Dienstag, 30. Oktober 2018

Buch: The Magicians Guild von Trudi Canavan

Dear Books.


Dieses Buch beziehungsweise diese Buchreihe, The Black Magician Trilogie, gehört zu der Kategorie von Büchern, die ich bereits vor langer Zeit unbedingt lesen wollte. Jahre lang hatte ich diese Buchreihe im Kopf und als ich meinen Bücherplan für 2018 entworfen habe, um endlich wieder mehr zu lesen, habe ich dieses erste Buch der Reihe aufgeschrieben und nun habe ich es auch wirklich endlich gelesen! :D

Genre: Fantasy, Young Adult
Umfang: 465 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in): Englisch
Erstausgabe: 24.10.2001 Verlag: Voyager
Kurzbeschreibung: Every year, the magicians of Imardin gather together to purge the city streets of vagrants and miscreants. As masters of the disciplines of magic, they know that no ordinary lowlife can oppose them. But their protective shield is not as impenetrable as they think. Sonea, a young vagrant slum dweller, outraged by the arrogance and high-handedness of the magicians, throws a stone at their protective shield, putting all her rage behind it. She is stunned when her puny rock manages to break through the magic shield and knocks a magician unconscious. Running for her life, Sonea seeks refuge in the underground tunnels that course through the city, for the Guild s worst fear has been realized. An untrained magician is loose, and she must be found before her nascent, uncontrolled powers destroys herself and the city of Imardin.

Gesamteindruck: Bisher bin ich der ganzen Geschichte gegenüber recht neutral und sehr neugierig eingestellt. Und ja, die kleine Background-Story zu dieser Buchreihe habe ich ja bereits als Einleitung zu diesem Post erzählt. Ich habe dieses erste Buch der Reihe tatsächlich ziemlich schnell durchgelesen, worüber ich sehr froh bin und was auch sehr für das Buch spricht. Auch der Rest der Reihe und allgemein des Universums, in dem die Geschichte spielt, interessiert mich sehr.
Insgesamt ist es ja eine doch sehr bekannte Buchreihe und ich bin sehr froh, sie jetzt auch zu lesen.

Story: Die Story ist der Grund, warum ich dem Ganzen bisher eher neutral eingestellt bin. Neugierig bin ich definitiv und das war ich auch beim Lesen durchgehend. Für alle anderen tiefer gehenden Gefühle hat es bei mir lange gedauert. Aber gut, ich bin da vielleicht auch oftmals sehr überanspruchsvoll.
Das Gute ist – ich bin mal wieder ohne jegliche Erwartungen an die Geschichte rangegangen und ich habe nach wie vor keine Erwartungen und nicht wirklich irgendwelche Theorien beziehungsweise auch nur Ideen, was weiterhin passieren könnte. Auch während des Lesens war das nicht anders. Ich mag das sehr. Zum Teil ist das irgendwo meine Einstellung, aber es funktioniert immer bei manchen Geschichten besser als bei anderen.
Natürlich sind manche Dinge trotzdem vorhersehbar oder es wird im Verlauf der Story einfach deutlich, dass einige Ereignisse unausweichlich sind, aber das ist ja nochmal ein anderer Punkt, der mich aber auch in keiner Weise stört. Sowas macht eine Geschichte sogar eher zu einer guten Geschichte. Unerwartetes ist immer cool, aber es muss ja auch klar sein, dass die Geschichte irgendwo hingeht und all sowas.
Meine neutrale Einstellung kommt vor allem daher, dass sich der Großteil des ersten Buchs für mich wie ein sehr langer Prolog angefühlt hat und ich lange darauf gewartet habe, dass dieser erste Abschnitt endet, was erst ziemlich spät passiert. In dem Sinne zieht sich die Story ziemlich und es dauert, bis wirklich etwas passiert, dass die Story voranbringt und die Charaktere herausfordert, den allgemeinen Zustand ändert.
Ich würde nicht sagen, dass das grundsätzlich schlecht ist. Es kann nervig und anstrengend sein, aber ich finde hier macht es sehr viel von der Spannung aus und schaffte es sehr gut, meine Neugierde aufrecht zu erhalten und noch zu steigern. Und ich finde es sehr interessant und gut gelöst, wie dem Leser dadurch die Welt sehr langsam nähergebracht wurde. Am meisten lernt man erst gegen Ende, aber die Happen vorher bereiten einen schon darauf vor, wodurch die Informationen später weniger überladen wirken.
Sowieso kommt mir in dieser Geschichte bisher nichts überladen vor und ich denke auch nicht, dass es an Tiefe fehlt, die konnte sich bloß teilweise noch nicht richtig zeigen. Aber es ist defintiv einiges vorhanden und ich mag es, das die Geschichte sich damit wirklich Zeit lässt, ohne allzu langatmig oder gar sinnlos zu wirken.
Dadurch hat man wirklich viel Zeit, die Charaktere besser kennenzulernen. Wie schon geschrieben fehlt mir da zwar auch noch einiges, aber ich bin sicher, dass es da ist und sich in den weiteren Büchern mehr davon zeigen wird.
Die Geschichte fängt mit diesem ersten Buch wirklich gerade erst an und auch das tut sie eher gegen Ende des ersten Buches.

Charaktere: Lustigerweise habe ich vor allem den Magiern sehr lange sehr misstraut, was wahrscheinlich auch so gedacht war, da es Sonea ja genauso geht. Mir ist das erst beim Schreiben dieses Blogposts so richtig klar geworden.
Ich bin echt gespannt, wie sehr ich mich da bereits bei manchen Charakteren von Soneas Sichtweise habe beeinflussen lassen. Ingesamt bin ich super gespannt darauf, wie es weitergeht. Da sich das ganze erste Buch eher so einleitend anfühlt, ist es irgendwie schwer, schon genaueres zu sagen.
Ich mag die meisten Charaktere, so viel ist klar und selbst die, die ich nicht mag, machen mich sehr neugierig in Hinblick darauf, wie tief sie sind und was für eine Rolle sie noch weiterhin spielen werden. Das Gefühl, das da einfach noch eine Menge fehlt und darauf wartet, erzählt zu werden, ist das, was am stärksten vorherrscht.
Sonea und Cery sind die Charaktere, die man am besten kennen lernt. Rothen würde ich auch dazuzählen, aber er ist einer der Charaktere, wo ich das Gefühl habe, das mehr hinter allem steckt, das ich nach dem ersten Buch einfach noch nicht wissen kann. Ähnlich geht es mir mit Dannyl und auch mit Faren, mit Akkarin sowieso.
Die Charaktere denken tatsächlich auch recht viel nach, was mir sehr gut gefällt und auch zu dem langsameren Storytelling-Stil passt. Dementsprechend sind auch die Handlungen der Charaktere meist nachvollziehbar, zumindest die deren Gedanken und Gefühle dem Leser verraten werden. Die anderen bleiben natürlich sehr bewusst im Dunkeln.
Ich bin definitiv angefixt, gerade in Bezug auf die Charaktere und werde mir wohl sehr bald den nächsten Teil der Reihe kaufen.

