Dienstag, 17. Januar 2017

Wochenrückblick #2

Weitere Verbesserungen und dieses Verstehen-Ding

Eigentlich würde ich die zweite Woche dieses Jahres gerne genauso preisen wie die erste, denn sie hätte es wirklich verdient und ich hätte es verdient, denke ich.
Trotz Strauchler hier und da habe ich nämlich das Gefühl, nach wie vor auf einem sehr guten Weg zu sein, was dieses Jahr betrifft.

Ich habe es jetzt auch in Angriff genommen, wieder mehr zu lesen und habe ein altes Ritual, das 'Lesen vor dem Einschlafen' wieder eingeführt und bin sehr glücklich damit. Dadurch kann ich endlich mal meine Manga-Stapel etwas abarbeiten (um dann gleich wieder ganz viel neue zu kaufen, hehe :'D) und vor allem will ich auch wirklich wieder Romane lesen und auch Gedichtbände, denn ich will nicht nur bis zum Rand mit eigenen Geschichten gefüllt sein, sondern auch all die anderen Geschichten sollen einen Platz in mir haben können.

Die zweite Sache, wo ich noch sehr am Hinken bin, ist mein sehr sehr beliebtes Thema Arbeit. Zumindest eine Bewerbung habe ich jetzt endlich mal rausgeschickt und diese Woche MUSS ich da noch ein paar andere Gelegenheiten ergreifen, sonst werde ich mich am Ende wieder sehr ärgern, dass ich ja nichts gebacken bekomme. Denn wenn ich die Initiative mit dem Bewerben nicht selbst ergreife, brauche ich mich wirklich nicht zu wundern, wenn ich kein Glück habe und nicht den Nebenjob bekomme, den ich mir für mich selbst vorstelle. Aber hey, der Ansatz ist da, ein bisschen habe ich mich ja auf jeden Fall bemüht und das ist schon mal verdammt gut. :)

Auch die Sache mit dem Zocken hat in der letzten Woche gut geklappt, inklusive etwas Frust, aber das bleibt in den wenigsten Bereichen aus. Ein bisschen Frust gehört einfach dazu.
Finale Fantasie ist eigentlich etwas, das mehr zur letzten Woche gehört, weil ich es da zum ersten Mal gespielt habe, aber gut, diese Woche habe ich auch gespielt, also egal. :'D Es ist so ein schönes Spiel, ahhh! Jedes Mal wieder, wenn ich es starte, komme ich darauf nicht klar. Danke nochmal an dieser Stelle an Riri, die mir das Spiel nämlich zu Weihnachten geschenkt hat. :*
Auch so habe ich wirklich große Lust, wieder mehr Spiele zu zocken und das nicht wieder fallen zu lassen! Ich werde mich daran ganz fest festhalten!

So... Nun zu der Sache, die alles irgendwie etwas überschattet hat am Ende der letzten Woche...
Ich verstehe immer noch absolut nicht, was da eigentlich passiert ist. Klar versuche ich irgendwie dahinterzukommen und ich weiß, dass ich nicht ganz unschuldig bin, aber dieses ganze Drama... das wäre echt nicht nötig gewesen.
Eigentlich will ich darüber absolut kein einziges Wort mehr verlieren und am liebsten nie wieder irgendwas in der Richtung hören, weil es mich so aufregt und zwar gerade weil es eine lächerliche Note hat.

[Ich will mit dem Folgenden nicht noch ein Drama starten oder irgendetwas in der Richtung. Ich will nur auch nicht meine Gefühle 'zensieren', weil ich das in meinem Leben leider schon sehr oft getan habe und ich nicht möchte, dass der eine Ort, wo ich mich eigentlich immer frei und ich fühle, nicht mehr dieser Ort sein kann. Ich möchte ehrlich sein, denn alles andere wäre eine Lüge und ich mag nicht lügen.]

Probleme ansprechen – schön und gut. Bestimmte Dinge nicht zu mögen – schön und gut. Verwirrt sein über das, was ich schreibe/sage, weil es einen Widerspruch mit vorherigen Aussagen darstellt – in Ordnung, auch schön und gut. Ich bin ein verwirrender und widersprüchlicher Mensch, da sage ich absolut nichts gegen. Ich gebe das zu, genauso wie ich zugebe, mich vielleicht nicht ganz richtig verhalten und ausgedrückt zu haben in manchen Momenten. Ich bin mir dieser Dinge bewusst.

Das Verwirrende und Widersprüchliche ist der Grund, warum ich immer das Gefühl habe, mich erklären zu müssen, eben damit ich verstanden werde und damit verstanden werden kann, dass man sehr differenziert über bestimmte Dinge denken kann. Nichts ist bloß schwarzweiß und Menschen besitzen viele unterschiedliche Facetten, einige deutlicher sichtbar, andere weniger.
Ich dränge mich ungerne in den Vordergrund, doch gerade das Internet und dadurch auch Gruppen, die daraus entstehen, sind für mich ein Ort, an dem ich mich nicht verstellen muss, an dem sich niemand verstellen muss. Und natürlich gerät man da mal aneinander. Natürlich gibt es da Menschen, die ganz anders mit Dingen umgehen, als man selber. Das ist völlig in Ordnung.

