Freitag, 1. Juni 2018

Buch: End of Days von Susan Ee

Dear Books.


Es ist so unglaublich lange her, dass ich mir dieses Buch gekauft hatte und damals den ersten und zweiten Band gelesen habe. Jetzt habe ich es endlich endlich geschafft, auch dieses letzte Buch der Reihe zu lesen und natürlich hat es jetzt gefühlt auch nochmal etwas gedauert, bis ich nun diesen Blogpost dazu schreibe. Aber gut, das ist ja nichts neues.

- Post zu Band 2: World after von Susan Ee

Genre: Fantasy, Young Adult, Angels, Dystopie, Romance
Umfang: 435 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in): Englisch
Erstausgabe: 01.06.2014 Verlag: Hodder Paperback
Kurzbeschreibung: After a daring escape from the angels, Penryn and Raffe are on the run. They’re both desperate to find a doctor who can reverse the twisted changes inflicted by the angels on Raffe and Penryn’s sister. As they set off in search of answers, a startling revelation about Raffe’s past unleashes dark forces that threaten them all. When the angels release an apocalyptic nightmare onto humans, both sides are set on a path toward war. As unlikely alliances form and strategies shift, who will emerge victorious? Forced to pick sides in the fight for control of the earthly realm, Raffe and Penryn must choose: Their own kind, or each other?

Story: Die Kurzbeschreibung fasst es wirklich schon ziemlich gut zusammen, aber wer meine Blogposts so ein bisschen kennt, der weiß ja auch, dass ich hier nicht nur über die Story berichte, sondern so allgemein über alles mögliche.
Zunächst lässt sich auf jeden Fall sage, dass die Geschichte spannend ist und bleibt. Es mag eine Weile her sein, dass ich die ersten beiden Bücher gelesen habe und zum ersten habe ich nicht einmal einen Blogpost geschrieben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch die beiden sehr spannend waren, was beim Genre Dystopie auch definitiv zu erwarten ist, würde ich mal behaupten. Zumindest klingt ja auch immer alles von den Kurzbeschreibungen her spannend und actionreich und das ist es bei dieser Buchreihe auch definitiv.
Die zwei Hauptteile der Geschichte würde ich in 'Dinge aus Raffes Vergangenheit' und 'Zuspitzung des Krieges zwischen den Engeln und den Menschen' einteilen, was ja auch die Kurzbeschreibung andeutet und gut zusammenfasst.
Ich fand beides sehr spannend gemacht. Es kommen wirklich interessante Entwicklungen zu Stande und viel Neues wird offenbart. Auch kommt der Konflikt eindeutig zu einem Höhepunkt und das nicht nur auf der Ebene Menschen gegen Engel, sondern auch für Raffe ganz persönlich. In der Hinsicht finde ich es fast schade, dass die Bücher aus Penryns Blickwinkel geschrieben sind, denn ahhh, Raffe ist einfach genau meine Art von Charakter und es wäre so cool gewesen, ganz direkt vom seinem inneren Konflikt zu lesen!
Wobei die Dialoge zwischen Penryn und ihm da auch ein ganz passabler Ersatz für sind, aber na ja. Sowieso mag ich die Dialoge in dieser Buchreihe ziemlich gerne, genauso wie die recht ungeschmückte und direkte Erzählweise, wenn ich das jetzt gerade richtig im Kopf habe. Natürlich wünsche ich mir da eigentlich immer mehr und mein Schreibstil ist so ziemlich das genaue Gegenteil, aber ich finde es hier einfach sehr passend zu Penryns Charakter und allgemein der ganzen Geschichte. Da wird halt nicht allzu viel gegrübelt und bis ins kleinste Detail gefühlt, weil immer wieder irgendwas los ist.
Ich mag es wirklich sehr, wie sich die Geschichte in diesem letzten Band noch einmal entwickelt, den Part mit Raffes Vergangenheit ganz besonders und tatsächlich auch, was so zwischen Raffe und Penryn passiert. Eigentlich könnte man hier ganz gut auf die Lovestory verzichten und beim Lesen war ich teilweise schon so ein bisschen 'Meh', weil ich es bei solchen Geschichten einfach immer mehr mag, wenn die Lovestory wirklich eine Nebenhandlung ist und nicht plötzlich zu sehr in den Mittelpunkt gerückt wird.
Ich würde aber sagen, dass das hier auch nicht der Fall ist. Die Lovestory bleibt eine Nebenhandlung, die natürlich auch wichtig für das große Ganze ist und vor allem auch fürs Ende, aber sie wird nicht zu sehr in den Vordergrund gezerrt und insgesamt wird irgendwie recht realistisch mit der ganzen Sache umgegangen, was ich sehr schön und angenehm finde.
Was das Ende angeht... [Spoiler!] Ich bin froh, dass es ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist, aber... Ich hatte auch durchaus was anderes erwartet und mir vielleicht sogar so ein bisschen erhofft? Ich weiß nicht, vielleicht bin ich in der Hinsicht manchmal zu süchtig nach Drama und finde Dramatik oftmals epischer als vieles andere. Aber gut, unzufrieden bin ich mit dem Ende nicht. Es ist wirklich ganz gut so, wie es ist, aber ich hätte es der Geschichte auch durchaus zugetraut und als passend empfinden, wenn es um einiges heftiger und mehr in eine negative Richtung gegangen wäre.

Charaktere: Was soll ich zu denen jetzt noch sagen, außer das, was ich wahrscheinlich bereits nach dem zweiten Band in dem dazugehörigen Blogpost geschrieben habe und an das ich mich so nicht einfach erinnern kann?
Raffe fand ich von Anfang an, also vom ersten Buch an, sehr faszinierend und ich finde es sehr cool gemacht, dass bis zu diesem Band doch einiges über ihn gar nicht bekannt ist und so ein bisschen die Frage im Raum steht, wie 'gut' und vertrauensvoll und so weiter er ist. Wobei seine Ansichten an sich kein Geheimnis sind, weil er keines aus ihnen macht. Nichtsdestotrotz erzählt er einige Dinge auch einfach nicht, aus guten Gründen. Und ach, ich liebe es schon sehr, wie er mit der Zeit durch Penryn etwas weich wird. Natürlich nicht an und für sich durch und wegen ihr, auch durch das, was ihm selbst passiert, aber auch sie öffnet ihm da schon ein bisschen die Augen, wobei es wirklich dauert, bis er sich da auch selbst wirklich öffnet.
Ich finde es schön, dass die Entwicklung da wirklich langsam stattfindet und vieles sehr lange offen bleibt. Das erhält eine gewisse Spannung und macht es auch irgendwo realistischer vom Gefühl her.
Penryn mag ich auch ziemlich gerne. Wüsste jetzt nichts, dass ich gegen sie auszusetzen hätte. Mir gefällt ihr Mut und die Art, wie sie mit Dingen umgeht. Sie ist niemand, der allzu schnell in Panik ausbricht, wirkt aber auch nicht zu tough, sodass es wieder langweilig und unrealistisch wäre. Ich würde behaupten, dass sie ihre Gefühle einfach gut unter Kontrolle hat, sich recht schnell an Situationen anpassen kann und das halt durch ihre verrückte Mutter und auch ihre kleine Schwester gelernt hat und bei einer Apokalypse sind diese Eigenschaften einfach sehr sehr vorteilhaft.
Ob sie sich im Laufe der Bücher verändert, wäre jetzt noch eine interessante Frage, die ich tatsächlich gar nicht so leichtfertig zu beantworten weiß. Klar zeichnet sie das, was sie erlebt, irgendwo und sie hat Unsicherheiten und Ängste, besonders in Bezug auf ihre kleine Schwester und dann auch was Raffe betrifft. Aber das Einzige, was ich wirklich überzeugt sagen könnte, ist: Das Alles macht sie letztendlich stärker.
Zu den Nebencharakteren habe ich jetzt nicht allzu viel zu sagen. Sie sind alle recht interessant und natürlich wichtig für die Story. Auf Seiten der Engel gibt es sehr viel Intrigen, aber auch da lernt man in diesem letzten Buch noch einmal eine etwas andere Seite kennen. Der 'letzte Kampf der Menschen' ist echt cool dargestellt und es gibt zumindest keinen Charakter über den ich mich jetzt irgendwie aufregen müsste. Jeder hat so irgendwie seinen Charme und seinen Platz.

Fazit: Engel, Apokalypse, ein kleines bisschen Romance – was will man mehr!? Für mich ist diese Buchreihe eine der besten Fantasy-Reihen, die ich bisher gelesen habe und die beste Engel-Fantasy-Reihe, was sehr cool ist, da ich Engel sehr mag. Penryn ist ein wirklich angenehmer weiblicher Hauptcharakter und die Story ist durch und durch spannend. Raffe gefällt mir als Charakter unheimlich gut und er bleibt auch in diesem letzten Band sehr faszinierend, gerade weil noch etwas mehr über ihn und seine Vergangenheit herauskommt.
Ich mag es sehr, wie sich der Kampf zwischen Engeln und Menschen entwickelt und zuspitzt, ähnlich wie auch Raffes innerer Konflikt und das Liebesding zwischen ihm und Penryn. Auch die Auflösung von allem am Ende finde ich ganz gut gewählt, auch wenn es für mich durchaus in eine andere Richtung hätte gehen können.

