt fuhr, das mir auf der einen Seite über die Schulter gerutscht war. Fühlte wie meine Haare mich im Nacken kitzelten.
Und noch so viel mehr. Ich fühlte noch so viel mehr.
Ich fühlte das Leben, wie es auf mich wartete. Mit ausgebreiteten Armen wartete es auf mich. In diesem Augenblick war ich dabei, ihm entgegen zu rennen und mich ihm stürmisch um den Hals zu werfen.
Als ich die Augen wieder aufschlug, stand ich noch immer auf dem Bahnsteig, mein großer, schwarzer Koffer neben mir, ein Kissen in der Hand und auf der Schulter eine zu groß geratene Handtasche, die eher als kleine Reisetasche durchging.
Vor mir, auf der anderen Seite der Gleise, erstreckte sich ein kleines Wäldchen und daneben befand sich eine große Wiese. In meinem Rücken lag die Stadt, in der ich aufgewachsen war. In mir tobte der Wunsch loszurennen und nie wieder stehen zu bleiben. Das hatte in diesem Fall nichts mit Flucht zu tun. Ich wollte soweit rennen, wie ich konnte und sehen, wo ich landete, sehen, was ich auf dem Weg erlebten konnte. Ich wollte das Leben spüren, es schmecken, riechen, anfassen, sehen, fühlen.
Ich wandte meinen Kopf, um auf die Bahnhofsuhr zu blicken. Zehn Minuten. Zehn Minuten noch.
Eine Welle der Angst überkam mich und mir traten fast die Tränen in die Augen. Alles, was vor mir lag, war mir unbekannt, fremd. Alles, was vor mir lag, würde ich alleine bewältigen müssen. Von jetzt an war ich vollkommen auf mich selbst gestellt. Von jetzt an trug ich komplett die Verantwortung für mich.
Ich presste meine Lippen aufeinander und schloss wieder die Augen. Hinter meinen geschlossenen Lidern tauchte wie aus dem Nichts meine Familie auf und meine Freunde. Erinnerungen wirbelten in meinem Kopf durcheinander. Ein leichtes Stechen machte sich bemerkbar, sowohl in meinem Kopf als auch in meiner Brust und auch in meinem Magen. Mir wurde fast schlecht.
So vieles lag hinter mir. So vieles ließ ich hier zurück. Die Menschen, die mir wichtig waren, würde ich eine Weile nicht sehen. Diese Menschen, die ich sonst jeden Tag gewesen hatte. Diese Menschen, an die ich so sehr gewöhnt war.
Schwer schluckte ich und öffnete die Augen besser schnell wieder. Mein Kissen fasste ich fester und legte den Kopf in den Nacken, schaute hoch in den weiten, weiten Himmel.
Vögel flogen über mich hinweg und dieses Gefühl von Freiheit kehrte zurück. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.
Es war okay. Es war okay. Es war an der Zeit, loszulassen. Es war an der Zeit loszulassen, die Flügel auszubreiten und loszufliegen. Wo auch immer meine Flügel mich hintragen würden. Ich würde auf das Urteilsvermögen meines Gefühls vertrauen. Ich würde auf mich selbst vertrauen und selbst wenn ich Fehler machen sollte, selbst wenn das Alles ein riesiger Fehler sein sollte, würde ich wieder aufstehen und weitermachen, von vorne anfangen, alles anders machen und es dann wieder anders machen, wieder und wieder, bis es richtig war, bis es sich richtig anfühlte.
Polternd fuhr der Zug in den Bahnhof ein. Mit meinen Sachen, meinem ganzem Leben stieg ich ein und fuhr Richtung nirgendwo, Richtung Zukunft.

Sonntag, 28. September 2014

Anime: Free! Iwatobi Swim Club

Dear Anime.


Am letzten Mittwoch war der Tag gekommen. Der Tag der Abrechnung. Das Ende. Die letzte Folge von Free! Die letzte-letzte Folge. Die ganz letzte Folge.

Argh, ich hab jetzt schon wieder Tränen in den Augen.

Selbst nach den vergangenen Tagen bin ich noch völlig traumatisiert von der letzten Folge und habe immer noch nicht so richtig realisiert, dass es jetzt wirklich zu Ende ist... Ich meine, hallo!? Nein! Es darf nicht zu Ende sein! Warum? Warum? Das ist so schrecklich! Das... Ich...

Ja, schon klar, es gibt schlimmeres und es gibt bessere Animes und alles.

Aber das war Free!!!!!!!!!! Free!

Gott, dieser Anime ist einfach so was besonderes für mich (und viele andere).
Keine Ahnung, ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Dafür gibt es keine richtigen Worte. Ich werde das hier trotzdem mal versuchen.

Kurzbeschreibung:
1. Staffel Die Story handelt von Haruka Nanase, einem Jungen, der es immer liebte ins Wasser zu tauchen und zu schwimmen. Kurz bevor er die Grundschule beendete, nahm er mit seinen Schwimmklubkollegen Makoto Tachibana, Nagisa Hazuki und Rin Matsuoka an einem Schwimmturnier teil. Nachdem sie dieses gewonnen hatten, trennten sich ihre Wege.
Nach einiger Zeit, mitten in ihrer unaufgeregten Oberschulzeit, taucht Rin wieder auf und fordert Haruka zu einem Wettkampf heraus und zeigt dabei seine überwältigende Kraft. Haruka will das nicht auf sich sitzen lassen und formt mit Makoto, Nagisa und dem neuen Mitglied Rei Ryugazaki einen Schwimmklub, um Rin zu besiegen.
2. Staffel In der zweiten Staffeln sehen sich die Freunde neuen Herausforderungen gegenüber. Für Makoto, Haru und Rin ist es das letzte Schuljahr. Sie müssen sich mit ihrer Zukunft auseinandersetzen, wozu auch ihr angestrebtes Ziel, bei den Nationals anzutreten, zählt. Außerdem kehrt Sousuke Yamazaki, ein alter Freund von Rin, auf.

Ja... Diese Beschreibungen (die zweite von mir selbstgeschrieben) werde der tatsächlichen Handlung sowieso nicht gerechet...
Ist ja auch nur, damit man ein bisschen einen Eindruck von dem Ganzen hat...
Na ja, um den wirklich zu haben, sollte man sich Trailer anschauen ;D Oder gleich die erste Folge oder so xD

Eine kleine Warnung als alle, die gerne shippen: Free! ist dafür das Paradise schlecht hin! Und es wird euch das Herz brechen. Es wird euch wirklich das Herz brechen.

