Freitag, 18. Januar 2019

Anime: Wotaku ni Koi wa Muzukashii (Wotakoi)

Dear Anime.


Wotakoi ist hier die sehr viel eher benutzte, abgekürzte Form, des doch sehr langen Titels, der übersetzt ins Deutsche nichts anderes heißt als „Liebe ist schwer für Otaku“. Daraus lässt sich ja bereits ableiten, worum es in etwa geht und ich finde es sehr cool, sowas mal zur Haupthandlung in einem Anime zu machen.

Genre: Slice of Life, Comedy, Romance
Länge: 11 Episoden je 22 Minuten (Staffel 1)
Jahr: 2018
Kurzbeschreibung: After discovering that they work at the same company, a gaming crazed otaku and a fujoshi reunite for the first time since middle school. After some post-work drinking sessions they begin dating, but will it be a perfect relationship for the two of them?

Gesamteindruck: Nicht nur die Thematik, also das Otaku sein, ist toll an diesem Anime, sondern auch alles andere! Also die Charaktere, wie sie und ihr Otaku sein dargestellt wird, auch wie unterschiedlich Otakus untereinander sind, was es quasi für verschiedene Arten geben kann und insgesamt die gute Darstellung und Thematisierung von Otakus an sich. All das macht der Anime wirklich sehr sehr gut, was natürlich nicht heißt, dass er nicht auch ein paar Mängel hat, aber insgesamt ist Wotakoi ein sehr guter Anime.

Story (Mild Spoilers): Tatsächlich ist genau die Story der Knackpunkt. Es ist nicht so, dass die Story an sich schlecht wäre, aber... na ja. Vielleicht ist das so ein Slice of Life Ding, aber ich glaube, da gibt es auch viele Anime in die Richtung, die das sehr viel besser machen. Auf jeden Fall kommt die Story nicht wirklich voran, was ich sehr schade finde.
Die einzelnen Episoden handeln quasi immer von einzelnen Ereignissen im Leben der Otakus, was an sich auch völlig okay ist und im gewissen Sinne auch ziemlich realistisch, auch sind diese einzelnen Folgen und Ereignisse eigentlich immer total schön und angenehm zu schauen, aber ich hätte mir hier und da doch mehr einen roten Faden gewünscht, der ja auch in der Liebesgeschichte angelegt ist. Nur ist das Rot dieses Fadens irgendwie halt sehr blass und nicht besonders dick, was heißen soll, dass einfach kaum etwas zwischen dem Hauptliebespaar passiert.

Irgendwo kann ich verstehen, dass es halt mit Teil von ihrer Art von Beziehung ist und auch auf Charakterzüge zurückzuführen ist, aber uff, es zieht sich trotzdem arg. Vor allem da es sich auch um erwachsene Charaktere handelt, die (soweit ich mich gerade erinnere) beide schon in Beziehungen vorher gewesen sind, könnte man schon einiges mehr an Interaktion speziell zwischen den beiden Charakteren erwarten, sodass es eben nicht die meiste Zeit auf einer freundschaftlichen Ebene ist, obwohl sie einander längst daten.
Nicht falsch verstehen, ich mag ja Slow Burn und es muss ja auch nicht immer gleich zur Sache gehen, das entspricht den Charakteren auch nicht, aber nach den 11 Folgen sollte schon mal ein bisschen mehr passiert sein! Das ist immer so super frustrierend in Romance Anime... Wohl mit einer der Gründe, warum ich Boys Love oft sehr viel lieber mag. Da passiert zumindest auch mal was zwischen den Charakteren.
Ansonsten gefällt mir die Dynamik aller Charaktere sehr sehr gut. Vor allem auch das dritte Pärchen, das gegen Ende eingeführt wird. Aber auch die anderen Beiden, also das Hauptpärchen und ihre zwei Arbeitskollegen, gefallen mir echt sehr gut zusammen. Ich mag es, wie die Charaktere zwar schon an gewisse Klischees angelehnt sind, aber trotzdem nicht wie eine Verkörperung dieser Klischees wirken, sondern noch dazu ihre Eigenarten haben und dadurch komplett individuell wirken.
Auch sind sie alle charakterlich interessant, nicht nur was ihren Charakter selbst betrifft, sondern auch wie dieser sich zeigt und mit anderem zusammenwirkt. Gerade auch den Austausch zwischen den Charakteren und ihrem jeweiligen 'Nerdgebiet' finde ich sehr sehr cool und zeigt so eine richtige schöne Art, die Otaku oder allgemein Nerd sein mit sich bringt – dass man untereinander oft neugierig ist, einander gespannt zuhört und verstehen kann, wie jemand leidenschaftlich über sein Hobby spricht.
In der Hinsicht, auch gerade dass die Vier eben durch die Arbeit viel miteinander zu tun haben, finde ich, dass der Begriff Otaku in ein sehr viel positiveres Licht gerückt wird. Ich studiere Japanologie und habe darüber und auch so mitbekommen, dass die Bezeichnung Otaku eigentlich eher oft, gerade von Japanern, aus eine Art Schimpfwort benutzt wird und insgesamt sehr negativ angesehen wird, quasi ein bisschen das Äquivalent zu Weeb. Ich habe den Begriff sehr lange nur positiv gesehen, weil das in Deutschland eben anders wahrgenommen wird, ist zumindest mein Empfinden, und für mich war es eben ein positiver Begriff und ich habe ihn positiv benutzt, da ich fand, dass er mein Anime&Manga-Nerdsein am besten beschrieben hat. (Wie ihr seht ist die Beschreibung sonst sehr lang und da fehlt ja noch sowas wie Cosplay, die Musik u. ä.)
Was auch sehr sehr cool finde, ist dass es um erwachsene Figuren und deren Leben geht, was auch noch einmal zeigt, dass eben nicht nur Teenager Otakus sind/sein können, sondern auch gewöhnliche Erwachsene, die ganz normal ihrem Job nachgeben und eben einfach bestimmte Hobbys und Interessen haben. Das ist auch eine sehr gute Message.
In dem Sinne fühle ich mich dem Ganzen natürlich auch persönlich verbunden. Schon allein dadurch, dass es um Otakus geht und auch des öfteren um das Fan sein von Boys Love, und eben auch, weil ich doch bereits als erwachsen gelte, obwohl ich mich selber eher nicht so fühle. So oder so ist es dadurch ein Anime, der einfach auch die Lebensrealität von vielen in der Szene anspricht und das ist einfach sehr cool.