Fazit: Mir erscheint dieses gesamte erste Buch der Black Magicians Reihe wie eine lange Einleitung in die Geschichte, was Gutes und Schlechtes hat. Mich lässt es mit einem eher neutralen Gefühl und sehr sehr viel Neugierde zurück. Spannung ist definitiv vorhanden, auch wenn sich eben alles etwas zieht. Mir gefällt dieser Erzähl-Rhythmus ziemlich gut. Vielleicht weil es dem ganzen einen realistischen Touch gibt.
Am meisten bin ich aber bloß neugierig auf alles Weitere. Das ist das vorherrschende Gefühl, mit dem mich dieses erste Buch der Reihe zurückgelassen hat.

Dienstag, 23. Oktober 2018

Anime: Free! Dive to the future

Dear Anime.

Ich weiß noch genau, als ich die ersten Anzeichen sah, dass es noch eine dritte Free! Staffel werden gibt und ahhhhhhhhhhhh!

Post zu Staffel 1 & 2

Genre: Comedy, Drama, Slice of Life, Sports
Länge: 12 Episoden je 23 Minuten (Staffel 3)
+ 13 Episoden je 24 Minuten (Staffel 2)
+ 12 Episoden je 24 Minuten (Staffel 1)
+ 4 Filme:

  • High☆Speed!: Free! Starting Days
  • Free! Timeless Medley 1: The Bond
Noch nicht gesehen (Zeitpunkt des Posts)
  • Free! Timeless Medley 2: The Promise
  • Free! Take your marks
Jahr: 2018
Kurzbeschreibung: In the new series, Haruka, who is attending college in Tokyo, meets Asahi again and reawakens his memories from his middle school years, including those of Ikuya. Makoto is working toward a new dream while he is in Tokyo together with Haruka. Rin has an unexpected meeting in Sydney. As they await their new futures, will they see a new fight ahead? Or will they instead confront the past they left behind?
(Quelle)

Gesamteindruck: Ach Free! ♥ Leider kein nur herzendes Ach. Hm... Ich würde nicht sagen, dass mir die neue Staffel nicht gefallen hat, aber für mich steht ganz klar fest, dass die ersten beiden SO viel besser sind. Und das hat viel mit dem zutun, was Free! für mich ausgemacht hat und was die dritte Staffel irgendwie nicht mehr so ganz beziehungsweise nur sehr wenig hat.
Nichtsdestotrotz bin ich unendlich froh, dass Free! überhaupt eine dritte Staffel bekommen hat und da ja sogar 2020 noch mehr kommen wird! Ahhhhhh!
Ich liebe diese Staffel schon alleine, weil es eben Free! ist und Free! ist nunmal mein allerliebster Lieblingsanime, daran führt nichts vorbei und ich denke nicht, dass sich das nochmal irgendwann ändern wird. Das heißt aber ja nicht, dass ich nicht trotzdem eine differenzierte Meinung zu dem Anime haben kann, sogar irgendwie im Gegenteil. Gerade weil ich Free! so sehr mag, sehe ich natürlich auch die Fehler, gerade die, die meiner Meinung nach in der dritten Staffel gemacht wurden.
Trotzdem habe ich die dritte Staffel auch genossen und hatte Spaß dabei, sie zu schauen. Einfach weil Free! ♥


Story: Wo fange ich nur am besten an? Vielleicht zunächst einmal damit, dass ich tatsächlich keinerlei wirkliche Erwartungen an die dritte Staffel hatte. So oder so wollte ich mich lieber überraschen lassen und Erwartungen machen meist einfach nur sehr viel kaputt. Aber es spielt auch sehr stark mit rein, dass ich laaange nicht realisieren konnte, dass es tatsächlich eine dritte Staffel gibt und ach. ♥ Es hat sich auch während dem Schauen und fühlt sich immer noch sehr surreal an. Immerhin ist die zweite Staffel vier Jahre her!
Mal abgesehen davon, dass es dann auch noch die Filme gab, von denen ich zwei noch immer nicht gesehen habe. Finde es immer sehr anstrengend, wenn irgendwie noch andere Elemente neben dem eigentlichen Anime hinzukommen. :'D

Aber gut, jetzt mal richtig zur Story: Wie geschrieben hatte ich ja keine Erwartungen und ich habe auch nicht erwartet, dass es wie die ersten zwei Staffeln wird. Ich würde schon sagen, dass es noch etwas von dem hat, was die ersten zwei Staffeln haben, aber es hat auch sehr viel anderes und zwar in erster Linie einen Haufen andere Charaktere.
Ikuya, der in der dritten Staffel eine große Rolle spielt, wird ja in dem ersten Film, der rausgekommen ist, in die Geschichte eingeführt, zusammen mit z.B. auch Asahi, der in der Kurzbeschreibung erwähnt wird, die ich für den Post rausgesucht habe. (Hieran sieht man ein bisschen, was ich damit meine, dass ich es anstrengend finde, wenn Filme zu dem Anime selbst hinzukommen.) Auch ein sehr wichtiger neuer Charakter ist Hiyori. Ansonsten kommen auch Charaktere öfter vor, die in den ersten zwei Staffeln eher weniger vorkamen.
Wie genau Free! das alles in 12 Folgen schafft mit den ganzen Charakteren? Das weiß ich auch nicht und das ist mein erstes Problem mit der 3. Staffel. Ich mag die neuen Charaktere, vor allem auch die, die noch ganz am Ende der Staffel hinzukommen. Aber es sind so verdammt viele! Ahhhhh! Dieses Mal kein Ausdruck unbeschreiblicher Freude, sondern eher ein bisschen Verzweiflung.

Ich verstehe, warum neue Charaktere eingeführt werden, nämlich für die Story. Es muss neue Handlung her. In Staffel 1 und 2 wurden in erster Linie Rins und Harus Probleme thematisiert, was für mich die zwei Staffeln immer sehr schön zusammenfasst. Natürlich gibt es da noch sehr viel mehr als nur Rin und Haru, aber es ist schon alles um die Beiden herum aufgebaut – Harus Probleme und Rins Probleme, Harus Team und Rins Team und die Verbindung, die die beiden zueinander haben. Darum geht es in den ersten beiden Staffeln und ich liebe Rin und Haru einfach so sehr und ihre Charakterdynamik und wie ihre Probleme in den zwei Staffeln behandelt werden.
In der dritten Staffel wird alles durch die semi- und komplett neuen Charaktere komplizierter und unübersichtlicher. Es ist nicht mehr so schön kompakt wie zuvor. Natürlich ist da trotzdem irgendwie eine Struktur – Ikuya und Hiyori, Haru und Makoto und Asahi und Kisumi, Rei und Nagisa und das Iwatobi Team, Sousuke und das Samezuka Team und sogar noch mehr. xD
Ich denke, alleine diese Aufzählung verdeutlicht schon, dass es inzwischen etwas viele Charaktere sind und die alle in dem 12 Folgen Anime unterzubringen... Sie schaffen es ja tatsächlich und ich verstehe es nicht ganz, denn mit meinem zweiten Problem macht das Ganze noch viel weniger Sinn.
Problem Nr. 2 ist nämlich das, was tatsächlich passiert und wie es hinausgezögert wird. Am Anfang geht es sehr viel um Ikuya, der anstelle von Rin und Haru der Charakter mit dem Problem in dieser Staffel ist. Ich habe da ein bisschen was mitbekommen, von wegen dass Ikuya Haru zu ähnlich ist und... Ich erinnere mich nicht mal mehr an die genaue Argumentation, auch wenn ich ihr zum Teil zugestimmt habe.
Ich mag Ikuya und ich werde zu den Charakteren ja auch nochmal extra was schreiben. Es geht auch nicht um ihn direkt als Charakter gerade, sondern um das, was von und mit ihm in der dritten Staffel thematisiert wird. Ikuya und Hiyori ist nochmal so eine Sache für sich. Bleiben wir erstmal bei Haru und Ikuya. Ja, es ist übertrieben, wie das Ganze aufgebaut ist und es wird vor allem durch Hiyori noch sehr aufgebauscht, was ich wirklich unnötig fand und wodurch ich Hiyori auch zu dem Zeitpunkt in der Story nicht wirklich leiden konnte. Auch dazu gleich mehr.