Aber dazu später mehr^^

Erstmal zu der Story:
Dass es ein Sportanime ist, bei dem es ums Schwimmen geht, ist wohl schon ziemlich deutlich geworden. Dazu muss ich glaub ich auch nicht mehr so viel erzählen. Gibt halt Training und immer wieder Turniere und so weiter.
Ansonsten werden viel die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren thematisiert.
(Ich bin gerade verwirrt, was ich sonst immer hier reingeschrieben habe xD Oh, okay, ich hab sowas gar nicht geschrieben, auch gut xDD)
Ähm, ja, also schaut es euch einfach an^^

Zu den Charakteren:
Hier wird’s interessant :D
Ich bin so sehr in diese verdammten Charaktere und ihre verdammten Beziehungen verliebt, heilige Scheiße!
Haru – Er ist der Hauptcharakter, würde ich sagen. Ist hier nicht so leicht zu beurteilen. Er liebt Wasser und Makrele und das ist eigentlich schon alles, was man über ihn wissen muss. Gefühle zeigt er sehr selten bis gar nicht. Das Einzige, was ihn wirklich begeistert ist eben das Wasser und das Schwimmen. Er ist geradezu süchtig danach. Es macht sein ganzes Leben aus. Er schwimmt nur Freestyle und wie gut er ist, ist ihm im Prinzip egal. Ihm geht’s einfach nur ums Schwimmen.
Makoto – Er ist Harus bester Freund und kümmert sich wirklich liebevoll um ihn. Er ist auch derjenige, der Harus Schwimmsucht versucht etwas unter Kontrolle zu halten. Er ist lieb, freundlich, hilfsbereit und hin und wieder etwas tollpatschig. Schwimmen gehört für ihn zu seinem Leben. Er wirkt ausgeglichen, hat aber auch seine Schwächen.
Rin – Harus Rivale und irgendwie ein bisschen mein Lieblingschara, obwohl ich Haru auch echt gerne mag. Nach der Grundschule ist Rin nach Australien gegangen und kehrt dann zurück nach Japan, wo er auf ein Internat geht. Er ist/wirkt ziemlich selbstbewusst und fordert Haru heraus. Insgesamt ist er jemand, der sich sehr in seine Gefühle hineinsteigert und richtig wütend werden kann, was mit einer der Gründe ist, warum er öfters mit Haru aneinandergerät. In der ersten Staffel steht er ziemlich im Konflikt mit sich selbst.
Nagisa & Rei – Die Zwei sind eigentlich auch Hauptcharaktere, aber für mich irgendwie mehr Nebencharaktere. Nicht, dass ich sie nicht super lieb hätte, aber ich mag die anderen drei eben lieber :P Nagisa hat die gleiche Grundschule wie Makoto, Haru und Rin besucht und war zusammen mit ihnen im gleichen Team. Er ist ziemlich aufgedreht, eigentlich immer fröhlich und übermütig und einfach sehr süß, lebensfroh, würde ich sagen. Rei verkörpert (zu Anfang) in etwa das Gegenteil von Nagisa. Er ist eher zurückhaltend und legt sehr viel Wert auf Berechnungen und Logik, aber auch, was etwas widersprüchlich ist, auf Schönheit. Erst durch Nagisas Überzeugungsarbeit tritt er dem Schwimmclub überhaupt bei.
Sousuke – Er ist ein früherer Freund von Rin und taucht erst in der zweiten Staffel auf. Er wirkt ziemlich mürrisch und ernst. Als könne nichts ihn zum Lächeln bringen. Rin ist ihm sehr wichtig und gegen Haru hegt er eine gewisse Abneigung. Wie Rin träumt er davon, mit dem Schwimmen groß rauszukommen. Rin gegenüber ist er sehr offen und lacht viel. Es ist deutlich, dass die Zwei sich wirklich gut kennen.

Und ja, diese ganzen Beschreibungen wirken etwas aufgesetzt, weil das einfach so schwer ist, die alle zu beschreiben >.< Schaut es euch einfach an! :D

Achso, ich könnte noch Nitori und Mikoshiba und Momo beschreiben, aber die haben recht kleine Rollen und das würde etwas zu viel werden.

Charakterentwicklung:
Ich hab es eben schon ein bisschen mit einfließen lassen. Die Charaktere entwickeln sich innerhalb der ersten und zweiten Staffel weiter und verändern sich. Bei Rin und Haru, auf denen irgendwie schon der Fokus liegt, meiner Meinung nach, würde ich sagen, dass es darum geht, dass sie erwachsen werden. Makoto auch, aber der war vorher schon ziemlich erwachsen, finde ich.
Rei und Nagisa haben ja noch ein Jahr Schule vor sich und besonders Rei wird durch Nagisa eher kindischer. Irgendwie passt er sich ziemlich Nagisa an.
Und was Sousuke angeht... wo er in der zweiten Staffel auftaucht, ist er auch schon ziemlich erwachsen. Seine Veränderung findet eher innerlich und nicht so sichtbar statt. Wobei er ein ziemlich hartes Schicksal hat, mit dem er zu kämpfen hat.
Die Charaktere verändern sich alle gegenseitig, sie beeinflussen sich. Zum Beispiel spornen Rin und Haru sich gegenseitig an und Makoto gibt Haru Sicherheit.
Ach, ich könnte ewig so weitermachen

Ich glaube, deswegen fange ich jetzt auch gar nicht mit den Beziehungen an, da habe ich schon genug zu durchblicken lassen. Die möglichen und meine bevorzugten Ships habe ich wohl auch genügend durchklingen lassen.

Humor:
Erstklassig! Etwas albern, aber erstklassig! Trifft meinen Humor perfekt oder ich habe mir dadurch diesen Humor angeeignet, keine Ahnung. Aber es gibt eine ganze Reihe Szenen, die einen wirklich zum Lachen bringen, besonders wenn man die Charaktere richtig lieb gewonnen und ins Herz geschlossen hat.
Sie haben eben alle so ihre Eigenarten und das ist wirklich lustig mit anzusehen.

Emotionalität:
Es gibt so Momente, da möchte man wirklich nur heulen.
Zum einen fiebert man, weil man die Charas so liebt, mit ihnen mit während der Turniere und wenn sie sich gegenseitig herausfordern.
Aber diese Heul-Momente sind die, wo die Charaktere ihre Emotionen zeigen und ja, da gehört am Ende auch Haru zu. Es geht einfach um mehr, als ums Schwimmen und das wird sehr schön deutlich. Ich stehe ja sowieso auf solche Gefühlsausbruch-Szenen und diesem Anime sind die sehr toll <3 Etwas übertrieben vielleicht teilweise, aber ich finde das sehr schön so.
Also gerade als Shipperin ertrinkt man wirklich an Feels.

