Samstag, 18. Mai 2019

Ich habe jetzt Patreon!?

Dear Everything Else.



~💙~ Mein Patreon Account: Lost Realist ~💙~

Eventuell hätte ich diesen Blogpost schon viel früher schreiben sollen, aber okay, das hätte ich mir dann auch mal früher überlegen sollen und irgendwie hatte ich dafür scheinbar nicht so wirklich den Kopf. Aber besser spät als nie.

Was ist Patreon eigentlich?
Ganz grob zusammengefasst ist das Prinzip von Patreon, dass Creator exklusiven Content auf der Seite hochladen können und Leute dafür bezahlen können, diesen exklusiven Content zu sehen. Die Menge, Größe, Form dieses Contents variiert dann je nachdem wie viel die Leute dem Creator zahlen. Da gibt es dann Abstufungen, die jeder Creator selbst festlegen kann.
So wie ich es bisher erlebt habe, nutzen die allermeisten Creator es als Möglichkeit, um von Leuten, die ihren Content mögen, unterstützt werden zu können. Das Geld, was da also bezahlt wird, sind sowas wie Spenden, für die es aber eben auch exklusiven Content zurückgibt.
Das ist es auch, was ich daran sehr mag. Klar sind es meist, zumindest in meinem Fall, eher Kleinigkeiten, die ich exklusiv für ein paar Euro über Patreon anbiete, aber für mich ist das eine Art, Unterstützung bekommen zu können und gleichzeitig ganz direkt den Personen, die mir diese Unterstützung geben, etwas zurückzugeben. Also der Gedanke ist dabei für mich eher, dass die Leute mich wohl so oder so unterstützen würden, ich ihnen aber auch noch was dafür zurückgeben kann, dass über meinen üblichen Content hinausgeht beziehungsweise Sneak Peaks auf noch nicht veröffentlichten Content.

Warum habe ich mir einen Patreon Account gemacht?
Also erstmal, um zu alten Traditionen zurückzukehren: Warum nicht? Das meist die Frage, die ich mir direkt nach solchen Fragen stelle. Und klar gibt es oftmals, auch in diesem Fall, viele Gründe, es nicht zu tun oder warum es für ein Schreibling vielleicht nicht das Beste und Sinnvollste ist, warum es für Kreative vielleicht nicht das Beste und Sinnvollste ist. Geld ist ja sowieso immer so ein Ding.
Aber die Frage ist hier ja gerade nicht „Warum hätte ich mir keinen Patreon Account machen sollen?“.

Es gibt mehr oder weniger zwei konkrete Gründe, warum ich mir das Ganze ziemlich spontan eingerichtet habe und Nr. 1 ist auch die Erklärung, warum es eine spontane Entscheidung war: Die Richtlinien von Patreon haben sich ja am 7. Mai geändert, sodass das System nun wohl auch für alle, die sich nach dem 7. Mai angemeldet haben, anders ist und es gab auf Twitter viele Leute, die meinten „Hey, hier, wenn ihr mal darüber nachgedacht habt, euch einen Patreon Account zu machen, tut das vor der Änderung!“ und ja, da bin ich einfach mal auf den Zug aufgesprungen.
Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, mir sowas wie Ko-Fi oder eben Patreon zuzulegen, hatte mich aber bisher nicht so recht getraut, mich damit näher zu beschäftigen, weil mir solch 'ernste' Dinge immer irgendwie etwas Angst machen und ich zu viel Respekt davor habe und na ja, ich hab's einfach aufgeschoben, so wie alles andere auch immer.
Deshalb war diese Deadline kreiert durch die Änderungen eine sehr gute Chance, um meine Unsicherheiten, was sowas angeht, einfach mal zu überfallen und mich selbst damit auszutricksen, in dem ich es einfach tue, ohne noch unsinnig lange über alles nachzudenken.

