Dienstag, 28. Februar 2017

Wochenrückblick #8

Neues entdecken und zurückfinden zu dem, was war

Eins der wirklich tollen Elemente meines Jugendzimmers, in dem ich mich ja momentan befinde, da ich zu Besuch bei meiner Familie bin, ist mein Sofa, das auch als Schlafsofa genutzt werden kann, weshalb es ausgeklappt genauso groß ist wie mein großes Bett in diesem Zimmer.
Über die Zeit habe ich mir irgendwann mal angewöhnt, es ausgeklappt zu lassen und somit bietet es sich perfekt an für ein 'bequem wie im Bett, aber nicht im Bett'-Gefühl, was übersetzt heißen soll, dass ich mich auf dem Sofa sehr comfy fühlen kann ohne das Element der Faulheit, das ich wahrscheinlich in meinem Bett fühlen würde.

Außerdem bietet das Sofa eine gute Alternative zum immer gleichen Schreibtischplatz und Drehstuhlgesitze, wo ich sonst die meiste Zeit meines Tages verbringe. Wie schön dieser Platz in meinem Jugendzimmer wegen dem tollen Fensterausblick auch ist, ein bisschen Abwechslung muss auch mal sein. Oder so.

Neue Musik und neue Geschichten
Abgesehen von dem neuen Alten, das ich in letzter Zeit wiederentdeckt habe und worüber ich in meinem letzten Wochenrückblick etwas geschrieben habe, habe ich in der letzten Woche auch sowas wie ganz neue Sachen in mein Leben integriert.
An sich neu sind Musik und Serien und Anime in meinem Leben jetzt natürlich nicht, aber was seit letzter Woche beziehungsweise schon ein bisschen davor ganz neu ist für mich, ist Spotify und woah, bin ich froh, mich endlich mal dazu bekommen zu haben, mich mit der Musikplattform auseinander zu setzen. Eigentlich wollte ich das schon länger mal machen, hatte aber nie so richtig die Lust dazu. Ich war doch ganz zufrieden mit der Musik, die ich so hatte und Spotify Premium kommt nicht für mich in Frage, weil wegen Geld und da dachte ich mir immer, dass es doch etwas blöd wäre, wenn ich dann unterwegs keine Musik von Spotify hören kann, weil wegen Internet.
An diesen Elementen hat sich jetzt auch nicht wirklich was verändert, aber an sich halten sie mich auch nicht davon ab, Spotify zumindest Zuhause zu nutzen und dadurch neue Musik zu entdecken.
Früher habe ich das vor allem immer über Youtube und eine Zeit lang sehr viel über AMVs (Anime Musik Videos) gemacht, was auch recht gut funktioniert hat, aber Spotify bietet einem da einen sehr viel direkteren und legaleren Weg, der weit weniger kompliziert ist und ganz einfach im Hintergrund laufen kann, was ich sehr praktisch finde.
Ach, ich könnte jetzt ganz ganz viele Vorteile von Spotify aufzählen. Um auch mal einen Nachteil zu nennen: Ja, bei der Free Version nervt die Werbung doch hin und wieder ziemlich und kann einen rausbringen aus dem, was man gerade tut. Aber mich nervt es bisher zumindest nicht genug als dass es mich davon abhalten würde, Spotify mit Freude zu nutzen.
Dank Spotify schaffe ich es jetzt endlich mal, mir mehr Musik von Bands und Sängern anzuhören, die ich bereits kenne, was ich seit Ewigkeiten schon tun wollte und auch ganz neue Sachen zu entdecken, wo gerade instrumentale Musik eine nicht geringe Rolle spielt, da es auf Spotify solch wundervolle vorerstelle Playlists zum Arbeiten und für mich dann auch zum Schreiben gibt. :D
Neben neuer Musik erhalten auch neue Geschichten wieder mehr Einzug in mein Leben. Das Projekt 'Mehr lesen' funktioniert durch mein altbewährtes 'Ein Kapitel vor dem Schlafen' sehr gut und bald bin ich dann auch endlich mal mit meinem Reread vom dritten Harry Potter Band durch (der auf Englisch ist, weshalb es nicht direkt ein Reread ist, da ich die Bücher bisher nicht auf Englisch gelesen habe). Wenn das dann geschafft ist, werde ich mich mal neuen Geschichten widmen. Mit dabei in meinem Koffer ist 'Die Seiten der Welt' von Kai Meyer, ein Autor, von dem ich sowieso endlich mal ganz viel lesen möchte und 'Die Seiten der Welt' habe ich mir sogar im Rahmen einer Signierstunde gekauft, also handelt es sich sogar um ein signiertes Exemplar, worüber ich mich sehr freue. (Ich habe bisher erst ein Buch von Kai Meyer gelesen. 'Asche und Phönix'. Schande über mich. Das wird sich in Zukunft auf jeden Fall ändern! Angefangen bei 'Die Seiten der Welt.')
Über mein Leseverhalten wird es diese Woche noch einen Post geben, den ich bereits vorgeschrieben habe (und ja, bisher vergessen habe hochzuladen :'D).
Bücher sind aber ja nicht das Einzige, was mir neue Geschichten liefern kann. Neu übrigens im Sinne von mir bisher unbekannt. Serien und Anime sind da auch vertrauliche Lieferanten. Erst gestern habe ich mit einer Serie angefangen, die mir schon länger im Kopf rumspukt und die schon recht alt ist. Damals habe ich sogar mal ganz bisschen was gesehen, als meine Eltern die Serie geschaut haben. Es handelt sich um Harpers Island. Yeah, Horror! \o/ Zumindest bei Let's Plays habe ich schon länger eine Vorliebe für das Genre, also kein Wunder, dass mir die Serie nicht mehr aus dem Kopf wollte.
Da die Serie nur eine Staffel mit 13 Folgen hat, wird es wahrscheinlich (wenn ich jetzt mal wirklich mehr schaue) nicht ganz so lange dauern, bis ich wieder was neues anfange. Momentan denke ich dabei vor allem an Stranger Things und Westworld, wobei ich auch auf jeden Fall mal die neuste Staffel Game of Thrones schauen sollte, bevor ich da völlig raus bin.
Was Anime betrifft, will ich heute endlich mal wieder was neues anfangen, weil ich das, wie schon mal erwähnt, seit Yuri on Ice nicht getan habe und auch davor ist das Ganze etwas sehr unter den Tisch bei mir gefallen, was ich sehr schade finde, weil ich mich total Zuhause bei Anime fühle. Es ist einfach meins und ein großer Teil von mir, den ich auf keinen Fall jemals missen möchte.