Charaktere: Einiges habe ich ja bereits erwähnt. Dass sie alle Nerds beziehungsweise Otakus sind, ist ja sowieso klar, wobei sie eben nicht das sind, was man sich klischeehaft darunter vorstellen mag und ich kann es nur wieder und wieder erwähnen: Es ist so erfrischend! Auch was für andere Seiten die Charaktere zusätzlich zu ihrem Nerd-Sein haben, wie unterschiedlich sie sind, was für unterschiedliche Dinge sie mögen.
Darüber hinaus mag ich die Charaktere an und für sich auch total. Mit allem, was sie sind. Wobei auch gerade dazu beiträgt, dass sie eben so unterschiedlich sind, doch nichtsdestotrotz große Gemeinsamkeiten haben, die sie verbinden und wodurch sie sich einfach auf dieser Interessenebene sehr vertraut sind und sich darüber besser kennenlernen können.

Mit dem Klischee, dass Nerds ja keine Beziehungen führen (können), wird dann auch noch gleich sehr schön aufgeräumt, fällt mir gerade auf. Die Beziehungen selbst und die Dynamiken in diesen finde ich auch sehr sehr cool.
Ich könnte jetzt auch noch die einzelnen Charaktere genauer beschreiben, aber ich glaube, ihr Reiz wird am deutlichsten, wenn man sich den Anime anschaut und selber mitbekommt, wie die Charaktere so drauf sind, reagieren, handeln und so weiter. Mir hat das auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich mag die Charaktere alle echt gerne.
Außer vielleicht den kleinen Bruder von Hirotaka, dem männlichen Hauptcharakter. Der ist mir ein bisschen zu sehr... ein teuer, naiver unschuldiger Hund, falls das Sinn macht. Aber gut, der Anime dreht sich ja doch größtenteils um die anderen vier Charaktere. Wobei tatsächlich der Charakter, der mich am meisten interessiert, am wenigsten vorkommt und zwar [!Spoiler!] das Mädchen, das für einen Jungen gehalten wird. Von ihr würde ich gerne sehr viel mehr sehen und ja, es ist schon süß, dass besagter jüngerer Bruder nicht bemerkt, dass sie ein Mädchen ist. (Wobei er das vielleicht schon tut und es ihm einfach völlig egal ist? Auch möglich!) Also hm, entweder kommt eventuell eine weiter Staffel oder ich muss irgendwann mal den Manga lesen. ;D [!Spoiler Ende!]

Fazit: Es ist schade, dass der Anime mehr Slice of Life als Romance ist, aber umso mehr gefällt es mir, dass es um erwachsene, arbeitende Otakus geht, was einfach eine sehr ansprechende Handlung für Anime-Fans ist. Dazu sind die Charaktere echt toll und eben keine wandelnden Klischees, sind alle auf unterschiedliche Art Nerds und eben auch mehr als Nerds – Arbeitende, Verliebte, Freunde, Interessenteilende und so weiter. Ein wirklich angenehm zu schauender Anime, bei dem ich sehr viel Spaß hatte.

Freitag, 11. Januar 2019

TV Show: The Haunting of Hill House

Dear TV Show.


Wie viel Zeit schon wieder seit Halloween vergangen ist. O.O Also es sind wirklich schon Monate und gefühlt kommt es mir irgendwie noch länger vor und!? Was ist Zeit?! :o

Genre: Drama, Horror, Mystery
Länge: 10 Episoden je 50 Minuten (Staffel 1)
Jahr: 2018- (!?)
Kurzbeschreibung: Flashing between past and present, a fractured family confronts haunting memories of their old home and the terrifying events that drove them from it.

