Samstag, 29. April 2017

Wochenrückblick #16

Ich bin stärker!

Was ist das bitte für eine Woche gewesen!? o.o
Also wie immer eigentlich alles wie immer, weil in meinem Leben sehr selten wirklich irgendwas großes, bahnbrechendes passiert und es sind auch eher kleinere Sachen, die passiert sind, aber doch schon Sachen, die mich sehr mitnehmen und berühren, auf die eine und andere Weise. Und wenn dann da mehrere Sachen zusammenkommen, kann das doch schon etwas Chaos anrichten.

Aus dem Nichts
Das sind die schlimmsten und mit unter auch die besten Gefühlsanfälle, die einem passieren können – die, die man nicht kommen sieht. Die, bei denen man nicht versuchen kann, sich auf sie vorzubereiten. Die, die einen völlig kalt erwischen und hilflos und überfordert zurücklassen.
Ich hatte gerade zuletzt eine Zeit, wo mich einiges recht leicht angreifen konnte und so ganz weg ist das auch noch nicht, wird es wohl auch nie sein. Ist ja nur menschlich und ich bin jemand, dem Gewisses zu nah geht und ich kann und will mich dann auch nicht dagegen wehren. Solange ich es halt ab irgendeinem Punkt hinbekomme, mich davon nicht zu sehr mitreißen zu lassen, sodass ich den Blick für alles andere verliere. Das ist eher etwas, das nur zeitweise mal passieren sollte, aber keine zu große Macht über mich haben darf.

Und ich glaube tatsächlich, dass ich das inzwischen wirklich ganz gut unter Kontrolle habe, worüber ich sehr glücklich bin. Denn zuletzt sah das echt nicht ganz so gut aus und das hat mich sehr gestört. Besonders weil ich mich ziemlich hilfslos gefühlt habe und das eine solche Verzweiflung und Leere mit sich gebracht hat... Das war absolut nicht schön.
Aber anscheinend habe ich durch vorherige ähnliche Erfahrungen dazugelernt und fühle mich jetzt stärker.

Frieden schließen
Ich fühle mich gut. Ich fühle mich wirklich gut momentan.
Diese eine Sache könnte immer noch sehr viel weniger hässlich sein und vielleicht nehme ich das demnächst mal in die Hand und schaue, was ich tun kann. Aber erstmal möchte ich noch etwas warten, ob die andere Person nicht vielleicht etwas tun mag. Na ja.
Aber insgesamt nimmt mich das Ganze inzwischen deutlich weniger mit. Ich weiß nicht, ob es bloß die Zeit ist, die vergangen ist. Das spielt sicherlich auch eine Rolle. Auf jeden Fall habe ich es gut geschafft, mich von dem zu distanzieren, was mich daran runtergezogen hat. Was sich angefühlt hat, als würde es mir das Leben und die Freude aussaugen. Was dafür gesorgt hat, dass sich Gewisses seltsam angefühlt hat.

Ich bin so froh, dass ich es geschafft habe, das zu überwinden, dass ich dagegen erfolgreich ankämpfen konnte.
Denn eines stört mich an unschönen Gefühlen ganz besonders – wie es alles auffrisst, das irgendwie mit dem Ursprung in Zusammenhang steht. Wie es dafür sorgt, dass sich all das seltsam anfühlt, weil es einen an diese Gefühle erinnert. Wie es so vieles vergiften kann.

Und das will ich nicht. Ich will dieses Gift sich nicht ausbreiten lassen. Ich weigere mich einfach und dieses Weigern hat tatsächlich funktioniert.
Ich glaube, ich kann mit diesen Gefühlen tatsächlich Frieden schließen und an diesem Punkt ist das alles, was ich möchte – Frieden. Vielleicht kann ich das Ende noch etwas schöner ausklingen lassen. Ich hoffe, dass das irgendwie möglich ist. Doch auch so habe ich genug Distanz gewonnen und kann mit dem Ganzen deutlich besser umgehen, bin weniger überfordert und akzeptiere nun auch wirklich, dass ich nicht mehr tun kann, als ich tun kann.
Und vor allem, dass ich keine Menschen in meinem Leben brauche, die mich nicht in ihrem wollen.

Ich werde das Passierte, das Geteilte immer als das wertschätzen, was es gewesen ist und was es in mir ausgelöst, in mir bewegt hat.
Und ich werde auch das wertschätzen, was am Ende daraus für mich geworden ist, was es mir beigebracht hat, was es mir zurückgebracht hat, was es mir neues gebracht hat. Trotz oder vielleicht eher zwischen dem Negativen eines Endes findet sich auch irgendwo Gutes, davon bin ich überzeugt.

Unter Kontrolle
Neben diesen Gefühlen habe ich auch, wie ich, glaube ich, schon mal erwähnt habe, meinen Tagesrhythmus ganz gut unter Kontrolle. Ich lerne recht viel Kanji für Japanisch, täglich. Ich schaffe es, täglich zu schreiben. Und auch Haushalt, Essen machen, Einkaufen, Uni – das alles bekomme ich momentan ziemlich gut hin.

Vielleicht hängt das mit meinem Überwinden dieser Gefühle zusammen. Denn dafür habe ich mir Ablenkungen gesucht, mich auf bestimmte Aufgaben und Ziele fokussiert, auch mein 'Wieder mehr Lesen'-Projekt hat dadurch wieder mehr Wind bekommen. Dieses Gefühlschaos hat da sicherlich seinen Teil beigetragen. In der Hinsicht bin ich fast dankbar für das Chaos. Es war am Anfang schrecklich, aber im Endeffekt hat es mich stärker und vielleicht sogar irgendwo besser gemacht.

Na ja, vielleicht sind es auch die Gefühle selber und nicht ihr überwinden, das mich besser gemacht hat. Es hat mich verändert, auf eine gute Weise. Seltsam, dass Schmerz, Verzweiflung und Leere letztendlich so viel Gutes mit sich bringen können. Natürlich ist das irgendwo einfach meine Sicht darauf, aber ich mag diese Sicht. Ich mag es das Positive zu sehen.
Das Negative kann und will ich natürlich auch nicht ignorieren, aber es lässt sich wohl damit vergleichen, wenn ich durch Regen laufe – es mag nass und unangenehm, unpraktisch, störend sein, aber es bringt auch den Geruch von etwas Neuem mit sich, den Geruch von Leben und ein Gefühl dafür, was Leben eigentlich ist. Der Regen wäscht altes fort, damit Neues erblühen kann.

Also ich mag es momentan wirklich, wie meine Tage aussehen und was ich alles geschafft bekomme, auch wenn ich unheimlich gerne noch mehr in meinen Tag reinstopfen würde! Aber das geht einfach rein zeitlich nicht, vor allem da die Uni wieder angefangen hat. Ach ach.
Na ja, auf jeden Fall ist es schon mal deutlich besser und fühlt sich besser an, als es vorher mal gewesen ist und das ist schon mehr als nur etwas.

Wochenereignisse
Da gibt es eigentlich nicht wirklich etwas zu sagen. Außer, dass ich wundervolle Freunde habe, die für mich da sind, wenn ich sie brauche und die ich ganz ganz doll herze, weil ich sie echt nie mehr missen möchte.
Ansonsten gab es ziemlich viel Outlast 2 in meiner letzten Woche. Nicht selber gespielt, da würde ich wahrscheinlich nur weit zurückgelehnt an meinem Laptop sitzen und mir ständig die Augen zu halten und nichts hinbekommen. Aber als Let's Play schaue ich mir Horror unfassbar gerne an.
Doctor Who habe ich auch endlich mal geschafft, weiter zu schauen und den Anime Natsume Yuujinchou habe ich angefangen. Letzter ist irgendwie genau das, was ich momentan brauche und schon allein der Synchronsprecher des Hauptcharakters lässt mein Herz so viel höher schlagen. ;D

Der Rest ist jetzt wahrscheinlich weniger interessant.
Ich lag beim Camp NaNoWriMo mit meinem 30 Tausend Wörter Ziel für das Ende des Monats eine ganze Zeit lang etwas zurück, habe das aber letzte Nacht wieder aufgeholt und werde da auch heute oder morgen als NaNoWriMo Winner wieder aus der ganzen Sache rausgehen. :D Da schreibe ich dann vielleicht noch einen extra Post zu oder zumindest zu der Geschichte, um die ich mich gekümmert habe.

Es geht also in meinem Leben weiter damit, alles reinzustopfen, was ich da drin haben möchte, ein Nebenjob zum Beispiel wäre auch echt schön und mehr zocken, wie immer, vor allem mehr Zelda, weil ich dazu fast gar nicht komme und das ärgert mich. Und auch meinen kleinen Wochenplan möchte ich mal wieder richtig auf die Reihe bekommen.
Es wird, es wird. ;D

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