Mittwoch, 5. April 2017

TV Show: Stranger Things

Dear TV Shows.


Ja, ich habe es auch tatsächlich mal geschafft, eine neuere Serie zu schauen! Nachdem ich vor Stranger Things mit Harper's Island ja doch eine recht alte geschaut habe und momentan beim Anfang der fünften Staffel von Pretty Little Liars bin. Na ja, gut, an sich kann man Serien ja immer, ganz unabhängig vom Alter, schauen, aber neuere Serien sind eben die, über die meist geredet wird.

Genre: Drama, Fantasy, Horror
Jahr: 2016
Länge: Staffel 1: 8 Folgen je 55 Minuten (Staffel 2: im Oktober)
Kurzbeschreibung: When a young boy disappears, his mother, a police chief, and his friends must confront terrifying forces in order to get him back.
Als ein kleiner Junge verschwindet, müssen seine Mutter, ein Polizeichef und seine Freunde schrecklichen Kräften gegenübertreten, um ihn zurückzubekommen.

Story: Ich bin erwartungs- und spoilerfrei an die Serie rangegangen. Das Einzige, was ich wusste, war, dass Kinder eine Hauptrolle spielen und dass es um etwas Übernatürliches, Mysteriöses, Science-Fictionmäßiges geht. Und irgendwie hatte ich genau darauf wirklich Luft und da die Serie nicht ganz so viele Folgen hat bisher, es ist ja eine zweite Staffel angekündigt, war ich recht zuversichtlich, die Serie auch auf jeden Fall fertig zu schauen, da ich sonst doch recht launisch manchmal bei sowas bin, wobei ich momentan doch recht aktiv und viel Serien schaue, für meine Verhältnisse auf jeden Fall.
So, jetzt mal richtig zur Serie und Story und so: Sie hat mich wirklich sehr gepackt! Ich war schon im ersten Augenblick mit dem ganzen Stil, dem Setting und der Zeit, in der die Geschichte spielt, verliebt. Schon allein aus dem Grund, weil es mal etwas ganz anderes war und dadurch irgendwie weniger aufgesetzt wirkt, was eigentlich recht unlogisch und widersprüchlich ist, weil die Serie ja quasi eine bereits vergangene Zeit nur darstellt, imitiert sozusagen und demnach eine Serie 'natürlicher' wirken sollte, wenn sie in der heutigen Zeit spielt.
Aber ich weiß nicht, vielleicht ist es auch schlicht der Charme, den die Serie dadurch bekommt, der mir sehr gefällt und eben genau, dass es nicht in der heutigen Zeit spielt. Dieses Retrofeeling die ganze Zeit über hat echt was.
Vor allem auch die ganzen Popkulturreferencen von wegen Star Wars und so weiter, was ja auch in der Zeit schon gab, fand ich auch sehr cool, da ich, obwohl ich nicht ganz in diese Science-Fiktion Nerd Richtung gehe, doch recht viele Anspielungen verstehe und Namen kenne.
Bei der Handlung hat mir der ganze Aufbau, die Entwicklung wieder sehr gefallen. Zunächst wurden die Charaktere mehr oder weniger eingeführt und langsam sind dann immer mehr merkwürdige Dinge passiert, die die Charaktere dazu getrieben haben, zu reagieren, damit umzugehen.
Dabei fand ich es besonders cool, wie vieles sehr lange im Dunkeln blieb und nur nach und nach ans Licht kam, was denn eigentlich genau los ist. Vom Timing her ist das wirklich sehr gut gemacht. Es lässt einen Miträtseln und Theorien aufstellen. Es verrät nicht zu viel, sondern Häppchen über die Zeit, die die Spannung aufrecht erhalten.
Und was am Ende dahintersteckte und wie es aufgelöst wurde, hat mir auch echt gut gefallen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es auch zu einer meiner Vermutungen gehörte, mehr oder weniger.
Was die Serie auch geschafft hat: Quasi alle Fragen zu beantworten und trotzdem welche offen zu lassen, insgesamt Dinge offen zu lassen, aber doch auf gewisse Weise abzuschließen. Das muss man erstmal hinbekommen.
Mir hat es auch sehr gefallen, dass die Kinder zwar irgendwie schon mehr oder weniger die Hauptrollen eingenommen habe, es aber auch Teenie-Drama gab und die Erwachsenen ebenso ihren Part haben und wie sich diese Handlungsstränge über die Zeit zusammengefügt haben.

Charaktere: Die wachsen einem wirklich recht schnell ans Herz und es mag wieder viel an dem Charme der Zeit liegen, in der es spielt, aber ähnlich wie das Setting und die Handlung wirkten auch die Charaktere nicht aufgesetzt oder erzwungen, ebenso wenig ihre Entwicklung.
Natürlich sind auch hier wieder Klischees vertreten, aber nicht auf eine negative oder nervige Weise, sondern so wie sie vertreten sein sollten – zunächst scheinen es fast bloß diese Klischees zu sein, aber mit der Zeit wird klar, dass so viel mehr dahintersteckt und wie das genau gezeigt wird, finde ich wirklich gut gemacht.
Sowieso auch die Art wie die Probleme der Charaktere dargestellt werden, wie vieles erst über die Zeit klar wird, ohne vorher als nervige, ungeklärte Sache dazustehen, hat mir sehr gefallen.
Und auch einfach die Charaktere an sich. Vor allem für die ''Außenseiter-Nerds'' habe ich schon eine ziemliche Schwäche und auch die Teenies sind recht interessant und es ist sehr cool mitzuerleben, wie und was sich da so entwickelt.
Das Gleiche gilt für die Erwachsenen und wie sie mit ihren Problemen umgehen, was es aus ihnen macht oder gemacht hat. Auch das kommt alles sehr authentisch rüber.

Fazit: Ich glaube, das ist es, was sich im Großen und Ganzen über die Serie sagen lässt – es kommt alles sehr authentisch rüber. Und es bleibt die ganze Zeit über spannend, weil es sehr viel Spaß macht mit zu rätseln und Vermutungen aufzustellen, was denn nun hinter allem, was passiert, steckt. Das Timing der Serie ist wirklich gut, weil über die Zeit Stücke verraten werden und die Handlungsstränge erst gegen Ende zusammengeführt werden. Auch die Charaktere und deren Entwicklung und die Entwicklung der Beziehungen kommen sehr gut rüber und es wirkt einfach alles sehr stimmig.
Die Atmosphäre der Serie ist es, was sie zu etwas Besonderem macht und wie all diese guten Elemente ineinandergreifen. Auf jeden Fall eine Serie, die sich sehr lohnt anzuschauen, wenn einen Sciene-Fiction/Mystery-Stuff interessiert und man gerne miträtselt.

 

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