Tiefere Bedeutung/Botschaft:
Freundschaft. Es geht eindeutig um Freundschaft. Und ja, das kann ich selbst als Shipperin zugeben. Ich meine, ich hätte ja auch gar keine so tollen Ships, wenn es nicht um Freundschaft oder Hass bzw. Rivalität oder so gehen würde :P
Es geht um Zusammenhalt zwischen Freunden. Um das Gefühl, etwas gemeinsam mit Freunden zu tun. Darum, einander zu vertrauen und gemeinsam etwas zu schaffen, ein Ziel zu erreichen und Spaß zu haben.
Außerdem wird sowas wie ein Lebenstraum, ein Herzenswunsch thematisiert. In Hinblick auf die eigenen Motive und in Hinblick auf die Zukunft.
Zusätzlich spielt auch der Grund zu Leben eine Rolle. Hier ist es zwar der Grund zu schwimmen, aber ich finde, dass kann man schon gleichsetzen, weil für die Charaktere Schwimmen einfach in gewisser Weise das Leben ist. Schwimmen und ihre Freunde.
So kommt es nämlich (Achtung, kleiner Spoiler), dass selbst die Charaktere, die glauben, eine andere Motivation zu haben, am Ende erkennen, dass sie doch für ihre Freunde schwimmen.

Tja und damit wäre dann wohl auch mein Kommentar zu Free! Beendet. Was bedeutet, dass jetzt wirklich alles beendet ist... D:
Okay, ich cosplaye ja Haru noch und ich werde (ein) Poster in mein Zimmer hängen und ich hab die Iwatobi Jacke und ein Free! Portemonnaie und es gibt Fanfiktions und ich schreibe selber Fanfiktions und...
Aber es ist zu Ende!!!!! D':

Okay. Okay, irgendwann werde ich mit diesen Feels klarkommen. Irgendwann...
Und dann werde ich den Anime rewatchen und wieder ans Feels sterben :D
Haha, nein, ich bin gar nicht masochistisch xD

Schaut es euch an, lohnt sich wirklich ;)

PS: Für ein Fazit fehlt mir die Kraft. Das wäre dann doch viel zu endgültig... ;D

Dieses Bild ist einfach irgendwie perfekt :D
von links nach rechts: Rei, Nagisa, Rin, Haru, Makoto
Haru und Rin Ende der ersten Staffel 

Rin und Haru in der zweiten Staffel 
Rin & Haru 


Donnerstag, 25. September 2014

Anime: Dramatical Murder

Dear Anime.



Bei Dramatical Murder handelt es sich um einen Anime, der sich unter anderem in die Genres SciFi und Psychological einordnen lässt.

Der Anime entspringt dem gleichnamigen BL Game.
(Boys Love Game – eine Art Dating Spiel, bei der verschiedene Routen, die zu verschiedenen Charakteren gehören, gewählt werden können. Dabei geht es um die Liebe zwischen zwei Männern/Jungen, inklusive Sexszenen.)

Kurzbeschreibung:
(Jetzt schauen wir mal, ob ich eine bessere Übersetzung hinbekomme, als die, die ich im Internet gefunden habe.)
Der Anime spielt in der nahen Zukunft auf der fiktionalen, japanischen Insel Midorijima. Ein Teil der Insel wurde vom mächtigen Toue Konzern privatisiert und in ein extravagantes Resort, genannt ''Platinum Jail'' verwandelt. Dadurch wurden die eigentlichen Bewohner der Insel dazu gezwungen, im ''Old Residential District'' zu leben.
Der Protagonist Aoba Seragaki lebt auf der Insel und arbeitet in einem Laden, der sich ''Junk Shop Mediocrity'' (Heibon) nennt und hofft auf ein einfaches Leben.
Allerdings wird er gezwungenermaßen in das beliebte Cyber Game ''Rhyme'' hineingezogen und er hört Gerüchte über das Verschwinden von Ribstiez Mitgliedern, wodurch Aobas friedliches Leben endet.
~
Im Grunde geht es also um Aoba, der in einer nahen Zukunft auf einer Insel lebt und bloß ein ganz normales Leben führt. Dann wird er in diese Gangmachenschaften hineingezogen, wo eine ganze Menge mehr hinter steckt, als sich vermuten lässt.

Meine Beschreibung gefällt mir ja besser ;D

Na ja, ich glaube, nichts wird dem so wirklich gerecht. Ich hab das auch noch nie verstanden, warum und wie man eine ganze Geschichte in ein paar Sätze quetschen soll. Das ist ziemlich unmöglich und wird der Geschichte nie gerecht werden können. Erst, wenn man es sich genauer ansieht, kann man herausfinden, ob es einem gefällt.

Und Dramatical Murder ist auf jeden Fall eine Geschichte, die man sich wirklich ansehen muss, um das Ausmaß des Inhaltes zu erfassen.

Die Kurzbeschreibung lässt nämlich alles, was tiefer geht, weg.
Das ist wahrscheinlich auch ganz logisch, um nicht irgendwas vorwegzugreifen, aber es gibt einem eben keinen wirklichen Einblick in die Story.

Was zum Beispiel an Dramatical Murder, kurz DMMD sehr toll ist, sind die ganz unterschiedlichen Charaktere und die Story an sich.

Die Charaktere:
Sie haben alle ihre ganz eigenen Tiefen, ihre eigene Geschichte, ihre Eigenarten, ihren eigenen Stil. Und dazu sind sie noch einfach alle fantastisch.
Neben Aoba gibt es vier bzw. fünf Charaktere, mit denen Aoba zu tun hat und deren Lebensgeschichte im Anime jeweils eine ganze Folge gewidmet ist.
Koujaku – Aobas bester Freund seit Kindertagen
Noiz – Ryhme spielender Computerexperte, der einfach nicht locker lässt und...
Clear – trägt eine Gasmaske und nennt Aoba ''Master''
Mink – Ex-Knacki, der so gut wie nichts über sich Preis gibt
Ren – Aobas Allmate (Allmates sind Al-Computer, die wie Haustiere aussehen und auch so gehalten und behandelt werden)

Nochmal zurück zur Story:
Neben den Geschichten der anderen Charaktere, geht es in der Story an sich natürlich um Aobas Geschichte und die ist, genauso wie die Geschichten zu den einzelnen Charakteren, wirklich interessant und mal was ganz anderes.
Ich kann das gar nicht beschreiben und schon gar nicht, ohne zu Spoilern.
Aber so viel sei gesagt – Aoba besitzt eine wirkliche coole Fähigkeit, die – wie eigentlich alles im Leben – zwei Seiten hat und seine Lebensgeschichte steht in sehr hartem Kontrast zu dem normalen Leben, das er führt(e).