Gesamteindruck: Schon mal vorweg muss ich sagen, dass diese Serie eine ganz klare Empfehlung von mir ist. Für alle, die mal wirklich Lust auf guten Psycho-Horror haben, ist die Serie definitiv etwas und hat dabei sogar noch so viel mehr zu bieten, als nur diesen Horror-Aspekt. The Haunting of Hill House hat den Hype meiner Meinung nach absolut verdient und mir vor Halloween einige tolle Stunden beschert. Ich konnte die Serie gar nicht schnell genug durchschauen und wollte sie mir gleichzeitig auch aufheben und ach, so gut einfach.

Story: Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem Horror in dieser Serie vor allem um Psycho-Horror. Natürlich sind auch viele Elemente enthalten, die ich eher als 'klassisch' beschreiben wurde. Schon allein ein altes Haus, in dem es spukt, ist definitiv nichts neues, sondern wird sehr oft und sehr viel in Horror- und Gruselgeschichten zum Thema der Geschichte gemacht. Aber es geht ja doch eher selten darum, etwas komplett Neues zu erschaffen, was The Haunting of Hill House auch gar nicht tut oder tun will, zumindest meinem Empfinden nach.
Was diese Serie aber sehr sehr gut tut und sie auch zu einer solch guten Serie macht, ist die Art, wie alles umgesetzt wird. Die typischen Klischees fühlen sich nicht leichtfertig benutzt an, sondern haben Tiefe, deuten meist auf etwas Größeres hin, finden Wiederholung und Erklärung. Auch sind die typischen Gruselmomente zwar definitiv vorhanden, befinden sich aber in einer wirklich guten Balance zum Rest der Geschichte.
Neben dem Horror-Aspekt gibt es hier nämlich auch noch den Familien- und Drama-Aspekt der Geschichte, der genauso gut gemacht, ausgeführt und mit dem Horror-Aspekt ausbalanciert ist. In der Hinsicht sind auch die Charaktere wunderbar ausgearbeitet, haben zwar klischeehafte Züge, fühlen sich aber nicht direkt nach kompletten Verkörperungen ihrer Klischees an, was ja gerade bei Horror doch ziemlich oft zu finden ist.
Insgesamt fühlt sich die Story sehr abgerundet an, verliert nicht an Spannung und lässt einen vor allem auch die Charaktere alle gut kennenlernen. Dazu gibt es dann noch ein paar interessante Plottwists und ein Ende, das... dazu werde ich vor dem Fazit noch einmal extra was sagen, da es Spoiler enthält.

Charaktere: Für mich sind die Charaktere ja sowieso das Herzstück einer jeden Geschichte, weshalb ich immer so besonderen Wert auf sie lege und immer diesen extra Unterpunkt hier zu den Charakteren habe.
Bei dieser Serie sind die Charaktere wirklich toll gemacht, haben alle ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Probleme, ihre eigene Art mit dem Passierten und dem, was noch passiert, umzugehen und ich fand es sehr cool, sie auf diesem Weg kennenzulernen, also sowohl ihre gegenwärtigen als auch ihre vergangenen Versionen, wie es dazu kam, wie es heute ist und was in der Zwischenzeit noch passiert ist und all das. Das hat die Serie echt sehr gut hinbekommen.
Auch werden dabei ganz unterschiedliche Lebensmöglichkeiten oder Lebensweisen beleuchtet, sodass es einem auch nicht langweilig oder repetitive vorkommt. Alles und alle in dieser Serie haben ihren Platz und ich habe es sehr genossen, wie sich das alles mit der Zeit offenbart hat.
Durch die zwei Zeitstränge, also einmal die Rückblicke und das Jetzt, hat es sich auch deutlich weniger nach der 'klassischen' Horrorgeschichte angefühlt, sondern wirklich nach etwas mit Substanz und durchdachten Charakteren.
In gewissem Sinne zeigt die Geschichte ja, was nach den Ereignissen in Hill House passiert ist, wie unterschiedlich die einzelnen Leben der Familie verlaufen sind und wie diese Ereignisse sie nicht loslassen. Allein schon dieser Ansatz ist eine coole Erzählweise, durch die die Charaktere in einer spannenden Position sind.

Zum Ende (!Spoiler!): Also ich habe da ja so meine Theorie, die ich auch jedem erzählen muss, wenn ich über die Serie rede. Deshalb darf diese Theorie hier ja auch nicht fehlen.
Am Ende, als sie in den roten Raum gehen und dort drin sind, wird ihnen ja eine Art Illusion ihres 'Wunschlebens' gezeigt, woraus sich aber ja alle wieder befreien können.
Ganz am Ende sehen wir dann nochmal, wie ihre Leben weiter verlaufen sind und wie glücklich sie jetzt sind und ja, wie sie quasi ihr 'Wunschleben' leben. Zum Beispiel ist die Frau des eigentlich sterilisierten Bruders schwanger (gut, es gibt auch andere Möglichkeiten, wodurch sie schwanger geworden sein könnte) und der andere Bruder feiert, dass er seit (ich glaube, es waren 2) Jahren clean ist. Beides wurde den jeweiligen Charakteren auch in der Illusion gezeigt.
Ich denke, ihr wisst, worauf ich hinaus will: Was, wenn sie es eigentlich niemals aus diesem Raum heraus geschafft haben?
Nur eine Theorie, die sicherlich auch einiges an Gegenargumenten hat. Ich sage ja auch nicht, dass es auf jeden Fall die versteckte Wahrheit ist, nur dass mir eben der Gedanke kam.
Vor allem ist es für Horrorgeschichten auch sehr unüblich, ein solch glückliches Happy End zu haben, ohne dass es noch einen gewissen Twist gibt.