Dienstag, 29. Mai 2018

Was bin ich? (2)

Damals und der Anfang


Hi an alle, die noch dabei sind oder gerade neu dazukommen oder was auch immer. Hier geht’s zum ersten Post, wo ihr gerne vorbeischauen könnt, wenn ihr wissen wollt, was hier eigentlich los ist oder zumindest nochmal das kleine Fazit am Ende nachschauen könnt, falls ihr euch nicht mehr richtig erinnert.
Dieser erste Post war ja als eine kleine Einführung beziehungsweise Hinführung zu dieser ganzen Geschichte hier gedacht. Wohin genau das alles hier noch führen wird, weiß ich nicht ganz genau, da ich nicht weiß, wohin genau meine Gedanken mich noch tragen werden. Aber ein paar Posts werden es schon werden.
In diesem Post jetzt wird es darum gehen, wie es war, bevor ich angefangen habe, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und wie und wann genau ich damit angefangen habe, mich ein bisschen damit zu beschäftigen. Falls sich hier jetzt wer fragt „Welches Thema?“ - Es geht um Geschlechtsidentität und auch ein bisschen um sexuelle Orientierung. Zweites ist noch einmal ein etwas anderes Thema und ich weiß noch nicht genau, inwieweit ich mich um beides oder nur um ersteres kümmern werde, wahrscheinlich wird es eine etwas wirre Mischung.

Also... Damals...
In meinem Kopf fängt dieses 'Damals' in der Grundschule an, aber im Prinzip meint es einfach alles, was war, bevor dieses Thema angefangen hat, eine gewisse Rolle in meinem Leben zu spielen. Warum genau mein Kopf da in der Grundschule anfängt, ist mir jetzt selber auch ein Rätsel, aber na ja.
Sinnvoller ist, denke ich, beim Wesentlichen anzufangen und das ist erst einmal Folgendes: Sehr lange habe ich mir keine Gedanken über jegliche Themen in die Richtung gemacht, also weder was Geschlechtsidentität noch was sexuelle Orientierung und all die Nuancen, die noch zu beidem dazugehören, betrifft. Es gab für mich einfach keinen wirklichen Grund dafür, denke ich.

Klar könnte ich hier jetzt auf irgendwelche Kleinigkeiten eingehen und es ist einfach Fakt, das einem schon von Grund an beigebracht wird 'Du bist ein Junge' oder 'Du bist ein Mädchen', genauso wie Heterosexualität als die Norm, das Normale, das Übliche dargestellt wird.
Unsere Gesellschaft ist voll davon. Alles ist von diesen zwei Rollenbildern und Heteronormativität durchzogen und vieles davon fällt einem erst auf, wenn man die Augen dafür öffnet. Als Kind hat man dafür eher weniger den Blick und auch nicht den Kopf und sehr sehr oft auch einfach gar nicht die Möglichkeit oder Chance, würde ich jetzt mal behaupten. Zumindest gehe ich davon aus, dass es mir so ging.

Das ist der entscheidende Punkt: Junge oder Mädchen und hetero zu sein ist die Selbstverständlichkeit und alles, was damit zusammenhängt. Da gibt es dann wirklich krasse Extreme, wenn diese Rollenbilder und Heteronormativität so sehr verinnerlicht sind, dass sie einem fast wie ein Regelwerk vorkommen und eben schlicht und ergreifend als die Normalität dargestellt werden und alles, was davon abweicht, ist „unnormal“, anders, selten, seltsam.
Aber auch ohne gleich zu sehr in die Extreme zu gehen beeinflussen diese Rollenbilder und die Heteronormativität sehr sehr viel, eben halt unbewusst und nebenbei. Unsere Gesellschaft bessert sich in der Hinsicht ja momentan teilweise ein wenig oder versucht es zumindest oder so. Ganz im Bilde oder hinterher bin ich da nicht.

Rückblickend und auch wenn ich daran denke, wie es wahrscheinlich heute doch meistens noch ist und wohl auch noch eine Weile bleiben wird, macht es mich sehr traurig, wie mensch eingeschränkt wird und in bestimmte Rollen gezwungen und gedrängt wird, weil keine Offenheit besteht und gar nicht richtig die Möglichkeit geboten wird, sich eventuell in andere Richtungen zu orientieren und andere Richtungen zu sehen.
Gut, klar könnte mensch hier jetzt argumentieren, dass mensch sich ja offenbar gar nicht mit etwas auseinandersetzen will und dementsprechend auch nicht braucht, wenn keine Fragen in die betreffende Richtung gestellt werden. Mensch könnte, aber es wäre sehr blödsinnig. Wie will mensch bitte Fragen zu einem Thema haben, wenn das Thema demjenigen gar nicht bekannt ist!?

Nun zu mir: Hart in irgendetwas hineingezwungen habe ich mich nie gefühlt. Wie schon geschrieben habe ich lange lange Zeit nicht einmal irgendetwas hinterfragt und zu einem gewissen Grad ist das auch völlig normal. Gerade als Kind hat mensch doch eher anderes im Kopf und auch sonst passiert ja viel anderer Blödsinn. Die Identität entwickelt sich da doch vor allem nebenbei und daran an sich ist ja auch absolut nichts falsch oder unnormal oder was auch immer.
Es geht vor allem darum, wie selbstverständlich alle als Junge oder Mädchen definiert werden und danach in gewisser Weise zu leben haben, erzogen werden und so weiter. Es geht vor allem darum, dass etwas als gegeben hingestellt wird. Hier natürlich auch wieder bezogen auf Heteronormativität.

In meinem direkten Umfeld, gerade von meiner Familie habe ich mich nicht dazu gezwungen gefühlt, irgendetwas zu sein oder zu tun oder was auch immer. Ich habe mit Barbie gespielt, ja. Aber auch mit Playmobil und diesem einfachen Kinder-Lego. Ich habe aber auch mal mit Autos gespielt und so weiter und so fort. Gerade als Kind habe ich das nicht als irgendeinen Zwang angesehen, wobei es schon sein kann, dass ich manchmal auch gerne mit irgendwelchen 'Jungsspielzeugen' gespielt hätte, die aber einfach als 'Jungsspielzeuge' beworben wurden und ich deshalb das Gefühl hatte, ich dürfte das nicht. Aber konkret kann ich mich da jetzt an nichts erinnern.
Woran ich mich sehr gut erinnern kann: Der kleine Bruder von meiner besten Freundin hat damals auch mit Barbies gespielt und so getan, als wären sie Kens und er hatte auch eine Baby Puppe und hat mit der gespielt. Das war völlig normal, weil es völlig normal ist. Es sind Spielzeuge, meine Güte!

An dieser Spielzeugfront sind sich ja auch eigentlich inzwischen die meisten Leute sehr einig, dass es absoluter Blödsinn ist und Kinder mit allem spielen dürfen und es da kein 'Mädchen-' oder 'Jungenspielzeug' zu geben braucht. Na ja, zumindest in der Theorie sind sich da immer alle recht einig. In der Praxis sieht das zumindest meinem Gefühl nach dann doch wieder sehr anders aus. Ähnliche Geschichten was Kleidung und die Farben dieser betrifft.
Das sind alles so festgefahrene Klischeebilder, die in den Köpfen festhängen und ugh, es ist einfach so bescheuert.

Dies ist auch der Punkt, wo ich jetzt mit der Frage kommen kann „Was ist denn 'ein Junge sein' und was ist 'ein Mädchen sein'?“. Die meiste Leute kommen da ja mit Der Biologie!!!. Und ja, es gibt biologische Unterschiede – zwischen jedem einzelnen Menschen. 'Mann' und 'Frau' mögen da zwei Kategorien sein, die in einem großen Umfang funktionieren und auch irgendwo sinnig sind, weil das ja schon immer so gemacht wurde und alle das ja so machen und ja!!!.
Aber Biologie ist nicht so einfach, nie. Natürlich gibt es da bestimmte Organe, die für bestimmtes zuständig sind und bestimmte Hormone, die bestimmte Dinge tun. Das ist aber an sich auch schon alles. In der Hinsicht kann man es sich so einfach machen, ja. Der Körper tut Dinge und bei unterschiedlichen Menschen tut er unterschiedliche Dinge. Fertig. Diese Dinge allerdings sind sehr komplex und lassen sich nicht einfach damit abtun zu sagen 'Das ist bei einer Frau/einem Mädchen so' oder 'Das ist bei einem Mann/einem Jungen so'. Denn nein. Es ist immer unterschiedlich, weil es bei jedem anders ist.

Ich merke jetzt schon, wie ich mich im Überall und Nirgendwo verliere. Es ist nicht meine Aufgabe und nicht mein Ziel, hier zu unterrichten oder aufzuklären oder was auch immer. Andere können das sehr viel besser. Googelt einfach mal.
Was ich hier mit diesen Posts möchte, ist meine Geschichte erzählen, meine Sicht, meine Meinung. Zwangsweise fließen da halt solche Sachen mit rein, weil sie damit zusammenhängen. Aber ich erhebe hier auf keinen Fall Anspruch auf irgendeine Vollständigkeit oder vollkommene Richtigkeit oder irgendetwas in diese Richtung.

Um nochmal kurz zusammenzufassen und die eigentliche Sache beim Namen zu nennen: Ich habe lange Zeit angenommen, ich wäre eine heterosexuelle, weibliche Person. Und ich finde, das allein diese Annahme, ob sie nun für eine gewisse Zeit gestimmt hat oder nicht, schon irgendwie bedenklich ist und zwar aus den Gründen, die ich bereits eben genannt habe. Es ist einfach problematisch, dass einem diese zwei Rollenbilder und das Hetero Sein, wie sehr sie sich das momentan auch eher in eine sich auflösende Richtung bewegen mag, einfach als gegeben gelten, was sie nicht sind.