Genau deshalb verstehe ich auch nicht, was eigentlich genau das Problem ist.
Mein Problem, das ich so ein bisschen hatte, war die Ausdrucksweise, die, aus meiner Sicht, nach stumpfen Gehate klang und das ist eins der Dinge, die ich nicht leiden kann. Hass ist so eine verschwendete Emotion.
Ich weiß, ich habe auch gesagt, dass ich Kpop 'hasse' und Love Live nicht mag, wobei ich meine genaue Wortwahl da nicht mehr weiß, aber das tut auch gar nicht zur Sache. Der Punkt ist, dass es niemals 'Hass' gewesen ist. Ich kann nichts hassen, was ich nicht kenne. Das macht einfach keinen Sinn. Ich kann es nicht mögen, mich nicht dafür interessieren. Ich kann davon genervt sein. Und ja, das bin ich bei diesen zwei Sachen manchmal, aber letztendlich belächele ich dann mich selbst, weil es doch eigentlich schön ist, dass andere Leute sich daran erfreuen können.
So ist es doch mit all den Dingen, die andere erfreuen, wofür man selbst aber nicht so das Verständnis hat – es ist schön, dass andere daran Spaß haben und für diese Leute kann man sich freuen. Und ansonsten kann es einem egal sein und es kann einen auch nerven, weil man eben nicht so viel damit anfangen kann.
So, ist ja jedem letztendlich selbst überlassen, wie er mit sowas umgehen möchte. Man muss es nicht mal auf die Weise sehen, wie ich es sehe. Man muss auch mein extremes Fangirling nicht ertragen, ich weiß selber, dass es nerven kann.
Aber mich anzugreifen, weil ich meine Meinung sage, weil ich meine Gedanken und Gefühle erkläre... Es wirkt vielleicht aus verschiedenen Gründen stärker auf mich als es sollte und meine Reaktion mag vielleicht aus verschiedenen Gründen härter sein und wirken als sinnvoll wäre, aber ich habe das Schlimmste jedes Mal noch zurückgehalten, weil ich das einfach nicht über mich bringe.

Ich will verdammt nochmal niemanden verletzten. Ich will verdammt nochmal niemandem den Mund verbieten. Ich will verdammt nochmal nichts provozieren. Ich will kein Drama! Ich will Frieden und Harmonie und Liebe!

Ja, bei manchen Sachen kann ich nicht die Klappe halten. Bei manchen Sachen habe ich das Gefühl, mich und die Sache verteidigen zu müssen. Und das ist auch mein gutes Recht!
So wie es auch das Recht aller anderen ist.

Nichtsdestotrotz muss man niemanden anschreien, angreifen, beleidigen oder schlecht reden. Klar, manche Dinge passieren 'in der Hitze des Gefechts' und das ist auch völlig okay, genauso wie Überreagieren. Es kommt eben vor. Dann beruhigt man sich wieder und alles ist wieder gut.

Ich bin manchmal gerade bei bestimmten Dingen zu empfindlich und das ist in letzter Zeit 'schlimmer' geworden beziehungsweise lasse ich Dinge vielleicht etwas zu nah an mich heran. Der Grund dafür ist eigentlich schön – ich fühle mich sicher und in einer vertrauten Umgebung, in der ich es darf. In der ich ich sein darf. Und ich sein heißt nicht, einfach alles rauszulassen. Ich sein heißt, dass ich keine Angst haben muss bei dem, was ich rauslasse.
Deswegen trifft es mich so und vielleicht ist das dumm, vielleicht war ich naiv, vielleicht bin ich einfach nicht für Gruppen oder allgemein soziale Interaktion gemacht. Ja, das wird wohl der Wahrheit entsprechen. Na ja.

Man kann nie wissen, wie sehr bestimmte Dinge bestimmte Menschen treffen. Man kann es nicht wissen, weil man nicht in andere hineinschauen kann. Man kann es nicht wissen, weil man es ganz oft auch nicht verstehen kann. Es geht manchmal einfach nicht.
Menschen bestehen aus dem, was ihnen widerfahren ist, was sie erlebt haben, aus ihren Erfahrungen und Erinnerungen. Nicht nur natürlich, aber es sind diese Dinge, die so vieles bestimmen. Und selbst wenn zwei Personen exakt die selben Dinge durchgemacht haben, können sie alles immer noch ganz anders empfunden haben.
Man kann nie jemanden voll und ganz verstehen.

Darum geht es ja auch gar nicht. Verstehen ist... eine Art höheres Ziel.
Akzeptieren. Es geht darum, zu akzeptieren.

Ich akzeptiere deine Meinung, deine Sicht, deine Gefühle und Gedanken. Und du akzeptierst meine Meinung, meine Sicht, meine Gefühle und Gedanken.
So sollte es sein. So wünsche ich es mir.
Nur manchmal... manchmal klappt das anscheinend nicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen