Dienstag, 20. Februar 2018

Buch: Goldene Fesseln von Nakkita

Dear Books.


Ahhhhh! Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Blogpost überhaupt richtig anfangen soll! Also, okay, jetzt fange ich ihn anscheinend so an. Auch gut.

Genre: Fantasy, Science Fiction, Gay Romance
Umfang: 747 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in): Deutsch
Erstausgabe: 12.08.2017 Verlag: Independently published (über Amazon)
Kurzbeschreibung: Van wird vom rücksichtslosen Prinzen Chronos versklavt und dazu verdammt, eine Statue zu Ehren des eingebildeten Tyrannen zu bauen. Doch als Van seine impulsive Seite zeigt, erkennt der Prinz das Potential seines Sklaven und bildet ihn zum Kämpfer aus. Und auch sonst findet Chronos Gefallen an seinem persönlichen Spielzeug...

Gesamteindruck bzw. kleine Hintergrundgeschichte: Dieses Buch ist etwas ganz ganz besonderes für mich und das muss ich hier definitiv auch erwähnen! Es ist nämlich tatsächlich das zweite Mal, dass ich diese Geschichte lese. Zum ersten Mal habe ich sie auf fanfiktion.de gelesen, wo ich Nakkita und ihre Geschichten auch kennen und lieben lernte. Bevor das passierte, bin ich ihr aber schon auf Twitter gefolgt und ich denke mal, auch wenn ich etwas gebraucht habe, bis ich wirklich zum Lesen ihrer Geschichten gekommen bin, könnte ich mich schon als ''Fan der ersten Stunde'' bezeichnen und ich habe auch bereits auf fanfiktion.de viele viele Kommentare zu ihren Geschichten hinterlassen. Deshalb nehme ich mir auch jetzt ganz viel Zeit, dieses Kommentar zu schreiben.
Ich bin nämlich wirklich so unendlich glücklich, dieses Buch in meinem Regal stehen haben zu können. Inzwischen hat Nakkita als E-Books zwar auch noch einige andere Geschichten von ihr veröffentlicht, aber als festes Buch gibt es bisher nur Goldene Fesseln. Ich warte sehnsüchtig auch noch auf die anderen, da sie definitiv auch in mein Regal gehören.

(Kleine Warnung: Möglicherweise etwas spoilerig. Ich versuche es so klein und so wenig zu halten, wie es geht. Letztendlich ist es aber immer jedem selbst überlassen, ab wann er etwas als Spoiler empfindet.)