'Mann' und 'Frau' sind Bezeichnungen und Rollenbilder, die wir Menschen als Gesellschaft erfunden und geprägt haben. Sie mögen hier und dort auf biologischen Dingen beruhen, aber es ist alles sehr vereinfacht und diesen Rollenbildern dienlich gemacht. An sich hat das, was wir sind, keinen Namen. Es ist einfach so, wie es ist und wir können daraus machen, was auch immer wir daraus machen wollen.
Ähnliches gilt für die sexuelle Orientierung. Wir haben Namen dafür und die haben bis zu einem gewissen Grad ihre Berechtigung, aber letztendlich kommt es immer darauf an, was diese Namen für uns bedeuten und was wir daraus machen.

Hier könnte ich jetzt über Labels reden, aber dafür ist es noch etwas zu früh. Das wollte ich eher gegen Ende machen und wo ich jetzt so darüber nachdenke, kommt vielleicht nur noch ein Post, in dem ich meinen 'Jetzt'-Zustand erzählen würde.

Aber jetzt erstmal zum Anfang: Dadurch, dass ich selber diese Selbstverständlichkeit von Mann und Frau und allgemein Heteronormativität so sehr verinnerlicht hatte, habe ich sehr lange angenommen, ich wäre einfach ein heterosexuelles Mädchen, was an sich absolut kein Problem ist, wie bereits erwähnt. Und es kann gut sein, ich vermute es ist so, dass ich einfach die meiste Zeit meines Lebens ein heterosexuelles Mädchen war.
Gut, über den heterosexuellen Aspekt lässt sich vielleicht noch streiten, aber sexuelle Anziehung und allgemein mein Empfinden von Attraktivität gegenüber anderen und Sexuelles insgesamt sind noch einmal ein ganz ganz anderes Thema, quasi noch einmal einiges an Unterpunkten unter der Bezeichnung, die so allgemein als Sexualität verstanden wird.

Egal, auch darum geht es gerade gar nicht, sondern darum wie ich mich selber sehr lange wahrgenommen habe, weil ich einfach dachte, ich würde der Norm entsprechen und wäre 'nichts besonderes'. Was ich auch nicht bin. Nur weil der Großteil etwas ist, heißt es nicht, dass ich 'etwas besonderes' bin, nur weil ich nicht dieses Etwas bin, das die meisten sind. Ich bin einfach ich und ich bin mir ziemlich sicher, dass es niemanden gibt, der in allen Punkten so ist, wie der Großteil ist. Wir sind ja trotzdem alle individuelle Menschen, als was auch immer man sich identifizieren mag.

Bei mir war es einfach so, dass ich zwar natürlich irgendwo von der Möglichkeit wusste, dass es auch anderes gibt als heterosexuell und Mann oder Frau zu sein. Aber ich habe aus irgendeinem Grund gedacht, dass ich dafür irgendeine dramatische Geschichte brauchen würde oder sowas in der Art. Fragt nicht, was damals in meinem Kopf vorging. Es hat mir vor allem verunsichert, weil so gut wie nirgendwo direkt darüber informiert wurde und mensch sich alles irgendwie zusammensammeln und zusammenreimen muss, was zwangsläufig zu so Blödsinn wie 'Ich kann das ja nur sein, wenn mir auch irgendwas passiert ist' führt.
Die Sexualität ist eine Sache, da habe ich einfach irgendwann gemerkt, dass es nicht so ist, wie ich immer dachte und konnte das dann auch ziemlich schnell akzeptieren und habe mich deshalb auch nie extrem seltsam oder unsicher oder ähnliches gefühlt. Das ist vielleicht auch eher eine Geschichte für einen anderen Tag und einen anderen Post.
Was meine Geschlechtsidentität betrifft allerdings... Sobald ich wusste, dass da Dinge auch anders sein können, hat sich so viel Unsicherheit und Angst in mir aufgebaut, dass es mich schon irgendwo ein wenig zerfressen hat.

Ich habe kaum mit jemandem über das ganze Thema gesprochen, weil ich mich nicht getraut habe und sowieso viel zu oft bei Dingen, die andere nicht ganz nachvollziehen können, auf großes Desinteresse und mehr Unverständnis als alles andere gestoßen bin und gerade weil mich das alles so verunsichert und irgendwo beängstigt hat, wollte ich auch gar nicht wirklich darüber reden, sondern es lieber mit mir selber ausmachen.
An sich ist das ja auch absolut keine schlechte Idee. Im Leben macht mensch vieles mit sich selbst aus, manchmal zu vieles und vielleicht hätte ich schon sehr viel früher mal über dieses Thema reden sollen. Zumindest hätte ich mir sehr gewünscht, dass jemand schon früher mal über dieses Thema geredet hätte. Das hätte einiges erleichtert und mich weitaus weniger seltsam fühlen lassen.

So habe ich mich recht chaotisch durch verstreute Infos auf Twitter ein bisschen informiert und durch meine Offenheit dann gedanklich mehr und mehr mit der ganzen Geschichte beschäftigt. Das war keine unbedingt schlechte Methode, weil ich es eigentlich ganz schön finde, immer mal wieder Denkanstöße zu bekommen und das Auseinandersetzen mit diesen dann so nebenher laufen zu lassen.
Ich habe ja im ersten Post erwähnt gehabt, dass es eben keine so mega krass große Sache für mich ist und das war es am Anfang sogar noch viel weniger. Ich war einfach vor allem neugierig und je mehr ich gelernt und erfahren habe umso mehr habe ich auch auf mich bezogen darüber nachgedacht und nach und nach hat sich mein Bild von mir selbst verändert.

Wenn ich die Infos jetzt irgendwo anders her gehabt hätte, wäre diese Entwicklung bestimmt ähnlich verlaufen. Es hätte auch seine Zeit gebraucht und mir wäre vieles im Nachhinein aufgefallen. Aber die Unsicherheit und leise Angst wären eventuell weggefallen. Sowieso hätte ich mich selber weniger mit Vorurteilen konfrontiert sehen und belasten müssen, wovon immer noch sehr sehr viel vorhanden ist und wohl auch mein Leben lang vorhanden sein wird.
Aber Vorurteile sind eine Sache. Es wird immer gegen alles mögliche Vorurteile geben, weil es immer uninformierte und sture Menschen geben wird. Mit Vorurteilen an sich muss mensch eben klarkommen und ich komme mit ihnen klar. Ich bin und mag und tue ja sowieso viel zu oft Dinge, wofür mir lauter Vorurteile in den Schoß gelegt oder gegen den Kopf geworfen werden. Das ist halt so. Es ist nicht gut, aber na ja.

Uninformiertheit, Verschlossenheit und von Grund auf falsche Ansichten, die als Wissen und Fakt hingestellt werden – das ist es vor allem, was mich aufregt und wohl auch, weshalb ich mich mit dieser ganzen Sache so schwer tue. Ich habe absolut nichts dagegen, Leute, die noch nie irgendetwas von anderen Möglichkeiten gehört haben oder allgemein wenig über das Thema wissen, Dinge zu erklären. Ich erkläre furchtbar gerne Dinge, vor allem wenn es etwas ist, mit dem ich mich selber auf einer intensiveren Ebene auseinandersetze.
Es ist jedes Mal so schade, wenn andere dafür nicht offen sind. Es ist schade, dass unsere Gesellschaft einfach in vielerlei Hinsicht bei diesem Thema so schrecklich festgefahren ist.

Aber dadurch, dass ich durch Twitter so vieles auf eine so angenehme Weise in meinem ganz eigenen Tempo zu dem Thema lernen konnte, bekomme ich von den gleichen Leuten und einigen, die seitdem hinzugekommen sind, auch immer sehr schöne, fortschrittliche Dinge mit, die mich wiederum hoffen lassen, dass irgendwann die Akzeptanz und das Verständnis so groß ist, dass niemand mehr diese Unsicherheit fühlen muss, die das Ganze für mich mit sich gebracht und in mir ausgelöst hat.

Fazit:
  1. Ich dachte die längste Zeit meines Leben, dass ich ein „stinknormales“ heterosexuelles Mädchen war, weil ich es einfach nicht besser wusste und von anderen Möglichkeiten so gut wie keine Ahnung hatte und mich teilweise nicht getraut habe, zu denken, dass es bei mir ganz anders sein könnte, als das, was als Norm dargestellt und vorgegeben wird.
  2. Aus verschiedenen Gründen habe ich dieses ganze Geschlechtsidentitätsthema vor allem mit mir selbst ausgemacht, nachdem ich durch Twitter erfahren habe, dass es da sehr viel mehr als nur 'Mann' und 'Frau' gibt. Dadurch hat sich meine Unsicherheit bezüglich diesem Thema sehr verstärkt, bis sich sogar eine gewisse Angst entwickelt hat.
  3. Ich wünsche mir so sehr, dass unsere Gesellschaft offener und informierender, aufklärender mit dem ganzen Thema umgeht, sodass Unsicherheiten und Ängste entweder gar nicht erst entstehen oder zumindest nicht verdrängt werden müssen, weil einen doch sowieso niemand zu verstehen scheint.

Samstag, 26. Mai 2018

Anime: Devilman Crybaby

Dear Anime.