Shounen-Ai und Yaoi:
Da das Ganze auf einem BL Game basiert, wo eben Shounen-Ai und Yaoi ab einem gewissen Punkt doch sehr im Fokus stehen, stellt sich natürlich die Frage, wie das im Anime umgesetzt ist.
Auf den Anime trifft eindeutig nur Shounen-Ai zu, von Yaoi ist da absolut nichts zu sehen, nicht einmal eine Andeutung. Dass da mehr als Freundschaft im Spiel ist, wird zwar an einigen Stellen schon ziemlich deutlich, aber es wird nie explizit angesprochen bzw. ausgesprochen. Es ist eher unterschwellig, wenn auch manche Situationen eine andere Sprache sprechen.
Yaoi Fans sind also bei dem Anime nicht so ganz richtig.

Tiefere Bedeutung:
Oh, da müsste ich jetzt sehr Spoilern...
Ich versuche es mal ohne, auch wenn es dann wohl ziemlich kryptisch klingt, aber dann müsst ihr halt den Anime schauen, um es zu verstehen. Bzw. ich werde jetzt einfach mal mit ein paar Lehren um mich werfen.
Es geht darum, sich selbst zu verstehen und zu akzeptieren. Es geht darum, Grenzen zu überwinden und Ängste zu besiegen. Es geht um Zusammenhalt, Vertrauen und gegenseitiges Beschützen.
Und bestimmt noch um eine ganze Menge mehr, was einem dann klar wird, wenn man es sich anschaut.

Wobei ich eindeutig sagen würde, dass das Anschauen alleine nicht reicht!
Und zwar aus dem Grund, dass es eben die Verfilmung eines Spiels ist.

Der Anime im Vergleich zum BL Game:
Vorweg – sowas kann man einfach nicht vergleichen! Genauso wenig wie Bücher und Filme bzw. Mangas und Anime. Das geht einfach nicht. Das kann gar nicht gehen. Ich bin ja sowieso grundsätzlich gegen Vergleiche.
Aber na ja, man tut es ja doch. Muss man ja irgendwie, geht gar nicht anders, wenn man Beides kennt.
Und wie das eigentlich immer ist – der Anime kommt kein bisschen an das BL Game heran! Aber das kann er ja auch gar nicht, wie bereits erklärt. Die Frage ist demnach eher, ob der Anime dem BL Game würdig ist und das würde ich schon mit Ja beantworten.
Der Anime konzentriert sich halt auf die Story und alles Wichtige ist enthalten, meiner Meinung nach. Klar, die Bad Ending kommen nicht vor, die habe ich mir aber bisher auch im Spiel nicht angetan, und an einigen Stellen ist die Story halt arg gekürzt und irgendwie zusammengeflickt, sodass es auch Sinn macht, wenn die Hintergründe aller Charaktere nacheinander erklärt werden, aber ich finde das wirklich okay. Ich habe das Gefühl, es wurde alles bestmöglichst im Anime umgesetzt.
(Zur Erklärung: In BL Games wird zuerst die Common Route, also die ''normale'' Route gespielt und von da aus gehen dann die Routen der einzelnen Charaktere ab. Diese Charaktere sind dann die potenziellen Liebespartner. Somit enthält jede einzelne Charakter-Route die Geschichte des jeweiligen Charakters und meist jeweils ein gutes und ein schlechtes Ende.)
Vom dem Yaoi-Part, also den Sex-Szenen brauch ich, glaub ich, gar nicht erst anzufangen. Vor allem, da sie im Anime ja überhaupt nicht vorkommen. Meiner Meinung nach sind es allein diese Szene, die das Spiel spielenswert machen. Ich meine, es ist ein BL-Game und die Sexszenen sind wirklich gut und auch ganz unterschiedlich und *-*

Fazit:
Egal ob BL Game (und dazugehörige Sex-Szenen) oder Anime, Dramatical Murder glänzt mit einer spannenden, hervorragenden, mal ganz anderen, einzigartigen Geschichte und Charakteren mit den gleichen Eigenschaften.
Für Nichtkenner des Spiels könnte der Anime eventuell etwas verwirrend sein, denke ich. Aber, ich glaube, das hält sich noch gerade so in Grenzen, dass es erträglich ist.
Wer also mal Lust auf eine originelle Geschichte und genauso originelle Charaktere (schon allein die Outfits *-*) hat, sollte sich den Anime anschauen und wer das als Yaoi-Fan tut, sollte dann das Spiel spielen.

PS: Ich muss das mal eben erwähnen – Noiz ist mein absoluter Favechara ^_^ Er ist einfach so toll und süß und *-*

Ein Bild ziemlich vom Ende
Aoba und sein Allmate Ren

Koujaku & Noiz ;D

Ja, das passiert wirklich im Anime.
Toll, oder? :DDD

Sonntag, 21. September 2014

21.09.2014

Dear Sweet Heart.

Alles verändert sich. Ständig.

Ich glaube, das ist der Hauptgrund dafür, dass Freundschaften und alle anderen Beziehungen zerbrechen. Man selbst und das Leben und einfach alles verändert sich und dann lebt man sich auseinander. Man ist nicht mehr die Person, die der andere kennengelernt hat und andersrum.

Ich habe vielleicht etwas zu lange gewartet, diesen Post zu schreiben. Irgendwie ist mir jetzt alles verloren gegangen, was ich schreiben wollte bzw. hätte schreiben können...
Aber eigentlich ist das gut so.
Das bedeutet nämlich, dass ich irgendwie ja schon darüber hinweg bin. Hat auch lange genug gedauert.

Konkret geht es in diesem Post nämlich um meine ehemalige beste Freundin.

Wirklich beste Freunde sind wir schon seit Längerem nicht mehr. Von ihrer Seite aus war ich auch nie so richtig ihre beste Freundin. Na ja.

