Donnerstag, 30. März 2017

Wochenrückblick #12

Auf meine Art für mich

Diesen Wochenrückblick werde ich wohl auch wieder zusätzlich als 'Dear Sweet Heart'-Post taggen, also quasi als Nachricht an mein eigenes Herz, was eigentlich dieser ganze Blog insgesamt ist, immerhin heißt er ja auch so.
Für diesen Post selber heißt es eigentlich nur, dass ich mehr so über inneres Zeug fasele, was ich eigentlich sowieso immer mache, also von daher. :'D

Japanisch!
Ich fange mal mit etwas handfestem an – ich will verdammt nochmal Japanisch lernen! Gut, ähm, im Grunde tue ich das bereits seit über einem Jahr und ich kann auch schon ein bisschen was, aber dadurch, dass ich mich im letzten Studiensemester mehr auf Französisch konzentriert und den nächsten Japanisch Kurs nicht gemacht habe, bin ich ziemlich rausgekommen, was vor allem bei den Kanji eine echt dumme Sache ist.
Die Kanji, also die chinesischen Schriftzeichen, die in der japanischen Sprache neben den Hiragana und Katakana, der Silbenschrift, verwendet werden, sind nämlich sehr nervige Dinger, die ich mir wirklich in den Kopf prügeln muss, weil sie da einfach nicht bleiben wollen.

Genau das versuche ich gerade wieder ziemlich verzweifelt, aber auch sehr entschlossen.
Denn ganz egal wie furchtbar anstrengend es auch sein mag, die Kanji zu lernen und zu behalten, ich mag es und ich mag die japanische Sprache und zwar sehr!

Sowieso finde ich Sprachen total interessant und liebe es, wie unterschiedlich sich dadurch Dinge und Aussagen anfühlen und anhören. Als Schreiberling widme ich dem Ganzen in der deutschen Sprache schon viel Aufmerksamkeit und da ich auch sehr verliebt in die englische Sprache bin und wie erwähnt auch noch Französisch neben Japanisch lerne, gibt es wirklich einiges zu beobachten.

Außerdem gefällt mir Japanisch an sich einfach unheimlich gut. Allein als meine einzige Verbindung dazu das Schauen von Anime war, habe ich die Sprache schnell liebgewonnen und mich mehr und mehr dafür interessiert, was genau denn nun was heißt und was da eigentlich so hintersteckt.
So bin ich überhaupt darauf gekommen, Japanologie zu studieren. Neben meinem Interesse für die Sprache finde ich auch die Kultur spannend und will unbedingt noch ganz viel mehr darüber erfahren.

Soweit so gut. An dieser Grundeinstellung hat sich durch das Studium nichts geändert, im Gegenteil. Allerdings bin ich doch ein recht fauler und/oder oft energieloser Mensch und verliere Dinge auch ganz gerne mal aus dem Augen und vergesslich bin ich noch dazu und gedanklich immer mit allem möglichen Zeug beschäftigt, nur nicht mit dem, was ich eigentlich gerade tue oder tun sollte.
Dadurch und eben auch durch Französisch und diesen gewissen Druck, den ein Studium eben beinhaltet und den ich manchmal so gar nicht leiden kann, habe ich Japanisch ziemlich schleifen lassen, was mich echt ärgert.

Natürlich kann ich immer sagen, dass ich irgendwie einfach nicht so die Energie dazu hatte und das ist ja auch gar keine Lüge, aber es ist auch nicht die ganze Wahrheit. Denn wenn man etwas will, wirklich will, dann nimmt und schafft man sich dafür Zeit, was zwar noch lange keine Energie fürs Gelingen ist, aber immerhin schon mal ein Anfang.
Genau das tue ich jetzt. Ich nehme mir Zeit, um mich wieder mehr mit der japanischen Sprache zu beschäftigen, denn verdammt, ich will sie wirklich lernen und zumindest ein bisschen oder sogar auch mehr als nur ein bisschen können. Ich will das!

Französisch behalte ich mir momentan durch Duolingo im Kopf und für Japanisch habe ich mir Anki runtergeladen, womit digitale Karteikarten erstellt und damit gelernt werden kann, was sehr praktisch ist und ganz gut funktioniert, denke ich.
Damit wird es lange nicht getan sein, weil ich weiß, dass mir nur durch dieses Wiederholen beim Japanischen nicht ganz so viel im Kopf bleibt, weil die Sprache anders funktioniert und andere Dimensionen hat, als zum Beispiel Französisch, das noch eher an Englisch und Deutsch oder auch Latein erinnert in bestimmten Hinsichten.

Aber es ist ein Anfang und das tägliche Auseinandersetzen wird so oder so sehr helfen und ist eine gute Sache.
Keine Ahnung, ob es über die Zeit leichter wird, als es sich momentan für mich anfühlt, aber auf jeden Fall gibt es mir das Gefühl, etwas zu tun und an einiges erinnere ich mich ja auch tatsächlich etwas, weil ich es schon mal gelernt habe und an sich macht es mir sogar wirklich Spaß, wenn ich den Stress und den Frust mal beiseite schiebe.

Ich habe mir das ausgesucht! Ich will das!
Wie mit dem Japanisch-Lernen verhält es sich im Grunde insgesamt mit meinem Studium – ich will das. Ich habe mir das so ausgesucht und ich will das. Natürlich bringt es teilweise Dinge mit, die mir nicht ganz so gefallen, weil einem sowieso nicht alles gefallen kann, aber das gehört eben auch dazu.

Es ist etwas, dass ich immer wieder viel zu leicht vergesse. Dass sich so leicht ausblenden, überschatten lässt, so schnell untergeht. Dabei sollte gerade diese Grundmotivation etwas sein, dass erhalten bleibt, dass ich festhalte, dass mir hilft Bestimmtes zu durchstehen und das Warum hinter vielem zu sehen.

Komisch, da es doch eigentlich ein so starkes und so wichtiges Gefühl ist.

Vielleicht lässt es sich vor allem deshalb leicht verdrängen, weil ich ein unsicherer Mensch bin und viel zu viel zweifle und grübele. Ja, das hängt sicherlich sehr eng zusammen.
Nur umso mehr Grund, mich ganz oft daran zu erinnern, was ich eigentlich will und warum ich mache, was ich mache. Was der Grund ist, warum ich bin, wo ich bin und wo ich denn eigentlich hin will und das Alles.

Momentan fällt mir in vielerlei Hinsicht wieder auf, dass es um mich geht. In meinem Leben geht es um mich und in allem, was ich mache und allem, was ich bin. Es ist ich und es ist das, was ich will. Es mag nicht immer mein bestes Ich sein. Nicht immer das, was ich möchte, das es ist. Nicht immer das, was ich mir erhofft, erwünscht, erträumt habe. Aber diese Träume, Wünsche, Hoffnungen sind da, immer und sie sind es, was mich antreibt. Sie sind es, was ich sein will, wo ich hinwill.
Und ich bin dabei das Alles zu verfolgen, dafür zu kämpfen, es zu meiner Realität werden zu lassen.

Ich mag das kurzzeitig vergessen haben, aber es war und ist die ganze Zeit da.


Zuletzt war ich in einer Phase, in der mir vieles bedeutungslos erschienen ist und sowieso scheinen viele Bemühungen oft als keine oder nur sehr kleine Erfolge hinauszulaufen, zumindest fühlt es sich danach an.
Letztendlich ist es aber vielleicht eher eine Sache der Sichtweise und der Einstellung. Erfolg ist schließlich etwas subjektives und kann völlig unterschiedliche Dinge bedeuten. Für mich ist Erfolg, glücklich und zufrieden mit dem zu sein, was ich tue. Es ist etwas für mich und für niemand anderen.

Und mein Leben ist etwas für mich und für niemand anderen. Die Entscheidungen, die ich treffe; das, womit ich meine Zeit verbringe; das, was mir Spaß bereitet; das, was ich schreibe, was ich kreiere – es ist in erster Linie für mich.
Darüber hinaus möchte ich mit vielem natürlich andere Menschen erreichen und bewegen, aber die Motivation dahinter bin ich selber.

Jetzt, wo ich mich an diese simple Tatsache erinnert habe, sieht und fühlt sich plötzlich alles irgendwie anders an – besser, richtiger und auch irgendwie leichter.
Denn selbst wenn ich hohe Erwartungen an mich habe, ist die einzige Person, die ich enttäuschen kann, ich selbst. Wenn ich Fehler mache, mache ich sie ebenso für mich wie alles andere.

Und vor allem: Ich tue nichts in meinem Leben um irgendwelchen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden. Es sind höchstens die Umstände der Gesellschaft, denen ich mich in gewisser Weise unterordnen muss, einfach weil es nicht anders geht. Aber diese übergeordneten Mächte sind es nicht, nach denen ich mich richte, richten will oder richten muss, ganz im Gegenteil.

Die einzige Person, auf deren Ansichten es ankommt, sind meine eigenen. Denn es ist mein Leben und dafür tue ich die Dinge, die ich tue. Dafür bin ich, wer ich bin und dafür will ich mehr sein – für mich selber.

Wie genau geht das!?
Das ist eine Frage, die ich mir viel zu oft stelle und nicht wirklich überraschend sind es die Dinge, bei denen ich einfach mache, die sich richtig und gut anfühlen.