Ein Anime, der ziemlich gehypt wurde und als ich ihn dann geschaut, war der Hype schon wieder so halb gestorben und in diesem Fall fand ich das wirklich fast etwas schade, da es auf mich wie so ein Anime wirkt, der in dem Moment gehpyt wird und danach keine wirklich große Erwähnung mehr findet.

Genre: Action, Horror, Fantasy
Länge: 10 Episoden je 25 Minuten (Staffel 1)
Jahr: 2018
Kurzbeschreibung: Demons invade humanity after being frozen in ice for millions of years. Akira, a timid boy, is tasked by his friend Ryo to merge with one of these demons in order to be able to fight back against them for the sake of humanity.

Story&Stuff: Als allererstes muss ich mal die Animation
erwähnen, denn die ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig und hat mich mehr als einmal überlegen lassen, ob ich den Anime nicht besser abbreche. (Side Note: Für die Bilder hier habe ich natürlich nur welche gewählt, die mir auch gefallen.) Der Stil der Animation ist wirklich stellenweise für mich kaum auszuhalten gewesen, wobei ich dazu sagen muss, dass ich auch ältere Anime, an die dieser Stil wohl irgendwie angelehnt sein soll (?) nicht schauen kann, da ich damals eben noch keine Anime geschaut habe und mir der neue, irgendwie weichere Stil deshalb einfach besser gefällt. So oder so ist die Animation aber stellenweise einfach etwas sehr seltsam und ziemlich überspitzt, was wahrscheinlich auch einfach so gewollt ist. Mein Ding ist es nicht.
Animation hin oder her, ich wollte trotzdem mal schauen, was der Anime noch so zu bieten hat und hey, ich habe ihn zu Ende geschaut und das ohne mich zu quälen, also kann es so schlecht nicht gewesen sein. Tatsächlich ist die Story nämlich schon spannend genug, um weiter zu schauen, auch wenn der Stil einem vielleicht eher nicht zusagt, zumindest hat die Spannung und meine Neugierde für mich gereicht.
Auch die Charaktere und ihr Schicksal haben mich interessiert. Bei Akira wollte ich herausfinden, wie und warum er diese krasse Veränderung durchmacht und Ryo ist einfach einer dieser mysteriösen Charaktere, deren Wahrheit man herausfinden möchte. So ging es mir zumindest. Die Nebencharaktere waren mir auch nicht ganz egal.
Tatsächlich hat es sich alles gut zusammengefügt und ja, sogar mit der Animation, die einfach den Anime auch irgendwo ausmacht und vor allem die überspitzten Szenen und Darstellungen unterstreicht. Damit meine ich vor allem die sexuellen und gewaltvollen Szenen, die als sowas wie das Markenzeichen des Anime bezeichnet werden könnten, aber tatsächlich besteht der Anime nicht nur daraus.
Es gibt auch einiges an Zwischenmenschlichem, wovon mich natürlich vor allem die Beziehung zwischen Akira und Ryo interessiert hat, da sie schon im Fokus steht und einen sehr neugierig macht, da lange nicht genau klar ist, wie diese Verbindung denn zu Stande kam und was sie eigentlich bedeutet.
In der Hinsicht haben mir auch die Plottwists sehr sehr gefallen, auch wenn sie schon irgendwo vorhersehbar beziehungsweise zumindest recht eindeutig vermutbar sind, was ich aber gar nicht weiter schlimm finde.
Hier muss ich auch erwähnen, dass ich es sehr liebe, wenn alles etwas sehr fucked up ist und oh, das trifft definitiv auf diesen Anime und seine Charaktere zu! Klar ist es teilweise sehr überspitzt und dann vielleicht auch etwas unnötig und albern, aber mir für meinen Teil hat es gefallen, wahrscheinlich ist es sogar das, was mir am meisten an diesem Anime gefallen hat.
Ein bisschen in die gleiche Richtung geht das Ding mit der Message oder tieferen Bedeutung, wie auch immer man es nennen mag. Die könnte ich hier jetzt irgendwie zu formulieren versuchen und wahrscheinlich würde das alles ziemlich platt klingen. Schaut euch den Anime besser an, wenn ihr euch nicht durch irgendetwas Erwähntes abgeschreckt fühlt. Um es trotzdem irgendwie gesagt zu haben: Ich würde es jetzt mal mit sowas wie 'Menschlichkeit' formulieren. Alle, die den Anime geschaut haben, werden bestimmt verstehen, was ich meine.

Charaktere: Akira und Ryo haben mich schon interessiert, bevor
ich den Anime angefangen habe zu schauen. Ja ja, die guten Gay Ships, von denen ich auf meiner Anime-TL meines Anime-Twitter-Accounts immer gleich was mitbekomme. Aber auch so wollte ich wegen der großen Beliebtheit einfach mal schauen, wie der Anime so ist, mit dem Gay Ship als Hauptmotivation natürlich. Ist ja kein Geheimnis und warum auch eins draus machen. Ich denke aber auch, dass ich eben schon genug erklärt habe, dass es mir nicht mainly nur darum geht, auch wenn es irgendwo eben tatsächlich Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist.
Akira an sich und vor allem seine Veränderung, hm... Was ich von der Veränderung an sich halten soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Was ich vom veränderten Akira halten soll: HELL YES! Ich mag solche edgy Charaktere einfach, mache ich auch kein Geheimnis draus. Und dieser schöne Kontrast zu Ryo ist auch einfach Liebe.
Davon mal abgesehen muss ich ja auch mal ein bisschen auf den Namen des Anime eingehen, der ja auf Akira basiert. Und ach, seine emotionale Art ist auch sehr cute und auch hier wieder der Kontrast zu Ryo. Ich liebe sowas einfach, das hat alles, was ich brauche.
[Mild Spoilers] Insgesamt gefällt mir auch Akiras sich später zeigende Charakter- und Willensstärke sehr. Sowie auch die Wandlungen einiger Nebencharaktere. Und von Ryos mysteriöser Art und der Auflösung von dieser hatte ich ja schon kurz geschrieben, das fand ich auch sehr interessant gemacht, trotz Vorhersehbarkeit.

Das Ende [Hard Spoilers!]:
Ja, dafür muss ich jetzt hier extra noch einmal einen Unterpunkt aufmachen, schon allein weil es hart spoilernd ist, aber ich wollte trotzdem mal kurz darüber schreiben, denn holy habe ich geweint! Und ahhh, es ist so gut! Die perfekte Auflösung für diese Verbindung zwischen Ryo und Akira! Ich liebe es so sehr! So ein gutes Pairing, ahhhh!
Ach und einfach die Tragik des Endes und ♥ Bei sowas wird mir einfach das Herz sehr schwach, gerade weil es so schön wehtut. In der Hinsicht hat der Anime für mich alles absolut richtig gemacht, auch wenn ich mir natürlich trotzdem eine Happy End Möglichkeit gewünscht hätte, aber gut, ich kann nicht das bittersüße Ende UND das Happy End haben, das geht ja auch nicht. xD

Fazit: Es gibt einiges, was gegen diesen Anime spricht und einiges, was für diesen Anime spricht. Der Animationsstil hat mich zunächst sehr abgeschreckt, aber insbesondere für Akiras und Ryo Beziehung habe ich das mehr als nur gerne ausgehalten. Auch die 'tiefere Bedeutung', dieses Thema mit der Menschlichkeit, hat mir echt gut gefallen. Das Gleiche gilt für die Auflösungen/Plottwists.
Wenn man also über den Animationsstil und die doch sehr krasse Überspitzung, was Sex, Drogen und Gewalt betrifft, hinweg sehen kann und der Rest einen genug anspricht, dann kann man sich den Anime definitiv mal anschauen.

Dienstag, 22. Mai 2018

Was bin ich? (1)

Mensch, 'Special', Unsichtbar


Ich bin ein Mensch. Das ist die einfache Antwort auf diese Frage und eigentlich auch die Antwort, die ich allen anderen möglichen Antworten gegenüber bevorzugen würde. Mensch Sein ist der Kern unser aller Wesens, würde ich behaupten. Ich fühle mich als Mensch, sogar so sehr, dass mein allererster Tattoo-Wunsch, der vielleicht mal irgendwann realisiert wird, darin besteht, mir 'human' auf die Hüfte tätowieren zu lassen.
Menschlich sein bedeutet für mich, nicht perfekt zu sein, Gefühle zu haben, verständnisvoll zu sein, Fehler zu machen und Fehler zu vergeben. Menschlich sein heißt für mich, okay zu sein, wie auch immer ich bin, wer und was auch immer ich bin.
In allererster Linie bin ich ein Mensch.

Natürlich bin ich weit mehr als nur Mensch. Alles, was ich bin, ist Mensch(lich), aber ich bin nicht „irgendein“ Mensch. Ich bin der Mensch, der ich bin, der ich im Laufe meines Lebens geworden bin, der jetzt gerade hier sitzt und diesen Text schreibt – das und noch so viel mehr. Dieser eine bestimmte Mensch bin ich.
Zu diesem einen bestimmten Menschen, zu mir, gehören eine Menge Details dazu – Charaktereigenschaften, Verhaltensmuster, Gewohnheiten, Gefühle, Gedanken, Hintergründe, Erinnerungen, Geschichten, Hobbys, Familie, Freunde und so weiter und so fort. Es ist eine endlose Liste, die sich immer wieder erweitert und verändert, während ich mich erweitere und verändere. Diese Liste, die alles beinhaltet, was mich ausmacht und dementsprechend weit mehr ist als bloß eine einfache Liste, denn alles ist miteinander verwoben, ergänzt und erklärt sich gegenseitig, spielt zusammen und spielt sich aus, verknüpft und trennt, sowie alles dazwischen, dahinter, daneben, darunter, drumherum.