Ich will auch jetzt gar nicht groß ausholen und alles erzählen, was so passiert ist.
Um es kurz zu machen: Sie hat sich von mir distanziert, weil ich sie genervt habe. Nachdem sie nämlich mit einem Jungen zusammengekommen war, bin ich wohl etwas aufdringlich bzw. panisch und eifersüchtig geworden. (Verständlich.) Und ja, das hat sie mir dann nicht einmal gesagt, sondern mich in totaler Unwissenheit gelassen, was mich richtig verzweifeln lassen hat, weil ich einfach nicht wusste, was los war. Das war so ziemlich der Tiefpunkt des Ganzen. Danach haben wir zwar mal darüber gesprochen und alles war auch so halbwegs gut, aber irgendwie war das Vertrauen von meiner Seite aus weg und sie war mir gegenüber einfach immer noch ziemlich distanziert.

Es kurz machen? Kann ich.
Nicht. xD

Was jetzt am letzten Wochenende passiert ist:
Ich war ja auf der Connichi und hatte war mit meiner ehemaligen besten Freundin und ihrem festen Freund (die sich das Jahr davor durch mich auf der Connichi kennengelernt hatten) in einer Pension. Ursprünglich sollten wir zu viert sein.
Auf der Hinfahrt und so war alles sehr lustig, wirklich. Aber es ist eben eine Tatsache, dass man sich bei Pärchen schnell ausgeschlossen fühlt und da bin ich sowieso so ein Kandidat für. Außerdem bin ich jemand, der eher nickt und lächelt, als zu sagen, wenn mich etwas stört.
Am Samstag war es dann so, dass wir uns mit dem Rest unserer Gruppe getroffen haben. Dazu gehören auch zwei meiner älteren Cousinen. Meine ehemalige beste Freundin und ihr fester Freund sind dann alleine weggegangen und ich bin bei den anderen geblieben und ich habe mich SO wohl bei denen gefühlt. Das war einfach viel, viel besser.
Am Abend bekam ich eine Nachricht, dass die anderen Zwei schon gehen wollen. Ich wollte aber noch zur AMV-Nacht bleiben. Tja, da gab's eine kleine Diskussion über WhatsApp und das Ganze endete dann damit, dass ich mit einem Teil der restlichen Gruppe meine Sachen aus der Pension geholt habe und bei den anderen geschlafen habe.
Die anderen beide habe ich nicht mehr wiedergesehen an dem Wochenende und auch danach nicht.
Ich hab meiner ehemaligen besten Freundin noch eine Nachricht geschrieben, dass es blöd gelaufen ist und so weiter, hab aber keine Antwort erhalten. Ich brauche auch gar keine Antwort. Für mich ist die Sache jetzt abgeschlossen.

Sowas musste passieren.
Es war einfach an der Zeit.

Ich bin ja etwas verwundert, dass ich mich das Ganze nicht völlig fertig gemacht hat oder ich völlig ausgerastet bin. Ich dachte nämlich immer, dass das irgendwann mal so enden würde.
Aber ich war während der ganzen Sache und auch danach überraschend ruhig. Als hätte ich damit gerechnet. Mehr noch: als hätte ich es gewusst.

Und das habe ich in gewisser Weise.
Ich weiß, wie launisch meine ehemalige beste Freundin ist.

Ich habe das lange genug ertragen, ihre Launen.
Ich bin einfach jemand, der immer wieder verzeiht und daran ist auch nichts schlechtes, finde ich. Aber irgendwann kommt einfach der Punkt, wo man trotzdem einen Schlussstrich ziehen muss.

Für mich war das der Schlussstrich.
Ich hätte ihn schon viel früher ziehen sollen/müssen. Das konnte ich aber irgendwie nicht.
Aber jetzt, jetzt konnte ich es und ich bin sehr froh darüber.

Der Rest der Gruppe inklusive meinen zwei Cousinen ist einfach so toll und nett und wundervoll lieb. Meine Entscheidung war auf jeden Fall die Richtige.

Letztendlich ist es wahrscheinlich so, dass für mich im Leben meiner ehemalige beste Freundin kein Platz mehr ist und für sie ist in meinem Leben kein Platz mehr.
Sie ist ein so dominanter Mensch, der mich so sehr beeinflusst hat, wofür ich teilweise dankbar bin, aber zum Schluss war diese Beeinflussung nur noch schlecht für mich und deshalb musste es enden.

Ich hasse sie nicht, kein bisschen. Ich bin ihr nicht einmal wirklich böse. Ich kann sowieso niemandem so richtig böse sein. Dazu bin ich irgendwie nicht fähig, will ich auch gar nicht sein.
Es sollte einfach nicht mehr sein und das kann ich jetzt endlich akzeptieren.

Genauso wie ich akzeptieren kann, dass von hier an alles anders wird.
Ich habe es längst akzeptiert.

Es ist ein Neuanfang.
Das Ende der Schule, das Ende dieser Freundschaft.

Ich habe auch das Gefühl, dass sich meine komplette Sichtweise auf die Welt verändert hat und sich immer noch weiter verändert. Ich bin ein so offener und geduldiger Mensch geworden. Teilweise bin ich sogar mutig und schaffe es, über meinen Schatten zu springen. Ich kenne meine Ziele, meine Träume und Wünsche. Ich weiß, wer ich werden will und wer ich nicht werden will und ich fühlte mich für so gut wie alles bereit.

Ich bin bereit, zu leben.

Ich bin bereit, dieses Leben zu leben.

Das kann ich mit fester Stimme und stolz behaupten.

Ich spüre, wie ich immer selbstbewusster und mir meiner selbst sicherer werde. Das ist ein wirklich schönes Gefühl.

Manchmal kommt es mir vor, als wären meine Augen für eine sehr, sehr lange Zeit geschlossen gewesen und ich hätte nur das gesehen, was sich in meiner direkten Umgebung befindet.
Jetzt kommt mir mein Verstand, mein Denken so viel offener vor.

Diese Entwicklung macht mich glücklich.
Es fühlt sich an, als wäre ich auf dem richtigen Weg und das bin ich wohl, wenn es sich so anfühlt.

Natürlich werden auch wieder Tiefs kommen und das Alles.
Aber ich bin schon weit gekommen, sehr weit.

Und ich werde noch weiter gehen.
Jetzt, wo ich dieses neue Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen habe und es mit solcher Begeisterung lesen und erleben kann, werde ich immer weitergehen, meinen Träumen und allem, was da sonst noch so kommen mag, entgegen.

Donnerstag, 18. September 2014

Anime: Love Stage

Dear Anime.




So, bevor wieder zu viel Zeit vergeht und meine Meinung dadurch beeinträchtigt ist, schreibe ich besser jetzt, wo die Erinnerung noch relativ frisch ist, mein Kommi zu Love Stage.

