Donnerstag, 30. März 2017

Wochenrückblick #12

Auf meine Art für mich

Diesen Wochenrückblick werde ich wohl auch wieder zusätzlich als 'Dear Sweet Heart'-Post taggen, also quasi als Nachricht an mein eigenes Herz, was eigentlich dieser ganze Blog insgesamt ist, immerhin heißt er ja auch so.
Für diesen Post selber heißt es eigentlich nur, dass ich mehr so über inneres Zeug fasele, was ich eigentlich sowieso immer mache, also von daher. :'D

Japanisch!
Ich fange mal mit etwas handfestem an – ich will verdammt nochmal Japanisch lernen! Gut, ähm, im Grunde tue ich das bereits seit über einem Jahr und ich kann auch schon ein bisschen was, aber dadurch, dass ich mich im letzten Studiensemester mehr auf Französisch konzentriert und den nächsten Japanisch Kurs nicht gemacht habe, bin ich ziemlich rausgekommen, was vor allem bei den Kanji eine echt dumme Sache ist.
Die Kanji, also die chinesischen Schriftzeichen, die in der japanischen Sprache neben den Hiragana und Katakana, der Silbenschrift, verwendet werden, sind nämlich sehr nervige Dinger, die ich mir wirklich in den Kopf prügeln muss, weil sie da einfach nicht bleiben wollen.

Genau das versuche ich gerade wieder ziemlich verzweifelt, aber auch sehr entschlossen.
Denn ganz egal wie furchtbar anstrengend es auch sein mag, die Kanji zu lernen und zu behalten, ich mag es und ich mag die japanische Sprache und zwar sehr!

Sowieso finde ich Sprachen total interessant und liebe es, wie unterschiedlich sich dadurch Dinge und Aussagen anfühlen und anhören. Als Schreiberling widme ich dem Ganzen in der deutschen Sprache schon viel Aufmerksamkeit und da ich auch sehr verliebt in die englische Sprache bin und wie erwähnt auch noch Französisch neben Japanisch lerne, gibt es wirklich einiges zu beobachten.

Außerdem gefällt mir Japanisch an sich einfach unheimlich gut. Allein als meine einzige Verbindung dazu das Schauen von Anime war, habe ich die Sprache schnell liebgewonnen und mich mehr und mehr dafür interessiert, was genau denn nun was heißt und was da eigentlich so hintersteckt.
So bin ich überhaupt darauf gekommen, Japanologie zu studieren. Neben meinem Interesse für die Sprache finde ich auch die Kultur spannend und will unbedingt noch ganz viel mehr darüber erfahren.

Soweit so gut. An dieser Grundeinstellung hat sich durch das Studium nichts geändert, im Gegenteil. Allerdings bin ich doch ein recht fauler und/oder oft energieloser Mensch und verliere Dinge auch ganz gerne mal aus dem Augen und vergesslich bin ich noch dazu und gedanklich immer mit allem möglichen Zeug beschäftigt, nur nicht mit dem, was ich eigentlich gerade tue oder tun sollte.
Dadurch und eben auch durch Französisch und diesen gewissen Druck, den ein Studium eben beinhaltet und den ich manchmal so gar nicht leiden kann, habe ich Japanisch ziemlich schleifen lassen, was mich echt ärgert.

Natürlich kann ich immer sagen, dass ich irgendwie einfach nicht so die Energie dazu hatte und das ist ja auch gar keine Lüge, aber es ist auch nicht die ganze Wahrheit. Denn wenn man etwas will, wirklich will, dann nimmt und schafft man sich dafür Zeit, was zwar noch lange keine Energie fürs Gelingen ist, aber immerhin schon mal ein Anfang.
Genau das tue ich jetzt. Ich nehme mir Zeit, um mich wieder mehr mit der japanischen Sprache zu beschäftigen, denn verdammt, ich will sie wirklich lernen und zumindest ein bisschen oder sogar auch mehr als nur ein bisschen können. Ich will das!

Französisch behalte ich mir momentan durch Duolingo im Kopf und für Japanisch habe ich mir Anki runtergeladen, womit digitale Karteikarten erstellt und damit gelernt werden kann, was sehr praktisch ist und ganz gut funktioniert, denke ich.
Damit wird es lange nicht getan sein, weil ich weiß, dass mir nur durch dieses Wiederholen beim Japanischen nicht ganz so viel im Kopf bleibt, weil die Sprache anders funktioniert und andere Dimensionen hat, als zum Beispiel Französisch, das noch eher an Englisch und Deutsch oder auch Latein erinnert in bestimmten Hinsichten.

Aber es ist ein Anfang und das tägliche Auseinandersetzen wird so oder so sehr helfen und ist eine gute Sache.
Keine Ahnung, ob es über die Zeit leichter wird, als es sich momentan für mich anfühlt, aber auf jeden Fall gibt es mir das Gefühl, etwas zu tun und an einiges erinnere ich mich ja auch tatsächlich etwas, weil ich es schon mal gelernt habe und an sich macht es mir sogar wirklich Spaß, wenn ich den Stress und den Frust mal beiseite schiebe.

Ich habe mir das ausgesucht! Ich will das!
Wie mit dem Japanisch-Lernen verhält es sich im Grunde insgesamt mit meinem Studium – ich will das. Ich habe mir das so ausgesucht und ich will das. Natürlich bringt es teilweise Dinge mit, die mir nicht ganz so gefallen, weil einem sowieso nicht alles gefallen kann, aber das gehört eben auch dazu.

Es ist etwas, dass ich immer wieder viel zu leicht vergesse. Dass sich so leicht ausblenden, überschatten lässt, so schnell untergeht. Dabei sollte gerade diese Grundmotivation etwas sein, dass erhalten bleibt, dass ich festhalte, dass mir hilft Bestimmtes zu durchstehen und das Warum hinter vielem zu sehen.

Komisch, da es doch eigentlich ein so starkes und so wichtiges Gefühl ist.

Vielleicht lässt es sich vor allem deshalb leicht verdrängen, weil ich ein unsicherer Mensch bin und viel zu viel zweifle und grübele. Ja, das hängt sicherlich sehr eng zusammen.
Nur umso mehr Grund, mich ganz oft daran zu erinnern, was ich eigentlich will und warum ich mache, was ich mache. Was der Grund ist, warum ich bin, wo ich bin und wo ich denn eigentlich hin will und das Alles.

Momentan fällt mir in vielerlei Hinsicht wieder auf, dass es um mich geht. In meinem Leben geht es um mich und in allem, was ich mache und allem, was ich bin. Es ist ich und es ist das, was ich will. Es mag nicht immer mein bestes Ich sein. Nicht immer das, was ich möchte, das es ist. Nicht immer das, was ich mir erhofft, erwünscht, erträumt habe. Aber diese Träume, Wünsche, Hoffnungen sind da, immer und sie sind es, was mich antreibt. Sie sind es, was ich sein will, wo ich hinwill.
Und ich bin dabei das Alles zu verfolgen, dafür zu kämpfen, es zu meiner Realität werden zu lassen.

Ich mag das kurzzeitig vergessen haben, aber es war und ist die ganze Zeit da.


Zuletzt war ich in einer Phase, in der mir vieles bedeutungslos erschienen ist und sowieso scheinen viele Bemühungen oft als keine oder nur sehr kleine Erfolge hinauszulaufen, zumindest fühlt es sich danach an.
Letztendlich ist es aber vielleicht eher eine Sache der Sichtweise und der Einstellung. Erfolg ist schließlich etwas subjektives und kann völlig unterschiedliche Dinge bedeuten. Für mich ist Erfolg, glücklich und zufrieden mit dem zu sein, was ich tue. Es ist etwas für mich und für niemand anderen.

Und mein Leben ist etwas für mich und für niemand anderen. Die Entscheidungen, die ich treffe; das, womit ich meine Zeit verbringe; das, was mir Spaß bereitet; das, was ich schreibe, was ich kreiere – es ist in erster Linie für mich.
Darüber hinaus möchte ich mit vielem natürlich andere Menschen erreichen und bewegen, aber die Motivation dahinter bin ich selber.

Jetzt, wo ich mich an diese simple Tatsache erinnert habe, sieht und fühlt sich plötzlich alles irgendwie anders an – besser, richtiger und auch irgendwie leichter.
Denn selbst wenn ich hohe Erwartungen an mich habe, ist die einzige Person, die ich enttäuschen kann, ich selbst. Wenn ich Fehler mache, mache ich sie ebenso für mich wie alles andere.

Und vor allem: Ich tue nichts in meinem Leben um irgendwelchen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden. Es sind höchstens die Umstände der Gesellschaft, denen ich mich in gewisser Weise unterordnen muss, einfach weil es nicht anders geht. Aber diese übergeordneten Mächte sind es nicht, nach denen ich mich richte, richten will oder richten muss, ganz im Gegenteil.

Die einzige Person, auf deren Ansichten es ankommt, sind meine eigenen. Denn es ist mein Leben und dafür tue ich die Dinge, die ich tue. Dafür bin ich, wer ich bin und dafür will ich mehr sein – für mich selber.

Wie genau geht das!?
Das ist eine Frage, die ich mir viel zu oft stelle und nicht wirklich überraschend sind es die Dinge, bei denen ich einfach mache, die sich richtig und gut anfühlen.

Viel zu vieles folgt irgendwelchen Richtlinie, hat irgendwelche Regeln, wird in Normen und Formen gepresst und dieser ganze Blödsinn.
Zur Orientierung ist einiges davon sicherlich schön und gut und auch hilfreich, nützlich, ja sogar nötig. In gewisser Weise sogar etwas, dass man braucht. Denn ohne ein Gerüst funktioniert so einiges erst gar nicht. Was zum Festhalten gibt immerhin Sicherheit und die habe ich oft auch ziemlich nötig.

Aber nicht selten sind es gerade Vorgaben, die Unsicherheit auslösen. Die Frage, wie genau etwas gemeint ist. Die Frage, wie genau sich an Bestimmtes gehalten werden muss. Die Frage, ob es denn 'falsch' ist, wenn es anders gemacht wird.

Darüber hinaus sind Richtlinien immer auch Einschränkungen. Ob nun Worteinschränkungen, Kreativitätseinschränkungen, Zeiteinschränkungen und was es eben noch so gibt.
Auch solche Einschränkungen sind ja in gewisser Weise nötig und sinnvoll, machen Dinge übersichtlicher und leichter zu bewältigen. Sie können helfen, wenn sie denn Sinn ergeben, zur Situation und zum Menschen passen und so weiter.

Genau das ist irgendwo das Problem: Es muss passen. Die Regeln müssen zum Rest passen, aber meistens wird der Rest eher den Regeln angepasst.
Man selbst passt sich sehr oft den Regeln an.

In vielerlei Hinsicht lässt sich das gar nicht vermeiden und hat natürlich auch oft nachvollziehbare und wichtige Gründe, denn vieles funktioniert einfach nicht ohne einen gewissen Rahmen. Doch muss sich nicht alles nach diesem Rahmen richten. Der Rahmen muss nicht die Grenze sein, muss nicht wie ein Magnet funktionieren, der alles, was zu nah kommt oder darüber hinausgeht, abstößt.

Und vor allem sollten Rahmen, Richtlinien, Regeln und das alles nicht dafür sorgen, dass etwas unterdrückt wird, ob aus Angst, aus Unsicherheit oder ''weil man dazugehören möchte''. Sich anzupassen ist eigentlich immer der leichtere Weg, da es unkomplizierter, unauffälliger ist.

Doch letztendlich führt es dazu, dass sich sehr viel mit anderen verglichen wird. Beispiele, wie es denn ''richtig'' gehört, werden gesucht und es besteht die Gefahr, sich daran festzubeißen, vielleicht sogar zu kopieren. Gerade wenn jemand mit irgendetwas Erfolg zu haben scheint oder es einem selbst besonders gut gefällt, ist die Versuchung groß.

Hier können aber ebenso große Unsicherheiten entstehen, denn perfekt kopieren geht nicht, wenn es das Ziel ist, was es eigentlich nie sein sollte. Aber auch schon bei kleineren Elementen, die man nachzumachen versucht, kann es nie genauso sein, wie das Original, denn man selbst ist schließlich ein Original.


Es geht gar nicht mal in erster Linie darum, originell zu sein; einzigartiges, persönliches zu machen, sondern schlicht man selbst zu sein und die Dinge, die man tut als das zu akzeptieren, was sie sind – Dinge, die man auf seine eigene Art gemacht hat. Das an sich kann nie falsch sein. Es kann einem selbst unzureichend vorkommen. Es kann gewissen Regeln und Richtlinien widersprechen. Es kann für bestimmte Ansprüche 'nicht genug' sein, aber es ist etwas, das von einem selbst kommt.

Letztendlich gibt es bei nichts so wirklich ein 'so gehört das'. Gerade in kreativen Bereichen existiert kein Richtig und Falsch. Aber auch was das Leben an sich angeht oder die Klamottenwahl zum Beispiel. Es gibt immer irgendetwas oder irgendjemanden, der behauptet, das Dinge auf eine gewisse Weise sein müssen und manches mag ja auch gar nicht so falsch sein.

Am Ende sollte aber zählen, dass man selbst sich damit gut fühlt. Dass es sich echt und natürlich und nicht erzwungen anfühlt. Denn egal, was man auch versucht, wen oder was man sich auch als Vorbild nehmen mag, alles, was man tut, tut man im Endeffekt auf seine Art.