Allein schon an dieser kleinen Aufzählung, diesem Ansatz zeigt sich, was für ein buntes Durcheinander die eigene Identität ist, woraus unweigerlich folgt, dass sie niemals so ganz verstanden werden kann.
Du kannst dir einer Menge Dinge über dich selbst bewusst sein und dich selbst gut kennen, selbstbewusst und selbstsicher auftreten, weil du dir deiner Selbst sehr bewusst und sicher bist.
Du kannst dich über bestimmte Dinge an, in, bei dir definieren und mit diesen Dingen identifizieren.
Du kannst dich von bestimmten Dingen bewusst oder unbewusst abgrenzen.
Du kannst bestimmte Dinge ausleben, einige exzessiver als andere.
Du kannst mit bestimmten Dingen abschließen, dazu lernen, dich verändern und weiterentwickeln.
(Mit Dinge meine ich hier nicht Gegenstände, sondern alle möglichen Details, die einen Menschen ausmachen.)

All das und noch so viel mehr gehört dazu.
Das Meiste passiert wahrscheinlich eher weniger bewusst, außer du beschäftigst dich ganz konzentriert mit einer bestimmten Sache oder denkst besonders intensiv über etwas nach, was beides Dinge sind, die ich doch dann und wann ziemlich ausdauernd und auch gerne tue.
Ich würde nicht behaupten, dass ich mich unheimlich gut kenne oder gar gut verstehen würde, aber bei einigen Dingen habe ich mit der Zeit einiges gelernt und mich mehr mit ihnen auseinandergesetzt, teilweise beabsichtigt, teilweise gezwungenermaßen und teilweise weil es einfach passierte.

Die Frage „Was bin ich?“ gehört so ein bisschen in alle drei dieser Kategorien. Ich wollte mich mehr damit auseinandersetzen, habe mich irgendwo auch dazu gezwungen gefühlt und das Meiste davon ist einfach so passiert, weil ich offen dafür war, auch wenn ich mich hier und dort gesträubt habe und noch immer sträube.
Letzterem versuche ich mit diesem Blogpost und denen, die noch zu dieser Reihe folgen werden, entgegen zu wirken. Ich will mich nicht dagegen sträuben oder seltsam deswegen fühlen. Ich will es nicht in mich hineinfressen oder als etwas behandeln „das niemanden etwas angeht“, auch wenn das rein theoretisch der Wahrheit entspricht. Ich will darüber schreiben und darüber reden, wie ich es bereits in einem Video auf meinem Youtube-Kanal getan habe. Ich will mich dieser Sache stellen, weil es an der Zeit ist diese nebenher mitlaufende Sache mal etwas unsanft ins Rampenlicht zu ziehen.

Aufklären möchte ich mit dieser Post-Reihe nur ein klitzekleines Bisschen und eher aus dem Grund, weil das automatisch nebenbei passieren wird. Doch meine Hauptmotivation besteht schlicht und ergreifend darin, meine Geschichte, meine Gedanken und Gefühle zu teilen, denn dafür war, ist und wird dieser Blog immer gedacht sein.
Ich entschuldige mich also jetzt schon einmal für mögliche Fehler, Fehlformulierungen und alles, was in die Richtung geht sowie eventuell Verletzendes, Triggerndes, auch alles in diese Richtung gehende. Ich möchte einfach ein bisschen von mir und meiner Beschäftigung mit diesem speziellen Thema erzählen.
Wem irgendetwas daran nicht gefällt, derjenige hat keinerlei Verpflichtung es zu lesen, ganz im Gegenteil. Tut lieber etwas, das euch in irgendeiner Weise Spaß bereitet oder euch weiterbringt. An alle anderen, die vielleicht neugierig sind, ihren Horizont erweitern wollen, Interesse an solchen Geschichten haben oder aus welchem Grund auch immer hier gelandet sind: Hi und willkommen zu meinem Versuch, meine Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung zu beschreiben.

Dieser Post dient erstmal nur als kleine Hinführung an alle, die aus welchem Grund auch immer interessiert sind, und als 'Warnung' an alle, die sich aus welchem Grund auch immer lieber nicht mit sowas beschäftigen wollen.
Ich muss mich selber langsam und vorsichtig an alles herantasten, da auch für mich viele Ängste und Unsicherheiten mit dieser ganzen Geschichte verbunden sind, auch wenn vieles davon eher unterschwellig und eben wie bereits erwähnt 'nebenher' mit reinspielt.
Für mich war und ist dieses ganze Thema keine unfassbar groß krasse Sache, die ich jedem unbedingt mit diesem Blogpost unter die Nase reiben will, darum geht es nicht und ich bin ziemlich sicher, dass es in den allerwenigsten Fällen darum geht. Ich will nicht 'special' sein. Alles, was ich will und jemals wollen werde, ist akzeptiert zu werden, wie ich bin und ich wünsche mir aus ganzem Herzen, dass mithilfe von mehr Awareness, was auch heißt mehr solcher Geschichten wie diese hier, andere es leichter haben werden und irgendwann sich niemand mehr irgendwelche Vorurteile anhören muss.
Ich bin, wie ich bin und du bist, wie du bist. Jeder ist, wie er ist. Leben und leben lassen. Akzeptieren und respektieren. – Darum geht es und um nichts anderes.

Ich erwarte nicht, verstanden zu werden, aber ich werde dennoch versuchen, mich in irgendeiner Weise zu erklären und vielleicht ein kleines bisschen verständlicher zu machen und somit auch gewisse Dinge ein kleines bisschen verständlicher zu machen. Ob mir das gelingen wird, kann ich selber natürlich nicht beurteilen, aber ich erwarte auch kein Feedback.
Ich möchte mir vor allem all diesen Kram von der Seele schreiben, da ich nie darüber rede, weil ich das Gefühl habe, es nicht zu können, nicht zu dürfen und es sowieso besser sein lassen sollte. Ich will dieses Gefühl nicht mehr haben. Ich hasse dieses Gefühl.

Mein Leben lang habe ich mich aus unterschiedlichsten Gründen unsichtbar gefühlt und dies ist einer der Gründe. Es mag noch ein recht frischer und vielleicht sehr dummer Grund sein, aber es ist ein Grund für mich. Und ich will gegen diese Gründe ankämpfen. Ich will nicht länger unsichtbar sein.

Fazit dieses ersten Posts / Erste Antwort auf die Frage „Was bin ich?“:
  1. Ich bin ein Mensch.
  2. Ich bin nicht 'special'.
  3. Ich will nicht unsichtbar sein.

Bis zum nächsten Post.

Dienstag, 1. Mai 2018

Anime: Zankyou no Terror

Dear Anime.



Hm… Ein Teil von mir würde ganz gerne, gar nicht über diesen Anime schreiben. Deshalb habe ich es auch länger vor mir hergeschoben. Aber gut, ich will auch nicht nur nichts zu dem Anime schreiben, weil das in gewisser Weise angenehmer wäre. Immerhin ist und bleibt es ein Anime, den ich geschaut habe und den ich sogar sehr lange schauen wollte.

Genre: Drama, Mystery
Länge: 11 Episoden je 23 Minuten (Staffel 1)
Jahr: 2014
Kurzbeschreibung: Tokyo has been decimated by a terrorist attack, and the only clue to the culprit's identity is a bizarre internet video. While paranoia spreads, two mysterious children form "Sphinx," a clandestine entity determined to pull the trigger on this world.