Offizielle Kurzbeschreibung:
Der Otaku Izumi Sena lebt in einer Familie bekannter Entertainer, jedoch will er selber lieber Mangaka werden und nichts mit dem Berufsleben seiner Familienmitglieder zu tun haben, seit er vor Jahren einmal in einem Hochzeits-Werbespot die Rolle eines Mädchens spielen musste. Jetzt soll Izumi in einem Jubiläums-Werbespot wieder dieses Mädchen spielen, das den Jungen von damals, den jetzt berühmten Ryouma Ichijo, heiraten soll. Dieser hat sich vor 10 Jahren am Set in ihn verliebt, in dem Glauben, Izumi sei ein Mädchen.

Ich finde den Storyansatz an sich schon sensationell. Klar, es ist etwas klischeehaft und in dem Sinne „einfach“, aber ich mag Klischees. Bei Klischees kann man mit den Erwartungen der Leser spielen. Du kannst ihnen genau das geben, was sie wollen oder was ganz anderes. Und wenn du ihnen das gibst, was sie wollen, kannst du es sogar noch besser machen, als das, was sie sich vorgestellt haben. Dann ist es perfekt.
Aber das ist ein etwas anderes Thema. Allerdings mit einer der Gründe, warum mir dieser Anime sehr gut gefallen hat.
Es ist einfach ein Thema, eine Idee, die man selber (wenn man so jemand ist wie ich) gerne geschrieben hätte.

Und diese Idee ist wundervoll umgesetzt.
Wenn mir selbst der Ansatz einer Geschichte so gut gefällt, mache ich mir natürlich ein wenig Gedanken darüber, wie ich es gemacht hätte und ich glaube, das ich es wirklich anders gemacht hätte. Selbst wenn ich es anders gemacht hätte, wäre es nicht besser gewesen, kein bisschen.
Also die Story ist für das Genre, die Idee und alles wirklich fantastisch.
Die Geschichte baut sich mit der Zeit auf, entwickelt sich. Sie bleibt nicht auf einer Stelle stehen. Bei 10 Folgen wäre das auch nicht gerade sehr optimal. Aber es gibt genug Anime, wo die Story ständig auf der Stelle tritt. Hier ist das auf jeden Fall nicht so, auch wenn es zeitweise vielleicht ein wenig so wirken mag.

Die Hauptcharaktere:
Genau an denen sieht man, dass die Story vorangeht. Es passiert nämlich etwas im Inneren der Charaktere. Auch sie verändern sich, entwickeln sich weiter. Die Beziehung zwischen Izumi und Ryouma entwickelt sich sichtbar weiter und das auf eine wirklich süße Weise.
Auch an und für sich sind die Zwei wirklich süß.
Izumi ist ein Charakter, mit dem man sich gut identifizieren kann. In einer Familie, wo alle erfolgreiche Berühmtheiten sind, ist er eher zurückhaltend und lebt mehr oder weniger in seiner Mangawelt und jagt seinem (für ihn ziemlich unrealistischem) Traum nach. Wenn es nach ihm ginge, würde das auch für immer so bleiben. Er ist glücklich damit, auch wenn es seine Familie stört. In diesem Fall zu Recht, da sein Traum keine reellen Chancen hat, in Erfüllung zu gehen.
Ryouma ist das komplette Gegenteil von Izumi. Er lebt und liebt seinen Job. … Wo ich so darüber nachdenke, ist gar nicht so viel über Ryouma bekannt. Er ist ziemlich selbstbewusst und wenn er weiß, was er will, tut er alles dafür, es zu bekommen, bleibt dabei aber anständig. Er ist etwas unkontrolliert und stürmisch, aber ehrlich und wirklich liebenswert. An einer Stelle wird deutlich, dass er hart gekämpft hat, um seine Karriere so weit voranzubringen. Wäre schon im Manga mal noch etwas mehr über seine genauen Hintergründe zu erfahren.

Die Nebencharaktere:
Izumis Eltern und seine Schulfreunde lasse ich hier mal außen vor, wobei im Anime vor allem letztere und sein Vater etwas öfters vorkommen, aber in dem Sinne nicht unbedingt wichtiger sind. Außer sein Vater und einer seiner Freunde sind sie mehr oder weniger einfach Begleitfiguren.
Der Haupt-Nebencharakter ist eindeutig Rei, der sowas wie Izumis Mutter ist, auf ihn aufpasst, ihm Ratschläge gibt, sich um seine Zukunft kümmert usw. Rei ist wirklich ein interessanter und cooler Charakter, auch wenn sein Auftreten und die Rolle, die der Mutter und des Managers das nicht unbedingt vermuten lässt. Dafür müsstet ihr allerdings die Light Novel ''Back Stage!'' lesen, da will ich jetzt nichts verraten. Zu Izumi ist Rei zwar meist streng, aber doch auf eine sehr liebevolle und sorgenvolle Weise.
Der andere Nebencharakter ist Shougo, Izumis Bruder, der eigentlich auch ein ganz süßer Charakter ist. Vielleicht hab ich aufgrund der Light Novel noch ein etwas anderes Bild von ihm, aber im Anime kam er mir schon etwas nervig vor. (Was vielleicht oder sogar wahrscheinlich an seinem ''Wish'' liegt.) Na ja, in jedem Fall ist er ein sich sorgender Bruder, der einen ziemlichen Bruderkomplex hat und Izumi total verehrt. Auch er sorgt sich um Izumis Zukunft und hilft Rei, wo er kann. Allerdings nicht ohne eine gewisse Gegenleistung. Das wird im Anime allerdings nur angedeutet, zwar schon so, dass es deutlich ist, aber im Manga und der Night Novel sowieso gibt es nochmal expliziertes dazu.

Alles in allem passen die Charaktere alle zueinander und auch zu der Story. Es passt einfach alles zusammen. Das wäre auch mein Gesamtfazit, obwohl ich da noch gar nicht bin.

Humor:
Davon hat der Anime bzw. Manga auch eine ganze Menge. Kann einen wirklich sehr zum Lachen bringen. Das sind auch teilweise echt absurde Situationen und Momente, die einen einfach nur grinsen lassen und dafür sorgen, dass man noch mehr Spaß beim Schauen hat.

Animation:
Da ich den Manga zuerst gelesen habe, hat mich die Animation erstmal etwas irritiert, aber ich glaube, das ist normal. Die Animation entspricht dem Manga, aber bewegte farbige Bilder sind eben doch noch mal was anderes als unbewegte in schwarzweiß.
Aber die Animation ist auf jeden Fall modern und ansehnlich, etwas eigen, aber durchaus passend und annehmbar. Man gewöhnt sich sehr leicht daran, wahrscheinlich noch leichter, wenn man den Manga (noch) nicht kennt.