Viel zu vieles folgt irgendwelchen Richtlinie, hat irgendwelche Regeln, wird in Normen und Formen gepresst und dieser ganze Blödsinn.
Zur Orientierung ist einiges davon sicherlich schön und gut und auch hilfreich, nützlich, ja sogar nötig. In gewisser Weise sogar etwas, dass man braucht. Denn ohne ein Gerüst funktioniert so einiges erst gar nicht. Was zum Festhalten gibt immerhin Sicherheit und die habe ich oft auch ziemlich nötig.

Aber nicht selten sind es gerade Vorgaben, die Unsicherheit auslösen. Die Frage, wie genau etwas gemeint ist. Die Frage, wie genau sich an Bestimmtes gehalten werden muss. Die Frage, ob es denn 'falsch' ist, wenn es anders gemacht wird.

Darüber hinaus sind Richtlinien immer auch Einschränkungen. Ob nun Worteinschränkungen, Kreativitätseinschränkungen, Zeiteinschränkungen und was es eben noch so gibt.
Auch solche Einschränkungen sind ja in gewisser Weise nötig und sinnvoll, machen Dinge übersichtlicher und leichter zu bewältigen. Sie können helfen, wenn sie denn Sinn ergeben, zur Situation und zum Menschen passen und so weiter.

Genau das ist irgendwo das Problem: Es muss passen. Die Regeln müssen zum Rest passen, aber meistens wird der Rest eher den Regeln angepasst.
Man selbst passt sich sehr oft den Regeln an.

In vielerlei Hinsicht lässt sich das gar nicht vermeiden und hat natürlich auch oft nachvollziehbare und wichtige Gründe, denn vieles funktioniert einfach nicht ohne einen gewissen Rahmen. Doch muss sich nicht alles nach diesem Rahmen richten. Der Rahmen muss nicht die Grenze sein, muss nicht wie ein Magnet funktionieren, der alles, was zu nah kommt oder darüber hinausgeht, abstößt.

Und vor allem sollten Rahmen, Richtlinien, Regeln und das alles nicht dafür sorgen, dass etwas unterdrückt wird, ob aus Angst, aus Unsicherheit oder ''weil man dazugehören möchte''. Sich anzupassen ist eigentlich immer der leichtere Weg, da es unkomplizierter, unauffälliger ist.

Doch letztendlich führt es dazu, dass sich sehr viel mit anderen verglichen wird. Beispiele, wie es denn ''richtig'' gehört, werden gesucht und es besteht die Gefahr, sich daran festzubeißen, vielleicht sogar zu kopieren. Gerade wenn jemand mit irgendetwas Erfolg zu haben scheint oder es einem selbst besonders gut gefällt, ist die Versuchung groß.

Hier können aber ebenso große Unsicherheiten entstehen, denn perfekt kopieren geht nicht, wenn es das Ziel ist, was es eigentlich nie sein sollte. Aber auch schon bei kleineren Elementen, die man nachzumachen versucht, kann es nie genauso sein, wie das Original, denn man selbst ist schließlich ein Original.


Es geht gar nicht mal in erster Linie darum, originell zu sein; einzigartiges, persönliches zu machen, sondern schlicht man selbst zu sein und die Dinge, die man tut als das zu akzeptieren, was sie sind – Dinge, die man auf seine eigene Art gemacht hat. Das an sich kann nie falsch sein. Es kann einem selbst unzureichend vorkommen. Es kann gewissen Regeln und Richtlinien widersprechen. Es kann für bestimmte Ansprüche 'nicht genug' sein, aber es ist etwas, das von einem selbst kommt.

Letztendlich gibt es bei nichts so wirklich ein 'so gehört das'. Gerade in kreativen Bereichen existiert kein Richtig und Falsch. Aber auch was das Leben an sich angeht oder die Klamottenwahl zum Beispiel. Es gibt immer irgendetwas oder irgendjemanden, der behauptet, das Dinge auf eine gewisse Weise sein müssen und manches mag ja auch gar nicht so falsch sein.

Am Ende sollte aber zählen, dass man selbst sich damit gut fühlt. Dass es sich echt und natürlich und nicht erzwungen anfühlt. Denn egal, was man auch versucht, wen oder was man sich auch als Vorbild nehmen mag, alles, was man tut, tut man im Endeffekt auf seine Art.

Ich mag nicht mehr dieses Ganze ''Du solltest das und das geschaut und das und das gelesen und das und das getan haben. Du solltest das so und so machen und so und so ist das richtig.'' hören. Ich tue das, was ich tun will und so, wie ich es tun will und es gibt für mich gar keine andere Art, es zu tun.

Ich brauche mich nicht stressen, nur weil ich irgendetwas nie getan, nie gelesen, nie gesehen habe, nicht weiß. Ich brauche mich nicht schlecht zu fühlen, weil andere mehr über gewisse Dinge wissen oder einen besseren Überblick zu haben scheinen oder was auch immer.
Selbst wenn ich es versuchen würde, ich könnte nie wie diese Leute sein, könnte nie diese Leute selbst sein und das will ich ja auch gar nicht. Wie ich werden sie irgendwelche Probleme haben, mit irgendetwas zu kämpfen haben. Und sowieso: Letztendlich ist es doch eigentlich viel leichter, man selbst zu sein und Dinge auf die eigene Art zu tun.

Ich will mir nichts in irgendeiner Weise vorschreiben lassen. Ich will Dinge tun, weil ich sie tun will.
Das sind natürlich auch keine neuen Beobachtungen. Ich wollte das schon immer so. Aber genau wie mir wieder aufgefallen ist, dass ich mein Studium wirklich mag, ist mir auch wieder sehr deutlich geworden, dass ich Dinge nur auf meine Art tun will und tun kann und ich mich da nicht von anderem runterziehen lassen oder mich schlecht fühlen will.

Ich bin wie ich bin und das ist okay, das ist gut so. Ich will niemand anders sein und nichts auf eine andere als auf meine Art machen.
Natürlich will ich wachsen, mich inspirieren lassen, stärker werden, ein besseres Ich werden, aber eben auf meine Art, denn das ist die einzige Art, die ich wirklich kenne.

Draußen und Freunde! :DGenug vor mich hin Gequatsche, jetzt nochmal was, das diese Woche nicht nur in mir passiert ist.
Ich bin nämlich mal wieder durch die Gegend spaziert, wie ich es eigentlich sowieso gerne mehr machen möchte und habe in einem Park ein paar Bilder gemacht. Ich liebe es, den Himmel fotografiert, besonders wenn die Sonne coole Dinge macht und wenn sie dabei ist unterzugehen!

Dann habe ich mich vorgestern noch mit Freunden, die ich durch die Uni kennengelernt habe, getroffen und wir haben es zwar mal wieder nicht hinbekommen, uns unsere Weihnachtsgeschenke zu überreichen, weil wir nicht alle Zeit hatten und ja. Das geht schon etwas länger so. :'D

Aber ich konnte ein bisschen mit zwei sehr wundervollen Menschen sprechen und habe sogar eine neue Person kennengelernt, die auch Anime und Serien mag und zwar die, die ich auch mag und ach, das ist einfach immer toll. ♥ Da werde ich dann immer ganz gesprächig und anstatt kaum was zu sagen, habe ich dann eher Angst, zu viel zu sagen, aber ich kann mich bei sowas einfach nicht zurückhalten.

Und ich konnte sogar eine Fantasie leben, die mich letztens irgendwann überfallen hat – auf einem Balkon chillen! Keine Ahnung, wie mein Kopf da genau drauf kam, aber eine Freundin hat tatsächlich einen Balkon und wir haben uns dort hingesetzt, Schokokakao getrunken und inzwischen ist es ja auch tatsächlich schon warm genug dafür, dass man auch ohne Jacke etwas später draußen nicht friert. Das war sehr cool.

Vor allem auch das Reden war sehr toll und einfach mal in Gesellschaft zu sein. Ich bin unheimlich gerne allein, aber mit den richtigen Leuten bin ich auch unheimlich gerne zusammen.
Morgen sehe ich auch meine liebste Riri wieder und wir gehen zusammen shoppen und das wird auch ganz ganz toll und ach ♥.

Auch darüber, dass das Wetter jetzt sehr freundlich wird, freue ich mich im Grunde, wobei ich auch graue Regentage abgöttisch liebe und Wärme mir oft auch Energie raubt, aber an sich macht die Sonne ja glücklicher und so.

Jetzt habe ich kein vernünftiges Ende mehr für diesen Blogpost... Hatte ich das je für irgendeinen dieser Blogpost? Keine Ahnung. Liest die überhaupt wer (bis zum Ende)? Ich weiß auch nicht. Na ja, sie haben ja auch eher Tagebuchfunktion, also. ;D

Bis zur nächsten Woche, da schreibe ich vielleicht mal was über Geschreibsel.


Mittwoch, 29. März 2017

TV Show: Harper's Island

Dear TV Shows.


Jetzt habe ich doch mal wieder etwas länger gebraucht, um einen Blogpost zu schreiben, der schon eine Weile darauf wartet, von mir in Angriff genommen zu werden. Ich hatte aber auch zugegebenermaßen nicht ganz damit gerechnet, zum Serien schauen zurückzufinden, aber offenbar habe ich das.

Genre: Drama, Horror, Mystery, Thriller
Jahr: 2009
Länge: 1 Staffel, 13 Folgen
Kurzbeschreibung: Harper's Island was once the scene of a gruesome series of murders. Now, seven years later, family and friends gather on the island for a wedding, but one by one they begin to die.
Harper's Island war einst Schauplatz einer grausamen Mordserie. Jetzt, sieben Jahre später, versammeln sich Familie und Freunde für eine Hochzeit auf der Insel, aber einer nach dem anderen beginnen sie zu sterben.

