Sonntag, 23. April 2017

Wochenrückblick #15

Mein Leben ist eine Bahn, die neben der richtigen Bahn fährt und nicht aufgibt!
(Ja, ich weiß auch nicht.)

Wie leicht es ist, dass einem dieser Tages-, Wochen- oder sogar Lebensplan durcheinander gewirbelt wird und plötzlich hat man das Gefühl, wieder ganz am Anfang zu stehen oder zumindest zurückgeworfen geworden zu sein, denn vorher hat man es doch so gut hinbekommen, sich an diesen Plan zu halten und alles zu schaffen, was man so schaffen wollte.

Tja, das Leben lässt sich eben nicht planen und darüber bin ich auch sehr froh, auch wenn es ziemlich frustrierend sein kann. Ein bisschen Raum für Spontanität, für Unerwartetes sollte immer sein, denn sonst wird alles immer gleich bleiben und man wird nie neues entdecken oder erleben können. Hin und wieder muss man aus dem Alltag herausgerissen werden.

Die Bahn meines Lebens wieder auf die richtige Bahn lenken!
Die Woche, die ich bei meiner Familie verbracht und meinen Geburtstag gefeiert habe, hat schon einiges erschwert, was meine Wochenziele betrifft und ich merke das vor allem jetzt im Nachhinein, wo ich das Alles wieder etwas auf die richtige Bahn zu lenken versuche.
Na ja, eigentlich fuhr diese Bahn schon länger etwas außerhalb der Schienen, tut sie sowieso immer. Die Bahn meines Lebens mag die Schienen nicht ganz so gerne, auch wenn sie versucht, in der Nähe zu bleiben, da die Schienen ihr ein gewisses Gefühl von Sicherheit geben.

(Ja, mir ist klar, dass 'auf die richtige Bahn lenken' nicht eine Bahn im Sinne eines Zuges meint, sondern einen Weg, aber meine Lebensbahn ist dann eben eine auf einer Bahn fahrende Bahn oder eben nicht. Eher eine neben der Bahn fahrende Bahn. - Wortspiele! \o/)

Da die vorlesungsfreie Zeit jetzt wobei ist, gehört zu dieser Bahn nun auch wieder die Uni, also Seminare und Vorlesungen und all das Zeug.
Die erste Woche war noch nicht sonderlich ereignisreich und doch ereignisreicher, als ich zuerst angenommen hatte. Viele Seminare fangen erst nächste Woche, also morgen an, aber ich habe es trotzdem schon hinbekommen, in der ersten Woche eine Veranstaltung zu verpassen, weil ich gar nicht auf dem Schirm hatte, dass ich die ja auch noch besuchen muss. Zum Glück ist die beim Lieblingsprof, da sollte sich das klären lassen und die Hausaufgaben dafür, also für nächste Woche, habe ich sogar auch schon erledigt. (Gestern Nacht, weil mein Kopf meinte, dass ich das jetzt unbedingt machen will.)
Dann habe ich noch zwei Veranstaltungen besucht, die ich nicht hätte besuchen müssen und durch die (mal wieder) zu meiner großen Freude entdeckt, dass die Studiengänge, die ich mir ausgesucht habe, absolut die richtigen für mich sind. Einfach allein durch das, was andere Studierende über den Studiengang denken, sich davon erwarten und dadurch bereits erreicht haben.
Das eine war ein Vortrag einer deutschen Mangaka, was mich sehr inspiriert hat, weil ich Menschen, die ihren Traum leben, sehr inspirierend finde und sie mir Mut und Hoffnung geben, meine eigenen Träume zu verfolgen und nicht aufzugeben, denn es ist möglich, es kann wahr werden.

Davon mal abgesehen muss ich mich ja jetzt wieder um alles selber kümmern – Einkaufen, Essen, Haushalt. Das nimmt auch immer ziemlich was in Anspruch. Aber gut, dass ich nichts neues mehr und hey, ich überlebe immerhin und bin auch ganz zufrieden mit meinem Apartment. Also schaffe ich es schon ganz gut, mich für Haushaltskram aufzuraffen.

Vor allem eines, was ich ja auch schon angekündigt hatte, hat auch noch für etwas Chaos gesorgt: Ich habe mir die Wii U und Zelda: Breath of the wild geholt und es, zumindest die meisten Tage, ganz gut geschafft, das Zocken in meinen Alltag zu integrieren, was mich sehr freut. Ich bin mal gespannt, wie das jetzt mit Uni dazu wird, da ich eben nicht endlos Zeit und Energie habe, so wie jeder Mensch eben.
Aber es hat mir zumindest sehr gut gezeigt, dass ich es kann, wenn ich will. Also Zocken in meinen Alltag integrieren. Es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Wenn ich es wirklich will, kann ich es.