Story: Wie beschreibt man denn eigentlich eine Geschichte, die einen jetzt schon zwei Mal so sehr in ihren Bann gezogen hat, wie fast keine andere? Es ist schwer in Worte zu fassen, was genau es ist, dass mich so sehr an Nakkitas Geschichten fasziniert und dann auch noch zu sagen was genau davon auf Goldene Fesseln zu trifft.
Zunächst einmal gefällt mir der Ansatz von Goldene Fesseln, also die Ausgangssituation sehr gut. Auch wenn es nicht direkt was Neues ist, dass jemand Übermächtiges Völker versklavt, ist es in der Konstellation mit Van und Chronos noch einmal eine ganz andere Situation, auch wenn es am Anfang nicht wirklich danach aussehen mag, da Van wie zu erwarten sehr wütend ist, Chronos hasst und auf Rache an ihm sinnt. Chronos auf der anderen Seite entwickelt eine gewisse Faszination für Vans Aufmüpfigkeit.
Ich könnte hier jetzt natürlich die ganze Entwicklung ihrer Beziehung beschreiben, aber ich will ja auch nicht spoilern, da eben diese Entwicklung es ist, die den größten Teil der Geschichte ausmacht. Dabei bekommt Nakkita es sehr gut hin, dass auch alle anderen Elemente eine wichtige Rolle spielen und, falls diese Rolle nicht ganz so wichtig ist, zumindest genügend Erwähnung finden. So lässt sich zum Beispiel die Größe des Universums, in dem Goldene Fesseln spielt, erahnen, da einige andere Rassen, abgesehen von Vans und Chronos Rasse, vorkommen.
Und obwohl die Geschichten größtenteils nur an etwa drei verschiedenen Orten, an einem davon hauptsächlich, spielt, ist eindeutig, dass noch viele andere Orte, ja ganze andere Planeten und Universen existieren.
All das allein finde ich schon sehr faszinierend, vor allem auch weil es so gut in die Geschichte eingearbeitet ist, sodass man an keinem Punkt das Gefühl hat, mit Informationen überladen zu werden.
Im Vordergrund steht aber tatsächlich die Beziehung zwischen Van und Chrono, von der ich auch ohne allzu viel zu spoilern erzählen kann, denn ich liebe liebe liebe ihre Beziehung einfach so sehr! Dieser starke Kontrast zwischen den beiden Charakteren, die Gemeinsamkeiten, die dennoch vorhanden sind und die Art und Weise, wie sich alles zwischen ihnen entwickelt, wie sich immer wieder was verändert und sie neue Aspekte aneinander kennenlernen! Ich könnte die ganze Zeit darüber reden, wie gut mir das gefällt.
Denn und das ist eins der Dinge, die ich am meisten an Nakkitas Geschichten bewundere: Es wird zu keinem Zeitpunkt (zu) kitschig, sondern hält sich irgendwie immer auf einem sehr... realistischen Level, wenn man es so nennen möchte. In der Realität gibt es natürlich auch viele sehr kitschige Menschen, aber in Nakkitas Geschichten ist die Liebe zwischen einzelnen Charakteren zwar meist sehr extrem und geradezu bedingungslos, aber dennoch nicht völlig kopflos und blind, sondern sehr durchdacht und komplex. Ich bewunderte das so so sehr!
Und da ich diese Beziehungssache schon so toll durchdacht und perfekt ineinander greifend finde, kann man sich nur denken, dass es mir auch mit dem Rest der Geschichte so geht. Auch hier ist die Entwicklung sehr interessant. Vor allem auch die Stellen, an denen sehr unerwartete Ereignisse auftreten und sich toll ins große Ganze einfügen.

Charaktere: Die Hauptcharaktere Van und Chronos sind so sehr Liebe für mich. Zu meiner Schande muss ich auch gestehen, dass ich mich schon beim ersten Mal lesen der Geschichte eigentlich sofort in Chronos verliebt habe, obwohl oder vielleicht sogar gerade weil er ein sehr brutaler Tyrann ist.
Was mir an ihm so gut gefällt, ist wieder dieser Kontrast. Ich lebe für kontrastreiche, irgendwo sehr widersprüchliche Charaktere. Chronos ist dafür wirklich ein Paradebeispiel. Abgesehen davon, dass er ein gnadenloser Tyrann ist, ist er nämlich auch ziemlich kindisch, trotzig und neigt zu Wutausbrüchen. Er ist sehr stolz und lässt sich so gut wie nie irgendetwas sagen und handelt oft sehr instinktiv. Zudem ist er auch sehr... schüchtern, zumindest wenn es um ein ganz bestimmtes Thema geht, da er sich damit vor lauter Scham einfach gar nicht auskennt.
Van auf der anderen Seite ist ein sehr entschlossener Charakter mit einem starken Sinn für Gerechtigkeit und hm. Vom Charakter an sich her ist er sehr viel simpler. Er hat auf jeden Fall eine ganze Menge Mut, ein sehr starkes Durchhaltevermögen und ein unfassbar großes Herz, so wie sehr viel Feinfühligkeit und Verständnis. Ach ja, Van habe ich wirklich auch sehr gerne.
Es ist einfach so schön, wie diese zwei Charaktere sich ergänzen und über die Zeit zueinander finden. Wie da immer etwas sein wird, dass sie trennt und genauso immer etwas, das sie verbindet und einander nahe bringt.
Auch die Nebencharaktere in Goldene Fesseln sind alle ziemlich interessant und, noch etwas, dass Nakkita immer sehr gut hinbekommt, sie schafft es, dass selbst die unliebsamsten, anatagonistischsten Charaktere am Ende noch Sympathien bekommen und nicht einfach nur stumpf böse, sondern ihre eigenen Beweggründe und Schwächen und Lieben haben und ach. ♥ Auch das trifft auf die Nebencharaktere in dieser Geschichte ohne Zweifel zu. Da ist auch der Überraschungseffekt jedes Mal recht groß, würde ich sagen.