Story: Ich habe in meinem letzten Wochenrückblick (#11) schon erwähnt, dass mir die Serie schon ziemlich lange im Hinterkopf rumspukt. Schon seit Jahren, um genau zu sein. Denn meine Eltern haben die Serie vor Ewigkeiten geschaut und ich habe damals so ein bisschen mitgeguckt und es ist mir im Kopf geblieben. Wahrscheinlich war ich schon immer recht interessiert an Horror, denke ich.
Auf jeden Fall haben sich da so einige Bilder in meinen Kopf eingebrannt und bis jetzt nicht losgelassen, also habe ich mir die Serie endlich mal angeschaut.
Bei dieser kleinen Vorgeschichte, die ich zu der Serie habe, war es natürlich ziemlich interessant, herauszufinden, wie viel ich tatsächlich schon gesehen hatte und wie gut ich mich daran erinnern konnte. Ich muss tatsächlich damals schon recht viel gesehen haben, denn mir kam wirklich einiges sehr bekannt vor. Umso cooler war es zu sehen, wie das alles miteinander zusammenhängt.
Und ich muss echt sagen, dass die Serie das sehr gut macht – die Art wie sich die Handlung aufbaut. Zunächst dauert es seine Zeit und, ohne Spoilern zu wollen, ist noch viel Friede-Freude-Eierkuchen, zumindest für die meisten und besonders die Hauptcharaktere, während der Zuschauer natürlich schon ein bisschen mehr mitbekommt.
Durch den guten Aufbau der Handlung wird auch die Spannung sehr lange und sehr gut, eigentlich die ganze Zeit über, aufrecht gehalten, denn sinnvollerweise steigert sie sich über die Zeit und findet am Ende ihren Höhepunkt.
Es ist wirklich interessant gemacht, wie neue Elemente zu der Geschichte hinzugefügt werden und andere Blickwinkel auf das bisher passierte zulassen. Auch wird die ganze Zeit über 'das große Geheimnis', nämlich wer genau der Killer ist, nicht entküllt, erst am Ende, was ich hier richtig gut gemacht finde.
Genauso verhält es sich mit den Plottwists, die ebenso eine andere Sicht ermöglichen, Dingen einen Sinn geben und doch nie schlagartig zu viele Fragen beantworten, außer vielleicht etwas am Ende. Aber insgesamt werfen sie eher neue Fragen auf, auch da nicht zu viel, sondern genau die richtige Menge.
Das Gleichgewicht zwischen Hinweisen, wer es sein könnte, und offener Fragen ist wunderbar gehalten und auch wie es dann alles aufgelöst wird.
Mir hat auch das Ende wirklich gut gefallen. Es war nicht so, dass ich es mir, kurz bevor klar war, was genau los ist, nicht gedacht habe, wer es ist und die Person es dann auch war, aber selbst diese Auflösung an sich fand ich echt gut und schlüssig, hat mir sehr gefallen.
Es ist natürlich alles etwas... klischeehaft und nicht irgendwie was neues und an sich fühlt sich die Serie einfach wie ein ewig langer Horrorfilm an und ist auch genau das, denn die Handlung funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die meisten Horrorfilme, ebenso die Charaktere. Aber wenn es richtig gemacht ist, muss das ja nichts schlechtes sein, im Gegenteil. Und ich finde bei Harper's Island ist es richtig gemacht, meiner Meinung nach.


Charaktere: Wie schon erwähnt sind die Charaktere ebenso wie die Horrorfilm-artige Handlung ziemlich klassisch und keine wirkliche Überraschung. Die Hauptperson ist eine etwas zurückhaltende junge Frau, die sich wegen ihrem besten Freund entschieden hat, zurück nach Hause zu kommen, obwohl ihr Vater sie nach der Ermordung ihrer Mutter weggeschickt hat. Der beste Freund arbeitete für einen reichen Mann, dessen Tochter, das Mädchen seiner Träume, er nun heiratet. Und auch die anderen Charaktere entspringen alle bestimmten Klischees.
Aber es gibt auch kleine und größere Brüche in manchen dieser Charaktere und mich zum Beispiel hat es ziemlich überrascht, dass zwei der Charaktere, die ich zu Anfang ziemlich wenig leiden konnte, später Charaktere geworden sind, mit denen ich echt sehr mitgefühlt habe und die mir sehr sehr leid taten am Ende.
Was die Serie auch sehr gut macht – so ziemlich jeder scheint zu irgendeinem Zeitpunkt verdächtig zu sein und ich meine nicht einfach ein Gefühl oder dass sie sich seltsam verhalten, sondern dass es wirklich Gründe gibt, warum sie die Person sein könnten. Und es ist sehr cool mitzuverfolgen, was sich da bestätigt und was nicht. Mir hat das auf jeden Fall eine Menge Freude bereitet.
Und wie bereits oben geschrieben sind es zwar bis zu einem gewissen Grad Klischee-Charaktere, aber die Art, wie sie gemacht sind, die Brüche und wie sie sich selbst über die kurze Zeit der Handlung entwickeln, ist spannend mitzuverfolgen.
Dass ich die Auflösung toll finde, habe ich ja auch schon erwähnt, und ich will nicht zu viel verraten, aber es macht einen ganz bestimmten Charakter um einiges interessanter, finde ich zumindest.

Fazit: Für das, was es ist – ein 13 Folgen Horrorfilm – ist es ein sehr gut gemachter 13 Folgen Horrorfilm, der zwar, was die Handlung und die Charaktere betrifft, viele Klischees erfüllt und nichts wirklich neues ist, aber doch alles genau richtig macht – das Tempo der Handlung, die gehaltene Spannung, die Charakterentwicklung. Es passt alles sehr gut zusammen und auch die Auflösung hat mich alles andere als enttäuscht.
Die Serie hat wirklich was und für Horrorfans, Fans von Serienkiller-Geschichten ist es definitiv eine sehenswerte Serie. 

Donnerstag, 23. März 2017

Wochenrückblick #11

Zocken und Schreiben und Uni-Stuff und Serien!


Wie im letzten Wochenrückblick erwähnt, habe ich da so ein bisschen diesen ständigen Kampf mit dem Faulheitsloch, in das ich mich zwar sehr gerne fallen lasse, was mich aber auch unzufrieden macht und dadurch sehr nervig und zusätzlich auch noch recht gefährlich sein kann. Ich bin mir recht sicher, dass das oftmals auch eine Sache meiner etwas verwirrten Wahrnehmung ist, aber gut, sich faul zu fühlen, ist so oder so nicht so das Beste.
Umso schöner, dass ich mich jetzt diese letzte Woche doch recht aktiv gefühlt habe insgesamt. Aktiv im Sinne von 'Dinge tun' und nicht Sport machen oder sowas.

Final Fantasy XIV ist so schön! + Spaß mit Sims 4
Ich habe da so ein bisschen eine Vorgeschichte mit WoW, das ich mit 11 Jahren gespielt habe und das mir sehr viel gedanklich nachhing. Ist tatsächlich gar nicht so lange her, dass ich es mal wieder gespielt habe und ich glaube, seitdem bin ich fast sowas wie geheilt.
Was dieser Heilung sehr zu Gute kommt: Das Entdecken von Final Fantasy XIV!

Das habe ich meiner liebsten Riri zu verdanken, die das Spiel unfassbar liebt und sehr viel Zeit damit verbringt und es mir zu Weihnachten geschenkt hat, weil ich es auch sehr gerne mal ausprobieren wollte. Tja, ich glaube, ich bin auch ein bisschen sehr verliebt in das Spiel, einfach allein deshalb, weil es SO SCHÖN ist!
Vielleicht bin ich da durch WoW etwas beeinflusst, weil das seit ich es vor etwa 10 Jahren gespielt habe, genau gleich aussieht. Und da ich ein großer Fan von Anime und Manga und diesem ganzen japanischen Stil, den Final Fantasy hat, bin, spricht mich die Schönheit dieses Spiel natürlich noch umso mehr an.

Dass ich das Spielprinzip mag, ist ja keine Frage, wenn mir WoW gefällt. Bei Final Fantasy XIV sind auch da die Quests teilweise etwas schöner gemacht, mit den kleinen Videosequenzen und so, aber wie gesagt liegt einfach viel daran, dass ich den Stil sehr mag.

Diese Woche habe ich es mal geschafft, Final Fantasy XIV etwas mehr zu spielen, einen neuen Charakter zu erstellen, meinen ersten Dungeon zusammen mit Riri zu machen und ja, alles in allem bin ich da ziemlich gut vorangekommen und weil ich das Spiel wirklich sehr mag, will ich das auf jeden Fall in einer ähnlichen Weise so fortsetzen.

Das andere Spiel, was mich seit neustem wieder viel beschäftigt und mit dem ich eine große Menge an Spaß habe, ist Sims 4. In einem anderen Wochenrückblick hatte ich das schon mal erwähnt, soweit ich weiß.
Ich liebe Sims ja sowieso, schon seit immer. Mit Sims 4 bin ich ganz am Anfang sehr schlecht warm geworden, aber jetzt habe ich es wirklich wieder für mich entdeckt und inzwischen gibt es da ja auch vieles vieles Neues, von dem ich weder alles besitze noch von dem, was ich habe, wirklich alles erkundet habe. Das ist sowieso irgendwie gefühlt eine Lebensaufgabe – in Sims alles erkunden. Obwohl es so ein einfaches Spielprinzip hat, steckt da einfach so viel drin und ich habe momentan wirklich wieder sehr viel Lust, genau das zu tun.