Ich mag nicht mehr dieses Ganze ''Du solltest das und das geschaut und das und das gelesen und das und das getan haben. Du solltest das so und so machen und so und so ist das richtig.'' hören. Ich tue das, was ich tun will und so, wie ich es tun will und es gibt für mich gar keine andere Art, es zu tun.

Ich brauche mich nicht stressen, nur weil ich irgendetwas nie getan, nie gelesen, nie gesehen habe, nicht weiß. Ich brauche mich nicht schlecht zu fühlen, weil andere mehr über gewisse Dinge wissen oder einen besseren Überblick zu haben scheinen oder was auch immer.
Selbst wenn ich es versuchen würde, ich könnte nie wie diese Leute sein, könnte nie diese Leute selbst sein und das will ich ja auch gar nicht. Wie ich werden sie irgendwelche Probleme haben, mit irgendetwas zu kämpfen haben. Und sowieso: Letztendlich ist es doch eigentlich viel leichter, man selbst zu sein und Dinge auf die eigene Art zu tun.

Ich will mir nichts in irgendeiner Weise vorschreiben lassen. Ich will Dinge tun, weil ich sie tun will.
Das sind natürlich auch keine neuen Beobachtungen. Ich wollte das schon immer so. Aber genau wie mir wieder aufgefallen ist, dass ich mein Studium wirklich mag, ist mir auch wieder sehr deutlich geworden, dass ich Dinge nur auf meine Art tun will und tun kann und ich mich da nicht von anderem runterziehen lassen oder mich schlecht fühlen will.

Ich bin wie ich bin und das ist okay, das ist gut so. Ich will niemand anders sein und nichts auf eine andere als auf meine Art machen.
Natürlich will ich wachsen, mich inspirieren lassen, stärker werden, ein besseres Ich werden, aber eben auf meine Art, denn das ist die einzige Art, die ich wirklich kenne.

Draußen und Freunde! :DGenug vor mich hin Gequatsche, jetzt nochmal was, das diese Woche nicht nur in mir passiert ist.
Ich bin nämlich mal wieder durch die Gegend spaziert, wie ich es eigentlich sowieso gerne mehr machen möchte und habe in einem Park ein paar Bilder gemacht. Ich liebe es, den Himmel fotografiert, besonders wenn die Sonne coole Dinge macht und wenn sie dabei ist unterzugehen!

Dann habe ich mich vorgestern noch mit Freunden, die ich durch die Uni kennengelernt habe, getroffen und wir haben es zwar mal wieder nicht hinbekommen, uns unsere Weihnachtsgeschenke zu überreichen, weil wir nicht alle Zeit hatten und ja. Das geht schon etwas länger so. :'D

Aber ich konnte ein bisschen mit zwei sehr wundervollen Menschen sprechen und habe sogar eine neue Person kennengelernt, die auch Anime und Serien mag und zwar die, die ich auch mag und ach, das ist einfach immer toll. ♥ Da werde ich dann immer ganz gesprächig und anstatt kaum was zu sagen, habe ich dann eher Angst, zu viel zu sagen, aber ich kann mich bei sowas einfach nicht zurückhalten.

Und ich konnte sogar eine Fantasie leben, die mich letztens irgendwann überfallen hat – auf einem Balkon chillen! Keine Ahnung, wie mein Kopf da genau drauf kam, aber eine Freundin hat tatsächlich einen Balkon und wir haben uns dort hingesetzt, Schokokakao getrunken und inzwischen ist es ja auch tatsächlich schon warm genug dafür, dass man auch ohne Jacke etwas später draußen nicht friert. Das war sehr cool.

Vor allem auch das Reden war sehr toll und einfach mal in Gesellschaft zu sein. Ich bin unheimlich gerne allein, aber mit den richtigen Leuten bin ich auch unheimlich gerne zusammen.
Morgen sehe ich auch meine liebste Riri wieder und wir gehen zusammen shoppen und das wird auch ganz ganz toll und ach ♥.

Auch darüber, dass das Wetter jetzt sehr freundlich wird, freue ich mich im Grunde, wobei ich auch graue Regentage abgöttisch liebe und Wärme mir oft auch Energie raubt, aber an sich macht die Sonne ja glücklicher und so.

Jetzt habe ich kein vernünftiges Ende mehr für diesen Blogpost... Hatte ich das je für irgendeinen dieser Blogpost? Keine Ahnung. Liest die überhaupt wer (bis zum Ende)? Ich weiß auch nicht. Na ja, sie haben ja auch eher Tagebuchfunktion, also. ;D

Bis zur nächsten Woche, da schreibe ich vielleicht mal was über Geschreibsel.


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