Dieses Draußen!Ich bin ein ziemlicher Stubenhockermensch, verbringe die meiste Zeit an meinem Schreibtisch. Dieses Draußen finde ich oftmals etwas beunruhigend, besonders wegen dieser anderen Menschen. Aber hey, an sich rauszugehen, ist doch hin und wieder ganz gut.
Tatsächlich hat meine Schwester mich dazu animiert, dass ich in der letzten Woche zweimal mit ihr in diesem Draußen war. Es waren beides keine großen Dinge. Wir haben eine unserer Cousinen besucht und waren mit einer Freundin von mir kurz was shoppen. Beides nichts besonderes, aber es ging für mich auch mehr um das Rausgehen an sich und das Spontane daran, wofür ich sonst eher nicht so der Typ bin, aber in diesem Fall hat es mir wirklich gut getan. Wie unheimlich gerne ich auch meine Zeit Zuhause am Laptop verbringe, alles sein kann das eben auch nicht immer und frische Luft tut eigentlich immer gut.
Wir waren dann sogar noch auf einem Familiengeburtstag und da bin ich mit meiner Schwester und zwei Cousinen trotz Kälte auch draußen gewesen und ein bisschen rumspaziert, das hatte auch was.
Eigentlich habe ich es auch wirklich gerne, mal durch dieses Draußen zu wandeln. Es erinnert mich auf eine elementare Weise daran, dass ich am Leben bin. Die Luft, die Natur, das Bewegen... Wäre es nicht so unbequem, würde ich bestimmt öfter rausgehen. :'D
Auf jeden Fall hatte es in dem Punkt schon einen wirklich positiven Effekt, dass ich zurzeit bei meiner Familie zu Besuch bin. Ich brauche es manchmal irgendwie, dazu animiert zu werden, meine Comfort-Zone Zimmer und vor allem Schreibtisch zu verlassen, so einen kleinen Schubs eben.

Lebenseinstellung wiedergefunden
Ganz aus den Augen verloren hatte ich das, was ich will nicht, aber es war doch ein recht krasses Tief, in dem ich mich zuletzt befunden habe und unbedingt leicht da wieder rauszukommen, war es auch nicht, aber ich glaube, ich kann jetzt endgültig sagen, dass ich es geschafft habe.
Klar gibt und gab es da immer ein paar Struggles, die auch nicht magisch verschwinden werden und da ist ein neuer Struggle hingekommen, aber das war sowieso schon immer so und so wird es auch immer sein. Das ist das Leben. Über irgendwas stolpert man doch ständig.
Das, womit ich Probleme hatte, war letztendlich die Art, wie ich damit umgegangen bin beziehungsweise nicht umgehen konnte. Das habe ich jetzt überwunden, zumindest fühlt es sich stark danach an.
Es fühlt sich danach an, als wäre ich jetzt endlich wieder an einem Punkt, an dem ich sein möchte und von dem aus ich nicht um die banalsten Dinge kämpfen muss, auch wenn das immer zum Teil dazu gehören wird, sondern mich auf die größeren Dinge, die größeren Ziele besser konzentrieren kann.
Mir fiel und fällt es teilweise immer noch schwer, zu akzeptieren, dass es in manchen Situationen nichts gibt, das ich tun kann, wie sehr ich es auch möchte. Gewisses ist unerreichbar, egal wie verzweifelt die Hand danach ausgestreckt wird. Bevor der Arm ganz abfällt, ist es besser zu akzeptieren, dass es ist wie es ist. Es kann sich wieder ändern, wird sich wieder ändern, irgendwann, vielleicht. Bis dahin ist es wie es ist und es gibt nicht mehr zu tun, als da zu sein und zu hoffen.
Ich glaube, ich bin diesem Mindset wieder deutlich näher gekommen, so nah wie ich dem Ganzen zuvor mal gewesen bin und das fühlt sich gut an, wie eine Art nach Hause kommen.
Mir war immer recht klar, was ich vom Leben möchte und daran hat sich nichts geändert, das kann ich jetzt wieder voll und ganz fühlen. Es ist alles zurück. Es ist ein bisschen anders vielleicht als es vorher war, aber es fühlt sich wieder gut und richtig an.
Konkret bedeutet das, das wieder wirklich Spaß an den Dingen habe, die ich tue und wirklich Motivation und das Alles.
Im Grunde bin ich sogar schon einen Schritt weiter, als ich zuvor war. Denn ich tue konstant Uni-Zeug anstatt faul vor mich dahin zu gammeln oder nur spaßiges zu tun, wobei Uni-Zeug an sich auch einen gewissen Spaßfaktor für mich hat, schlicht weil mich meine Studiengänge interessieren.
In der Hinsicht ist also endlich wieder alles gut soweit und ich fühle mich mir selbst und dem, was ich sein möchte, was ich tun und erreichen möchte, was mich glücklich und zufrieden macht, wieder sehr viel näher.

Wieweit genau ich mit den neuen Geschichten und allgemein dem ganzen Zeug, das ich mir immer vornehme, nach der nächsten Woche sein werde oder zumindest was ich dann wieder für belangloses Zeug zum Romane drüber schreiben finden werde, wird sich zeigen. Ich bin auf jeden Fall guter Dinge und allein das mit Überzeugung schreiben zu können, freut mich sehr. :)

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