Auch dafür habe ich mir die letzte Woche recht viel Zeit genommen, weil ich es kann und will und ach, Sims ist einfach schon sehr lange ein Teil meines Lebens und zwar einer, der wirklich wieder mehr Aufmerksamkeit verdient, finde ich.

Letzte Woche hatte ich ja auch schon über PokémonGO geschrieben und auch damit habe ich mich zumindest etwas weiterbeschäftigt in dieser Woche und noch einiges an neuen Pokémon gefangen. Unter anderem habe ich jetzt endlich ein Lapras, für das ich mitten in der Nacht rausgegangen und durch die Nachbarschaft gehetzt bin, um es zu erreichen, bevor es wieder verschwindet. :'D

Was mein Vorhaben, mehr zu zocken angeht, bin ich also, denke ich, wirklich auf einem sehr guten Weg. :D

Über 1000 Wörter jeden zweiten Tag!?
So sieht es momentan mit meinem Schreibrhythmus aus – wundersamerweise schreibe ich an jedem zweiten Tag über 1000 Wörter und das gar nicht mal auf eine anstrengende Weise, sondern quasi ganz von selbst und das Ganze nicht mal besonders zeitintensiv.

Klingt eigentlich ganz gut und fühlt sich auch ganz gut an. Es ist wie 500 Wörter an einem Tag, was ich mir mal vorgenommen habe, 500 bis 1000 Wörter an einem Tag.

Ich komme dadurch wirklich ganz gut voran und schreibe sogar endlich mal Sachen weiter, die ich lange eher habe schleifen lassen, wodurch dann anderes wieder etwas hinten angestellt wird, aber früher oder später werde ich dahin meinen Weg zurückfinden. Das weiß ich. So war es schon immer und so wird es immer sein.

Es ist definitiv etwas Gutes, auch wenn ich etwas verwundert bin, dass sich so ein zwei Tages Rhythmus eingeschlichen hat. Ich glaube nicht, dass es je so war, dass ich wirklich jeden einzelnen Tag geschrieben habe, wenn ist das wirklich schon länger her oder eher einem NaNo zu verdanken, aber nicht meiner Selbstdisziplin oder einer Art Angewohnheit, wie es jetzt der Fall zu sein scheint.
Ich mag, dass es so ist, wie es jetzt ist.

Das Einzige, was mir sowas ähnliches wie ein bisschen Sorgen bereitet, ist, dass das Schreiben nur zu einem weiteren Punkt auf einer Liste wird, denn das soll es auf keinen Fall. Das will ich nicht. Es ist meine Leidenschaft. Es bedeutet mir so viel und ich will nie niemals damit aufhören. Und auf jeden Fall will ich es nicht halbherzig tun. Das ist das allerletzte, was ich möchte.
Ich möchte schreiben, weil ich es will und es mir Spaß macht und nicht weil ich 'muss'. Das Schreiben ist nichts, zu dem ich mich überreden sollen müsste.

Dieses 'Jeden zweiten Tag schreiben' fühlt sich aber nicht so an – wie etwas, zu dem ich mich zwinge. Eigentlich ist es sogar das genaue Gegenteil. Es kommt ganz von selbst, diese Lust zu schreiben. Verlässlich, jeden zweiten Tag.
Etwas seltsam, aber gut, wirklich gut. Wer weiß schon, wie dieses Schreibdings und dieses Motivationsdings wirklich funktioniert. Hauptsache es funktioniert von Zeit zu Zeit und wenn es sich auf jeden zweiten Tag eingependelt hat, ist das wirklich eine gute Sache.

Ich hoffe, es bleibt so – dieser bestimmte Rhythmus. Vielleicht weitet er sich ja sogar auf jeden Tag aus. Das wäre sehr cool. Sicherlich wird das im April so ähnlich sein, denn da ist wieder Camp NaNo und da werde ich auf jeden Fall wieder mitmachen und gaaaaaaaanz viel Schreiben und mit meinen Schreibprojekten vorankommen. :)

Für die Zukunft und um mich produktiv zu fühlen!
Mein letztes Studiensemester war etwas durcheinander, besonders zum Ende hin, aus verschiedenen Gründen. Deshalb hatte ich da was zum Nacharbeiten und keine Hausarbeit oder sowas über die Semesterferien über zu tun. Es war nichts, was ich unbedingt tun musste, aber hätte früher tun sollen, während des Semesters und ich bin mir sehr sicher, dass es mir später helfen wird.

Also habe ich mich dran gesetzt und einiges an Fragen mit Hilfe von Texten und den jeweiligen Präsentationen beantwortet und ja, bin einfach nochmal durchgegangen, was in der einen Vorlesung so los war. Das war ganz cool und auf jeden Fall hilfreich.

Und ich habe mich dadurch wirklich auf eine gute Weise produktiv gefühlt. Es war auch ganz schön anstrengend und manchmal etwas frustrierend, aber definitiv auch interessant und es hat mir jeden Tag etwas zu tun gegeben, nachdem ich mich gefühlt habe, etwas sinnvolles für später und für mich, für das Studium getan zu haben.

Wenn ich eines weiß, dann das ich in gewisserweise auf jeden Fall was zu tun brauche, weil ich sonst echt nicht zufrieden bin. Es ist nur oft schwerer, mich dazu motiviert zu bekommen und vor allem auch es richtig durchzuziehen, am Ball zu bleiben. Das muss ich noch besser hinbekommen.
Aber dass ich mit diesem Zeug jetzt schon fertig bin, obwohl ich noch Semesterferien übrig habe und es nichts war, was ich ganz unbedingt in diesen Semesterferien hätte tun müssen.

Sowieso habe ich das Gefühl, es langsam besser hinzubekommen, mein Studium wieder als genau das zu sehen, was es ist – etwas, das ich will und das mich meinem Wunsch, als Lektorin oder Übersetzerin zu arbeiten, näherbringt. Eine Tatsache, die ich nicht vergessen oder verlieren möchte, denn es ist nach wie vor die Wahrheit und ich will das Studium wirklich durchziehen und ich weiß auch, dass ich das kann.

Ich dachte immer: Ich könnte ja...
Neben Games zocken gibt es da noch was anderes, bei dem ich immer sehr oft dachte und nach wie vor denke: Ich könnte ja endlich mal... diese und diese und dieser Serie schauen! Und genau wie mit dem Zocken habe ich es selten über diesen Gedanken hinausgeschafft.

Jetzt habe ich allerdings eine Phase, in der ich es tatsächlich endlich mal schaffe, einiges an Serien zu schauen. Nicht nur 'schaffe', sondern auch tatsächlich Lust dazu habe und es mir sehr gut gefällt.

Immer wieder interessant in welche Richtung diese Serien dann gehen, die ich nach langem 'Ich könnte' schaue. Zuerst einmal war da Harper's Island, das mir schon seit Jahren immer mal wieder durch den Kopf gegangen ist und an das ich Erinnerungen hatte, weil meine Eltern es mal geschaut haben, ich allerdings nicht.
Ich bin froh, dass ich es jetzt mal gesehen habe und quasi aus meinem Kopf raus habe. Es ist ganz lustig, was zu schauen, von dem man nur kleine Bruchstücke kennt und dann zu sehen, wie alles zusammengehört.

Danach habe ich mir Stranger Things vorgenommen, was mir wirklich sehr sehr gut gefallen hat und das ich sehr sehr schnell durchgeschaut habe. Es sind ja auch nicht ganz so viele Folgen. Und vor allem ist es eine wirklich coole und spannende Serie.

In den letzten Tagen habe ich angefangen, Pretty Little Liars weiterzuschauen, wovon ich nicht gedacht habe, dass ich es so bald tun würde. Es ist jetzt keine Serie, an der ich super neugierig dransitze und ich bin sogar ziemlich gespoilert durch meine Schwester, aber wie mit Gossip Girl bin ich doch recht neugierig inzwischen oder zumindest im Augenblick.
Ich schaue jetzt gerade, während ich diese Zeilen schreibe, eine Folge. Die Serie funktioniert ganz gut so nebenbei und ich mag das und ich habe festgestellt, dass ich tatsächlich die Mädchen alle ziemlich mag und das ist mit weiblichen Charakteren nicht unbedingt etwas, das bei mir oft vorkommt.

Ich bin gespannt, was für Serien ich mich demnächst noch widmen werde, gerade auch was Anime angeht, denn auch da schaue ich wieder was und hoffe, dass daraus noch wieder viel mehr wird, denn ich liebe Anime und ich will mehr schauen, will nicht, dass es, wie es mit den Serien und ja auch den Anime war, ein 'Ich könnte' ist, sondern zu einem 'Ich tue' wird.

Ich tue!Viel mehr Dinge im Leben sollten ein 'Ich tue' sein. Keine Ausreden. Kein 'Später'. Kein 'Irgendwann'. Kein Verschieben auf Morgen.
Ich bin immer irgendwie zwischen zwei Extremen – diesem motivierten, leidenschaftlichen ICH TUE und einem ausgelaugten, mich unzufrieden machendem ICH KANN GERADE NICHT oder ICH FÜHLE MICH GERADE NICHT DANACH. Viel zu vieles in meinem Leben dreht sich darum und ich denke nicht, dass sich das je so wirklich ändern wird.