Fazit: Diese Serie ist einfach von vorne bis hinten toll! Vor allem Psycho-Horror Fans werden ihren Spaß haben, aber ich finde auch, dass sie genauso etwas für alle anderen ist, die vielleicht sonst eher weniger mit Horror am Hut haben. Neben dem eigentlichen Horror des Hill Houses geht es vor allem über die Familie, wie unterschiedlich die einzelnen Charaktere mit den Ereignissen und der Situation umgehen und da die Charaktere gut ausgearbeitet sind und die Geschichten zwischen Rückblenden und dem Jetzt wechselt, bleibt es durchgehend spannend und die ganze Geschichte fühlt sich schön abgerundet an.

Dienstag, 1. Januar 2019

Rückblick auf 2018, Ausblick auf 2019

Dear Life.

Uff, was war das nur für ein Jahr, dieses 2018!? Und das Uff ist dabei gar nicht nur negativ gemeint, im Gegenteil. Es bezieht sich vor allem darauf, dass 2018 so viel passiert ist und es sich dieses Mal wirklich nach einem sehr langen Jahr für mich angefühlt hat.
Ich habe gerade nochmal meinen Post zum Ende von 2017 und Start von 2018 durchgelesen und jetzt weiß ich auch wieder, was 2017 eigentlich so genau los war. Das war ja auch eine ziemliche Achterbahnfahrt.
Mit Achterbahnfahrt oder auch Chaos würde ich 2018 auch definitiv beschreiben, wenn auch aus komplett anderen Gründen als 2017, wobei der Ansatz „Viel Tolles!“ und „Weniger Tolles...“ auch auf 2018 zutrifft, aber ich schätze, so ist eben einfach das Leben.
Ein bisschen möchte ich in diesem Post auch auf meinen Ausblick 2018 in dem Jahresend-Post von 2017 eingehen, da ich es interessant finde, zu sehen, was ich mir denn eigentlich von 2018 vorgestellt hatte und wie und warum es dann tatsächlich geworden ist. Natürlich wird es hier dann auch wieder einen Ausblick auf 2019 geben.