Das Problem ist da wohl auch eher, dass ich mich eben schon entscheiden muss, was ich in meinen Alltag aufnehme, womit ich meine Zeit verbringe, denn alles geht eben einfach nicht. Da ist immer so vieles, dass ich nicht auch noch tun kann, wie gerne ich auch würde. Das ist ärgerlich, aber na ja. Es ist, wie es ist.

Nicht aufgeben! (Sorgt für Überraschungen)
Die kreativen Dinge in meinem Leben sind es, die mir, neben meinen liebsten Menschen, am meisten bedeuten und deshalb werde ich sie auch niemals aufgeben. Alltagsplanungschaos hin oder her, keine Zeit hin oder her, Vernachlässigung der ein oder anderen Sache hin oder her. Nichts davon ändert etwas daran, dass es diese Beschäftigungen sind, die mir am meisten Freude bereiten, in denen ich mich am besten Wiederfinden und Verlieren kann.
Ich könnte niemals ohne diese Dinge und ich werde nicht aufhören, sie in meinem Alltag zu behalten und wenn ich sie irgendwie hineinstopfen muss, wo es eben geht.

Eigentlich dreht sich mein ganzes Leben nur um diese Hobbys und ich liebe das und es ist einer meiner größten Wünsche, irgendetwas davon zu meinem Beruf machen zu können, damit das so bleiben kann, denn verdammt, ich will einfach nichts anderes.
Na ja, mal sehen, was da noch so draus wird...

Auf jeden Fall finde ich es immer wieder beeindruckend, wie sehr ich mich selbst in diesen Dingen überraschen kann, wenn ich erstmal in einen Flow komme, einem Gefühl folge, mich von meiner Intuition und meinem Herzen leiten lasse.

Zum Beispiel habe ich mir erst letztens endlich mal 'Tales of Shadowhunter Adademy' geholt und bin dadurch jetzt wieder ziemlich in meinen Shadowhunter-Feels drin und ach, ich mag Simon schon wirklich sehr und einfach dieses ganze Universum. Die ersten Shadowhunters-Bücher (City of Bones, City of Ashes, City of Glass) sind von meinem eigenen Gefühl her neben Twilight die Bücher, die mich am meisten zum Schreiben inspiriert und geprägt haben. Dementsprechend schön fühlt es sich an, das wieder zu fühlen, diese Anfänge, diese Nostalgie und wie es weitergeht, was dieses Universum über das hinaus, was ich bereits kenne, noch zu bieten hat.
Ich mag das sehr.

Hätte ich mich dagegen entschieden, das Buch zu holen, hätte ich diese Feels jetzt nicht. Hätte ich mich nicht daran gemacht, wieder mehr zu lesen, hätte ich jetzt bestimmt weder das Buch noch die Feels.

Das gleiche gilt fürs Zocken und fürs Schreiben. Auch fürs Let's Plays und Serien und Anime schauen. Und fürs Youtube Videos machen. Genauso natürlich fürs Blogposts schreiben.
Hätte ich irgendetwas davon je vollkommen aufgegeben, wäre es jetzt nicht mehr Teil von meinem Leben, würde etwas entscheidendes fehlen, dass ich sehr vermissen würde. Ich bin so froh, dass ich zumindest in der Hinsicht halbwegs konsequent bin und es einigermaßen hinbekomme. Nicht so gut, wie ich gerne würde, aber gut genug, denke ich. Zumindest genug, dass es sich alles nach einem Teil von meinem Leben anfühlt.

Ich weiß nicht, ob je aus irgendetwas davon mehr wird, als es ist. Mehr als ein Hobby. Mehr als etwas, das ich vor allem für mich tue. Mehr als etwas, mit dem ich mich einfach gerne beschäftige und das mich glücklich und zufrieden macht.
Es wäre schön, wenn es noch mehr sein könnte. Wie geschrieben, eine Art Beruf oder Nebenjob, in irgendeiner Hinsicht. Irgendwo ist das schon mein Ziel. Irgendetwas mit diesen Dingen, die ich so liebe, tun zu können; sie zu etwas machen zu können, das mich nicht nur mental am Leben erhält.
Aber hey, selbst wenn nicht, erfüllen mich diese Hobbys auch so genug, um ein fester Teil meines Leben zu sein, um mir das Atmen leichter zu machen, um mich zu faszinieren und voranzutreiben, um mich stärker zu machen, um mehr ich zu werden. Und das ist ja immerhin auch schon etwas, eine ganze Menge sogar, wenn nicht sogar fast alles.

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