Aber das ist okay. Solange ich mich darauf konzentrieren kann, dass es ICH TUE sein sollte und ich mich nicht zu sehr von Zeiten runterziehen lassen darf, wo ich es nicht hinbekomme, ist es okay.

Denn auch wenn ich mich die letzten zwei Tage irgendwie wieder runtergezogen gefühlt habe, ich tue diese Sachen, die längere Zeit über nur 'Ich könnte' waren. Das ist es, was zählt. Schritt für Schritt. Stück für Stück. So wie es immer war und immer sein wird. Ich bewege mich vorwärts, auch wenn es langsam sein mag.



Dienstag, 21. März 2017

Everything Else: Mein Leseverhalten (2)

Zum ersten Teil: Mein Leseverhalten (1) - Damals, als ich eine Leseratte war

Diagnose: Lesefaul

Nachdem es ist ersten Post zu meinem Leseverhalten mehr um die Vergangenheit und die Entwicklung ging, wird sich dieser Post mehr mit dem Jetzt und Hier und der, ich nenne es jetzt mal so, nahen Vergangenheit auseinandersetzen. Da gibt es kaum noch eine zeitliche Abfolge oder zumindest finde ich es schwierig und nicht sinnvoll, eine bestimmte Reihenfolge festzulegen. Es sind mehr Dinge, die alle etwas zusammenfallen und sich miteinander vermischen

SCHREIBEN!
Die Twilight-Saga oder auch Bis(s)-Reihe habe ich ja bereits im ersten Post erwähnt, im Zusammenhang mit dem Lesen von Buchreihen. Da habe ich auch schon darüber geschrieben, dass die Buchreihe und die Filme sehr vieles bei mir bewegt haben und dass eine dieser Auswirkungen das Entdecken meiner Leidenschaft fürs Schreiben ist. 

Angefangen bei Fanfiktions kamen nach einer Weile auch immer mehr Ideen und Umsetzungen dieser zu eigenen Geschichten hinzu. An sich Geschichten geschrieben habe ich in sehr kleinem Rahmen auch schon vorher, aber nie auf einem wirklich intensiven und ernsthaften Level. Mit meinem Entdecken von Fanfiktions änderte sich das und ich begann jeden Tag zu schreiben und grub mich immer tiefer in die Welt des Schreibens hinein.
Das Schreiben nahm für mich schnell den Großteil meines Lebens und meiner Freizeit ein und auch wenn ich zu Anfang auch viel selber andere Fanfiktions las und mein Geschreibsel durch das Lesen von weiteren Büchern verbesserte, ist das Schreiben wohl der Hauptauslöser dafür, dass das Lesen für mich mehr und mehr in den Hintergrund rückte. Es war nicht so, dass ich nichts mehr lesen wollte, im Gegenteil. Aber ich fing an, das Schreiben über alles andere zu stellen und führte zu einer Verdrängung des Lesens als Freizeitbeschäftigung.

In gewisser Weise fühlte sich das Selbstschreiben von Geschichten wie die nächste Stufe nach dem Lesen an, denke ich. Es war wie eine Art Level Up. Ich konnte jetzt selber Welten erschaffen; selber das passieren lassen, das ich mir zu passieren wünschte, sozusagen – jeder der selbst Fiktion schreibt, weiß, dass das nicht unbedingt das ist, was Geschichten schreiben ist, aber gerade am Anfang war es genau das für mich, denn ich hatte schließlich mit diesem intensiven Schreiben angefangen, da ich nicht gewollt hatte, dass die Twilight-Saga bereits zu Ende war und die Geschichte von Bellas und Edwards Tochter hatte erzählen wollen.
Fernsehen und Zocken habe ich als Kind mal ähnlich miteinander verglichen. Fernsehen und Lesen erfordern nur Schauen, sind quasi eine Art von Beobachten, von Zusehen. Es wird einem eine Geschichte erzählt, dafür muss nur umgeblättert oder der Blick auf dem Bildschirm gehalten werden, mehr erfordert es nicht. Dem gegenüber gestellt sind Zocken und selber Schreiben interaktive und aktive Formen des Geschichtenerzählens und bieten in der Hinsicht sehr viel mehr Spielraum, sehr viel mehr zu Entdecken und lassen einen dadurch auch tiefer in die Geschichte eintauchen.
Das war und ist zumindest mein Empfinden und erklärt für mich sehr eindeutig, warum das Schreiben bei mir das Lesen derartig krass in der mentalen Liste meiner Prioritäten herabgestuft hat.

Comics!? Manga!
Als ich angefangen habe, Anime zu schauen, hat das auch sehr schnell einen sehr großen Teil meines Lebens eingenommen und damit das Lesen noch weiter weg getrieben. Für Manga habe ich dabei ganz am Anfang kaum interessiert und konnte mir auch nicht vorstellen, dass sich das je so wirklich ändern würde. Tja, weit gefehlt.
Je mehr Anime ich schaute umso größer wurde auch meine Neugierde auf Manga, da diese sehr oft die Handlung der Anime fortführen und eben auch oft der Ursprung der Anime selbst sind. Wie genau es dann kam, dass ich mir doch mal einen Manga genauer ansah, weiß ich nicht mehr, aber als ich es tat, gefiel es mir definitiv und das tut es auch heute noch sehr.
Besonders schön (und für den Geldbeutel und das Bücherregal im Endeffekt etwas gefährlich): ein einzelner Mangaband ist schnell durchgelesen und nicht sonderlich teuer. Mit der Anzahl ändert sich das natürlich wieder, aber an sich ist die Hemmschwelle deutlich niedriger als zum Beispiel bei einem gebundenen Buch für 20€.
An sich sorgte das Mangalesen dadurch dafür, dass ich doch zumindest etwas las. Ich hatte sogar eine Zeitlang immer einen Manga dabei in meiner Umhängetasche, um ihn zum Beispiel im Bus oder in der Bahn lesen zu können, was ich auch oft tat.
Direkt etwas ändern an dem eigentlichen Problem, das entstanden war, tat es aber nicht wirklich. Denn auch das Mangalesen war mehr etwas, das ich selten, so hin und wieder tat.


Keine Zeit zum Lesen mehr?! D:
Lesen war nicht mehr ein fester Bestandteil meines Lebens. Es war nun anderes, was meine Freizeit ausfüllte. Ausgefüllt hatte das Lesen meine Freizeit zwar sowieso nie, aber es war doch etwas gewesen, das ich mir nie hatte wegdenken können. Es hatte dazu gehört, hatte zu mir gehört und es hatte mich immerhin auch zum Schreiben geführt und ich liebte es, zu lesen, liebte all die Geschichten. Tue ich immer noch, habe ich zu keinem Zeitpunkt nicht getan.
Mir war nur anderes wichtiger geworden als das Lesen. Das klingt recht hart, aber es ist die Wahrheit.
Natürlich habe ich trotzdem noch einiges gelesen, aber gefühlt auf eine ganz andere Weise und vor allem in einem ganz anderen Tempo, denn wenn ich mich dazu entschied, etwas zu lesen, musste ich es irgendwie unter all dem anderen Zeug unterbringen, mühevoll Platz dafür schaffen. So hat es sich angefühlt. So fühlt es sich auch heute zum Teil an.
Das ist es, was mir mehr und mehr die Lust genommen hat. Nicht die Lust am Lesen selbst, sondern daran dafür Zeit aufzuwenden. Es gab einfach andere Dinge, denen ich meine Zeit widmen wollte, auch wenn ich dabei sehr oft dachte, dass ich unbedingt wieder mehr lesen muss. Vor allem auch, da ich einige Male aus meinem Muster des 'Ich habe keine Lust, Zeit zum Lesen aufzuwenden' ausbrechen konnte und dabei natürlich merkte, wie sehr ich es vermisste und wie wichtig es mir doch eigentlich war und ist.

Endlich wieder mehr lesen!
Zu einem sehr großen Teil ist es meinem Studium zu verdanken, dass ich nun daran arbeite, endlich wieder mehr zu lesen. Da ich Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften (mit Japanologie im Nebenfach) studiere, sollte das Lesen eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein und genau dazu will ich es in meinem Leben wieder machen.
Ich will nicht mehr ständig denken: 'Irgendwann lese ich das!' oder 'Irgendwann kaufe ich mir dieses Buch.' oder 'Irgendwann habe ich Zeit, mehr zu lesen!' Nicht irgendwann. Irgendwann wird nicht kommen. Irgendwann ist jetzt. Ich entscheide das. Es ist mein Leben und meine Zeit und ich sage, dass ich einen Teil davon dem Lesen widmen will!
Ganz so leicht funktioniert es natürlich nicht, aber der Wille alleine macht schon einen großen Unterschied und den hatte ich bisher nicht so stark wie er inzwischen (wieder) geworden ist. Es gibt so vieles, dass ich lesen will und wenn meine Zeitplanung das Einzige ist, was mich davon abhält, muss ich diese eben ändern, egal wie schwer das auch sein mag, da das Ablegen und Antrainieren von Gewohnheiten nicht unbedingt ganz einfach ist, aber es wird die ganze Sache wert sein, das weiß ich.