Fazit: Ich empfinde so viel Liebe für diese Geschichte! Natürlich kann ich sie da nur weiter empfehlen. Wer gerne Gay Romance liest und Lust auf etwas andere Fantasy und eine wirklich interessante Beziehungsentwicklung hat, ist mit diesem Buch auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Das Universum, in dem die Geschichte spielt, ist sehr lebendig und auch die Nebencharaktere haben Tiefe. Die Entwicklung der Liebesbeziehung ist auf keinen Fall (zu) kitschig, sondern baut sehr viel auf den vielen Unterschieden und dennoch vorhandenen Gemeinsamkeiten der Charaktere auf. Und ja, die Liebesgeschichte steht im Vordergrund, aber auch die Geschichte drumherum ist wirklich toll gemacht und alles fügt sich wunderbar zusammen.

Mittwoch, 14. Februar 2018

Status-Update #4

Viele Serien, ein wundertolles Buch und auch sonst produktiv. Oder so.

Eventuell ist es dem Kaffee zu schulden, den ich gerade getrunken habe, aber ich bin gerade sehr davon überzeugt, dass 2018 für mich bisher ein sehr motiviertes und ''erfolgreiches'' Jahr war und ich bin mir sogar recht sicher, dass es auch weiterhin motiviert und noch erfolgreicher sein kann und sein wird.

Serien: Ja, fangen wir tatsächlich mal mit diesem Thema an. Ich denke, so ziemlich jeder, der studiert und gerne Serien schaut, kennt es, dass in der Prüfungsphase natürlich ganz besonders viele Serien geschaut werden. Gut, meine Prüfungsphase bestand dieses Semester aus genau einer einzigen Klausur, aber hey, Prüfungsphase!!!
Na ja, es liegt wohl auch eher daran, dass Youtube tatsächlich nur noch recht wenig für mich zu bieten hat, zumindest zur Zeit, und das, was ich gerne schaue, kommt immer so in Happen, dass ich zwischendurch halt einfach auf Serien oder Anime 'zurückgreifen' muss, was mich teilweise etwas nervt, aber auch definitiv sein Gutes hat.
So habe ich zum Beispiel endlich die 7. Staffel von The Walking Dead geschaut (wobei ich dazu eher dadurch gekommen bin, dass meine Schwester und ich die Staffel meinem Vater zum Geburtstag geschenkt haben, aber gut). Und ich muss sagen, dass ich die Staffel wirklich gefressen habe und bei Folge 14 so dachte ''Hm, wie viele Folgen hat die 7. überhaupt? Oh, 16. Na, dann schaue ich sie jetzt einfach mal eben zu Ende''. Jap, so einfach läuft das auch bei mir manchmal mit dem Serien schauen.
Ansonsten habe ich aus dem zuvor erklärten Youtube-Grund mit Black Mirror angefangen und zwar aus Versehen gleich mit der vierten Staffel, aber gut, da jede Folge eine eigene Geschichte hat, ist das jetzt nicht wirklich dramatisch. Bisher haben mir auch die meisten Geschichten recht gut gefallen. Eine fand ich bescheuert, dafür mochte ich eine andere besonders gerne.
Des weiteren hat es auch Skins geschafft, dass ich die Serie mal anfange, was ich schon länger vorhatte, da sie nach einer guten Serie klang, die ich nebenbei schauen kann und ich denke, damit hatte ich auch recht. Wobei in der letzten Folge, die ich geschaut habe, doch was ziemlich interessantes passiert ist und ich jetzt neugieriger darauf hin, weiter zu schauen. ;D
Was mich ein bisschen momentan an dieser Serien-Situation stört – keine der zwei Serien, die ich jetzt momentan schaue, schaue ich wirklich aus... Überzeugung, wenn man das so formulieren will. Es ist wirklich eher Zeitvertreib und das finde ich irgendwie etwas schade. Aber na ja, da wird schon auch nochmal wieder eine Serie kommen, bei der ich richtig leidenschaftlich dabei bin. Vielleicht sollte ich einfach wieder weiter die 12. Staffel von Supernatural schauen.