Neben diesem etwas übertriebenem Ikuya-Drama gab es gefühlt vor allem sehr viel Gequatsche der einzelnen Charaktere untereinander. Harus Freundesgruppe sitzt öfters mal zusammen, beim Iwatobi-Team wird fast nur über Haru und Makoto geredet oder über sonst irgendetwas, das Gleiche in etwa beim Samezuka-Team und auch bei Rin in Australien wird sehr viel mehr geredet als getan.
Irgendwie bringen das viele Charaktere nun einmal mit sich, das eben die Verbindungen der einzelnen Grüppchen durch übereinander reden hergestellt wird, aber hmpf. Hätte man besser lösen können, finde ich.
Jetzt bin ich gerade am Überlegen, was die Story denn sonst noch zu bieten hatte... Ja, es gab einige Wettschwimmen und das große Turnier am Ende, aber was war da denn sonst noch? Habe fast das Gefühl, dass ich ein bisschen was verdrängt habe, weil die Story entweder etwas übertrieben und nervig oder fast kaum vorhanden beziehungsweise durch all die Charaktere überfüllt war.
Hm, auf jeden Fall ist da noch die Sache mit Haru und Rins Schwimmkarriere, mit ihren Coaches und all das. Tatsächlich ist das fast eher etwas, das nebenbei läuft und nur in den letzten Folgen mehr thematisiert wird, was ich irgendwie schade finde. Insgesamt habe ich RinHaru Momente sehr vermisst in dieser dritten Staffel. Es gibt so etwa vier oder so, was in Hinblick darauf, dass die ersten beiden Staffeln die Beziehung der beiden in den Mittelpunkt gestellt haben, wirklich schade ist.
Wie geschrieben verstehe ich es von einem erzählerischen Standpunkt aus. Rin und Harus Geschichte wurde ja quasi bereits erzählt, die Konflikte zwischen den Beiden geklärt. Da noch irgendetwas rauszuquetschen, wäre jetzt auch sehr unsinnig gewesen. Und ich kann auch gerade am Ende der Staffel erkennen, in welche Richtung die Verbindung der Beiden gehen wird beziehungsweise insgesamt was da in Zukunft kommt.
Auf mich wirkt diese dritte Staffel sehr viel wie ein Übergang, der etwas sehr chaotisch ist und irgendwie mehr möchte als 12 Folgen tatsächlich leisten können und dadurch insgesamt sehr wenig leistet. Es gibt wundervolle Szenen und Momente und viele der neuen Charaktere mag ich echt sehr und bin sehr gespannt auf sie!
Vor allem das Ende hat für mich nochmal ein bisschen was rausgerissen, weil das Feeling da mich SEHR an Kuroko no Basuke erinnert hat und ♥ Ich denke, dass es 2020 weiter in diese Richtung gehen wird und wenn dann so eine gute Balance gefunden wird, wie das bei Kuroko no Basuke der Fall ist, wird es wundervoll werden! Am Ende gibt es da auch einen gewissen Satz, der mich sehr angefixt hat und wegen dem ich super aufgeregt bin, was 2020 betrifft! :D Das könnte noch alles sehr sehr gut werden!


Charaktere: Ich fange mal mit Ikuya an, der wirklich ein sehr süßer Charakter ist. Auch im Film mochte ich ihn schon sehr. (Wenn ich an sich vom Film kaum noch was weiß, weil ich irgendwie allgemein uninteressiert an dem Film war. xD) Und ja, er ist ein recht melodramatischer Charakter und irgendwie meiner Meinung nach eine Mischung aus Rin und Haru, was eigentlich eine sehr coole Mischung ist.
Was seine Probleme angeht und seine Beziehung mit Haru... Es ist aufgebauscht, aber eben vor allem durch Hiyori. Ikuya ist eben auch jemand, der viel mit sich selbst ausmacht und eher nicht so über seine Gefühle spricht. Hiyori ist bei diesem ganzen Drama sehr viel eher das Problem und derjenige, der aus allem eine große Sache macht.
Hiyori ist... ein ziemlich unsympathischer Charakter, zumindest kam er mir zunächst sehr stark so vor und ich weiß immer noch nicht, ob ich ihn jetzt mag oder nicht. Es wird ein bisschen was zu Ikuyas und seinem Hintergrund gezeigt, wie sie sich kennengelernt haben und was sie füreinander bedeuten und der Part ist echt niedlich. Nur Hiyoris Art ist... Es ist schon verständlich, so ist das nicht. Aber was er tut, ist einfach der falsche Weg und alles andere als hilfreich. Er ist sehr bestimmt, vor allem was Ikuya betrifft und tritt sehr besserwisserisch und irgendwo sogar bevormundend auf, was einfach nicht richtig ist.
Na ja, schaut es euch einfach selber an. Ich bin sehr froh, wie Haru, Makoto und Asahi darauf reagiert haben.
Aber genug davon. Es gibt nämlich etwas, was mich wirklich sehr gefreut hat: Dass Haru mehr Gefühle zeigt. Ich liebe seinen Charakter wirklich sehr dafür, wie schwer es ihm fällt, seine Gefühle auszudrücken, weil ich mich genau deshalb so sehr mit ihm identifizieren kann. Aber ich mag es auch sehr, wie er jetzt in der dritten Staffel etwas offener ist und sehr viel deutlicher wird, was er wann empfindet und wie ihn etwas mitnimmt und beschäftigt. Es zeigt so schön seine Charakterentwicklung. ♥ Er sagt nämlich auch, was er fühlt und schaut nicht einfach nur weg. Dementsprechend geht er auch mit Problemen und der Geschichte mit Ikuya ganz anders um.
Die dritte Staffel bekommt es in der Hinsicht ebenfalls sehr gut hin, zu zeigen, dass er da zwar bei einigem inzwischen offener ist und gut damit umgehen kann, zeigt aber gegen Ende auch nochmal, dass er manches noch immer nicht in Worte fassen kann und es ihm schwer fällt, sich mitzuteilen, wenn dabei ist, etwas zu verarbeiten.
Insgesamt würde ich sagen, dass er inzwischen einfach weiß, wie wichtig ihm seine Freunde sind und er ihnen und vor allem in diesem Fall Ikuya genau das zeigen will und sich da auch nicht zurückhält. Bei anderen Dingen aber, die mehr direkt mit ihm selbst und auch seiner Zukunft zu tun haben, ist das aber nochmal eine andere Geschichte. Ich finde es sehr schön, wie da differenziert wird und ach, einfach sehr gut gemacht. :D
Ahhhh, da gibt es auch so eine schöne MakoHaru-Szene, an die ich gerade denken muss. Ach ja.
Sousuke kommt übrigens eindeutig zu wenig vor! Aber auch da verspricht die Zukunft ja so einiges. ;D
Ansonsten... von vielen Charakteren gibt es einfach zu wenig zu sehen, um allzu viel über sie zu sagen. Auf mich wirken sie auf jeden Fall alle recht interessant, aber viele sind eindeutig als Charaktere am Rand konzipiert und einfach mehr oder weniger da, um da zu sein, wobei ich mir auch vorstellen kann, dass da vielleicht nochmal mehr kommen könnte, je nach dem wie die ganzen Charaktere eben gehandhabt werden.
Das Besondere sind die anderen starken Schwimmer, die am Ende noch in die Geschichte eingeführt werden und die mich SO verdammt neugierig machen! Vor allem auch in Hinblick auf diesen einen Satz und ahhhhhhh!