Tatsächlich funktioniert es seit Anfang des Jahres sogar ziemlich gut. Ich habe mir nämlich gedacht, dass ich das neue Jahr einfach mal als Anlass nehme, um mich der ganzen Sache anzunehmen und allgemein meine Zeitplanung mal etwas ordentlicher zu handhaben und mich strikter an meine Pläne zu halten.
Das ist ein Prozess und geht nicht von heute auf morgen und ich stolpere mehr so vor mich hin als alles andere, aber hey, ich habe mein altes 'Lesen vor dem Schlafen gehen' wieder eingeführt und ich bin sehr glücklich darüber und überhaupt wieder mehr zu lesen, denn es gibt so viele in Büchern versteckte Welten, die ich noch kennenlernen möchte und genauso wie nichts mich vom täglichen Schreiben abhalten sollte, sollte mich auch nichts vom täglichen Lesen abhalten – das ist quasi mein Ziel, auf das ich hinarbeite und das ich dann aufrecht erhalten und noch optimieren möchte.

Es klingt immer so fachlich und analytisch, wenn ich es so schreibe, dabei ist es vor allem eine Sache des Willens und der Disziplin und während ich erstes habe, mangelt es noch an zweitem und das ist es, was ich zu ändern versuche, woran ich arbeite und was einiges an Durchhaltevermögen und Kraft erfordert.
Aber ich glaube jetzt mal ganz fest daran, dass ich auf einem guten Weg bin und den auf jeden Fall weiter verfolgen werde und zwar auf meine Weise, denn alles andere würde ja auch keinen Sinn machen. Ich will für mich wieder mehr lesen und aus keinem anderen Grund. Genauso wie ich das Lesen in den Hintergrund hatte rücken lassen, denn ich wollte andere Sachen mehr.
Nun hole ich das Lesen quasi wieder zurück in die erste Liga.

In meinem Wochenrückblicken hatte ich darüber auch schon hin und wieder geschrieben und werde das auch weiterhin tun. Falls es euch also interessiert wie es bei mir in Zukunft mit dem Lesen und meinem Vorhaben läuft, könntet ihr da mal reinschauen. :)

Donnerstag, 16. März 2017

Wochenrückblick #10

Das verlockende Faulheitsloch und PokémonGO Spaß

Nein, ich habe den Wochenrückblick diese Woche definitiv nicht vergessen. Ich habe tatsächlich nicht so recht die Zeit dafür gefunden, da ich am Dienstag von meinem Familienbesuch 500km zurück zu meinem Apartment im Studentenwohnheim gefahren bin, was an sich schon ein recht großes Chaos war.
Da die Bahnverbindung soweit verbessert wurde, dass ich jetzt die Strecke in etwa vier Stunden zurücklegen kann, habe ich mich dieses Mal gegen den Fernbus entschieden, mit dem ich zuvor immer gefahren bin. Soweit so gut. Auf der Hinfahrt hat auch alles super funktioniert und ich war richtig verwundert über die wenige Zeit, die das Bahnfahren beansprucht hat. Ich war echt schnell bei meiner Familie, was mich sehr gefreut hat.
Auf der Rückfahrt war es jetzt an sich nicht anders. Nur gab es da ein paar Schwierigkeiten. Zuerst hatten meine Mutter und ich nicht mehr ganz so viel Zeit zur Bahn zu kommen, da wir etwas falsch gefahren waren, wobei es an sich sehr schön war, dass sie mich überhaupt zum Bahnhof bringen konnte, da sie eigentlich hätte arbeiten müssen, aber krank geworden war.
In die Bahn habe ich es geschafft, das war kein Problem. Allerdings hat die Bahn es nicht vom Bahnhof weggeschafft und ich saß erstmal mit allen anderen Leuten fast eine Stunde in dieser Bahn, bevor uns gesagt wurde, dass wir auf andere Züge umsteigen sollten, da etwas an einem der Wagen defekt war und so nicht weitergefahren werden konnte. Ich musste also meine Fahrt an der Info umändern lassen, da ich den Spartarif gebucht hatte. Das war aber bei letztendlich dann 70 Minuten Verspätung und schließlich Ausfall meiner ursprünglichen Bahn kein Problem.
Das Lustige an der ganzen Sache: Die Bahn, mit der ich dann fuhr, war letztendlich sogar schneller. Ich musste zwar umsteigen, was bei der anderen Verbindung nicht der Fall gewesen wäre, aber es war eine schnellere Verbindung, für die so kein Spartarif mehr zur Verfügung stand. An sich war es also sogar etwas Gutes, das meine Bahn ausgefallen war, auch wenn das Rumwarten etwas nervig war.
Ich war also trotzdem recht früh Zuhause, musste aber natürlich noch einkaufen, da ich nichts mehr da hatte und all sowas.

Ich bin so verdammt faul!
Mit 'all sowas' meine ich übrigens in den meisten Fällen nicht irgendwelche Sachen, die ich dann noch gemacht habe, sondern dass ich ganz viel nichts gemacht habe. Nichts im Sinne von so viele Let's Plays und andere Videos auf Youtube schauen, das keine neuen mehr übrig sind, ich keine Lust mehr auf die anderen, die ich noch schaue, habe und dann gar keine Lust mehr habe, irgendwas zu schauen, aber auch nicht irgendwas zu tun.
Ähm, ja. Das passiert. Zumindest ist es mir jetzt erst wieder passiert.

Wobei dazu gesagt werden muss, dass ich am Dienstag auch völlig müde war und da allgemein etwas komisch drauf war, nachdem ich wieder in meinem Apartment war. In dem Moment wollte ich wirklich einfach nichts tun, weil ich mich zu nichts so richtig fähig fühlte.
Allerdings ging mir das nach einer Weile ziemlich auf die Nerven und hat mich nur noch unzufriedener gemacht.
Na ja, blöder Teufelskreis.

Mal abgesehen davon habe ich es auch so oft, dass ich mich quasi in der Entspannung, die ich mir erlaube, verliere und es mir schwer fällt, da dann wieder rauszukommen. Das ist dann jedes Mal ein mühevolles Zusammenkratzen von Motivation, die ich ähnlich mühevoll zusammenhalten muss, wenn ich erstmal soweit bin, irgendetwas zu tun. Dabei kommt es aber auch oft vor, dass Dinge ganz von selbst passieren, sobald ich erstmal angefangen habe. Denn so schwer ist das Ganze nun wirklich nicht. Es ist eher dieses Überwinden des inneren Schweinehundes ganz oft.

Nichtsdestotrotz ist es immer wieder unfassbar verlockend, mich einfach meiner Faulheit hinzugeben und ich tue das viel zu oft. Das ist der eigentliche Grund, warum ich vieles nicht gebacken bekomme. Ich stehe mir da einfach völlig selbst im Weg und lasse jede Ausrede durchgehen, verlasse mich auf das 'Ich mache es morgen', anstatt meinen Arsch hoch zu kriegen.

Es ist ein ständiger Balanceakt zwischen 'Ich will das unheimlich gerne tun!' und 'Ne, ich bin gerade zu faul, später'. Entspannung schön und gut, bin ich voll dafür. Aber verdammt nochmal nicht zu viel!
Denn nichts tun, oh, nichts tun macht mich nach einer Weile unfassbar unzufrieden und ich kann das gar nicht leiden.

Es gibt einfach viel zu vieles, das ich machen könnte und auch wirklich gerne machen würde und klar fühle ich mich nicht immer nach diesen Dingen und ich will auch nichts halbherzig machen, aber das kann ich nicht immer als Ausrede benutzen, nur weil ich zu faul bin!

Manchmal bekomme ich es schon sehr gut hin, da das richtige Maß zu finden oder ich verbinde sogar Sachen meiner Faulheit mit sinnvollen Tätigkeiten. Zum Beispiel gehe ich vom reinen Let's Play schauen recht oft dazu über, bestimmte Let's Plays beim Uni-Zeug machen weiterzuschauen, wodurch das Uni-Zeug oft länger dauert, aber dafür nehme ich eine gewisse Entspannung irgendwie mit. Es ist natürlich auch eine Ablenkung, aber wenn es nicht anders geht, ist es auf jeden Fall eine Möglichkeit, zumindest etwas zu tun.

Auf gewisse Weise gehört diese Faulheit natürlich zu mir und ich bin eben oft unkonzentriert oder verliere meine Konzentration einfach sehr schnell wieder und es ist so viel einfacher, sich der Entspannung, der Faulheit hinzugeben, aber das ist kein Grund, mich dem Ganzen ständig so kampflos zu ergeben. Das muss ich mir echt öfters vor Augen führen.

Denn dieses Faulheitsloch, in das ich ständig falle, ist nicht nur in Hinblick auf meine Unzufriedenheit und dadurch Unglücklichkeit gefährlich, sondern auch in vielerei anderer Hinsich. Zum Beispiel was die Uni betrifft und so andere Sachen wie Freundschaften und einfach das Leben selbst.
Ich liebe liebe liebe es Let's Plays zu schauen, aber ja, wenn ich es zu viel tue, macht es eben auch nicht mehr so viel Spaß und wirklich bringen tut es mir dann erst recht nichts mehr.



Wird wohl ein ständiger Kampf bleiben – ich gegen das verlockende Faulheitsloch, das mich mit seiner Gemütlichkeit verführen will.
Ich mag manche Schlachten gegen meine Faulheit verlieren, aber ich werde den großen Kampf ganz bestimmt nicht aufgeben!