Story: Wie schon oben erwähnt, wollte ich den Anime schon seit einer Weile schauen, was unter anderem viel damit zu tun hatte, dass jemand auf Twitter viel über den Anime geschrieben hat, weil die Person ihn sehr liebte. Diese Leidenschaft hat dann bei mir den Wunsch verstärkt, mir den Anime endlich mal anzuschauen, was ich auch davor schon seit einer Weile tun wollte.
Als ich dann wirklich in der Stimmung für das war, was er Anime zu sein schien, habe ich ihn angefangen zu schauen und leider sehr schnell gemerkt, dass ich bereits eine viel zu genaue Vorstellung von dem hatte, was ich wollte, was der Anime ist. Ich hatte Erwartungen entwickelt und das scheinbar nicht zu knapp.
Der Anime ist definitiv nicht schlecht. Er ist gut gemacht und sehr stimmungsvoll und ich kann nach wie vor nachvollziehen, warum die Person ihn so sehr mag, aber für mich haben meine Erwartungen alles ein bisschen kaputt gemacht.
Ich muss auch sagen, dass ich Krimi-Geschichten, was diese hier auch ein bisschen ist, meistens nicht sonderlich reizvoll finde. Auch hier verstehe ich wieder, warum es einem sehr gut gefallen kann, aber ich glaube, ich habe einfach zu viel Krimi-Zeug gesehen, da meine Mutter immer viele Krimi-Serien geschaut hat und ich sie mir mitangesehen habe.
Natürlich heißt das nicht gleich, dass ich gar nichts mag, was irgendwie in Richtung Krimi geht, aber hier war es einfach noch ein zusätzlicher Faktor, der für den Anime eher so meh gemacht hat. Dabei finde ich den Ermittler an sich als Charakter ziemlich cool. Aber dazu dann unter Charaktere mehr.
Es ist auch definitiv nicht allzu sehr krimilastig, da viel mehr auch die Seite der Täter, also der Terroristen, gezeigt wird und das wiederum mag ich sehr. In der Hinsicht geht es mehr in Richtung Thriller und ich fand es auch wirklich spannend, zu rätseln, was genau hinter den beiden Terroristen steckt, was ihre Geschichte, ihr Ziel ist.
Ich würde auch behaupten, dass es durchaus recht gut erzählt wird, aber… irgendwie zu wenig. Insgesamt, auch etwas auf das ich unter Charaktere noch mehr eingehen werde, habe ich nicht wirklich eine engere, emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen können und das ist mir eigentlich mit das allerwichtigste in Geschichten. Die Charaktere sind der Grundbaustein, also sollte die Story auf ihnen aufbauen und nicht alles ‚nur‘ Story sein. Vielleicht ist das aber auch nur eine etwas eigensinnige Sichtweise von mir selbst.
Die Story ist nicht schlecht erzählt und die Charaktere sind natürlich in alles eingewebt und sie sind diejenigen, die die Story vorantreiben. Besonders letzteres finde ich auch immer sehr wichtig. Auch hat alles seinen Sinn und seine Logik und den Storyansatz des Anime finde ich richtig gut.
Es war nur alles absolut nicht das, was ich erwartet habe und ich denke, ich hätte mir vor allem die Charaktere besser ausgearbeitet gewünscht bzw hätte ich gerne sehr viel mehr Einblick in sie erhalten. Es hat sich für mich alles sehr oberflächlich angefühlt und das finde ich schade.
Besonders auch Lisas Rolle in der ganzen Geschichte kam bei mir
sehr unüberzeugend und dementsprechend enttäuschend rüber. Ich wollte sie als Charakter, vor allem als weiblichen Charakter, wirklich mögen, aber in viel zu vielen Bereichen ist sie wieder das sehr klischeehafte, naive Mädchen und diese Art von Charakter mag ich einfach nicht. Auch dazu nochmal unter Charaktere mehr.
Insgesamt würde ich sagen, dass es vor allem meine vorherigen Erwartungen waren, die den Anime für mich weitaus weniger spaßig zu schauen gemacht haben, als er hätte sein können. Nichtsdestotrotz wären mir die Charaktere wahrscheinlich so oder so nicht besonders stark ans Herz gewachsen, da der Anime das für mich einfach nicht hergibt. Die Geschichte ist allerdings so oder so spannend erzählt und es ist ein relativ guter Anime mit einer bittersüßen Stimmung und tollen Visuals.

Charaktere: Wie bereits erwähnt, fehlt mir hier irgendwie einiges. Die Charaktere sind natürlich da und die guten Ansätze auch. Ich glaube, am liebsten mag ich tatsächlich den Ermittler, dessen Namen ich gerade leider nicht mehr weiß (danke, schlechtes Namensgedächtnis). Und ich glaube, das liegt auch tatsächlich daran, dass man abgesehen von Lisa am meisten Einblick in ihn gewinnt, er die Story am ehesten voranbringt und sich für mich einfach insgesamt am ehesten als vollständiger Charakter anfühlt.
Lisa ist die andere Geschichte… Am Anfang hatte ich noch ziemlich viel Hoffnung, was sie betrifft und von ihrer Backgroundstory wird auch etwas mehr gezeigt, was dann allerdings auch recht schnell wieder ziemlich bedeutungslos wird.
Es ist zwar das, was sie zu der Person macht, die sie ist, aber darüber hinaus ist sie einfach nicht viel und das finde ich sehr schade. Ich bin mir sicher, dass sie ein sehr interessanter Charakter hätte sein können, wegen der Rolle, die sie in der Geschichte einnimmt, aber diese Rolle scheint sie nicht einmal besonders gut auszufüllen.
Wie oben bereits erwähnt, ist sie eher ein sehr klischeehaftes, naives Mädchen, dass ‚nichts kann‘ und quasi einfach in alles mit reingezogen wird. Das ist einfach niemals eine besonders gute Rolle.
Was Nine und Twelve betrifft, die zwei Terroristen, mochte ich das ganze Mysterium, das sich um sie rankt. Die Frage danach, was sie wollen und warum. Davon hat mir auch die Auflösung ziemlich gut gefallen, obwohl man es hat kommen sehen und es jetzt meiner Meinung nach nichts wirklich bahnbrechendes war. Die Charaktere an sich haben mir gut gefallen und ich war neugierig auf sie, aber eben diese Neugierde wurde nie so richtig befriedigt.
Für mich hat es sich sehr danach angefühlt, als wären die beiden einfach nur ihre Vergangenheit und das Ziel, was sie zu erreichen versucht haben, was vielleicht auch irgendwo der Gedanke war, aber ich hätte mir einfach sehr viel mehr gewünscht.
Five fand ich eigentlich nur nervig, auch wenn sie eine ebenso
interessante Rolle in der Geschichte einnimmt, wie Lisa es hätte tun können. Ich mag Fives Rolle als Charakter sehr, das hat mich auch am Ende ziemlich überrascht und ihr zum Schluss nochmal ein paar Punkte bei mir eingebracht.
Also insgesamt lässt sich zu den Charakteren sagen: Ja, weniger ist manchmal mehr, aber in diesem Fall ist es ein bisschen zu wenig. Die Hintergründe von den Charakteren sind ja da, aber einiges mehr an Ausarbeitung dieser Charaktere hätte mich sehr viel mehr in die Geschichte hineingezogen.


Fazit: Der Anime ist nicht schlecht und wahrscheinlich hätte er mir ein wenig besser gefallen, wenn ich nicht diese Erwartungen gehabt hätte. Aber die Erwartungen waren nunmal da und auch unabhängig davon, wären mir die Charaktere zu oberflächlich gewesen. Ich bin da aber auch etwas sehr anspruchsvoll. Die Geschichte an sich ist spannend und uninteressant sind die Charaktere definitiv nicht. Mir selber hat der Anime bloß an einigen Stellen ziemlich zu wünschen übrig gelassen, aber ich mochte die Spannung, die Idee und die düstere Stimmung, die auch viel durch die Farbgebung des Anime geschaffen wird. Wem die Kurzbeschreibung zusagt, also gerade eher dieser detektivische Aspekt und der Hintergrund dieser Terroristen, der kann sich den Anime durchaus ansehen und wird ihn wahrscheinlich auch mögen.

Freitag, 20. April 2018

Status-Update #5

Hobby-Chaos, endlich Yoga und viel Sims

Ach ja, was mache ich momentan nur mit diesem Blog hier, hm? Was mache ich überhaupt momentan mit meinem Hobby-Chaos und warum kommt mir das alles mal wieder so vor, als würde ich es schleifen lassen? Ach Leben.

Hobby-Zeug: Ich habe ja einen ganzen Haufen von Hobbys, für alle, die es noch nicht wissen. Und uff, momentan kommt mir das mal wieder alles sehr chaotisch vor. Aber vielleicht ist das auch einfach der Normalzustand? Ich habe eher zwischen dem Chaos Phasen, in denen es ganz gut klappt und ich es alles einigermaßen gemanagt bekomme. Es ist so frustrierend, weil ich gerne alles hinbekommen würde, aber dann kommt natürlich auch noch so ein Gefühl von ''Interessiert doch sowieso keinen'' hinzu und uff. Dieses trügerische Gefühl! Es interessiert mich und das sollte eigentlich schon genug sein.
Der andere Faktor ist natürlich Zeit und Konzentration. Dadurch, dass jetzt wieder Uni ist und auch davor durch ein paar Dinge ist das jetzt alles wieder etwas schwieriger. Aber na ja, dieses Kämpfen darum macht das Ganze ja auch irgendwie aus, macht es wichtig, denke ich.
Auf jeden Fall bin ich nach wie vor sehr motiviert zu Dingen und ich werde es einfach immer weiter und weiter und weiter probieren und wer weiß, vielleicht schaffe ich irgendwann ja doch mal eine dauerhafte Regelmäßigkeit. Vielleicht sollte das aber auch gar nicht das Ziel sein. Immerhin sind es meine Hobbys und keine strikte To-Do-Liste, die ich um jeden Preis abarbeiten muss.
Ich tue all diese Dinge, weil sie mir Spaß machen und diesen Spaß will ich auf keinen Fall verlieren, denn dann hätte das Alles wirklich keinerlei Sinn mehr.

Zocken: Siiiiiiiiiiiiiiims!!! Da habe ich momentan wieder eine ziemlich krasse Phase, wobei es jetzt gerade nicht ganz so extrem ist, aber es war in letzter Zeit sehr präsent und auch gedanklich ist Sims bei mir mal wieder sehr weit im Vordergrund. Ich kann es einfach nicht ändern: Ich liebe dieses Spiel!
Zurzeit ist es vor allem das Häuser-Bauen, was mich fasziniert und woran ich so unfassbar viel Spaß habe. Durch den Youtube-Kanal SimFans.de fühle ich mich total inspiriert und dementsprechend ist auch mein eigener Youtube Let's Play Kanal aktuell sehr Sims 4 lastig, was ich irgendwie sehr cool finde. (Ja, ich sollte auch all die anderen angefangenen Spiele endlich mal weiterspielen, ich weiß! /o\)
Mal schauen, wie sich das da so in nächster Zeit weiterentwickelt. Ich habe auf jeden Fall Spaß und das ist ja das wichtigste. :D
Ah und außerdem habe ich Fire Emblem Heros angefangen, was mir wirklich Spaß macht. Es ist ein Handy-Strategie-Spiel, zumindest würde ich es jetzt mal so beschreiben. Mit Fire Emblem hatte ich bisher nie irgendetwas am Hut, deshalb bin ich mit den ganzen Charas etwas überfordert, aber ich mag die Fantasy-Welt und bisher habe ich echt Spaß an dem Spiel.