Anime: Hier gibt es jetzt nicht ganz sooo viel zu berichten. Ich habe jetzt endlich mal Zankyou no Terror durchgeschaut und hmpf, ich hatte wirklich zu viele Erwartungen, I guess. Zeigt mal wieder, wie doof sowas ist. Na ja, dazu werde ich dann demnächst mehr in einem Blogpost schreiben.
Ich habe aber gerade eben Devilman Crybaby angefangen, was bei der Veröffentlichung dieses Blogposts durchaus schon durchgeschaut sein könnte. Zum ersten Eindruck sage ich mal nur so viel – ich bin etwas irritiert vom Zeichenstil, aber es passt und ich glaube, ich kann drüber hinwegschauen. Es ist auf jeden Fall interessant und irgendwie zumindest gefühlt mal was ganz anderes (was wahrscheinlich auch vor allem am Zeichenstil liegt).

Lesen: Ich habe dieses Jahr tatsächlich schon zwei Bücher beendet! \o/ Gut, bei Goldene Fesseln wurde es auch wirklich mal Zeit, aber hey, bei dem Buch habe ich mir eben Zeit gelassen, weil ich die Geschichte beim ersten Mal so gefressen habe. Goldene Fesseln zählt also nicht wirklich, weil ich es im Januar wirklich einfach nur fertig gelesen habe.
Aber dann kam gleich danach ein Buch, das mich sehr sehr überrascht hat und ein absoluter Glückskauf war. Murphy: Rache ist süß heißt das Buch und ich freue mich schon darauf, den Blogpost dazu zu schreiben, denn es hat mich wirklich sehr in den Bann gezogen und ach, ganz viel Liebe für dieses Buch. ♥
Mein Vorhaben, mehr zu lesen, hat also erstmal sehr gut angefangen. Auch wenn ich, da mir dieses Buch so sehr gefallen hat, nicht direkt danach ein neues anfangen konnte und wollte. Aber jetzt sollte ich mal langsam wieder dazu bereit sein. Ihr könnt dann hier an der Seite auf meinem Blog sehen, welches Buch das ist.

Zocken: Ach ja, an dieser Front sieht es nach wie vor recht leer aus. Aber tatsächlich ist auch hier eine große Sache zu berichten – ich habe wieder sehr sehr viel Spaß an Subnautica. Das Spiel ist jetzt komplett im Full Release draußen und ja, das habe ich einfach mal zum Anlass genommen, zu dem Spiel zurückzukehren. (Besonders weit bin ich ja eh nie gekommen.^^) Natürlich muss ich das auch wieder alles aufnehmen und auf meinen Let's Play Kanal hochladen, da ich ja nichts anderes zu tun habe, aber gut. (Schaut doch mal vorbei, falls ihr Interesse habt. ;D)

Schreiben: Yay, die Front an der eigentlich immer alles sehr gut läuft! :D Auch wenn ich jetzt vermehrt Kommentare bekommen habe, dass ich mich doch mal bitte kürzer fassen sollte. Jap, Rumschwafeln ist leider meine Schwäche beim Schreiben... Na ja, ich lebe damit. Gerade Herzschlag ist zwar eine Überarbeitung von einer früheren Version, aber richtig editiert oder tausend Mal ''perfektioniert'' sind die Kapitel nun wirklich nicht. Den Anspruch habe ich da auch gar nicht an mich selbst. Falls ich es irgendwann mal richtig als Buch rausbringen sollte, dann würde ich das tun, aber sonst, who cares. Über die Zeit werde ich da vielleicht besser und achte da mal mehr drauf, aber nah, I'm fine.
Ich will jetzt unbedingt meine Yuri on Ice Fanfiktion wieder aufnehmen, kümmere mich wieder gewissenhafter ums Posten am Sonntag. Die vergessenen Könige ist jetzt meine zweite, komplett eigene Geschichte, bei der ich alle zwei Wochen ein neues Kapitel auf Fanfiktion.de poste. Würde mich freuen, wenn ihr mal vorbei schaut. ^-^