PokémonGO! :D
Diese Momente, wenn das Leben ausnahmsweise mal nett und hilfsbereit ist. Beziehungsweise in diesem Fall eher eine meiner älteren Cousinen, die sowieso immer wirklich nett und hilfsbereit und toll ist und darüber hinaus auch sehr Anime und Manga und das ganze Zeug mag, wodurch wir auch überhaupt vor ein paar Jahren mehr in Kontakt miteinander gekommen sind und zusammen mit anderen Conventions besucht haben.
Eine andere Sache, die uns seit neustem, bisher erst zwei Mal, zusammenführt, ist PokémonGO. Es ist ihr Lieblingsspiel und sie investiert da sehr viel Zeit hinein, was ich wirklich cool finde.

An sich finde ich PokémonGO wirklich cool, während des Hypes – in den ich quasi in letzter Sekunde eingestiegen bin und dann voll und ganz miterlebt habe – wie auch jetzt noch. Wobei der Hype ja teilweise etwas wieder auflebt durch das Einführen der 2. Generation, weshalb auch ich wieder mehr Lust bekommen habe, zu spielen.

Und da meine Cousine das weiß und wir auch letztes Jahr im Sommer schon einmal spontan einen Tag lang zusammen gespielt haben, was auch sehr sehr lustig war, hat sie mich, als ich noch bei meiner Familie war, gefragt, ob ich denn nicht Lust hätte, sowas nochmal zu machen. Das war zwei Tage, bevor ich jetzt am Dienstag zurück nach Frankfurt gefahren bin. Wegen diesem Umstand haben wir es dann auch gleich an dem Tag gemacht, an dem sie mich gefragt hat.

Ich bin also spontan zu ihr in die Stadt gefahren, da meine Familie nicht im Stadtkern wohnt, und wir haben mehrere Stunden Pokémon gejagt und gesammelt und es war toll. :D

Wieder in Frankfurt habe ich mich gestern auch gleich mal wieder selbst auf die Suche begeben und dabei echt schöne Bilder von dem durch den Sonnenuntergang wundervoll gefärbten Himmel gemacht, wofür ich echt eine Schwäche habe.

Da ich noch nicht ganz soweit bei PokémonGO bin, Level 22 momentan, habe ich an dem Tag mit meiner Cousine und auch gestern einiges an neuen Pokémon hinzubekommen, was mich sehr motiviert, das in Zukunft häufiger zu machen und zu einer Art Angewohnheit zu machen.
Denn neben dem Spiel selbst liebe ich das ganze Rausgehen, was sowieso etwas ist, das ich öfter machen möchte. Schon allein um schöne Bilder zu machen und einfach ein bisschen zu erkunden, Orte zu besuchen, die ich sonst nicht sehen würde. Das hat irgendwie so Abenteuer Charakter.

Wahrscheinlich werde ich auch jetzt gleich nochmal kurz raus und spazieren gehen, einfach weil es schön ist und Spaß macht und all diese Dinge. :D
Ja, mehr Rausgehen ist auf jeden Fall ein Punkt, den ich meiner Liste von 'Dingen, die ich mehr und regelmäßiger tun möchte' hinzufüge. Mal sehen, wie sich das in Zukunft entwickeln wird.

Freitag, 10. März 2017

TV Show: Voltron - Legendary Defender (S2)

Dear TV Shows.


Wenigstens einen Vorteil hat es ja, dass ich es nicht so wirklich gebacken bekomme, viel an Serien und Anime zu schauen – ich kann zeitnah darüber bloggen, wenn ich denn mal was fertig geschaut habe.
Aber gut, um mein Serien- und Anime-Schau-Verhalten soll es jetzt gar nicht gehen, sondern um die Serien Voltron: Legendary Defender, die sich für mich gefühlt irgendwie so eher im Bereich von Anime bewegt, schon allein aus dem Grund, das ich sie über meinen Anime-Twitter-Account entdeckt habe, da viele Leute, denen ich dort folge, darüber getwittert haben.
Der große Hype um die Serie ist jetzt schon wieder etwas her, aber so in der Szene war es schon eine etwas größere Sache. Ich habe etwas gebraucht, um mich der Serie dann mal zu widmen.
Es handelt sich um eine Animationsserie. Keine japanische Animationsserie, sondern eine amerikanische. Für mich bewegt sie sich gefühlt aber schon sehr im Bereich von Anime

Genre: Adventure, Sci-Fi, Mecha

Kurzbeschreibung: Five Earth teens - Keith, Lance, Hunk, Pidge and Shiro - who become the last line of defense for the galaxy in an intergalactic battle against the evil alien force led by King Zarkon.

Story: Die Kurzbeschreibung benennt den Haupthandlungsstrang der Geschichte, den roten Faden sozusagen, aber natürlich reiht sich da noch eine ganze Menge anderes Zeug ein, was bei dieser Serie vor allem Ansätze von den Geschichten der einzelnen Charaktere bedeutet, ihr Zusammenwachsen zu einem Team und die Geschichten anderer Völker, denen die Charaktere auf ihrem Weg begegnen.
Besonders Letzteres fand ich jedes Mal wieder sehr interessant. Überhaupt haben die Kreaturen in dem Universum dieser Geschichte einen ganz besonderen Charme, meines Empfinden nach. Ich habe mich immer gefreut, wenn ein anderes Volk oder andere Kreaturen für ein, zwei Folgen Teil der Geschichte wurden.
Auch das Zusammenspiel des Teams ist recht interessant. Besonders am Anfang ist es schön zu sehen, wie die einzelnen Charaktere trotz anfänglicher Schwierigkeiten zusammenwachsen und wie sie sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten ergänzen. Teilweise hätte ich mir da vielleicht noch etwas mehr gewünscht, aber das mag auch viel daran liegen, dass ich besonders diesen ganzen zwischenmenschlichen Kram sehr interessant und spannend finde.
Aktion und Spannung sind natürlich zwei sehr wichtige Elemente der Geschichte. Mecha, also die Nutzung von großen Kampfrobotern (ich beschreibe es jetzt mal einfach so), ist an sich nicht unbedingt mein Genre, wobei ich bereits einige Anime geschaut habe, die auch dieses Genre beinhalten. Es kommt dann sehr auf die Geschichte, die Charaktere und die anderen Bestandteile des Ganzen an. Hier hat mich das Genre auf jeden Fall nicht abgeschreckt, da ich neugierig auf den ganzen Rest war und auch wenn es wirklich eine große Rolle spielt, bleibt es durch das Teamarbeit-Element auf einem Level, wo die Mecha-Kämpfe nicht zu sehr die Oberhand gewinnen.
Insgesamt kommt es zwar öfters zu Kämpfen, aber die sind weder unnötig in die Länge gezogen noch überdecken sie den Rest der Geschichte, sondern fügen sich als wichtigen Bestandteil in alles ein.
Spannend bleibt es dabei vor allem dadurch, dass immer vieles ungeklärt bleibt, aber nicht direkt auf eine frustrierende Weise, da das Ungeklärte nicht allzu sehr im Fokus steht. Dadurch kommt es auch das ein oder andere Mal zu Wendepunkten und Plottwists in der Geschichte, die einiges auf den Kopf stellen und der Handlung eine neue Richtung geben.
Darüber hinaus gefällt mir auch der Humor der Geschichte ziemlich gut. Es ist sicher nicht was, worüber jeder lacht und teilweise ein bisschen albern und hier und da sogar etwas erzwungen, aber irgendwie hat es auch einen sehr erfrischenden Charakter.
Wenn ich so drüber nachdenke, hat die Geschichte aber auch einiges an Schwachstellen und besonders tiefgründig ist die Story definitiv nicht. Ich würde sagen, dass die Serie sogar sehr viel davon lebt, was selbst in die Charaktere hineingedacht wird. Denn vom Prinzip her hat die Geschichte nicht sonderlich viel Neues zu bieten. Es ist dieser Charme, den sie irgendwie hat, der sie interessant macht und dafür sorgt, dass man die Story und die Charaktere weiter mitverfolgen möchte.

Setting: In letzter Zeit ist meine Vorliebe für Sci-Fi gewachsen, weshalb mich Voltron dann auch ziemlich angesprochen hat und wie schon geschrieben, gefallen mir sehr die fremden Völker und Kreaturen, die in ihrer Art sehr unterschiedlich sind. Auch die Gestaltung der ganzen Sci-Fi Elemente gefällt mir und trägt viel zum Charme der Serie bei. Besonders auskennen in dem Gebiet tue ich mich allerdings nicht, da mein Interesse an Sci-Fi dann doch nicht so tief geht, aber tief genug immerhin, dass ich es wertschätzen kann.

Charaktere: Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und stehen zum Teil in interessanten Beziehungen zueinander, die sehr zum Shippen einladen. Auch wie sich das Team entwickelt fördert das Ganze noch.
Wie die Charaktere sich entwickeln und was sie über sich selbst lernen und in Erfahrung bringen, hält die Geschichte zu einem großen Teil am Leben und macht sie spannend. Mich zumindest interessieren wirklich sehr die ganzen offenen Fragen, die die Charaktere selbst noch haben und auch die Fragen, die größtenteils noch gar nicht gestellt wurden oder nur ganz schwach angekratzt wurden.

Fazit: Es gibt noch eine ganze Menge zu entdecken in dem Universum dieser Serie, habe ich das Gefühl. Dabei ist es besonders den Charakteren zu verdanken, das diese Neugierde aufrecht erhalten wird. Die Story selbst ist nichts wirklich besonderes, aber die anderen Völker und Kreaturen, die immer wieder in einzelnen Folgen auftauchen, lassen einen leicht darüber hinwegsehen.
Für Animations- und Sci-Fi-Fans ist Voltron: Legendary Defender einen Blick wert.



Dienstag, 7. März 2017

Wochenrückblick #9

Dear Sweet Heart ~ Loslassen und Behalten

Ich hasse es, Dinge, Zeiten und vor allem Menschen und Hoffnungen loszulassen. Es heißt, dass die Hoffnung zuletzt stirbt und meine Hoffnung ist definitiv unsterblich, aber das ändert nichts daran, dass das Leben einen immer wieder dazu zwingt, Gewisses hinter sich zu lassen. Auch wenn es doch irgendwie immer bei einem bleiben wird, verändern und verschieben sich Dinge und das ist gut so.
Blick nach vorne.
Im Rücken die Geister der Vergangenheit.
Im Herzen das Unvergessliche.
Die Augen sehen, was die Zukunft bereit hält.

Vom Erfüllen und Zerplatzen von Träumen
Ich träumte einen Traum, der mehr als ein Traum war und doch nie so real, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber vielleicht ist es besser, dass es nicht das sein kann, was ich mir davon erhofft habe. Träume sind zum Träumen da.

Selbst die Träume, die es schaffen, in Erfüllung zu gehen, kollidieren mit der Realität. Manche zerplatzten dabei und die, die es nicht tun, passen sich an und obwohl sie den Inhalt des Traumes wiedergeben, verlieren sie nach und nach ihre träumerische Natur und verschmelzen mit dem Gegenteil von dem, was sie einst waren.
Denn Träume sind das, was die Realität nicht hat. Werden sie Teil der Realität, hören sie auf Träume zu sein.

Tritt der andere Fall ein, wird die Anpassung unmöglich und das Glaskonstrukt der Hoffnung, das aus Wunschfäden zusammengeschweißt wurde, zerbricht beim Aufprall auf den harten Boden – bleibt der Traum für immer Traum.
Ich kann es noch immer sehen, in meinem Kopf. Ich werde es immer sehen können. Über die Zeit wird es verwaschener und undeutlicher werden und irgendwann vielleicht ganz verschwimmen, aber ich werde nie vergessen, dass ich diesen Traum träumte und wie glücklich allein das mich machte.

Manchmal geht es nicht um die Erfüllung des Erträumten, sondern um das Träumen selbst. Ist das nicht oftmals viel schöner? Das, was es von Träumen in die Realität schafft, kann doch niemals mit der Schönheit des Traumes selbst mithalten. Die Fantasie ist doch viel bunter und lebendiger, magischer und mit viel mehr Möglichkeiten und möglichen Unmöglichkeiten gefüllt als die Realität es jemals sein könnte.

In Träumen gibt es keine Hindernisse. Träume kennen keine Grenzen. Träume brauchen kein Einverständnis und keine Regeln, keinerlei Gesetze. Träume sind endlos und unsterblich.

Wenn Träume bei der Berührung mit all den Spitzen und Ecken und Kanten der Realität zerplatzen, ist das unfassbar tragisch und es tut unheimlich weh. Es fühlt sich an wie ein Verlust, als würde ein Teil des Herzens abgetötet werden und ein Stück der Seele zurückgelassen werden. Es entstehen Zweifel, ob der Traum je auch nur die kleinste Chance hatte. Fragen über Fragen nach Wies und Warums. Der Wunsch, die Zeit zurückdrehen zu wollen, um es besser machen zu können.
Das Greifen nach dem, was unsichtbar durch die Hände glitt.

Doch ich stelle mir vor, dass das unsichtbare Traum-Etwas wie ein Schmetterling ist. In bunten Farben schillernd wie die Träume selbst fliegt es frei davon und ist glücklich darüber, dem Gefängnis der Realität entkommen zu sein.
In der Fantasiewelt bleiben die Träume frei.

Der Schmerz, der beim Verlust der Träume empfunden wird, kommt daher, dass sie wie glitzernde Schutzschichten an uns haften, solange ihre Erfüllung nah erscheint. Für eine Weile können sie vor der Realität schützen mit ihrer starken Magie und lassen die Härte der Realität für eine Weile verblassen.
Dieser Schutz ist wie eine Droge, die berauscht und leuchtende Augen macht, die die Realität erleuchten lässt. Verliert sie an Wirkung oder wird ganz entzogen, kehrt die Realität wie mit einem unbarmherzigen Schlag zurück.

Als eigentlich ununterbrochen vor mich hin träumendes Wesen bin ich abhängig von dieser Droge und es ist nicht schwer für besonders schöne Träume mich so sehr in ihren besonders schönen Bann zu ziehen, dass ich mich verliere.

Lost Realist
In gewisser Weise ist es tatsächlich der Realität zu verdanken, dass es doch nicht allzu oft passiert. Der Traum, der sich gerade erst von mir losgelöst hat, war derartig schillernd und hat die Realität derartig gut abgewehrt, dass ich kaum noch was anderes sehen konnte und auch gar nichts anderes sehen wollte.

Das war gefährlich und es war dumm, aber es war wunderschön und ich würde es wieder und wieder und wieder tun.
Getreu nach einem meiner liebsten Sprüche: Reality is a lovely place, but I wouldn't wanna live there.

Vollständig dem Träumen verfallen sollte ich dabei natürlich nicht und das ist es auch nicht, was ich will. Die Grenzen zwischen Träumen und der Realität mögen in meinem Kopf öfters verwischen, aber letztendlich weiß ich sie zu trennen oder werde nur Not eben brutal daran erinnert, wo genau der Unterschied liegt.

Das gehört eben zum Träumen dazu – das Zusammenstoßen mit der Realität. Früher oder später passiert es immer.
Ich versuche mich, so gut es geht, mental darauf vorzubereiten, darauf einzustellen, auch wenn ich das oftmals gar nicht will. Aber mein Wille hat da nicht so viel mitzumischen. Die Realität kann ich zwar in einem bestimmten Maß nach meinen Möglichkeiten gestalten, aber was mit meinen Träumen und Gefühlen los ist, das unterliegt eher weniger bis gar nicht meiner Kontrolle.

Ich kann nur entscheiden, wie ich damit umgehen möchte.
Der Realist Teil von mir, weiß ganz genau, dass ich nach vorne schauen muss, dass wieder neue Träume kommen werden, dass sich einige Träume tatsächlich soweit an die Realität werden anschmiegen können, dass es funktioniert und ich glücklich sein kann.

Ich mag etwas verloren sein, doch ich kann die Realität sehen und weiß, dass kein Weg daran vorbeiführt, sie zu akzeptieren. Also tue ich das und bin verlorener Realist.
Oder so ähnlich.

Worte sind Worte sind Worte
Ich glaube, wer meine Wochenrückblicke jetzt schon etwas länger verfolgt oder allgemein meinen Blog, wird bemerkt haben, dass ich vieles nicht ganz so gerne beim Namen nenne, insbesondere Gefühle, da sie etwas sehr abstraktes haben und deshalb schwer zu greifen sind, egal wie klar sie sich anfühlen.

Das ist auch der Grund, warum ich in diesen Wochenrückblicken meist weitaus weniger konkret bin, als ich sein könnte. Es ist einfach meine Art, Dinge wiederzugeben und zu verarbeiten und dazu sollen mir diese Rückblicke ja dienen.
Wobei ich wirklich zugeben muss, dass der Post hier doch sehr zu einem 'Dear Sweet Heart' Post ausgeartet ist, die ich allerdings auch immer mit Datum versehen mehr wie eine Art Tagebucheintrag gesehen habe. Das vermischt sich jetzt alles eben etwas.

Während als Kind meist in Tagebüchern nur ganz einfach die Geschehnisse des Tages festgehalten wurden, halte ich heute lieber irgendwie meine Gefühle und Gedanken, meine Stimmung fest, was in Worten gar nicht so einfach ist, da es eben nur Worte sind und es ändert auch nichts daran, dass ich durchs Geschichten schreiben jetzt wirklich schon lange ständig Gefühle und Gedanken und Worte verpacke oder es zumindest nach besten Möglichkeiten versuche. Es bleibt gleich schwierig, das Werkzeug verbessert sich höchstens.

Die tatsächliche Woche
Um dazu dann doch auch noch was zu schreiben, schon allein der Vollständigkeit wegen: Meine Schwester hat ihren Geburtstag nachgefeiert mit der Familie und es war schön mit den Cousinen in ihrem Zimmer zu sitzen und einfach etwas beisammen zu sein.
Ansonsten gab es wahrscheinlich wie immer sehr viel Youtube für mich, weil ich viel zu viel und viel zu gerne faul bin und Youtube dafür der perfekte Ort ist.
Das mit dem Lesen klappt sehr sehr gut und ich habe den dritten Teil von Harry Potter auf Englisch jetzt endlich mal durch und gerade gestern morgen 'Die Seiten der Welt' von Kai Meyer angefangen, was mich wirklich freut, da ich schon so lange mehr von ihm lesen und insgesamt wieder mehr lesen wollte und es ist echt toll, dass das klappt.
Auch geschrieben habe ich wieder etwas, wobei es sehr viel mehr sein könnte und ich mir wünsche, dass es wieder viel viel mehr wird, weil das Schreiben meine liebste und größte Leidenschaft ist.

Es geht immer noch wieder weiter bergauf und ich werde alles geben, was ich kann, um nicht wieder den Berg hinunterzurollen!