Die Youtuber Live Shows! ♥: Die drei Live Shows von Youtubern, auf denen ich 2018 war, sind auf jeden Fall mein absolutes Highlight von dem Jahr und ich bin so unendlich glücklich, alle drei Gelegenheiten wahrgenommen zu haben, neue Leute kennengelernt zu haben und auch mal in andere Städte gereist zu sein.
Im Februar war ich bei Markipliers „You're welcome“ Live Show, die er zusammen mit seinen Freunden gemacht hat und bei der vieles aus Impro-Theater bestand. Es war echt sehr lustig und von allen drei Shows die, die mir am allerbesten gefallen hat. Dazu war es auch die Show, bei der für mich fast sofort feststand, dass ich da unbedingt hin will, da Markiplier mein absoluter Lieblingsyoutuber ist. Das Ganze drumherum zu dieser Live Show war allerdings weniger schön. Eigentlich wäre ich mit meiner besten Freundin zu der Show gegangen, aber da sie kurz zuvor operiert worden war, konnte sie leider nicht mitkommen. Ich habe dann zwar auch in der Schlange zwei Mädchen kennengelernt, mit denen ich, da freie Platzwahl herrschte, auch zusammensaß und wir haben auch Nummern getauscht, seitdem aber keinen Kontakt mehr gehabt.
Komplett anders sah es im Juni aus, als ich nach Berlin gefahren bin, um „Interactive Introverts“ von Dan und Phil zu sehen. Hier hatte ich zwar auch vorher eine Freundin gefragt, ob sie mitkommen würde, doch sie hatte keine Zeit. Da ich aber die Gelegenheit auf jeden Fall nutzen wollte, bin ich eben alleine hingefahren. Bis kurz vor der Show war ich dann auch alleine und habe all die Grüppchen um mich herum beneidet. Also hatte ich die Idee, mal auf Twitter unter den Hashtag der Show zu schauen oder eventuell zu twittern, ob nicht auch noch andere alleine wären. Aber so einen Tweet gab es zum Glück schon und wenig später, nachdem ich ewig verwirrt umher geirrt und die Person nicht gefunden hatte, saß ich dann bei jemandem mit auf der Decke und es kamen noch zwei weitere dazu. Wir haben uns gleich richtig gut verstanden und sind auch immer noch zusammen in einer Twitter-Gruppe und werden uns Ende Januar wahrscheinlich in Frankfurt wiedertreffen. Ich bin echt sehr glücklich, die Drei kennengelernt zu haben und noch immer Kontakt mit ihnen zu haben! Die Show war auch toll. Wir saßen zwar alle sehr verstreut, aber eine der vier saß nach der Pause dann neben mir, weil der Platz unbesetzt war. Mit ihr bin ich auch noch am Tag danach durch Berlin gelaufen und wir hatten viel Spaß.
Sie ist auch der Grund, warum es drei und nicht wie am Ende von 2017 angenommen nur zwei Shows geworden sind. Als Jacksepticeye angekündigt hat, auch auf Tour mit seiner Live Show zu gehen, war ich schon interessiert, auch da hin zu gehen, war mir aber noch sehr unsicher. Tja, wenig später nach Berlin hat mich Sarah, mit der ich ja auch in Berlin noch rumgelaufen war, gefragt, ob ich nicht Lust hätte, auch zu Jacks Show zu gehen und damit war es für mich dann eigentlich auch schon entschieden. Warum aus zwei Shows nicht drei machen? Das Geld hatte ich dank Nebenjob im Sommer zum Glück und ich hätte zwar nicht unbedingt gleich eine VIP-Karte gebraucht, aber gut, habe ich das halt auch mal gemacht. Es war echt toll in Köln und ach, ich finde es einfach sehr cool, 2018 Teil von so vielen Events meiner Lieblingsyoutuber gewesen zu sein. ♥
Dadurch und auch durch die Gruppe mit den Vier, die ich in Berlin kennengelernt habe, fühle mich mehr involviert in dem ganzen Youtube-Fandom als je zuvor. Sonst bin ich ja eher eine bloß schauenende, stille Person, was Youtube betrifft, twittere bzw. teile hier und da mal den ein oder anderen Charity-Livestream und twittere bzw. teile über Instagram auch mal kleinere Ausschnitte von sowas, aber beteilige mich da sonst nicht wirklich. Wobei ich Ende 2017 auch damit angefangen habe, kleinere Summen bei den Charity-Livestreams zu spenden, damit habe ich 2018 auch weitergemacht und habe das auch 2019 vor.
Außerhalb von dem eben aufgezählten und wenn ich dann und wann mal irgendwas besonderes unbedingt jemandem erzählen muss, rede ich aber auch recht wenig über alles, was so mit Youtube zu tun hat, da viele damit auch nicht ganz so viel anfangen können oder zumindest nicht mit den Leuten, die ich so schaue. In der Twitter-Gruppe reden wir zwar hauptsächlich über Dan und Phil, weil wir uns dadurch ja kennengelernt haben, aber mit Sarah war ich ja auch bei Jacks Show und allgemein kennen die drei sehr viel eher die Youtuber, die ich so schaue und Sarah und Sarah (jap xD) haben mir auch beide ein paar Youtuber empfohlen, wovon ich ein paar auch abonniert habe und aktiv schaue.
Was meine Youtube- bzw. Youtuber-Liebe angeht, könnte 2018 also kein besseres Jahr gewesen sein! Dazu dann noch drei neue Leute kennengelernt, überraschend zu drei anstatt nur zwei Shows gegangen und zwei Mal in Köln sowie einmal in Berlin gewesen! :D