Fazit: Schwierig... Ich liebe Free! und allein deshalb mag ich auch diese dritte Staffel und bin einfach sehr froh, dass es sie gibt und ich meine Schwimm-Boys wiedersehen konnte. Aber die dritte Staffel hat eindeutig einiges an Schwächen – zu viele Charaktere, etwas sehr unsinniges Drama und keine wirklich feste Struktur. Vor allem mit den vielen Charakteren wirkt alles etwas überladen. Meinem Empfinden nach scheint diese Staffel eher eine Art Übergang zu dem zu sein, was dann 2020 kommen wird, quasi eine Vorbereitung auf die Zukunft, was ja auch vom Titel her Sinn macht. Es gibt einiges an sehr schönen Momenten und das Ende der Staffel macht sehr neugierig.
Wer Free! wirklich sehr mag und all die Charaktere mal wiedersehen möchte und sich nicht an den Schwächen stört, der sollte sich auch diese dritte Staffel anschauen, da ich echt das Gefühl habe, dass da in Zukunft noch echt einiges auf uns zukommt. Aber Staffel 1 und 2 sind in vielerlei Hinsicht sehr viel besser, das sollte man im Hinterkopf behalten und dementsprechend nicht zu viel erwarten und vielleicht versuchen, sich einfach auf das einzulassen, was eben da ist. Allein fürs Ende der Staffel lohnt sich das schon durchaus.


Dienstag, 16. Oktober 2018

Anime: Ao Haru Ride

Dear Anime.

Als jemand, der nur hin und wieder die Motivation aufbringt, (non-gay) Romance zu schauen, kann ich diesen Anime dennoch in jeglicher Hinsicht empfehlen! An dieser Stelle auch ein besonderes Dankeschön an meine beste Freundin, die die Geschichte sehr gerne mag und absolut recht damit hatte, dass ich sie auch mögen würde. :D

Genre: Comedy, Drama, Romance, School, Shoujo, Slice of Life
Länge: 12 Episoden je 23 Minuten
+ 2 OVA je 21 Minuten (Prologe + 13. Episode)
~ 14 Episoden, 318 Minuten
Jahr: 2014
Kurzbeschreibung: Futaba Yoshioka used to be an attractive and popular middle-schooler—well liked by the opposite sex, but ostracized by the girls. Nevertheless, she was able to brush all that off, because the only opinion that truly mattered to her was that of Kou Tanaka[…].
Now in high school, Futaba is not your typical adolescent girl. Determined to become a class favorite this time, she avoids all unwanted attention and, instead of acting cute and feminine, only stands out through her tomboyish behavior and disheveled look. But still, her world is soon turned upside down when the only boy she ever liked unexpectedly comes into her life once again—except he goes by the name of Kou Mabuchi now, and it is not his name alone that has gone through a sea change.

Gesamteindruck: Habe ich ja oben als Einleitung zu diesem Blogpost bereits ein bisschen beschrieben. Es ist definitiv ein sehr sehr guter Romance-Anime, auf so vielen Ebenen! Das ändert aber nichts daran, dass ich erwähnen sollte, dass ich mir ewig damit Zeit gelassen habe, die OVAs zu schauen, also damit auch die letzte Folge. Zuerst wusste ich nicht einmal, dass da noch eine Folge existiert, weil sie ja nicht bei den anderen 12 Folgen mit dabei war, sondern eben extra als OVA steht.
Immerhin das Anschauen der zwei OVAs ist bei mir noch ganz frisch, also ähm, ja. So ganz konkret erinnere ich mich an die 12 Folgen also nicht mehr, aber wie immer sehe ich das auch ein bisschen als Begünstigung dafür, dass ich wirklich das im Blogpost erwähne, was hängen geblieben ist.

Story: Manche würden vielleicht behaupten, dass es sich zieht und jein. Ich glaube, bei Romance ist das sowieso schwierig zu sagen, wann genau „etwas passiert“, da die Handlung eben auf einer ganz anderen Ebene stattfindet als zum Beispiel bei Action, logischerweise. Romance konzentriert sich sehr viel auf Gefühle, Gedanken und Stimmung und genau das macht Ao Haru Ride auf eine Weise richtig, wie ich das echt noch nicht oft erlebt habe.
Normalerweise bin ich selbst bei Romance-Anime, die ich wirklich gut finde, ein bisschen genervt davon, wie das Ganze aufgebaut ist und dass es oftmals so ein Hin und Her gibt oder Missverständnisse entstehen oder alles wird ständig aufgeschoben und so weiter und so fort. Die „eigentliche Handlung“ wird einfach immer weiter aufgeschoben und es passiert in dem Sinne nichts und das nervt. Bei Romance-Anime ist es sogar noch oftmals so, dass selbst wenn dann endlich etwas passiert, nicht wirklich was passiert und das ist einfach frustrierend.
Ob dieses Konzept an sich bei Ao Haru Ride existiert, da lässt sich sicher drüber streiten, aber selbst wenn, ist es dennoch so gut gemacht und ausbalanciert, dass ich es nicht als störend oder frustrierend empfunden habe. (Außer vielleicht bei der 13. Folge. Die war... na ja.)
Nichtsdestotrotz besteht der Anime natürlich größtenteils aus Schulalltag, Unternehmungen mit Freunden und dieser ganze Kram. So ist das eben bei Slice of Life Anime, deren Charaktere auf die gleiche Schule gehen. Trotzdem hatte ich bei dem Anime nicht das Gefühl, dass sich allzu viel unsinnig wiederholt oder ähnliches.
Ich mag es sehr, wie die Freundschaften der Protagonistin aufgebaut sind und wie die Mädchen miteinander umgehen. Auch wenn die eine Freundin zeitweise etwas sehr nervig ist, sind sie doch alle sehr süß miteinander und es hat mir unfassbar gut gefallen, wie sie Konflikte lösen und wie Probleme eben nicht, wie so oft, zu einem großen Drama aufgebauscht werden, weil irgendwer aus irgendwelchen Gründen nicht erzählt, was eigentlich Sache ist. Das fand ich sehr erfrischend und sollte definitiv öfters so gehandhabt werden.
Was den Romance-Part an sich betrifft, gibt es von mir ganz ganz viele Herzchen! Es ist einfach so gut gemacht! Und es trifft mein Herz dazu auch noch genau an dem richtigen Punkt. Ich würde sagen, dass es eine sehr unaufgeregte Liebesgeschichte ist, die nicht durch die allerheftigsten, überdramatisierten Momente glänzt, sondern eben durch eine gewisse Ruhe und eine ganz bestimmte Harmonie zwischen den Beiden.
Ich liebe liebe liebe es, wie sich die Beziehung von Futaba und Kou entwickelt! Gerade weil es so langsam passiert und trotzdem so deutlich ist, wie sie sich näher kommen und immer vertrauter miteinander werden. ♥
Was dann natürlich ziemlich nervig ist, sind die Hürden, die sich den Beiden ganz selbstverständlich in den Weg stellen. Richtig anstrengend und zum Augen verdrehen bringend wird es, wenn die Hürden einem einfach unsinnig erscheinen und super klischeehaft sind. Davon hat Ao Haru Ride aber tatsächlich gar nicht so viel zu bieten. Das Einzige, was wirklich nervig ist, ist die eine Freundin von Futaba, die ich auch als Charakter am allerwenigsten in dem Anime leiden kann. Ansonsten ist die „eine große Hürde“ tatsächlich das Näherkommen von Futaba und Kou, beziehungsweise das, was Kou eben verändert hat, worauf ich jetzt natürlich nicht weiter eingehe.
Ich erwähne es nur, um betonen zu können, wie sehr ich es mag, wie Futaba damit umgeht und auf der einen Seite zwar nicht locker lässt, Kou aber auch jede Menge Zeit lässt. Klar ist sie auch teilweise verunsichert und verwirrt und all das, aber die Dynamik der Beiden ist einfach wunderschön.