TOO SOFT, DAMN IT!: Habe ich es schon mal so oder so ähnlich genannt, als ich darüber geschrieben habe, wie leicht zu verletzten ich manchmal bin? Bestimmt. 'Too soft' beschreibt mich nämlich leider teilweise echt zu gut.
Gegen gewisse Dinge habe ich natürlich schon vor langer langer Zeit Mauern aufgebaut und da reagiere ich dann auch eher sehr defensiv und versuche einfach nur, meine Mauern beziehungsweise mein viel zu weiches Herz dahinter zu verteidigen. Aber na ja, dieses Verteidigen klappt eben manchmal doch nicht ganz so gut oder ich habe dann plötzlich Feinde in den eigenen Reihen.
Jap, letzteres beschreibt besonders gut, was zuletzt passiert ist. Meine eigenen Leute haben sich einfach gegen mich gewandt und mein Herz angegriffen. Nein, mit 'meine eigenen Leute' meine ich jetzt definitiv nicht meine Freunde oder ähnliches, sondern wirklich mich selbst sowie mein Kopf und mein Herz. Die dachten sich einfach, dass sie mal ein bisschen in bestimmten Wunden rumbohren und obwohl das nichts Neues ist, drang es dieses Mal doch ziemlich unschön nach außen und das erschreckt mich doch sehr...
Ich weiß, dass ich jemand bin, der sich sehr schnell an 'Kleinigkeiten' wie dem Tonfall oder bestimmten Worten aufhängt und mein Hirn ist da sehr ausdauernd, wenn es darum geht, mich immer wieder an diese kleinen Details zu erinnern und mir wieder und wieder zu sagen, wie weh diese Kleinigkeiten doch tun, wodurch sie dann plötzlich zu einer großen Sache für mein Herz werden, obwohl sie das gar nicht sind.
Meinungsverschiedenheiten und die daraus folgenden Diskussionen sind ja eh so eine Sache bei mir... Eine Sache, vor der ich am liebsten so weit wie möglich davonrennen möchte. Auf der anderen Seite gibt es dann auch wieder Themen, bei denen ich einfach nicht mehr die Klappe halten will und kann und uff, es ist alles sehr anstrengend.
Um dem Ganzen dann noch die Krone aufzusetzen, kommen meine Unsicherheiten und Ängste und schreien mir noch weitere Lügen zu, bohren noch mehr in diesen Wunden herum und ahhhh! Sowas braucht doch nun wirklich keiner!
Also, Hirn, Herz, reißt euch doch bitte mal ein bisschen mehr zusammen und versetzt nicht immer gleich alles in Panik, dankeschön!

Nebenjob und Praktikum!: So, wenn ich das hier jetzt so dramatisch reinschreibe, schaffe ich es vielleicht auch endlich endlich mal mich wieder ernsthafter darum zu kümmern! Ja, es ist verdammt angsteinflößend, aber vom Aufschieben wird es ja auch nicht besser, im Gegenteil.
Wäre echt toll, wenn ich dieses Wochenende zumindest mal gewisse Vorarbeiten schaffen würde aka Dinge mal raussuchen und nach ''Will ich am liebsten'' usw. ordnen würde. Das wäre schon mal ein sehr sinnvoller Anfang, auf dem ich dann aufbauen kann.

Serien: Zu diesem Unterpunkt gibt es gerade eigentlich eher weniger zu sagen. Ich schaue theoretisch die neue Staffel von Shadowhunters, wobei es sich schon um die dritte Staffel handelt. Ich glaube, langsam werde ich etwas wärmer mit dem Jace der Serie? Bin mir aber nicht ganz sicher. Vielleicht kann der Schauspieler einfach nur gut diese Dramatik spielen, die der Charakter gerade in der Serie durchmacht. Aber hey, das ist ja auch schon mal was cooles!
Ansonsten bin ich bei der Serie aber doch um einiges weniger voller Feels, als man eigentlich meinen sollte und als ich selber es mir wünschen würde. Immerhin liebe ich die Bücher, auf denen die Serie basiert. Es sind sogar meine Lieblingsbücher, würde ich behaupten. Vielleicht ist es aber auch genau deswegen. Die Serie kommt einfach nicht an das Gefühl ran, dass mir die Bücher damals gegeben haben.
Das macht die Serie an sich natürlich nicht schlecht und ich mag sie ja auch und finde auch die Schauspieler eigentlich alle sehr cool und für ihre Rollen passend (Jace ist mir da als Einziges ein Dorn im Auge). Aber hmpf... Na ja, es ist eben eine Serie, die nur auf den Büchern basiert und ja.
Ansonsten sind da nur ein paar Serien, die ich mal wieder weiterschauen sollte, wofür ich momentan aber nicht richtig die Zeit habe beziehungsweise nicht richtig in der Stimmung bin. Ich hänge lieber Ewigkeiten auf Youtube rum. Na ja.

Anime: Ich hatte ja mal die zweite Staffel von Uta-no Prince-sama angefangen, aber... na ja, die Phase ist irgendwie schon wieder so halb vorbei? Dann wollte ich 07-Ghost schauen auf der Rückfahrt von Bremen nach Frankfurt, aber daraus ist irgendwie auch nicht wirklich was geworden.
Na ja, spätestens wenn es mit der dritten Staffel von Free! dann weitergeht, bin ich wieder dabei. Wobei ich auch sagen muss, dass die dritte Staffel von My Hero Academia auch sehr weit oben auf meiner Liste steht und die läuft ja gerade.
Irgendwann werde ich wieder irgendwas binge-watchen. Oder so. ;D

Lesen: Habe ich gerade wieder gestern mit 'angefangen'. Mich hat es so aufgeregt, dass ich da erneut so einen Hänger hatte, weil es zuvor doch so gut hinbekommen hatte. Aber na ja, es ist, was es ist. Solange ich jetzt wieder dazu zurückfinde, ist ja alles gut. Und wie bereits erwähnt, vielleicht geht es irgendwo einfach eben um diesen Kampf darum, weil es das zu etwas wichtigem macht.
Bei der Leiste hier rechts auf dem Blog könnt ihr ja sehen, was ich gerade am Lesen bin und wie da mein Fortschritt momentan ist.

Schreiben: Das läuft, so wie immer. :D Nichtsdestotrotz sollte ich es nicht als selbstverständlich ansehen, auch wenn es so felsenfest in meinem Alltag drin ist. Mal abgesehen davon, dass es dann immer mal wieder so Tage gibt, wo ich es dann auch mal wirklich ausfallen lassen kann, gerade weil ich da sonst so regelmäßig bei bin.
Jetzt im April ist auch wieder CampNaNoWriMo. Wer's nicht
kennt, einfach mal googeln. Die super kurze Kurzfassung wäre: Es ist eine Schreibchallenge. Diesen Monat habe ich, mal wieder, ein neues Schreibprojekt am Start und zwar ''Lebensfarben'', was schon für mich ein sehr besonderes Projekt ist, da es viele Elemente hat, mit denen ich mich bisher eher weniger beschäftigt habe. Dazu zählen Aliens und Apokalypse. Außerdem ist es ein Projekt, das mir auch persönlich sehr am Herzen liegt, da ein Charakter drin vorkommt, der auf meiner besten Freundin Riri basiert und ein Charakter, der auf mir selber basiert.
Bisher bin ich bei der Geschichte noch etwas am Struggeln, eben weil sie diese Besonderheiten hat und vieles noch etwas unklar und unausgearbeitet für mich ist. Aber nichtsdestotrotz macht es viel Spaß, das alles mal auszuprobieren und ich bin gespannt, wie sich die Geschichte noch entwickeln wird.

Gesundes Essen und Yoga!?: Na ja gut, wie gesund mein Essen nun wirklich ist, wäre eben die Frage. Aber ich liebe definitiv Nudelsalate, habe diese Woche viel Wraps gegessen und vor allem habe ich jetzt mal so ein Joghurt-Müsli-Nuss-Früchte-Dings als Frühstück probiert und finde das schon ziemlich cool. Ich bin jetzt nicht super informiert, was nun wirklich aus welchen Grunden wie gesund ist, aber gefühlt ist es zumindest gesund und damit fühle ich mich gut.
Wer weiß, vielleicht habe ich ja irgendwann mal richtig Zeit, Lust und Energie, um mich mehr mit 'der richtigen Ernährung' zu beschäftigen, da ich mir ziemlich sicher bin, dass Essen und Essverhalten einfach sehr viel beeinflusst und hey, alles was ich irgendwie in Richtung besser beeinflussen könnte, ist ja zumindest mal einen Blick wert.
Das habe ich mir auch bei dieser Yoga-Sache gedacht, weil ich das wirklich schon lange mal machen wollte. Wie bei so vielem habe ich mir da aber immer wieder irgendeine Ausrede überlegt, warum ich es nicht machen kann. Tja, zu diesem Semester habe ich es dann endlich geschafft, all diese Ausreden zu eliminieren. Ich habe mir eine Yoga-Matte organisiert, Sport-Kleidung gekauft und ja, dann habe ich mich angemeldet, ganz alleine.
Das war eigentlich die wohl größte Hürde an der Geschichte – mich alleine zu etwas anzumelden und dann auch noch was sportliches. /o\ Aber ich habe es getan und war inzwischen schon zwei Mal beim Yoga und es gefällt mir richtig gut. Habe mich auch gleich ein bisschen mit einer Person angefreundet, die beim Pförtner nach der Halle gefragt hatte, wodurch ich wusste, dass sie auch zu dem Kurs geht und dadurch habe ich dann gleich gesagt „Da muss ich auch hin“. Ja, so einfach kann es manchmal gehen. ;D

Bis zum nächsten Post!