Uni-Kram: Habe jetzt Semesterferien! \o/ Das heißt auch, dass ich meine letzte Japanisch Klausur hinter mir habe und ich habe sogar den mündlichen Teil der Prüfung gut überstanden! Ich kann's immer noch nicht so richtig glauben, dass ich jetzt wohl nie wieder Japanisch Unterricht haben werde. So surreal. Aber ich will auf jeden Fall versuchen, die Sprache nicht ganz zu verlernen, da ich sie wirklich sehr mag.
Es steht noch ein Essay an und eine Hausarbeit werde ich in diesen Semesterferien auch schreiben. Hoffentlich komme ich es dann auch mal endlich auf die Reihe, wie genau das jetzt mit den ganzen CP und Modulscheinen und so weiter funktioniert, da herrscht bei mir eine ziemlich große Verwirrung.^^
Oh und jetzt in den Semesterferien will ich mich auf jeden Fall mal um einen Praktikumsplatz oder auch mehrere im Verlag kümmern und ein dauerhafter Nebenjob wäre auch ganz gut, mal schauen.

Bis zum nächsten Post!

Freitag, 9. Februar 2018

TV Show: Dark

Dear TV Shows.


Willkommen zum Kommentar über meine Serie 2017!
Ja, eigentlich mache ich solche 'Favoriten-Behauptungen' oder sowas nicht unbedingt, aaaber hier an dieser Stelle will ich da mal nicht so sein, weil aus Gründen.

Genre: Crime, Drama, Mystery, Sci-Fi, Thriller
Länge: 10 Episoden je 60 Minuten (Staffel 1)
+ Fortsetzung folgt!(?)
Jahr: 2017 –
Kurzbeschreibung: A family saga with a supernatural twist, set in a German town, where the disappearance of two young children exposes the relationships among four families.

Gesamteindruck: Ja, das ist eine (die erste komplett?) deutsche Netflix Serie und ja, hier ist jetzt trotzdem eine englische Kurzbeschreibung und so, weil... why not. Das war es aber nicht, was ich an dieser Stelle anmerken wollte. Sondern was ganz anderes – diese Serie hat mich so sehr überrascht! Und ich habe sie so gesuchtet und *-* Ich bin so gespannt darauf, wie es weitergeht! Ahhh! Okay, geht wieder. Aber – ahhhhh! Jetzt, jetzt geht’s wirklich wieder.

Story: Ich muss ja schon sagen, dass ich ein sehr großer Fan davon bin, wie in dieser Serie die Story erzählt wird. Es findet quasi alles auf zwei (bis drei?) Ebenen statt und wenn ich das jetzt genauer erläutern würde, wäre das eigentlich ein Spoiler, also sage ich da mal jetzt nicht mehr zu, aber wer die Serie geschaut hat, wird ja wissen, was ich meine. Ich für meinen Teil finde es sehr cool und vom Timing her gut gemacht, wie die Geschichte auf diesen Ebenen erzählt und dabei immer wieder zwischen diesen Ebenen gewechselt wird, wodurch sich nach und nach alles entfaltet und anfängt, Sinn zu ergeben und sich zum großen Ganzen zusammenzufügen.
Auch wie die Serie Mystery und Spannung aufbaut und damit umgeht, hat mir sehr gut gefallen. Vieles bleibt sehr lange im Dunkeln (haha), während dennoch von Zeit und Zeit und im Laufe der Geschichte insgesamt so gut wie alle Fragen aufgeklärt werden.
Dann und wann ist zwar alles etwas verwirrend und ich habe zugegebenermaßen die Serie recht schnell durchgeschaut, sodass es nicht passieren konnte, dass ich allzu vieles vergessen konnte. Aber als Mensch, der nichts nichtsdestotrotz ziemlich vergesslich ist, hat sich mir dennoch alles sehr gut erschlossen, was im Laufe der Geschichte bisher schon aufgeklärt wurde.
Auch das Rumrätseln und Theorisieren hat mir bei dieser Serie wieder viel Spaß gemacht, da ich sowas echt gerne mag, ich aber mit ''stumpfen'' Krimi-Serien nichts anfangen kann. Dementsprechend kann man sich leicht denken, dass ich natürlich das übernatürliche Element der Serie sehr sehr mag und auch wirklich gut umgesetzt finde. Das ganze Thema, auf das es hinausläuft, ist nicht unbedingt wenig umstritten, würde ich mal behaupten, aber meiner Empfindung nach hat die Serie es sehr gut gemacht, dadurch dass sie ihre ganz eigene Erklärung/Theorie für das Phänomen findet und dieses sogar auch noch weiter in Frage stellt.
Was auch noch zu sagen wäre – ja, das ganze Mystery-Feeling ist
teilweise etwas sehr... erzwungen würde ich nicht sagen, aber es ist schon etwas übertrieben durch zum Beispiel das Wetter und ähnliche Atmosphäre schaffende Elemente beeinflusst, was einigen vielleicht etwas viel und künstlich vorkommen könnte. Mir selber gefällt es sehr gut.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mich eine deutsche Serie so sehr fesseln könnte, aber oh, Dark hat das definitiv geschafft und zwar wie!

Charaktere: Neben dem tollen Mystery- und dem noch besseren übernatürlichem Element, macht Dark vor allem die Familiendynamik aus und ach, wie unfassbar ich das liebe! Mir war vorher nie so klar, wie cool ich eigentlich solche Familiengeschichten finde! Jetzt bin ich da dank dieser Serie etwas schlauer.
Also, ja, es geht um mehrere Familien, die Zusammenhänge zwischen diesen, die verschiedenen Generationen der Familien und ihr Leben in der Kleinstadt und natürlich wie das alles mit dem Crime und Mystery und Übernatürlichem der Geschichte verknüpft ist.
Zeitweise bin ich extrem durcheinander gekommen mit den ganzen Charakteren, da es wirklich viele sind, vor allem, wenn man bedenkt, dass die erste Staffel nur 10 Folgen hat. Dazu kommt dann noch, dass ich nicht besonders gut im Namen merken bin und... ja... Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um diese Serie zu schauen. Aber letztendlich habe ich trotzdem alles verstanden, also würde ich mal behaupten, dass man auch ohne super gutes Gedächtnis Spaß an der Serie haben kann.
Was auch sehr zugesagt hat – wie abgefuckt die Charaktere teilweise sind. Dafür habe ich einfach ein Herz. Schließlich sind ''normale'' Charaktere einfach nur super langweilig, meistens zumindest. Da finde ich es viel spannender, wenn Charaktere ausrasten, lügen, fies sind und dadurch sogar noch irgendwie zusammenfinden oder die größten Fehler überhaupt machen, einem Irrglauben folgen, in Fallen tappen... Ach, so viel Liebe einfach für diese Serie, ihre Charaktere und ihre Art, die Geschichte zu erzählen.
Natürlich lässt sich bei den Charakteren und auch der Geschichte selber einiges an Klischee finden, aber ich denke dennoch alles so gut und interessant gemacht, dass ich mich daran nicht störe und sogar sagen würde, dass es gut passt und alles sich cool zusammenfügt.

Fazit: Wie gut mir die Serie gefallen hat, muss ich, glaube ich, nicht nochmal wiederholen. Ich tue es trotzdem: Sie ist so toll! Also zumindest fand ich sie sehr toll. Ich liebe es, wie Mystery und Spannung aufgebaut und aufrecht erhalten werden. Mir gefällt die gloomy Stimmung, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass einige sie übertrieben und künstlich finden. Ich mag es sehr, wie abgefuckt die Charaktere sind und wie sich die ganze Story entwickelt. Auch dieser ganze Familiendrama-Part spricht mich total an.
Ich bin wirklich unfassbar gespannt, was da noch kommt und so so froh, diese Serie geschaut zu haben. Wer sich auch darauf einlassen kann, dass es trotz allem eine deutsche Serie ist, aber eben eine wirklich Gute, und alles zuvor Genannte ansprechend findet, dem sollte auch das Schauen von dieser Serie gefallen.