Outing-Dinge...: So... Nun zu etwas, das absolut nicht geplant war, aber scheinbar nur darauf gewartet hat, so richtig hervorzubrechen und wie es hervorgebrochen ist! :o Ich bin selber immer noch teilweise geschockt davon und definitiv überrascht und vielleicht auch ein bisschen verärgert über mich selbst. Irgendwo bin ich aber auch sehr stolz und glücklich.
Ich will jetzt nicht das ganze Thema wieder allzu groß aufrollen, da ich dazu auch bereits eigene Blogposts geschrieben habe, aber um es nochmal zusammen zu fassen: Es gab einen sehr entscheidenden Moment, der alles weitere angestoßen hat, in dem mir klar wurde, dass ich mich outen will und in gewisser Weise muss, für mich und irgendwo auch für alle anderen wie mich. Das soll nicht heißen, dass ich automatisch irgendeine Art von Verpflichtung oder sowas hätte und sowieso ist ein Outing kein Muss. Es heißt, dass ich für mich festgestellt habe, dass es mir wichtig ist, mich zu outen und klarzustellen, wer ich bin und wer ich eben nicht bin.
Ich bin ohnehin ein sehr offener und ehrlicher Mensch und es hat sich jedes Mal, gerade auch im Jahr davor, seltsam und falsch und störend angefühlt, in bestimmten Situationen damit konfrontiert zu werden, dass eben nicht klar ist, wer ich bin. Natürlich könnte mir das egal sein und manchmal ist es das auch. Es war mir sehr lange sehr egal, weil es mein Ding ist und in dem Sinne niemanden etwas angeht.
Doch ich denke, ich habe dieses Jahr einfach erkannt, dass es in unserer Gesellschaft eben so ist, dass die meisten Leute denken, es würde sie etwas angehen und deshalb stellen sie ihre Fragen, haben ihre Mutmaßungen und Erwartungen. All das tun diese Leute natürlich auch noch, wenn ich ihnen sage, wie es wirklich aussieht, aber immerhin kann ich mir auf diese Weise ein bisschen was zurückholen und ihre Vorstellung und Sichtweise irgendwo beeinflussen, wodurch ich ihr Bild von mir sowie vielleicht auch ihr Bild von der Welt verändern kann.
Auch das ist aber gar nicht mein Ziel, wenn ich mich oute bzw. bestimmte Dinge über mich klarstelle. In erster Linie, und das ist mir am wichtigsten daran, hat es ein sehr befreiendes Gefühl. Immer, wenn ich das Gefühl hatte, nicht einfach so darüber sprechen zu können, habe ich mich gefühlt, als würde ich einen Teil von mir verstecken. Und ja, es mag kein super wichtiger Teil oder so von mir sein, aber es ist ein Teil von mir und damit möchte ich offen umgehen.
Es ist so eine Erleichterung zu sagen „Ich mag auch weibliche Personen!“ oder auch „Mir gefällt dieses auf eine Person konzentrierte Beziehungskonzept nicht so!“ oder „Ich sehe mich nicht nur als Frau.“. All das, und noch ein paar mehr, sind Dinge, die ich über mich selbst gelernt habe und die mir ein gutes Gefühl geben. Mir persönlich war und ist es sehr wichtig, diese Dinge bewusst wahrzunehmen, zu erkennen, mich damit auseinander zu setzen. Ich finde das spannend, interessant, aufschlussreich und einfach schön.
Es stört mich sehr, wie viel Negativität immer rund um dieses Thema herrscht und einige Sichtweisen machen mich echt wütend, was ich dieses Jahr auch noch mal härter realisieren und damit umzugehen lernen musste. Sowieso setze ich mich mit all dem jetzt auf einer anderen Ebene auseinander. In vielerlei Hinsicht fühle ich mich befreit, erleichtert und auch selbstbewusster, gleichzeitig ist da aber jetzt eine andere Last, etwas anderes anstrengendes, vielleicht sogar anstrengenderes.
Eines steht auf jeden Fall fest: Ich bereue keins meiner Outings von 2018. Einige liefen sehr viel besser als andere. Besonders das erste hat mich sehr aufgewühlt, aber letztendlich war das wohl nötig, damit ich verstehe, was genau mir dieser Teil meines Ichs eigentlich bedeutet und wie ich damit umgehen will. In dem Sinne bin ich eigentlich sogar vor allem über dieses erste Outing froh, da es mir den nötigen Anstoß für alles weitere gegeben hat. Dass ich mich zunächst vor allem von Trotz habe leiten lassen, war nicht das Beste und Sinnvollste und dadurch fühlt sich manches ziemlich cringy an und ich komme mir in manchen Punkten sehr albern vor, aber na ja. Daran kann ich auch nur versuchen zu wachsen.

Fandom-Fieber!: Ich muss das unbedingt aufschreiben, da ich es sonst vergesse – 2018 war das Jahr, in dem „Detroit: Become Human“ rauskam. Und ja, auch wenn ich da inzwischen kaum noch involviert bin, hatte ich doch sehr Spaß an dem Hype, steckte sehr tief in der Geschichte drin und ich liebe liebe liebe Connor und seinen Motion Capture Schauspieler Byran Dechart!
Schon als ich das Let's Play zu dem Spiel bei Jacksepticeye und Gronkh geschaut habe, hatte ich sehr Spaß an der ganzen Geschichte, den sehr schönen Visuals, dem entscheidungsbasierenden Gameplay und auch sonst allem drum und dran. Vieles an dem Spiel ist nicht perfekt, schon klar. Aber als ich so mittendrin im Hype war, war es echt sehr cool.
Das Ganze wurde dann noch dadurch verstärkt, dass Byran Dechart einen Twitch Account hat und dort auch selber das Spiel gespielt, mit Hintergrundinfos versorgt und insgesamt einfach ein toller Mensch ist! :D Irgendwann bin ich dann leider mit den Streams nicht mehr ganz hinterher gekommen und war vielleicht auch etwas übersättigt von dem Spiel. Nichtsdestotrotz hat es mir sehr viel Freude bereitet und ich habe mir auch etwas Fan-Merch zugelegt und ach, Connor wird immer einer meiner Lieblingscharas sein sowie Byran Dechart immer jemand sein wird, den ich sehr sympathisch finde.
Dann gibt es da noch ein Fandom, das etwas weniger angenehm ist... Das Voltron-Fandom. Ich habe mich nie als Teil dieses Fandoms gesehen, aber ich bin es doch irgendwo, denn ich teile doch recht viel Fanart davon und ich freue mich auch immer sehr über dieses Fanart. Ich mag Voltron, die Charaktere, die Geschichte. Und ich denke, ich hätte mich noch sehr viel mehr in das ganze Fandom vertiefen können, theoretisch. Aber ich habe es nicht getan, teilweise bewusst und teilweise unbewusst. Insgesamt bin ich sowieso nicht der Typ Mensch, der sich allzu sehr in Fandoms einbringt, sondern immer eher am Rand rumsteht und kleinere Dinge tut. Fanfiktions sind da bei mir das Höchste der Gefühle und selbst die schreibe ich ja in erster Linie für mich.
Ich habe mich also doch sehr, vielleicht zu sehr, davon beeinflussen lassen, wie viel negativer Scheiß teilweise in dem Voltron-Fandom passiert (ist) und auch wenn ich davon nie direkt was mitbekommen habe, ist die Stimmung eben trotzdem durch Leute, die sich darüber aufgeregt oder deshalb traurig waren, bei mir angekommen und hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, obwohl ich eigentlich immer dafür plädiere, dass das Negative bloß immer lauter ist, als der Rest, obwohl dieser 'Rest' wahrscheinlich sehr viel größer und vor allem auch stärker ist als das Negative. Ich dachte immer, dass ich mich ganz gut von sowas distanzieren könnte, aber scheinbar stimmt das doch nicht.
Ich finde es wirklich schade, dass ich nicht noch so viel mehr Freude an Voltron und dem Fandom haben konnte. Die achte und letzte Staffel habe ich zwar noch vor mir und ich werde auch weiterhin Fanart davon teilen und mir eventuell auch kaufen, aber diese Negativität geht mir eben doch nicht so ganz aus dem Kopf. Na ja.
Eine weitere große, leider auch etwas enttäuschende Sache dieses Jahr war die sehr überraschende, dritte Staffel von meinem Lieblingsanime Free!. Enttäuschend deshalb, weil diese Staffel sehr zu Wünschen übrig lässt im Vergleich zu den anderen zwei. Vieles wirkt irgendwie aufgebauscht und überdramatisiert. Auch werden viel zu viele neue Charaktere eingeführt, wodurch gerade RinHaru Szenen oder auch Szenen mit Makoto oder Sousuke ziemlich gelitten haben, in dem sie einfach zu kurz und zu wenig vorhanden waren.
Allerdings mag ich einige der neuen Charaktere wirklich sehr und ich bin unheimlich gespannt, was die Richtung betrifft, in die diese Staffel deutet, denn 2020, wenn die olympischen Spiele in Japan sein werden, wird es weitergehen und gerade was das Ende dieser dritten Staffel angeht, verspricht es sehr interessant zu werden in der vierten Staffel. (Hoffentlich wird es nicht stattdessen nur ein weiterer Film, da habe ich von den bisherigen immer noch nicht alle gesehen!)

Uni-Kampf bis -Krampf: Ich denke, es ist weniger schlimm, als es mir manchmal gedanklich vorkommt, aber so oder so ging es dieses Jahr sehr schleppend mit der Uni voran. Von Kursen, die das eine Semester gar nicht angeboten wurden, über das wiederholte Aufschieben von Klausuren bis zu Ernüchterung und Umdenken in Bezug auf einen Praktikumsplatz war alles dabei.
Natürlich war auch nicht alles schlecht, da ich nach diesem Semester beziehungsweise den Semesterferien mit Japanologie fertig sein sollte, aber gerade was das Französisch-Übersetzungsseminar betrifft, kommt es mir vor, als gäbe es immer nur Rückschläge, was echt nervig ist und dafür sorgt, dass ich gar nicht wirklich vorankommen kann.
Doch wenn ich es mal sehr simple betrachte: Wenn ich mit Japanologie fertig bin, gibt es nur noch das Französisch-Übersetzungsseminar sowie insgesamt drei Hausarbeiten (+ Veranstaltungen), das Praktikum und dann die Bachlor-Arbeit, was nun wirklich nicht mehr allzu viel ist.
Trotzdem fühlt es sich mit Französisch definitiv mehr nach einem Krampf als einen Kampf an. In meinem achten Uni-Semester werde ich diesen Krampf hoffentlich beenden beziehungsweise den Kampf endlich durchstehen und gewinnen können, denn da werde ich mich dann ausschließlich auf Französisch konzentrieren, um das endlich endlich hinter mich zu bringen!

Nebenjob: Da gab es tatsächlich dieses Jahr Fortschritte! Und zwar bin ich auf die Plattform 'Jobmensa' gestoßen. Hierbei handelt es sich um eine Art Leihfirma für Studenten, was ich wirklich sehr praktisch finde. Es gibt immer mal wieder Jobangebote, die sich meist nur auf die Arbeit für ein paar Tage beziehen, was ich als Student sehr angenehm finde, gerade auch was das nach Hause fahren zu meinen Eltern betrifft. Die Flexibilität ist da echt klasse.
Allerdings ist es eben nichts gesichertes, dadurch dass meist nur einzelne Tage angeboten werden. Ich hatte über etwa zwei Monate hinweg bei H&M gearbeitet und fand das eigentlich sehr cool. Am Ende war ich sogar tatsächlich traurig, in der einen Filiale nicht mehr zu arbeiten, da ich mich doch sehr daran gewöhnt hatte und die Arbeit irgendwo wirklich mochte.
Vielleicht sollte ich mich 2019 einfach mal bei H&M als Aushilfe bewerben. Wäre vielleicht keine schlechte Idee.
So oder so habe ich aber 2018 zumindest ein bisschen gearbeitet, ein bisschen Geld verdient und mir damit dann auch die Youtuber Liveshows und die damit verbundenen Reisen leisten können, worüber ich sehr glücklich bin und mich irgendwie auch etwas erwachsener und fähiger fühle. Hoffentlich kann ich das 2019 noch etwas weiter ausbauen.

Was wird 2019 mit sich bringen!?
Eines, was mir sehr viel Angst, aber inzwischen wohl auch etwas Vorfreude (!?) bereitet, ist, dass ich spätestens im September 2019 aus dem Studentenwohnheim ausziehen muss und mir dementsprechend nun eine neue Bleibe werde suchen müssen. Nachdem die WG-Gründung kurz nachdem sie überhaupt Thema wurde, gleich wieder ins Wasser fiel, aufgrund zu hoher Ansprüche der anderen Beteiligten, ist mein momentaner Stand: Am liebsten was ganz eigenes. Auch eine kleiner WG schließe ich nicht ganz aus, ist aber momentan eher auf der „Meh“-Liste und das Gleiche gilt für nochmal Studentenwohnheim, dann das katholische, wo es auch eine WG-Situation wäre. Als Notlösung, okay. Aber ehrlich gesagt habe ich darauf noch weniger Lust.
Zurzeit habe ich vor mir einen festen Nebenjob zu suchen, um dann ein festes Einkommen zu haben. Das ist mein erstes Ziel für 2019. Sobald ich das dann habe, wird es mit der Wohnungssuche losgehen, da ich dann besser einschätzen kann, wie viel Geld mir zur Verfügung stehen wird.
Das ist quasi der große Plan und die große Veränderung 2019. Dazu kommt dann noch, dass ich mein 8. Semester einzig und allein Französisch und vielleicht noch einer anderen Q-Veranstaltung in meinem Hauptfach, damit ich da dann gleich eine Hausarbeit schreiben kann, widmen werde. Dadurch werde ich dann auch viel Zeit für den Nebenjob haben und mich damit nicht überanstrengen.
Durch das Mehr an Zeit werde ich dann vielleicht auch endlich endlich meine Buch-Veröffentlichungs- sowie Übersetzungspläne langsam aber sicher in die Tat umsetzen können. Das hatte ich eigentlich ja schon für Sommer 2018 vorgehabt, aber na ja. Manche Dinge brauchen halt Zeit und bei diesen hier wird es mich vor allem auch Überwindung und Mut kosten, was ich hoffentlich im Laufe dieses neuen Jahres werde aufbringen können.
Was ich jetzt zu 2018 ganz vergessen hatte zu erwähnen: Yoga und allgemein auf Gesundheit bezogene Dinge. 2018 habe ich Yoga für mich entdeckt und ich will disziplinierter in Hinblick darauf werden, es regelmäßig zu machen und mich da vielleicht auch mit der Zeit steigern. Mal schauen, in wieweit das was wird. Zu Gesundheit zählt für mich dann auch eine ausgewogenere Ernährung, was eventuell auch heißen wird, dass ich ganz auf vegetarisch umsteigen möchte. Wenn ich in Frankfurt bin, esse ich eh schon größtenteils vegetarisch und auch so wird mir Fleisch immer unangenehmer, was ich eigentlich als Entwicklung ganz cool finde.
Zu Gesundheit gehören aber auch so Kleinigkeiten wie 'Nicht direkt vor dem Schlafen gehen auf einen Display starren' und 'Nicht direkt nach dem Aufwachen längere Zeit auf ein Display starren'. Da will ich auf jeden Fall mehr drauf achten und mich auch insgesamt mehr bewegen, mehr neue Orte entdecken, mich zum Beispiel rund um Frankfurt noch weiter umsehen oder auch mal andere Städte anschauen. Dazu will ich mich endlich mal überwinden.
Mentale Gesundheit ist mir auch sehr wichtig und ich hoffe, dass diese anderen Gesundheitsdinge da auch einen positiven Einfluss drauf haben werden. Ansonsten würde ich, gerade meine mangelnde Energie und Konzentration betreffend, vielleicht auch mal zum Arzt gehen und ganz vielleicht mich auch mal mehr in Hinsicht auf Therapie umschauen.
Eine Sache, die mir auch noch sehr am Herz liegt, ist mehr Kontakt und auch mehr Content mit und zu queeren Menschen und Themen. 2018 hat mir einfach gezeigt, wie sehr ich mich da selbst immer noch zurückgenommen habe und darauf habe ich einfach keine Lust mehr. Ich mag all diese Dinge, finde sie spannend und sie helfen mir, mit mir selbst glücklich zu sein. Also ja, bitte mehr davon!

Jetzt habe ich zwar wahrscheinlich wieder Tausende von wichtigen Dingen vergessen, gerade auch in Hinblick auf meinen Ausblick 2018 von dem Jahresend-Post zu 2017, aber egal. Dieser Post hier ist ja auch so schon lang genug und sollte zumindest die allerwichtigsten Eckpunkte beinhalten.
Ich bin sehr gespannt auf 2019 und was es alles für mich und mein Leben so mit sich bringen wird.