Freitag, 13. April 2018

Buch: Murphy - Rache ist süß von Nicole Gozdek

Dear Books.


Dieses Buch hat mich soooooo sehr überrascht! Ich bin immer noch ziemlich geflasht, obwohl ich inzwischen schon wieder ein anderes Buch durchgelesen habe. (Go, Abarbeitung meiner Buchliste für 20180, go! :'D)

Genre: Fantasy
Umfang: 281 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in): Deutsch
Erstausgabe: 14.10.2017 Verlag: Drachenmond Verlag
Kurzbeschreibung: „Rache ist süß, Ein Unglück kommt selten allein, Liebe macht blind…“
Sie sind mehr als nur Sprichwörter. Unsichtbar und unsterblich leben sie unter uns. Einer von ihnen ist Murphy, die Verkörperung von Murphys Gesetz: Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. Er liebt es, Chaos zu verbreiten, Dinge zu zerstören und den Menschen Streiche zu spielen.
Als jedoch eines Tages Murphys Chaosmagie Amok läuft und das Leben seines Rivalen Archie (Rache ist süß) zerstört, schwört dieser, Murphy das Leben zur Hölle zu machen. Doch Murphy wäre nicht Murphy, wenn er sich dies einfach gefallen lassen würde, und so entbrennt innerhalb kürzester Zeit ein Kleinkrieg, der die Gemeinschaft der Lebenden Sprichwörter zu spalten droht…

Story: Wie schon geschrieben hat mich dieses Buch wirklich sehr überrascht, was wohl mit damit zusammenhängt, dass ich keine besonderen Erwartungen hatte und das ist eigentlich immer ein sehr guter Ausgangspunkt, um positiv überrascht zu werden und genau diesen Fall hatte ich hier.
Vom Klappentext her hat mich die Geschichte schon sehr angesprochen, da lebende Sprichwörter eine interessante Idee sind, über die ich so noch nichts gelesen hatte. Auch klang Murphy gleich nach einem coolen Charakter und Chaos und Streiche haben sowieso irgendwie was spannendes und interessantes.
Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Vor allem in Kombination mit Archie und den ganzen anderen lebenden Sprichwörtern ist Murphy ein sehr lustiger, sympathischer Charakter genau nach meinem Geschmack. Dazu gleich unter Charaktere mehr. Hier jetzt nur so viel: Die Charaktere, gerade die recht vielen, unterschiedlichen Charaktere machen die Geschichte aus, so wie es sein sollte.
Natürlich ist auch alles ziemlich chaotisch, was aber auch einfach zu Murphy passt und ebenso zu der Vielzahl an Charakteren und diesem Kleinkrieg. Ich für meinen Teil fand es aber definitiv nicht zu chaotisch, sondern im Rahmen und die eigentliche Story war keinesfalls schwierig zu verfolgen.
Tatsächlich gibt es in der Geschichte auch ein bisschen Rumgerätsel, wo ich teilweise das Gefühl hatte, dass manche Erkenntnisse etwas random kamen und einfach durch irgendwelche nicht näher beschriebenen Gedankengänge zu Stande kommen, was dann ziemlich unnachvollziehbar war und mir das Gefühl gegeben hat, irgendetwas verpasst zu haben.
Aber das ist tatsächlich nur ein kleiner Kritikpunkt, denn ich habe es sooo sehr gefeiert, wie die Geschichte sich entwickelt hat und ach. ♥ Ich will nicht spoilern, deswegen kann ich nicht genauer darauf eingehen, was genau passiert, aber es hat mich wirklich sehr lächeln lassen und... ich sage mal so viel: Ich scheine echt ein Händchen dafür zu haben, Bücher zu finden, in denen etwas bestimmtes passiert/vorkommt, ohne dass ich überhaupt davon wusste.
Keine Ahnung, ob diesen kleinen Tipp jetzt irgendjemand versteht, aber gut. Das Wichtigste ist ja auch: Es passieren coole, unerwartete Dinge, die dafür gesorgt haben, dass ich die Geschichte erst recht sehr mochte.
Neben dem sehr witzigen Kleinkrieg geht es vor allem um Murphy an sich und seine Vergangenheit, um es mal möglichst neutral zu formulieren. Ich weiß nicht so ganz, was ich über die Auflösung dieser Sache denke und das Gleiche gilt für das Ende an sich, wobei mich das, was am Ende-Ende passiert ist, wieder hat lächeln lassen. Aber... ich hätte es mir irgendwie etwas anders gewünscht, denn ich denke, dass am Ende doch recht viel von Murphys Charakter irgendwo verloren geht und das ist irgendwie sehr schade.
Aber ich verstehe trotzdem, wieso das Ende ist wie es ist und es ist kein schlechtes Ende, würde ich zumindest nicht sagen. Es hat mir trotzdem gefallen und es macht schon Sinn in Anbetracht dessen, was vorher passiert ist und aufgeklärt wurde.
Im Hinblick auf alles insgesamt tut es der Geschichte nicht wirklich einen Abbruch. Es hat wirklich Spaß gemacht, Murphy zu begleiten, all die Charaktere ein wenig kennenzulernen und seine Vergangenheit zu enträtseln. Ein paar Kleinigkeiten machen nicht so ganz Sinn, aber da kann man gut drüber hinwegsehen, da sich alles andere sehr spaßig lesen lässt und dazu führte, dass ich das Buch gar nicht mehr weglegen wollte.

Charaktere: Wie schon geschrieben ist mir Murphy echt schnell sehr ans Herz gewachsen und im Laufe der Geschichte habe ich ihn nur immer mehr liebgewonnen. Als Streiche spielendes Sprichwort ist er wie zu erwarten sehr schadenfroh und kreativ, wenn man es so nennen kann. Aber das ist natürlich nur eine Facette seines Charakters. Er ist nämlich auch ziemlich anti anderen Sprichwörtern gegenüber und dementsprechend doch recht einsam, zumindest zu Beginn der Geschichte.
Jetzt lässt mich gerade mein Hirn etwas im Stich, was den Namen des Jungen betrifft, der sich so ein bisschen an Murphy ranhängt, der er ihn (und auch Archie) so bewundert... Na ja, auf jeden Fall hat er so ein bisschen eine zwischen den Stühlen stehende Rolle und macht das Chaos zwischen Murphy und Archie nicht unbedingt besser, eher im Gegenteil unterstützt er Murphy auch noch und macht es schlimmer. Zu Anfang war ich, ähnlich wie Murphy, etwas genervt von dem Jungen, aber auch er wächst einem über die Zeit ans Herz.
Was ich von Archie halten soll, weiß ich nicht so ganz. Als Charakter an sich von seiner Art und seinen Eigenschaften gefällt er mir nicht sooo gut, aber das ist einfach nur persönlicher Geschmack. Seine Rolle in der Geschichte ist auch nicht gerade die sympathischste, da Murphy ihn nicht leiden kann, offensichtlich, sonst würde es ja zu keinem Kleinkrieg zwischen den Beiden kommen. Er ist ein ziemlich eingeschnappter Charakter, der aber auch mehr Tiefgang hat, als zunächst vermuten lässt beziehungsweise als Murphy weiß, da er Archie ja nicht leiden kann, ihn aber mehr oder weniger gezwungenermaßen etwas besser kennenlernt im Laufe der Geschichte.
Ähnliches gilt für die anderen Nebencharaktere, vor allem diejenigen, die ihm dann quasi ihre Hilfe aufzwingen, wovon er zunächst natürlich auch alles andere als begeistert ist.
Das Coole an den Charakteren ist natürlich, dass sie auf Sprichwörtern basieren und durch diese bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten besitzen, was sehr interessant und faszinierend ist, wobei die Charaktere auch nie auf ihre Sprichwörter reduziert sind, sondern dazu noch andere Eigenschaften haben, ihr Sprichwort-Sein macht sie aber auch definitiv aus und ist einfach ein Teil von ihnen.
Ich fand es sehr witzig wie manche lebenden Sprichwörter dargestellt werden und werde jetzt bestimmt immer an diese Charaktere denken müssen, falls irgendjemand mal eins dieser Sprichwörter benutzen sollte. Aus Sprichwörtern Charaktere zu machen, ist wirklich eine sehr coole Idee.

Fazit: Ich bin so so froh, mir dieses Buch auf der Frankfurter Buchmesse 2017 gekauft zu haben! Es hat mich mehr als nur einmal sehr überrascht, auf eine durch und durch positive Weise. Murphy als etwas grumpiger Charakter, der mit niemandem so wirklich was zu tun haben will und Archie schon mal gar nicht leiden kann, hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Idee an sich Sprichwörter zum Leben zu erwecken, in dem sie die Form von bestimmten Charakteren annehmen, finde ich sehr cool und toll umgesetzt. Hier und da hätte ich mir ein bisschen mehr Gedankengänge oder etwas andere Entwicklungen gewünscht, aber das ist Geschmackssache. Definitiv ein empfehlenswertes Buch, das mich sehr viel mehr gepackt hat, als ich zuerst annahm.