Der zweite Grund ist, dass ich meinen Blick auf mein Geschreibsel damit ein bisschen verändern möchte und zwar in die Richtung, dass es gut genug ist, um dafür Geld verlangen zu können.
Mich stört es extrem, dass es da irgendwie diesen komischen Unterschied zwischen Zeichnenden und Schreibenden gibt. Gerade am Beispiel Fanart und Fanfiction (wobei Fanfiction technically auch Fanart ist, ist ja auch Kunst) wird mir das immer sehr deutlich, denn Fanart ist sehr weit verbreitet akzeptiert und es ist sehr üblich, dass Fanart auch verkauft wird. Auf Fanfiction hingegen wird doch sehr oft irgendwie eher mit einem herabwürdigenden Blick geschaut, was absolut ungerechtfertigt ist.
Da ich selber zeitweise sehr sehr viel Fanfiction geschrieben habe und damit quasi mein ganzes Schreiben so richtig begonnen hat, nehme ich das Ganze natürlich aufgrund von diesem Hintergrund mit dem Vergleich zu Fanart auf eine extremere Weise wahr. Es kommt mir einfach immer so vor, als würde Fanart so viel mehr geschätzt und gewürdigt werden als Fanfiction und egal, ob das nun nur meine persönliche Wahrnehmung ist oder nicht, es sollte nicht so sein.
Aber gut, mal weg von aus Fanliebe kreiertem Content, das ist eh nochmal ein ganzes Thema für sich. Ich wollte es hier nur mit erwähnen, weil es eben in meine Wahrnehmung von meinem Geschreibsel sehr stark mit hineinspielt.
Mir geht es einfach darum, zu realisieren, dass ich meine eigenen Geschichten und all die Arbeit und Leidenschaft, die ich in sie und das ganze Drumherum stecke, sehr wohl so sehr wertschätzen darf, dass ich dafür auch etwas verlangen darf oder mir zumindest Unterstützung wünschen darf. Klar bin ich schon überglücklich, wenn Leute mein Geschreibsel einfach nur lesen, ohne auch nur ein einziges Wörtchen dazu zu sagen oder zu kommentieren, weil das Lesen selbst ja das eigentliche Ziel ist und es mir immer in erster Linie darum geht und immer gehen wird, meine Geschichten mit der Welt zu teilen, egal auf welchem Weg genau ich das nun tue und was ich dafür bekomme oder nicht bekomme.
All das ändert aber ja nichts daran, dass ein bisschen Geld nicht auch nett wäre. Immerhin ist es immer noch, seit der Grundschule, mein Traum eines Tages richtig Bücher raus zu bringen, entweder durch Selfpublishing, wozu ich momentan eher tendiere, oder eben durch einen Verlag. Sowas wie Patreon ist da für mich ein Schritt in diese Richtung, quasi ein kleines Annähern und Anfreunden mit dem Gedanken, dass ich irgendwann mal soweit bin und mich traue, diesen Traum zu verwirklichen.