Vergleich zwischen Anime und Manga:
Was mir als erstes aufgefallen ist (abgesehen von der Animation), sind die hinzugefügten Szene. Im Anime wurde Lalalulu, die Mangafigur, die Izumi so sehr verehrt, viel mehr in die Story eingebunden, als das im Manga der Fall ist. Sie übernimmt eine doch recht wichtige, symbolische Rolle und das wurde sehr schön gemacht, finde ich. Dadurch wurde zwar vor allem Zeit gefüllt und der Anime etwas vom Manga abgewandelt, aber ich würde das nicht als schlecht bezeichnen. Der Anime ist eben etwas für sich und sollte, darf und kann in keiner Weise mit dem Manga gleichgesetzt werden. Sowas finde ich ohnehin unsinnig.
Haha, ja, warum vergleiche ich dann Anime und Manga eigentlich miteinander?
Ich denke schon, dass es wichtig ist, die Atmosphäre und den Inhalt der Geschichte rüberzubringen. Das, was bei dem Manga rübergebracht wurde, sollte auch bei dem Anime rübergebracht werden, zwar auf etwas andere Weise und auch mit etwas anderer Intensität, aber doch vor dem gleichen Hintergrund.
Das hat der Anime auch geschafft. Obwohl die erotischen Szenen kaum bis nicht existent waren (im Gegensatz zum Manga), hat es funktioniert. Der Sex ist eben in dem Sinne doch nur Nebensache. Es geht darum, dass zwei Menschen sich verlieben. So, damit wären wir jetzt bei der Botschaft. Da wollte ich eigentlich noch gar nicht hin. Allerdings weiß ich jetzt auch nicht mehr, was ich noch schreiben wollte. …

Botschaft:
Dann halt doch jetzt die Botschaft.
Wie geschrieben: es geht um zwei Menschen, die sich verlieben. Damit ist auch im Grunde schon alles gesagt. Sie verlieben sich und verändern sich dadurch gegenseitig, verändern gegenseitig ihre Welten und Ansichten und das ist echt schön mitzuerleben.

Fazit:
Auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Für Boys Love Fans sowieso. Sogar schon fast ein Muss, würde ich sagen. Es ist zwar eindeutig, wer Uke und wer Seme ist, aber es ist nicht zu stark ausgeprägt oder übertrieben und wie geschrieben – es geht einfach um Liebe und wie sie Menschen verändert und das ist ein sehr schönes Thema.



Dienstag, 16. September 2014

Everything Else: Connichi 2014

Dear Everything Else.



Cosplay-Garten

Es ist schon wieder zu Ende D':
Da freut man sich die ganze Zeit drauf und dann ist es einfach so wieder zu Ende. Einfach so.
Unfair ist das. Wirklich unfair.

Aber na ja, so ist nun mal das Leben.

Darauf wollte ich jetzt aber nicht hinaus xD

Ich bin nur sehr traurig, dass es schon wieder zu Ende ist, weil es so schön war und noch ewig hätte weitergehen können und ich da wieder hin will, am besten jetzt sofort. Ach, ich wäre da am liebsten gar nicht weg, nie.

Zur Erklärung:
Die Connichi ist eine Anime- und Manga-Convention (wenn das denn als Bezeichnung überhaupt ausreicht) in Kassel. Dort gibt es dann ganz viel Fanzeugs und natürlich Animes und Mangas zu kaufen. Workshops kann man auch machen. Es werden Konzerte gegeben und Wettbewerbe veranstaltet. Es gibt einen extra Gamesroom und den Cosplay-Garten und und und.

Als Fan fühlt man sich dort einfach mega wohl und gut aufgehoben und verstanden und Zuhause. Ich kann dieses Gefühl gar nicht richtig beschreiben. Das ist so schön, dafür gibt es gar keine so schönen Worte.

Ich war jetzt das zweite Jahr mit dabei.
Der Zauber des ersten Jahres hat da natürlich gefehlt, aber es war trotzdem unglaublich toll.
Dieses Mal hab ich auch etwa mehr noch mitbekommen als im letzten Jahr, wobei ich mir sicher bin, dass es noch viel viel mehr zu entdecken gibt.

Das Gefühl, die Stimmung an sich macht den Besuch der Convention oder auch jeder anderen (war dieses Jahr auch auf der NipponCon in Bremen) schon zu einem tollen Erlebnis. Da sind einfach Leute, die dich verstehen und die irgendwie so sind, wie du selber bist und die nehmen dich auch so, wie du bist und das alles macht sehr glücklich.

Entschuldigt das Chaos dieses Posts. (War je irgendein Post von mir ordentlich?!)
Ich bin da einfach noch nicht drüber hinweg, dass ich da erst in einem Jahr wieder hinkomme.

Ich werde aber wohl noch zu anderen Conventions gehen, nach Hamburg zum Beispiel. Es gibt da ja noch ein paar mehr.

So arm gemacht hat mich die Con im übrigen gar nicht. Ich hab eigentlich nur Dinge gekauft, die ich kaufen wollte, bis auf einen Manga.

Abgesehen vom Kaufen war ich auf dem Klassischen Japanischen Konzert, was zwar ganz cool war, aber meine Musik ist das nicht unbedingt, obwohl ich ja schon auch ein wenig auf etwas Klassik hin und wieder stehe, aber so viel anfangen konnte ich damit jetzt nicht.
In der ersten Nacht hab ich etwas von der AMV-Nacht gesehen und wäre so gerne noch länger geblieben, obwohl ich echt fertig war von der Autofahrt.
Die zweite AMV-Nacht hab ich dafür komplett gesehen und das war toll. Das war der AMV-Wettbewerb und da waren echt coole Videos und Lieder bei.
Den Cosplay Wettbewerb habe ich auch gesehen und ich wäre ja schon sehr dafür gewesen, dass die Black Butler Cosplayer gewinnen. Nicht nur, weil's die einzigen waren, die ich so richtig kannte, sondern einfach weil ihr Auftritt so mega lustig war und ich liebe den Anime auch sehr und die hätten das echt verdient.
In einen Workshop habe ich es leider nicht geschafft, aber das hole ich dann auf jeden Fall auf einer anderen Convention und in einem Jahr nach! Genauso wie das Karaoke singen und den Synchro-Workshop! Meine Cousine wird dafür sorgen, dass wir das machen.

Achso, selbst gecosplayt habe ich auch. Da müsstet ihr mal meine Twitterbilder durchschauen. Einmal war ich als Inori aus Guilty Crown unterwegs und dann als Kuroko aus Kuroko no Basket und ja, ich will noch viel mehr Crossplay machen, weil ich meist einfach total begeistert von den männlichen Charas bin und deren Outfits sehr mag.

Was Negatives passiert ist, lass ich jetzt mal extra außen vor, dazu schreib ich noch einen zusätzlichen Post, weil das zu einem großen Teil nicht wirklich was mit der Con zu tun hat und in dem Sinne da auch nichts zu suchen hatte.

Das Wichtigste:
Ich hatte sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr viel Spaß und will da unbedingt wieder hin und werde das auch tun! Dieses ''Da gehöre ich hin''-Gefühl ist so stark, dass ich gar nicht anders kann. Ich glaube auch nicht, dass das jemals weg geht oder einem irgendwann mal langweilig auf so einer Convention werden kann. Da gibt es so viel zu sehen und zu erleben.
Ich will da wieder hin! Jetzt!

Nya, bis dahin muss ich mich wohl damit begnügen ganz viel Anime zu gucken und Mangas zu lesen. 

Sonntag, 7. September 2014

Anime: Kuroko no Basket

Dear Anime.


Dass ich die zweite Staffel des Anime zu Ende geschaut habe, ist jetzt schon eine ganze Weile her. Seitdem will ich diesen Post schreiben. Na ja. Ich mache es ja jetzt. Habe nämlich letztens die OVAs zu Ende geschaut und da wird es endlich mal Zeit für diesen Post.

Ich freue mich schon unglaublich auf die dritte Staffel.
Oh und ich werde Kuroko dieses Jahr auf der Connichi cosplayen. Vorausgesetzt mein Cosplay kommt noch rechtzeitig an.

So, jetzt aber zum Anime an sich:
Bei Kuroko no Basket handelt es sich um einen Sportanime. Ich weiß gerade nicht mehr, ob ich Free! zuerst geschaut habe und dann KnB, aber in jedem Fall liebe ich diese beiden Sportanimes.
Die Story an sich dreht sich um den jeweiligen Sport, in diesem Fall Basketball. Vorher hatte ich kein besonderes Interesse an Basketball, aber nachdem ich KnB gesehen habe, steh ich total drauf. Na ja, zumindest glaube ich das. Ein richtige Spiel habe ich mir (noch immer) nicht angesehen, aber ich habe es vor!
Hinzu zu dem thematisierten Sport kommen dann natürlich die verschiedenen Charaktere und deren Hintergrundgeschichten, Beziehungen und so weiter. Bei KnB sind die Hauptcharaktere im wesentlichen Kuroko und Kagami. Kuroko gehört der ''Generation der Wunder'' an. Bei dieser Gruppe handelt es sich um ein Mittelschul-Sportteam, deren andere Mitglieder einen im Laufe der Story begegnen. Kagami war in Amerika und ist jetzt zurück in Japan. Beide fangen an für das Basketballteam von Seirin, ihrer Oberschule, zu spielen.
Im Wesentlichen geht es dann darum, dass sie trainieren und sich bei den Turnieren immer weiter nach oben kämpfen.

Tieferer Hintergrund:
Bei der ''Generation der Wunder'' ging's quasi nur um Leistung und wie jeder Einzelne diese bestmöglichst erbringen konnte. Teamarbeit stand da nicht sonderlich im Vordergrund. Jeder war (und ist) irgendwie Einzelkämpfer.
Kuroko ist da anders. Für ihn ist das Team das Wichtigste. Seine Fähigkeit baut auch auf Teamarbeit auf, aber auch so bedeutet ihm das Team sehr viel und genau das vermittelt er mit der Zeit seinen ehemaligen Teamkollegen.
Das würde ich auch als Botschaft des Anime verstehen und bezeichnen – beim Sport sollte es ums Team gehen, um Zusammenarbeit und Zusammenhalt und natürlich Spaß, sich zusammen freuen und auch sich gegenseitig aufbauen und stärken, wenn es nicht so gut läuft.
Ich finde es unglaublich toll, wie der Anime dies vermittelt. Da lächelt, fiebert und freut man sich umso mehr mit.

Spannung:
Dieser Anime ist so spannungsgeladen, dass ich mir manchmal wirklich die Haare ausreißen und die Fingernägel hätte abknabbern können. Die Spiele während der Turniere sind echt heftig und ich glaube, ich war noch nie so sehr von etwas gefesselt. Teilweise habe ich nicht mal gewagt, zu atmen.
Die Spiele sind unheimlich gut gemacht und wie sie sich verändern und wie sich die Laune der Spieler und Teams verändert – fantastisch.

Charaktere:
Die sind auch fantastisch. Ich mag sie alle sehr gerne.
Da sind zum einen die Spieler von Seirin, zu denen Kuroko und Kagami gehören. Zum anderen gibt es noch die Spieler aus der Generation der Wunder und deren neue Teamkameraden (sie sind alle auf unterschiedlichen Oberschulen). Hinzu kommen noch hin und wieder ein paar andere Spieler anderer Teams.
Die Beziehungen unter den Charakteren sind ebenfalls toll. Da wäre die Freundschaft zwischen Kuroko und Kagami, die ehemalige Freundschaft zwischen Kuroko und Aomine und eine ganze Reihe mehr. Würde ich die alle aufzähle, säße ich noch morgen hier.
An dieser Stelle muss ich dann auch erwähnen, dass sich KnB einfach super zum Shippen eignet. Ich kann einfach nicht anders! Die sind einfach alle verliebt ineinander, weil sie alle so süß sind ;D

Emotionen:
Mit Humor kann der Anime auch ganz gut dienen. Gibt einige Szenen, die wirklich zum Lachen sind. Aber auch traurige und bewegende Momente sind dabei. Eine sehr gute Mischung, wie ich finde.

Was gibt es noch zu sagen?
Außer: SCHAUT EUCH DIESEN UNGLAUBLICH TOLLEN ANIME AN!!!!!!!!
Haha, entschuldigt, aber irgendwie musste das gerade sein.

Fazit:
Ich liebe diesen Anime. SO SEHR. Da gibt es gar keine Worte für, zumindest keine, die gut genug sind. Spannung, tolle Charaktere und eine wundervolle Botschaft – was will man mehr? Also zur Perfektion würde nur noch das Einbauen meiner Fangirl-Fantasien fehlen, aber man kann ja leider nicht alles haben.
Ich warte dann mal ganz kribbelig auf die dritte Staffel… 

''Generation der Wunder'' (Teiko Mittelschul-Basketballteam)

Erste End Card

Kagami & Aomine <3