Dienstag, 11. Dezember 2018

Status-Update #7

Uni-Stress, Lese-Erfolge und NaNo-Schreiberkenntnis

Irgendwie bin ich gerade in einer sehr melancholischen Stimmung und eigentlich hält das alles nun schon eine ganze Weile an, vielleicht sogar schon das ganze Jahr hindurch oder sogar fast mein ganzes Leben lang. Vielleicht bin ich gerade auch nur dramatisch, das kommt immerhin auch ziemlich oft vor.
Ich bin mir auch gerade gar nicht sicher, ob melancholisch überhaupt das richtige Wort dafür ist. Melancholie verbinde ich doch eher mit einem gewissen Zurückblicken und Erinnern und das ist es nicht, was ich dieses Jahr sehr stark gefühlt habe. Es sogar sehr viel eher das genaue Gegenteil davon – die Zukunft. Meine Zukunft in erster Linie, aber auch allgemein. Aber es geht auch nicht nur um die Zukunft, sondern auch ums Jetzt und Hier, um die Gegenwart, meine Gegenwart und die Gegenwart, in der ich lebe.
Macht das alles irgendwie Sinn? Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, ob ich das gerade irgendwie richtig rüberbringen kann, vermutlich nicht. Es ist ein sehr tiefsitzendes und komplexes Gefühl, das mich wohl so oder so niemals loslassen wird.
Aber das hier soll jetzt nicht in erster Linie ein tiefgründiger Grübel-Post werden, da gibt es auch ein paar andere Dinge, die ich gerne updaten und einfach teilen möchte.

Serien (& Dokumentationen!?): Ich beginne mal ruhig mit den Themen, wo es eher nur Kleinigkeiten zu sagen gibt. Okay, ich habe gerade gesehen, dass mein letztes Status-Update doch schon ziemlich lange her ist und sich da dann doch etwas mehr getan hat, wobei hm.
Mein Serien-Verhalten ist ja insgesamt ziemlich seltsam in jeglicher Hinsicht und daran hat sich in den letzten Monaten auch definitiv nichts geändert. Ich bin immer noch mittendrin, zu versuchen, mich mehr von Youtube loszulösen, wozu ich mehr oder weniger zurzeit gezwungen bin, weil das, was und wer mich interessierte, nicht ganz so stark ist zurzeit und das ist immer mal wieder so und momentan hat das sicherlich auch viel damit zu tun, dass Youtube selbst ständig irgendwie am Strugglen zu sein scheint und nichts so wirklich besser, sondern eher schlimmer für die Creator wird, was ich sehr schade finde. Ich hoffe, dass wird sich in Zukunft vielleicht wieder irgendwie fangen und wieder in eine bessere Richtung entwickeln.
Ähm, ja, aber um Youtube soll es hier gerade eigentlich gar nicht gehen. Ich habe nämlich schon wegen dieser Umstände recht viel an Serien geschaut in den letzten Monaten. Bei Doctor Who bin ich tatsächlich mal wieder vorangekommen und habe die 6. Staffel durchgeschaut. Dann gab es da noch den Prison Break Marathon, der echt heftig war und eng damit zusammenhing, dass ich zeitweise keinen Laptop hatte und irgendeine Form von Beschäftigung und Ablenkung brauchte. Wenn ich jetzt nichts weiter vergessen habe, gab es da zuletzt noch The Hauntings of Hill House, was wirklich eine sehr sehr gute Serie ist und so perfekt zu Halloween war! Kann ich aber auch so definitiv jedem empfehlen, der Horror/Psycho und gut ausgearbeitete Charaktere mag. Ein Kommentar zu der Serie wird demnächst auch noch kommen.
Achso und die zweite Staffel von 13 Reasons Why habe ich jetzt auch endlich mal beendet, womit ich auch nicht mehr so wirklich gerechnet hätte. Es besteht also noch Hoffnung, dass ich mir Riverdale weiter antue. Nicht viel, aber zumindest etwas Hoffnung.
Dann gibt es da ja auch noch Voltron, wo ich noch immer bei der 7. Staffel hänge, weil... aus Gründen. Ein bisschen habe ich Angst und ich will mich auch nicht zu sehr unter Druck gesetzt fühlen? Ich mag die Animationsserie echt gerne und liebe vor allem das ganze Fanart zu den einzelnen Ships, das ich immer mal wieder retweete, aber hm, ich denke, die Tatsache, dass das eigentliche Fandom da so schlimm sein soll, beschäftigt mich doch irgendwo? Ich weiß nicht, ich werde es auf jeden Fall irgendwann zu Ende gucken, aber ich stresse mich da nicht.

Anime (& Manga!): Wie ich immer so denke 'Ach, ich schaue ja gar nicht mehr so viel...', aber dann trotzdem immer über ein paar zu berichten habe und sogar gerade erst wieder was Neues angefangen habe! :D Mit dem neuen sind es dann drei, die ich in den letzten Monaten geschaut habe, was dann doch wieder sehr wenig sind. Aber gut, besser als nichts und ich bin ja auch immer beziehungsweise wieder fleißig am Manga lesen, das zählt ja irgendwie auch.
Also Nr. 1 wäre die dritte Staffel von Free!, von der ich mir mehr erhofft hätte und doch schon eher enttäuscht bin, da die Staffel einfach sehr an neuen Charakteren überladen ist und mehr wie ein Übergang wirkt. Na ja. Trotzdem war es schön, mal wieder ein bisschen was von Free! Zu haben, ist immerhin nach wie vor mein Lieblingsanime, zumindest die ersten beiden Staffeln.
Dann gab es da noch Wotakoi beziehungsweise Wotaku ni Koi wa Muzukashii und ah, so ein guter Anime! Über den sollte ich definitiv auch noch einen Blogpost schreiben. Ich mag die Charaktere, die Thematik und das Setting wirklich sehr. Es ist ein bisschen nervig, dass es nicht allzu viel tatsächliche Handlung gibt, aber ansonsten macht der Anime echt alles richtig und ich hatte sehr viel Spaß dabei, ihn zu schauen.
Zu guter Letzt jetzt noch ein paar Worte zu dem Anime, den ich erst angefangen habe und der sogar von der aktuellen Season ist. Dabei handelt es sich um Dakaretai beziehungsweise Dakaretai Otoko 1-i ni Odosarete Imasu. Es ist ein Boys Love Anime, von dem ich nicht wirklich viel erwartet hatte und den ich einfach angefangen habe, weil ich Lust auf BL hatte und wissen wollte, wie der Anime so ist. Ich bin echt positiv überrascht! Es ist sehr klischee-BLhaft, aber ich mag das einfach und ich mag vor allem den einen Hauptcharakter sehr. :D
In Bezug auf Manga lese ich immer recht viele BL-Einzelbände, was langsam regaltechnisch zu einem Problem wird und auch bin ich teilweise unsicher, ob ich nicht doch mehrere Bände wieder weggeben/verkaufen sollte, da sie mir weniger gut gefallen haben. Hm, eine etwas schwierige Geschichte.
Abgesehen von BL bin ich aber auch bei Seraph of the End aktuell dabei und sehr froh darüber. Bei der Light Novel muss ich noch aufholen und da bin ich auch sehr gespannt. Der deutsche Manga ist ja inzwischen auch über die Handlung der zwei Anime-Staffeln hinaus. Ich liebe die Geschichte und all die Charaktere noch immer sehr! :D Bei Attack on Titan sieht das etwas anders aus, da bin ich zwar auch auf alles Weitere gespannt, aber... hm. Da habe ich eher gemischte Gefühle

Lesen: Ahhhhhhhh! Ich bin so so SO froh, diese Lesechallenge angefangen zu haben! Ich werde sie wahrscheinlich nicht ganz schaffen, aber ich bin einfach glücklich darüber, dieses Jahr wieder sehr viel mehr gelesen zu haben und auch wieder richtig das Bedürfnis zu haben, lesen zu wollen. Das ist einfach so cool und genau der Grund, warum ich diese Challenge angefangen habe, quasi das Ziel, das ich mit der Challenge eigentlich erreichen wollte. An sich war es ja nur ein Vorhaben, eine Herausforderung eben, aber die Motivation dahinter war, wieder mehr zu lesen und auch wieder mehr lesen zu wollen und in der Hinsicht ist mir die Challenge definitiv geglückt! :D
Zurzeit lese ich tatsächlich nichts, weil ich durch alle möglichen Buchläden gelaufen bin, um zu schauen, ob sie den zweiten Teil der The Black Magician Reihe auf Englisch da haben, was offensichtlich nicht der Fall war. Das hat mich schon irgendwie sehr geärgert, aber ich habe es als Ansporn gesehen, meinen Manga-Stapel mal ein bisschen abzuarbeiten, was auch ganz gut funktioniert hat. Das Buch habe ich mir jetzt bestellt und den dritten Band habe ich mir zu Weihnachten von meiner Schwester gewünscht.
Auch was, wozu diese Challenge geführt hat: Ich habe mir zwei Bücher zu Weihnachten gewünscht! :D Einmal das eben genannte und dann noch den zweiten Band von Die Seiten der Welt von Kai Meyer. Bei der Reihe würde ich nämlich auch sehr gerne weiterlesen.
Bin mal gespannt, wie sich das noch weiter entwickeln wird beziehungsweise wie sehr sich dieser neue Leserhythmus halten wird.

Zocken: Beim Zocken herrscht tatsächlich wieder eher eine Durststrecke. Ich konnte mir aber auch wirklich nicht so die Zeit dafür nehmen. Für Sims 4 und das neue Erweiterungspack habe ich mir etwas Zeit genommen und da würde ich auch gerne noch mehr Zeit reinstecken, weil ich Sims einfach sehr sehr gerne mag.
Aber ansonsten ist bei allem anderen eher Stillstand, was ich sehr schade finde, aber zurzeit lässt es sich nicht wirklich vermeiden. Vielleicht wird sich da über die Weihnachtsferien was machen. Da würde ich nämlich auch gerne mehr Routine reinbekommen, da ich das Zocken auch als Teil meines Lebens sehe und nicht ständig so sehr vernachlässigen möchte.

Schreiben: Da habe ich auch gerade etwas Stress hinter mir. Auch weil ich bei dem nachfolgenden Thema ebenfalls Stress hatte und dieser Schreibstress sich daran anschloss. Aber erstmal zu dem Schreibstress und zwar kam der durch den NaNoWriMo, der ja im November wieder war und uff, ich habe mich selten davon so sehr unter Druck gesetzt gefühlt. Klar ist es immer ein Druck, der einem dann in dem Monat ein bisschen im Nacken sitzt und ich hatte es schon öfters, dass ich etwas mit dem Word Count zu kämpfen hatte, um auch wirklich auf 50k in dem Monat zu kommen, aber dieses Mal war es irgendwie nochmal extra schwierig.
Das liegt aber absolut nicht an der Geschichte, an der ich geschrieben habe. Auch wenn ich da das Problem hatte, dass es eine Fortsetzung ist und ich den ersten Teil so perfekt finde, dass ich meinen Ansprüchen an die Fortsetzung nicht so ganz gerecht werden kann. Aber sowas kann ich für den NaNo sonst eigentlich immer ganz gut beiseite schieben und in diesem Fall konnte ich das auch irgendwie überwinden.
Aber mir fehlte es einfach so an Zeit, Konzentration und Energie. Vor allem dadurch, dass ich in der letzten Woche sehr gestresst war. Doch letztendlich habe ich es ja geschafft, den NaNo wieder zu gewinnen, also will ich mich auch nicht beschweren.
Mir ist allerdings dadurch jetzt klar geworden, dass ich mit tausend Wörtern pro Tag als Mindestsatz wohl doch am allerbesten klarkomme. So viel schreibe ich ja inzwischen auch schon seit Ewigkeiten etwa am Tag. Das habe ich mir einfach so angewöhnt und es funktioniert wunderbar. Alles, was dann über die 1k hinausgeht, sehe ich als coolen Bonus und dieses Prinzip macht mich sehr glücklich.
Der NaNo im November fordert mit seinen 50k als Ziel ja 1.666 Wörter am Tag und das ist dann schon um einiges härter, wenn man an vielen Tagen nur gerade so die 1.500 schafft, wenn überhaupt. Ist ja auch mal schön, zu wissen, dass ich mit meinen 1k als persönliches Tagesziel für mich alles richtig mache. :D

Uni-Kram: Uff. Was ist das dieses Jahr bitte!? Das andere Semester in diesem Jahr war ja schon sehr... hm. Dieses Semester ist da nicht wirklich besser, obwohl ich mir echt große Mühe gebe, habe aber wirklich das Gefühl, dass das nicht reichen wird und... uff. Einfach nur uff. Das beschreibt es am besten.
Vor allem dieses Französisch-Übersetzungsseminar macht mir ziemlich fertig. Ich will das einfach endlich mal hinter mich bringen, habe aber Angst, dass es mir wirklich das ganze Studium versauen könnte und ahhhhh! Das will ich einfach nicht! Ich will das schaffen! Grrrr!
Na ja, noch ist da ja zum Glück nicht das letzte Wort gesprochen, also mal schauen, wie sich das noch weiter entwickelt. Sowieso habe ich bei meinem Studium ja die Einstellung, dass es nunmal so lange dauert, wie es dauert und das ich auch völlig okay. Mich da nur zu stressen, bringt auch absolut gar nichts.

Bis zum nächsten Post!

Mittwoch, 5. Dezember 2018

TV Show: 13 Reasons Why S2

Dear TV Shows.



Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich die zweite Staffel von 13 Reasons Why irgendwann nochmal zu Ende gucken würde, aber ich habe es getan, also mal schauen, was genau ich dazu zu sagen habe.

Genre: Drama, High School, Tragedy
Länge: 13 Episoden je 60 Minuten (Staffel 1)
+ 13 Episoden je 60 Minuten (Staffel 2)
+ demnächst Staffel 3
Jahr: 2017-
Kurzbeschreibung: Follows teenager Clay Jensen, in his quest to uncover the story behind his classmate and crush, Hannah, and her decision to end her life.

Gesamteindruck: Ich hatte eine lange Pause zwischen dem ersten Teil der zweiten Staffel und den restlichen Folgen gemacht, weil ich irgendwie doch sehr das Interesse verloren hatte. Es war aber nicht wirklich eine bewusste Entscheidung. Es kamen einfach andere Serien und all sowas, ich wollte einfach was anderes gucken.
Ich würde nicht direkt sagen, dass diese Stimmung von mir unbedingt gegen diese zweite Staffel der Serie spricht, aber es spricht eher gegen als für sie.

Story: Ich würde nicht sagen, dass ich diese zweite Staffel nicht mochte, aber so vollkommen überzeugt bin ich auch nicht. Im Gegensatz zur ersten Staffel hat die zweite bei Weitem kein so klares Konzept, keine so klare Storyline, wobei dazu auch gesagt werden muss, dass durch die Geschichte an sich die erste Staffel eine sehr feste Struktur hat. Das ganze Konzept mit den Tapes gibt der ganzen Geschichte eine Form wie sie klarer nicht sein könnte.
Da nach den 13 Seiten der Tapes diese Geschichte nach der ersten Staffel erzählt ist, kann die zweite Staffel dieses feste Konzept natürlich nicht aufrecht erhalten, was auch gar nicht der Anspruch an die zweite Staffel sein sollte, aber es ist eben etwas, das sie stark von der ersten Staffel unterschiedet und dem Ganzen eine andere Stimmung gibt.
An sich finde ich es sehr sehr cool, was ich auch bei der ersten Staffel schon erwähnt hatte, dass die Serie die Sicht der anderen Charaktere zeigt. Die Tapes erzählen aus Hannahs Sicht und dementsprechend wird die Geschichte irgendwo von ihr erzählt und bestimmt, aber die Serie fokussiert sich sehr stark darauf, was mit allen anderen Charakteren ist und lässt Hannahs Tapes einzig und allein ihre Sicht zeigen, während der ganze Rest sich um die Charaktere dreht, die auf Hannahs Tapes vorkommen.
Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie alle mit Hannahs Suizid umgehen, was das alles nach sich zieht und wie es die Charaktere beeinflusst und verändert. Die zweite Staffel führt das eigentlich nur fort, begleitet die Charaktere und ihr Leben weit über die Tapes hinaus, zeigt noch mehr Konflikte sowie Konfliktpotential und eben alles, was die Charaktere so durchmachen, womit sie zu kämpfen haben.
Clay hat dabei definitiv das Gefühl, noch immer Hannahs Kampf zu kämpfen und versucht verzweifelt, Dinge besser zu machen, Hannahs Suizid und die Tapes nicht „umsonst“ gewesen sein zu lassen. Dabei will er natürlich auch am besten allen anderen helfen, soweit es geht. Er setzt sich ganz schön unter Druck.
Und auch alle anderen Charaktere stehen sehr unter Druck, noch immer und gefühlt scheinbar für immer. Denn selbst wenn etwas besser zu werden scheint oder doch gut gewesen zu sein scheint, stellt es sich am Ende meist doch als das Gegenteil von Gut oder Besser heraus, was die ganze Geschichte sehr schmerzhaft macht.
Es wird definitiv kein bisschen an schwierigen Themen gespart und auch nicht an expliziten Szenen zu diesen Themen, was teilweise echt sehr heftig ist. Ich mag es tatsächlich, wie schonungslos die Serie da ist. Klar mag es hier und dort überspitzt und überdramatisiert wirken, aber ich denke, wir wissen alle, dass das Leben manchmal ganz genauso ist oder sich zumindest ganz genauso anfühlt – brutal.
Ich finde, das zeigt die Serie auf eine sehr heftige und ziemlich gut gelungene Weise. Gerade auch, was diese Ausweglosigkeit betrifft, dieses Versuchen und Versuchen und Versuchen und dennoch funktioniert es nicht. Dieser Wunsch, einen Unterschied machen zu wollen, etwas ändern zu wollen und die Hilflosigkeit, wenn es einfach unmöglich erscheint.
Die zweite Staffel fokussiert sich da noch sehr viel mehr auf all die anderen Charaktere neben Hannah, die ja sowieso in dem Sinne nie ein wirklich aktiver Charakter war, in der zweiten Staffel noch sehr viel weniger, wobei auch hier ein bisschen was über sie dabei ist. Doch der Fokus liegt eindeutig auf allen anderen und den Problemen, mit denen sie wegen und durch, aber auch abseits von Hannah zu kämpfen haben.
Mir hat das alles eigentlich echt sehr gut gefallen, aber scheinbar nicht so ganz gut genug. Gut genug, um es doch durchzuschauen und neugierig zu sein, wie es mit den Charakteren weitergeht, aber nicht gut genug, um mit allzu viel Begeisterung bei der Sache zu sein.

Charaktere: Von denen lebt die Geschichte eindeutig, tut sie ja sowieso immer. Aber gerade in dieser zweiten Staffel finde ich die Charaktere sogar nochmal entscheidender. Die erste wurde halt auch noch sehr viel von dem Konzept mit den Tapes getragen und vorangebracht. Jetzt konzentriert es sich wirklich voll und ganz auf die Charaktere.
Ich muss auch sagen, dass ich die Charaktere eigentlich alle irgendwo mag. Tony mag ich wohl am meisten, danach wird es schwierig. Ich würde nicht sagen, dass die anderen Charaktere irgendwie schlecht sind oder mich nicht interessieren, aber wirklich viel Emotionen habe ich da in Bezug auf niemanden.
Nichtsdestotrotz haben mich die einzelnen Geschichten schon sehr mitgenommen und ich habe mit den Charakteren mitgefühlt. Da leistet die Serie schon sehr gute Arbeit.
Natürlich könnte man auch sagen, dass vieles gestreckt wird und die zweite Staffel etwas unsinnig ist, da das Konzept der ersten Staffel ein sehr rundes Ding ist und nicht unbedingt noch mehr braucht. Aber ich finde schon, dass die Charaktere die Geschichte auch durchaus in dieser zweiten Staffel tragen können.

Fazit: Wer nach der ersten Staffel noch Lust auf mehr zu den ganzen Charakteren hat, für den ist diese zweite Staffel durchaus sehenswert. Die Geschichten der einzelnen Charaktere sorgen schon für genug Neugierde. Der Umgang mit traumatisierenden Themen ist ähnlich heftig wie in der ersten Staffel, was ich persönlich gut finde, da es die Extreme von dem, was passiert, sehr gut aufzeigt. Ich denke, wer an der ersten Staffel Gefallen gefunden hat, wird auch durchaus die zweite mögen.