Was bekommt ihr auf Patreon Exklusives von mir?
Ich habe mich erstmal für drei Abstufungen entschieden, wie auch auf dem Bild am Ende dieses Posts erkennbar ist.
Es dreht und konzentriert sich alles ziemlich auf mein Geschreibsel, was ich ja auch bereits erwähnt hatte. Ebenfalls sind es eher alles Kleinigkeiten, da für mich das eigentliche Schreiben nach wie vor im Vordergrund steht und alles auf meinem Patreon als Bonus und als Präsentation oder auch als Hervorheben von bestimmten Sätzen und Aspekten meines Schreibens sehe.
Die Abschnitte, die ab ''Blassblaues Herz'', also 1$ im Monat, einsehbar sind, sind für mich eine gute Möglichkeit, Sätze, auf die ich besonders stolz bin oder die mir sonst irgendwie sehr gut gefallen, hervorzuheben und darauf aufmerksam zu machen, da doch manches im Lesefluss mal schnell untergehen mag. Bei diesen Abschnitten handelt es sich so gut wie immer um Unveröffentlichtes, das entweder später noch hochgeladen wird oder zu Projekten gehört, die ich (noch) nicht online geteilt habe.
Die bearbeiteten Bilder, die es unter anderem ab ''Halbes hellblaues Herz'' gibt, also 3$ im Monat, folgen einem ähnlichen Prinzip des Hervorhebens und bringen eine visuelle Seite mit rein. Da Visuelles oftmals ansprechender ist, kommt es mir immer sehr so vor, als wäre Geschriebenes grundsätzlich gegenüber Illustrationen und Zeichnungen im Nachteil, wie ja auch schon oben mit dem Vergleich von Fanart und Fanfiction erwähnt wurde. Achso und Bilder zu bearbeiten, macht auch einfach Spaß. Ich werde kostenlose Stockfotos aus entsprechenden Online-Bibliotheken verwenden und mein Allerbestes geben, immer einen Link zur Quelle des Originalbildes einzufügen.
Ansonsten konzentriert sich vieles auf Mitbestimmung bei dem, was ich so kreiere. Also Abstimmungen dazu, woraus ich Sätze posten soll zum Beispiel oder auch ob ich einen 'philosophisch-poetischen' Blogpost, eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht in dem Monat schreiben soll und zu vielem Thema (''Hellblaues Herz'', 5$).
Genauer steht das Ganze dann auch noch einmal auf meiner Patreon-Seite und in dem Bild hier drunter ist auch nochmal alles aufgelistet. Ansonsten könnt ihr auch gerne hier in den Kommentaren oder über CuriousCat fragen. Bei Letzterem bekomme ich es auf jeden Fall mit und antworte auch zeitnah.


Ich bin immer noch ziemlich unsicher, was diese ganze Sache angeht und glaube nicht so wirklich daran, dass sich irgendwann mal irgendjemand genug für mein Geschreibsel interessieren wird, um mich dafür mit ein bisschen Geld unterstützen zu wollen. Es ist ja immer noch eine Sache etwas für ein fertiges Buch zu zahlen und eine ganz andere Sache ein Schreibling im ganzen Prozess und allgemein fürs Schreiben an sich zu unterstützen, aber na ja.
Immerhin kann ich sagen, dass ich es mal mit Patreon versucht habe und das ist ja auch etwas. 

Dienstag, 14. Mai 2019

TV Show: The Umbrella Academy

Dear TV Shows.

Wie ich gar nicht wusste, dass ich schon bei der letzten Folge war und sie dann einfach geschaut habe. xD


Genre: Superhelden, Action, Adventure, Comedy
Länge: 10 Episoden je 60 Minuten (Staffel 1)
+ !?
Jahr: 2019 –
Kurzbeschreibung: A disbanded group of superheroes reunites after their adoptive father, who trained them to save the world, dies.

Allgemeines & Story: Ich glaube, ich liebe so ziemlich alles an dieser Serie? Die Superhelden in dieser Serie sind einfach genau die Art von Superhelden, die mir am allermeisten gefallen. Sie haben so einen richtigen schönen Anti-Helden Charme und sind einfach Superhelden mit Hintergrundgeschichten, mit Fehlern, Problemen und ach, ich liebe es!
Der Humor der Serie gefällt mir auch echt sehr gut, genauso wie die ganze Stimmung und das Feeling. Trifft auch genau das, was ich mag. Gerade diese Abgedrehtheit feiere ich einfach sehr.
Was die tatsächliche Story, die tatsächliche Handlung betrifft, verfolgt schon alles einen klaren roten Faden. Dazu gibt es dann noch eine Menge Rückblicke und es wird auch recht häufig zwischen den Charakteren hin und her gewechselt, was bei so vielen Charakteren ja auch nur Sinn macht. Ich mag Geschichten mit vielen Charakteren sowieso sehr gerne, also eindeutig ein Pluspunkt. Vor allem da hier auch jeder Charakter genug Raum für die jeweilige persönliche Geschichte und die Involvierung beziehungsweise Rolle in der Geschichte bekommt, zumindest meinem Empfinden nach.
Die Haupthandlung, also die Welt zu retten, dauert ein bisschen um in Gang zu kommen, was ich aber völlig okay finde. Die Charaktere müssen ja auch erstmal eingeführt und aufgebaut werden und so und da bei diesen Charakteren im Besonderen alles ein bisschen überall und nirgendwo ist, geht es quasi gar nicht anders. Ich mag dieses Chaos ebenfalls, weil es einfach so gut passt.
Und nein, nur weil sich das mit der Haupthandlung etwas zieht, ist es dadurch nicht gleich langweilig oder unspannend, im Gegenteil. Es gibt definitiv genug Action und die Charaktere sind auch so auf jeden Fall interessant genug und es ist alles einfach cool gemacht.
An sich ist die Haupthandlung gewissermaßen sehr durchschaubar. Ich bin mir bei sowas immer nicht sicher, ob das nur ich bin, weil ich selber eben Geschichte schreibe, aber ja, manche Entwicklungen waren schon recht offensichtlich. Bei anderem war ich dann aber doch wieder etwas überrascht, es ist also eigentlich ziemlich ausgeglichen. Auch bei den Sachen, über die eins so während des Schauens grübelt und rätselt, sind manche Sachen weniger überraschend, während andere aber doch eher unerwartet kamen.
Alles in allem ist es gut ausbalanciert und macht viel Spaß zu schauen.

Charaktere: Wie bereits erwähnt, gefallen sie mir alle ziemlich gut, da sie wirklich gut ausgearbeitet sind, alle ihren Part und ihre Backgroundstory haben und sich alle gut in die Story einfügen. Sie sind alle auf ihre Weise interessant und werden auch im Laufe der Geschichte vielschichtiger, als sie im ersten Moment wirken mögen.
Dass ich besonders ihre Fehler und Eigenheiten sehr liebe, habe ich ja auch bereits geschrieben. Gerade diese Charakterlichkeiten spielen auch mal mehr mal weniger große Rollen in der Geschichte, was auch sehr gut gemacht ist und sich gut in alles einfügt.
Gerade auch, dass die Superhelden-Charaktere eben auch, ich nenne es mal 'kriminelle Tendenzen' haben oder eben schlicht kriminell sind und dadurch auch die ganze Sache mit dem Gut und Böse Sein nicht mehr so ganz funktioniert, finde ich sehr cool. So habe ich das eigentlich am liebsten.
Dadurch geht es auch in der Geschichte am ehesten um die Familie, also die Geschwister der Umbrella Academy und wie sie quasi alle wieder zueinander finden und irgendwie mit ihren Konflikten, untereinander und mit sich selbst, klarkommen müssen.
Als Lieblingscharakter würde ich Klaus und Vanya nennen, Klaus sogar noch ein bisschen mehr. Oh, wobei Five mag ich auch recht gerne tatsächlich. Aber Klaus ist schon mein Lieblingschara, was wahrscheinlich auch niemanden, der mich etwas besser und eben auch die Serie kennt, überraschen wird. xD
Die Charaktere machen auch einiges an Entwicklungen durch, was mir auch sehr zusagt und eben auch mit der Story verknüpft ist, wie es sein sollte.

Fazit: Einfach durch und durch eine tolle Serie! Würde ich jedem empfehlen, der eher unkonventionelle Helden, die mehr in Richtung Anit-Helden gehen, mag. Die Charaktere sind sehr toll, haben alle interessante Hintergründe und durch eben diese Charaktere und auch den Humor macht auch die Story selbst super viel Spaß, wobei ich fast schon die Rückblenden interessanter finde. So oder so fügt sich alles sehr gut zusammen und ich freue mich schon, wenn da mal irgendwann noch mehr kommen sollte.