Charaktere: Jetzt habe ich bereits im Zuge der Story schon so viel zu den Charakteren geschrieben, dass ich gar nicht mehr weiß, was hier genau hin soll. :'D
Was ich noch nicht erwähnt habe, ist Futaba als Charakter. Ganz viel Liebe an sie! Im Gegensatz zu sehr vielen anderen weiblichen Charaktere ist sie wirklich sehr angenehm und kein bisschen nervig. Ihre Reaktionen, Gedanken und Gefühle kamen mir an keiner Stelle irgendwie übertrieben vor und wie bereits beschrieben geht sie mit Kou wirklich sehr geduldig um, was ich so unendlich schön finde.
Fehlerfrei ist sie natürlich nicht, was ich auch sehr wichtig finde aufzuzeigen und was sehr gut dargestellt ist in diesem Anime. Besonders zu Anfang hat sie sehr damit zu kämpfen, wie sie von anderen wahrgenommen wird und versucht, jemand zu sein, der sie nicht ist, um nicht wieder in der gleichen Situation zu landen, in der sie in der Mittelstufe war. Ich liebe es, wie sie sich anhand dessen als Charakter weiterentwickelt und sich selbst zu akzeptieren lernt. Auch eine sehr schöne Message. ♥
Kou gefällt mir auch sehr sehr gut als Charakter. Er hat zwar etwas mysteriös-geheimnisvolles, aber ohne dass es übertrieben wirkt oder er dadurch etwas unmenschliches bekommt. Er ist sehr zurückhaltend und isoliert sich und es wird deutlich, dass er mit vielem nicht gut klarkommt. Ich will da jetzt natürlich nicht spoilern, deswegen bleibe ich da wage.
Natürlich ist es ein bisschen klischeehaft von wegen „dramatische Vergangenheit“ und so, aber ich finde, es ist wirklich sehr gut dargestellt und der Fokus liegt eben darauf, wie vor allem Futaba damit umgeht und wie es den Umgang der Beiden miteinander beeinflusst, was es vor allem mit Kou macht.
[Spoiler!] An dieser Stelle ist auch noch wichtig, dass im Anime nicht sehr viel zwischen Futaba und Kou passiert, wenn man das so sagen kann. Natürlich passiert schon etwas und es gibt wirklich sehr sehr schöne Momente. Aber auf der direkteren, romantischen Ebene gibt es nicht sonderlich viel, was für mich sogar genau das ist, was den Anime und diese Liebesgeschichte ausmacht. [Spoiler Ende!]
Das Zusammensein und Näherkommen der Beiden hat etwas wirklich sehr angenehmes und fast mehr freundschaftliches. Zumindest ist sehr deutlich, dass sie zunächst eine Freundschaft aufbauen und es eben absolut nicht nur darum geht zusammenzukommen und dass sie aufeinander stehen. Diese Elemente sind natürlich auch vorhanden und sind bei vielem auch der Auslöser und stehen dann und wann im Mittelpunkt, aber ich finde es sehr schön, dass Futaba Kou eigentlich vor allem näher kennenlernen und für ihn da sein möchte. Als Grundlage für eine Lovestory gefällt mir das sehr gut.

Fazit: Wer mal eine Lovestory sehen möchte, die sich wirklich auf die Gefühle und das Näherkommen der Charaktere konzentriert und nicht aus allem gleich ein riesig großes Drama macht, sondern im Großen und Ganzen den Fokus auf die Entwicklung von Vertrauen der Charaktere zueinander legt, ist bei Ao Haru Ride definitiv an der richtigen Adresse! Neben dem typischen Slice of Life und High School Zeug gibt es viele, süße Momente zwischen Futaba und Kou, die alle sehr angenehm ruhig sind und auch meist etwas amüsantes haben. Der Anime geht mit sehr vielen Story-Elementen, die in anderen Geschichten oft aufgebauscht werden, richtig gut um und stellt die Entwicklung der Charaktere und ihre Beziehungen zueinander in den Vordergrund, was sehr schön gemacht und angenehm mitzuverfolgen ist.

Freitag, 12. Oktober 2018

TV Show: Prison Break (Staffel 1 bis 4)

Dear TV Shows.

Eine Serie, von der ich wirklich nicht gedacht hätte, dass ich sie so bald und dann auch noch gleich so viel auf einmal schaue. Tja, mein kaputter alter Laptop und die ewig währende, erfolglose Reparatur hat es möglich gemacht.

Genre: Action, Crime, Drama
Länge:  
22 Episoden je 44 Minuten (Staffel 1)
+ 22 Episoden je 44 Minuten (Staffel 2)
+ 13 Episoden je 44 Minuten (Staffel 3)
+ 24 Episoden je 44 Minuten (Staffel 4)
(noch nicht gesehen: Staffel 5)
Jahr: 2005 - 2017
Kurzbeschreibung: Due to a political conspiracy, an innocent man is sent to death row and his only hope is his brother, who makes it his mission to deliberately get himself sent to the same prison in order to break the both of them out, from the inside.

Gesamteindruck: Die genaue Situation, wegen der ich die Serie in dem Sinne überhaupt erst angefangen und auch gleich so viel geschaut habe, habe ich ja gleich am Anfang des Posts schon beschrieben. Den Großteil der Serie habe ich nicht in der allerbesten Stimmung geguckt und ich hatte in der Zeit diese Serie ausgewählt, weil sie mich schon interessiert hat, viele Folgen hat und ich etwas schauen wollte, worauf ich mich nicht zu sehr konzentrieren muss und was mich nicht noch mehr nicht vorhandene Energie kostet.
Das beeinflusst meine Sicht auf diese Serie natürlich sehr. Deshalb
vorweg: Für diese lustlose Stimmung, in der ich meistens war, wenn ich die Serie geschaut habe, war sie wirklich perfekt und ich in dem Sinne echt sehr froh, diese Serie als willkommene Ablenkung gehabt zu haben.
Ich habe mit dieser Serie auch sehr oft dieses Ding getan, dass ich sie genutzt habe, um mich zu etwas aufzuraffen, zum Beispiel aufräumen und Geschirr spülen. Mir hilft es sehr, zur Ablenkung dabei etwas zu schauen, vieles geht mir dann leichter von der Hand.

Story: So, genug von den Umständen und nun zur eigentlichen Serie und deren Handlung. Ich versuche natürlich, so wenig wie möglich zu spoilern, aber bei ein paar Kleinigkeiten werde ich nicht drumherum kommen, sie zu erwähnen.
Der Plot in der ersten Staffel, der auch in der Kurzbeschreibung beschrieben wird, hat mir von den vier Staffeln am allerbesten gefallen. Die Ziele der Charaktere waren hier am klarsten, die Spannung fand ich am mitreißendsten und alles schien auch gut durchdacht, von den Entscheidungen der Charaktere bis hin zu den verschiedensten Wendungen in der Story. Vielleicht mag ich es schlicht deshalb am meisten, weil es der Anfang der Geschichte ist und irgendwo der Kern der Geschichte, wenn man es so sagen kann, auch wenn da später natürlich noch eine Menge mehr Hintergründe dazukommen.
Die zweite Staffel hatte für mich den wenigsten Reiz. Ich kann mich gerade nicht einmal wirklich daran erinnern, was da genau alles passierte. Aber ich glaube, dass es einfach daran liegt, dass ich dieses „Auf der Flucht“-Ding nicht so sehr mag. Und ich finde irgendwie, das in der zweiten Staffel viele Handlungsstränge und -ansätze ein bisschen sehr auseinandergefallen sind und sich im nichts verlaufen haben. Wobei es durchaus sein kann, dass ich da einfach zu kritisch bin und zu viel Wert auf solchen Kram lege. Bei Serien verlaufen sich bestimmte Ansätze von Ideen irgendwie oftmals recht schnell, was ich wirklich schade finde.
Die dritte Staffel hat mir wieder besser gefallen, was wahrscheinlich daran liegt, dass es wieder Prison-Content gibt und damit ist es so ein bisschen „Back to the roots“ von Staffel 1. Ich glaube, ich mag den richtigen Prison-Content am meisten, weil das eben das ist, was die Serie einem verspricht und was man dementsprechend erwartet. Und ich mag dieses „Die Charaktere sind auf einem engen Raum und müssen irgendwie miteinander klarkommen und sind auch voneinander abhängig“-Ding. Das hat irgendwie sehr was, vor allem was Beziehungsdynamiken und auch Charakterentwicklung betrifft.
Die vierte Staffel schlägt dann wieder eine ganz neue Richtung ein, die bereits in der dritten und auch der zweiten schon stark angedeutet und dann immer weiter ausgebaut wurde. Dass mehr hinter dem Ganzen steckt, wurde ja bereits im Ansatz in der ersten Staffel sehr deutlich. In der vierten Staffel steht dieses Mehr, das große Ganze nun endgültig im Vordergrund und hm... In der ersten Staffel fand ich diese Hintergründe wirklich spannend und war sehr neugierig darauf und ich denke, ich mag es, wie sich all das über die Staffel hinweg mehr und mehr aufgeklärt hat und immer mehr ans Licht kam.
Trotzdem finde ich auch, dass diese gesamte, seit Staffel 1 stattfindende Hetzjagd irgendwann doch sehr ermüdend wird und viel an Spannung einbüßt. Klar gibt es immer mal wieder neue Entwicklungen, aber gerade dieses „Können wir der Person nun vertrauen? Eher nicht, aber wir haben keine Wahl. Oh, sie hat uns wie alle anderen zuvor hintergangen!“ ist nach einer Weile etwas sehr bescheuert, auch wenn es trotz allem noch recht glaubwürdig rüberkommt, was schon eine Leistung ist.
Auch hier bin ich aber der Meinung, dass sich durch diese vielen, sich wiederholenden Elemente alles sehr verläuft und vieles nicht mehr die heftige Tragweite hat, die es sonst vielleicht haben könnte. Mich hat das Schicksal der Charaktere dennoch genug interessiert, um zumindest noch teilweise mitzufiebern.
Allzu intensive Gefühle haben diese vier Staffel nicht in mir ausgelöst. Die erste Staffel war da echt am einprägsamsten und meiner Meinung nach am besten. Danach hat sich einfach vieles verlaufen. Einiges davon hat sich zum Glück auch wieder gefunden und so manche Entwicklungen haben wirklich wieder viel Spannung zurückgeholt, aber vieles hat mich dann doch nicht so sehr gepackt.

Charaktere: Auch hier lobe ich mir wieder sehr die erste Staffel, in der meiner Meinung nach die Charaktere einfach am allerbesten ausgearbeitet sind und wirklich sehr gute Grundsteine für späteres gelegt werden. Dass sich auch hiervon einiges wieder ziemlich verläuft oder sogar einfach in gewissem Sinne abgeschnitten wird, ist wiederum schade und fällt der manchmal doch etwas übertriebenen Dramatik der Serie zum Opfer, die später dann aber doch etwas sehr nachlässt, was auch wiederum doof ist. Da wäre mir Entweder Oder lieber.
Aber gut, Entweder Oder kennen die Charaktere irgendwie auch nicht so richtig. Insbesondere in Anbetracht des gesamten Verlaufs die vier Staffel hinweg ändert sich da doch sehr oft so einiges, was ich einerseits gut und andererseits auch etwas... hm... unglaubwürdig vielleicht finde. Einige Charaktere sind da dann aber auch wieder im Kontrast dazu sehr gleichbleibend in ihren Ansichten und Motiven, wodurch ihre Handlungen, wenn auch des öfteren vorhersehbar, wiederum sehr gut nachzuvollziehen sind.
Insgesamt balanciert sich das dadurch wieder ein bisschen aus und die Charaktere, die es nicht so ganz schaffen Entweder Oder zu sein, sind wahrscheinlich auch dazu gedacht, dieses „Gut oder Böse“ noch mehr aufzubrechen, was ich an sich sehr schön finde. Allerdings ist es auch schwierig, da die Serie trotzdem versucht einen klaren Gegner der Protagonisten zu schaffen. Das widerspricht sich irgendwo und ich finde, das ist schon spürbar.
Irgendwo mag ich diesen Widerstreit aber auch gleichzeitig, weil es dem Ganzen schon etwas Tiefe verleiht und gewisse Charaktere wirklich sehr interessant macht.
Als Lieblingscharakter müsste ich wahrscheinlich Gretchen nennen, gerade weil sie eine der Bösen ist. ;D Michael mag ich natürlich auch sehr, was ich gerade daran merke, dass ich mir wünsche, er hätte noch mehr gelitten. xD Wobei ich so das Gefühl habe, dass er das nach dem Ende der 4. Staffel auch auf jeden Fall tut.
Kalt gelassen haben mich die anderen Charaktere auch definitiv nicht. Mit Sara habe ich auch sehr mitgefühlt und sie gefällt mir als Charakter. Ich mag es, wie die Interaktion zwischen Michael und ihr eher etwas zurückhaltender sind, ist irgendwie eine sehr erfrischende Beziehungsdarstellung im Vergleich zu vielen anderen Serien. Könnte auch mit damit zusammenhängen, dass es eben nicht hauptsächlich um diese Beziehung geht, auch wenn sie auf vieles großen Einfluss hat.
Ich muss aber auch zugeben, dass das Schicksal einiger Charaktere mich eher weniger interessiert hat.

Fazit: Zum nebenbei Schauen und vor allem als Ablenkung und low-energy Beschäftigung war die Serie einfach genau das, was ich brauchte. Wirklich gut gefallen hat mir nur die erste Staffel, weil sie meiner Meinung nach am besten durchdacht ist. Vieles hat sich dann leider etwas im Nichts verlaufen und ich finde, dass die Spannung mit der Zeit sehr nachgelassen hat. Trotzdem waren das Mitfiebern noch stark genug und einige der Story-Entwicklungen interessant genug, um weiterzuschauen. An Action, Drama und Verschwörungskram lässt die Serie definitiv nichts zu wünschen übrig und wer darauf Lust hat, wird nicht enttäuscht werden.

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Buch: Sehnsucht nach uns von Isabel Shtar

Dear Books.


Wie mein Schreiben dieser Blogposts mal wieder super zu meinem Lese-Verhalten passt, aber auch gleichzeitig so gar nicht und!? Wie habe ich das jetzt eigentlich wieder hinbekommen? xD

Genre: Gay-Romance, Drama
Umfang: 458 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in): Deutsch
Erstausgabe: 17.03.2014 Verlag: Cursed Verlag
Kurzbeschreibung: Was bedeutet Freiheit – und ist sie für jeden Menschen gleich? Für Landmaus Bruno sind Großstadt und Studium das Abenteuer seines Lebens. Weit weg von seinem behüteten Dorfleben ist er von vielen neuen Eindrücken manchmal reichlich überfordert. Alles scheint plötzlich möglich – vor allem für eine schwule Jungfer. Doch als dann Gideon auf den Plan tritt, wird Brunos Welt vollkommen auf den Kopf gestellt, denn Gideons Vorstellungen von Freiheit sind so ganz anders als Brunos...

Gesamteindruck: So schön, wie ich bei diesem Buch mal wieder gemerkt habe, wie sehr ich Gay Romance einfach liebe. Es ist und bleibt so und ach, ich bin so froh, dieses Buch endlich gelesen zu haben und hatte so Spaß dabei! Zusätzlich wurde ich auch noch mindestens einmal wirklich sehr positiv überrascht und hach, ich mag hier gerade mal wieder am liebsten die ganze Zeit mit ganz vielen Herzen werfen.
Auch noch erwähnenswert wäre, dass ich auf dieses Buch gekommen bin, weil ich 'Froschprinz' gelesen habe, ebenfalls von Isabel Shtar. Ich weiß jetzt gerade nicht genau, welches Buch zuerst rauskam, aber rein zeitlich betrachtet würde 'Sehnsucht nach uns' vor 'Froschprinz' spielen. Die Charakter in diesem Buch hier jetzt kommen auch in 'Froschprinz' vor und andersrum, mehr oder weniger. Dadurch bin ich überhaupt auf das Buch gekommen. Ich liebe solche Verknüpfungen, auch wenn es in diesem Fall keine besonderen Auswirkungen auf die jeweiligen Geschichten hat. Ich mag es einfach, dass mehrere Geschichten in dem gleichen Universum spielen.

Story: Wie die Kurzbeschreibung ja bereits erwähnt, sind die Hauptcharaktere im Uni-Alter, was ich selber als Student super cool finde. Schon allein weil es eben nicht dieses typische High School Zeugs ist, was bei 'Froschprinz' zum Beispiel ja schon der Fall ist. High School hat auch definitiv einen besonderen Reiz, aber dieses Uni/College-Alter verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit!
Diese Zeit im Leben ist so eine Schwelle zwischen dem Schulchaos, der 1. Findungsphase sozusagen und dem „richtigen“ Erwachsenen- und Arbeitsleben. Es ist eine Zeit mit viel Ausprobieren, viel Neuem und den ersten, festeren Grundsteinen des eigenen Lebens. Ich finde, dass 'Sehnsucht nach uns' dieses Gefühl wirklich sehr gut einfängt, ohne zu sehr zu über oder zu untertreiben.
Die Geschichte hat so so viele unendlich coole Entwicklungen und ich war echt jedes Mal wieder positiv überrascht. Mit einer guten Geschichte, die mir sehr gefällt, hatte ich so oder so gerechnet, aber die allerhöchsten Erwartungen oder so hatte ich nun auch nicht. Umso cooler ist es, da dann wiederholt überrascht zu werden.
Ich will jetzt auch gar nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall wird die Story an keinem Punkt langweilig. Immer, wenn ich dachte, dass nicht sonderlich viel passiert, kam wieder irgendwas total überraschendes. Einiges davon war natürlich auch irgendwo vorhersehbar, aber trotzdem jedes Mal wieder eine interessante Storyentwicklung.
Neben nicht gerade wenig Drama gibt es aber auch einiges an Fluff, soviel kann ich ja schon sagen, ohne dass es allzu sehr spoilernd ist.
Was auch wieder sehr toll ist, ist der Humor. Da bin ich auch immer sehr glücklich, wenn der passt und ich daran Spaß haben kann, was bei diesem Buch definitiv der Fall ist und viel vom Charme des Schreibstils ausmacht.
Was mir beim Lesen auch noch aufgefallen ist: Manchmal quatschen die Charaktere echt eine ganze Menge und das auch am Stück und ahhh, irgendwie gibt mir das sehr viel positive Feels in Bezug auf mein eigenes Geschreibsel, weil ich das auch des öfteren mal mache und mich immer frage, ob das eigentlich so okay ist oder ob ich übertreibe. Da es hier in dem Buch auch so war, fasse ich das einfach mal als gutes Zeichen auf, dass man es schon machen kann.
Dann nochmal etwas Wichtiges: Neben allem anderen wird es zwischenzeitlich auch wirklich sehr dramatisch und psychische Probleme spielen eine große Rolle in der Geschichte. Dem sollte man sich bewusst sein, denn eine luftig lockere Lovestory ist 'Sehnsucht nach uns' in dem Sinne eher nicht.
Und eines will ich auch unbedingt erwähnen, weil es mich so unfassbar glücklich gemacht hat. Ich fasse es jetzt mal schlicht in einem Wort zusammen und lasse es dann mal so stehen, ohne genauer zu benennen, was für eine Rolle es in der Geschichte spielt: Polyamorie. Es ist kein Hauptthema oder so in der Geschichte, aber ich finde es sehr schön, dass es überhaupt Thema ist und wie damit umgegangen wird.
Das ist thematisch ein toller Übergang zu den Charakteren.

Charaktere (leichte Spoiler!): Es ist so toll, wie unterschiedlich die Ansichten der zwei Hauptcharaktere sind und wie ähnlich sie sich doch gleichzeitig in vielerlei Hinsicht wieder sind. Sie passen einfach so unfassbar gut zusammen. Da, wo sie unterschiedlich drauf sind, ergänzen sie sich und das, was sie gemeinsam haben, verbindet sie. Sex ist da bei den beiden das, woran es sich am besten zeigt.
Mal abgesehen von dieser coolen Beziehungsdynamik haben Bruno und Gideon auch jeder für sich einen tollen und interessanten Charakter und ich liebe liebe liebe es, dass sie sich selbst ganz anders wahrnehmen, als sie von anderen wahrgenommen werden und wie das im Laufe der Geschichte deutlich wird und sich bei den Beiden vor allem auch wieder durch und aneinander zeigt.
Insgesamt mag ich es bei der Story sehr, wie bei Gideon und seinem besten Freund mit deren Ruf umgegangen wird und mir gefällt in der Hinsicht auch wirklich sehr Brunos charakterliche Entwicklung, die so ganz unaufgeregt und quasi nebenbei passiert und doch so ausschlaggebend ist. <3
Sowieso liebe ich es, wie allen voran Bruno mit bestimmten Themen und Problemen umgeht und ach ach, dieses Buch macht einfach in vielerlei Punkten so vieles richtig!
Die Nebencharaktere sind da natürlich keine Ausnahme. Sie sind sehr individuell und ich mag es, wie unterschiedlich Brunos Eltern und dann dazu noch seine Oma sind und wie sie doch letztendlich irgendwie alle eine Familie sind. Ach ja, diese Familiendynamik ist auch einfach so Liebe, weil sie eben nicht diesem klassischen Model entspricht und trotz aller Schwierigkeiten funktioniert.
Es ist auch die ganze Zeit über deutlich, wie menschlich all die Charaktere sind und dass sie Fehler machen und dass sie das nicht gleich zu 'dem Bösen' schlechthin macht. Das hat mir auch wirklich sehr gut gefallen.

Fazit: Wer gerne Gay-Romance liest, eine schöne Mischung aus ernsthaftem Drama, einiges an Fluff und viel Hoffnung mag, ist mit diesem Buch auf jeden Fall gut bedient. Die Dynamiken zwischen den Hauptcharakteren und auch in Brunos Familie sind wirklich toll und ich wurde ein paar Mal sehr positiv von den Story-Entwicklungen überrascht, wodurch die Geschichte immer interessant blieb. Von mir eine ganz klare Empfehlung.

Freitag, 5. Oktober 2018

10.9.18

Dear not being so sweet to me right now Universe.

(Note: This post was me trying to motivate myself in the middle of the night because I felt like I needed it. ;D)

I should start with all the things that you are nice about to me, dear universe. Those things are actually a lot and yes, it’s sometimes, times like now, so so hard for me to really see those things and maybe I’m doing it wrong, but believe me, I really really do appreciate them, all of them, every single one, even the smallest.
It’s a matter of perspective, I know that all too well. You don’t realize what you’ve got until it’s gone – such a true sentence. Taking things for granted is so much easier than actually deeply appreciating them. I’m sorry for the times when I didn’t and couldn’t appreciate what I had, the times when I didn’t see, when I didn’t feel it. I’m so sorry.
And I’m sorry about now and all the things right now in this very moment that I’m too blind to see. I mean, I can think about them, I am thinking about them right now, but I really am taking them for granted. But nothing is for granted, nothing ever is.
It’s always such a hard lesson to learn and I don’t really understand why it has to be learned over and over again. It should be one of those things that you get after you learned it once. But I guess just always living in fear of losing things and people, of failure wouldn’t and couldn’t be the answer either.
What would be the answer? How could I truely appreciate all that I’ve got? By just being grateful? I am so so so grateful. I really am, even if I do take too many things for granted. I know I’m lucky in that sense. I’m lucky in so many ways. How could I not be thankful about that? Just because I often don’t think about all that I’ve got, regardless of what I don’t, doesn’t mean that I’m not endlessly thankful for every single little piece of goodness in my life.
Maybe I should work harder, be harder on myself. That could be the answer, the way to be truely grateful and appreciative of what I’ve got. Sounds logical at least. But what exactly would that do me if it just slowly killed me on the inside? Nothing much. Being lucky with stuff just to make myself unlucky with different stuff sounds like one of the most wrong things ever. I should keep my luck safe and build up on it and not destroy it just because it gives me a little headstart on things.
Living a happy life would be the answer than, right? I’ve always tried my hardest at that. This year, this year was supposed to be the year I tried even harder, got even farther, went even deeper, made it even closer to my dreams coming true. I am trying so so hard! Every single day. I know it does not seem like it over the last few days, it surely didn’t feel like it the last few days. But I still tried and fought and I still try and fight.
This year… it’s a mess. But you know what, universe? It’s my mess. For a lot I’m responsible myself and I can fix a lot myself, I’m sure of it. It takes determination, patience, luck (of course) and a whole bunch of hard work. I’m up for that. And yes, maybe it will take forever to see evidence of what I’m doing, maybe I can only do really tiny steps at a time, but at least I’m doing something and I’m actually moving and not standing still.
It’s the hardest thing to realize for myself most of the time. I want results and proof and appreciation for what I’m doing. I want to feel valid and productive and like a responsible adult, at least sometimes. The way to get there is really rough, escpecially right now.
I know that it’s stupid to basically write this text because of my a bit broken laptop, but oh well, it is what it is. That piece of tec means a whole lot to me and it’s done such a good job over the last years. It’s always been there for me. It made me waste a lot of time, but I’m sure that the last few days showed how I can waste even more time without that thing.
My laptop makes me feel like I’m capable of some productivity. Without it I’m kinda just trash. And yes, it’s called a trash can and not a trash can’t, but without my laptop baby I really am a trash can’t. My life exists online or rather the online world functions like a portal that helps me express myself, get myself out there, figure out who I am, what I want, how I may get there.
The hobbys I’m most passionate about are way more practical online than anywhere else. The online world is the world where I belong and I can’t ever concentrate on the offline world without my online world.
It’s sounds so weird and pretentious and maybe it is, it might as well be. It’s also fact though. For me right now it is fact. It might not be a good thing or even a really bad thing, but I believe that it’s the thing that I need right now. It’s the thing that I need to be able to move on from it some day. That won’t happen by force though, it will only happen by will and right now I’m not there yet, I’m not willing to be there yet. I’m getting there, I know it, but it’s not time yet.
It’s not time yet for a lot of things. That’s okay, that’s totally okay. It will be time someday, maybe even sonner than I think right now. It will be time. Time for things to be better, for me to be stronger, for you, lovely universe, to be nicer to be again. Time for all the things I dream of. Believing in it feels like the first step to get there.
Of course these are just the words, the thoughts of a still slightly coffee drunk me at half past one at night, these tend to be the best words, the best thoughts though. Sure, all of this might as well be lies, but it’s lies that I want to believe in right now and so I will.
I just refuse to give up. I don’t care if I need to tell myself lies to not give up. I don’t even care if all the fighting and believing will still mean nothing in the end. I want to fight and believe anyway. At least that’s doing something and I’d rather do something than just give up and let the nothingness swallow me.
So yeah, that’s what I wanted to tell you, universe. You can try to bring me down all you want (please don’t, it’s really exhausting!), I’m never ever gonna back down, no matter how much I might want to. There will always be a way. There will always be a tomorrow. There will always be another chance, another good thing. I will get there – to the time and place when everything is better again, when things fall into place again and my life will feel complete and I will feel capable of anything again.
I actually feel a little bit like that right now, just by writing these words and choosing to believe in them. What great powers already lie in such a simple thing as some words of hope.