Dienstag, 16. Juni 2015

52/52 Challenge - Fazit

Fazit zur 52/52 Challenge.

Am 12.06.2014 hatte ich mit der 52/52 Challenge begonnen, am 12.06.2015 habe ich sie beendet. Das war das Ziel und ich habe es geschafft, worüber ich wirklich sehr froh bin und etwas stolz auf mich bin ich auch.

Druck, Deadlines, Disziplin:
Es ist nämlich so, dass ich vor allem in den letzten zwei bis drei Monaten, wenn ich mich nicht täusche, denn ich besitze kein sehr gutes Zeitgefühl, Kurzgeschichten zu der Challenge geschrieben habe und davor mal so vereinzelt. Auf jeden Fall habe ich es nicht bekommen, regelmäßig was zu schreiben, sondern musste alles zum Ende hin irgendwie hinbekommen.
Aber ich denke, dieser Druck ist sogar ganz gut. Deadlines sind gut. Sie spornen an. Sie motivieren vielleicht nicht unbedingt, manchmal sogar ziemlich im Gegenteil, aber sie sind eine Orientierung, ein Punkt, auf den man Blicken kann, ein Ziel, das man erreichen will. Und besonders kreative Menschen brauchen sowas manchmal sehr, denn sie neigen dazu, zu sagen ''Kreativität braucht Zeit'', was ja auch stimmt. Kreativität braucht Zeit und manchmal kann man einfach nicht schreiben. Grenzen zu setzen sind falsch, aber sich Orientierungspunkte zu schaffen nicht. Es hilft. Es hilft unheimlich. Es führt vor allem auch dazu, dass man sich mehr anstrengt und das ist sehr wichtig.
Es lehrt einen auch Disziplin und das brauchen kreative Menschen auch auf jeden Fall. Ohne Disziplin wird immer wieder was Neues angefangen und nichts wird fertig. Dabei will man ja eigentlich genau das – etwas fertig bringen, etwas erschaffen und zwar etwas vollständiges und nichts Halbes.

Was ich aus der Challenge gelernt habe:
Ich schreibe viel zu selten eigenes Zeugs und während der Challenge ist mir aufgefallen, wie sehr mich das stört. Ich muss mir ganz unbedingt angewöhnen, auch regelmäßig was ganz Eigenes zu schreiben und nicht immer nur Fanfiktion.
Ja, ich hin ein verdammtes Fangirl und ich liebe es zu shippen und ich habe so viele Ideen zu so vielen Paaren und ich will viele davon auch auf jeden Fall umsetzen, weil Fanfiktion schreiben auch eine wirklich tolle Übung ist, aber ich muss auch einiges Zeugs schreiben! Da habe ich nämlich fast genauso viele Ideen und die wollen und müssen auch umgesetzt werden.
Fanfiktion schreiben hat mich bisher schon weit gebraucht und ich werde auf keinen Fall damit aufhören, das könnte ich gar nicht, aber es ist eben doch etwas anderes, sich um völlig eigene Charaktere zu kümmern, eine völlig eigene Welt zu erschaffen. Es ist schwieriger und ich habe oft so meine Probleme damit, ob es denn so rüberkommt, wie ich will, ob es gut genug ist. Aber was ist schon gut genug!? Ich muss üben! Ich weiß doch ganz genau, dass Übung beim Schreiben so ziemlich alles ist. Ich muss einfach üben und schreiben, ganz viel schreiben und meine Ideen, meine Charaktere sich weiterentwickeln lassen.
Da trifft es sich wirklich wunderbar, dass nächsten Monat wieder CampNaNo ist und es wieder heißt, einen Roman in einem Monat zu schreiben. Ich glaube, ich weiß schon, um welche Idee ich mich da kümmern werde.
Aber auch so warten noch unzählige Ideen sehnlichst darauf, von mir umgesetzt zu werden. Ich muss mich anstrengen und das werde ich.

Ergebnis:
Mal abgesehen davon, dass ich mehr eigenes Zeug schreiben muss, bin ich auch sehr glücklich darüber, das, was ich an Fanfiktion eingebracht habe, eingebracht haben zu können. Davon kann ich einiges weiterverwenden und was ich nicht weiterverwende, verwende ich nicht weiter, weil ich es nicht muss, denn es sind Oone-Shots, die ich zu einem Paar geschrieben habe, zu dem ich nicht unbedingt noch mehr Ideen habe/brauche.
Aber auch was das eigene Zeugs betrifft, hat die Challenge in einigen Punkten geholfen. Konkret erinnere ich mich gerade an zwei Szene, die zu beide zu der gleichen, größeren, bereits vorher existenten Idee gehören und zwar zu der, um die ich mich wahrscheinlich nächsten Monat im CampNaNo kümmern werde.
Und dann ist da noch eine andere Idee, die ich durch ein Lied hatte, die auch ihre Verwendung in einer Szene gefunden hat, worüber ich ebenfalls sehr froh bin, denn die Idee scheint wirklich sehr viel Potential zu haben.
Was andere Ideen betrifft, bin ich allerdings sehr unschlüssig, ob aus denen je mehr werden wird. Die letzte Szene gehört dazu und die Szenen rund um ''Schattenkrieg'' und ''Drachenfeuer'' und was ich mit ''Grau in Grau, Schwarzweiß oder das Weiße im Schwarzen'' machen werde, weiß ich auch noch nicht.
Welche Kurzgeschichten mir selbst besonders gefallen haben, sind die kleinen, ziemlich philosophisch anmutenden Szenen, zum Beispiel ''Möglichkeitenmeer''.

Insgesamt:
Die 52/52 Challenge war auf jeden Fall eine sehr gute Chance, alle möglichen Ideen mal auszuprobieren und zu sehen, wie viel man aus einem einzigen Wort holen konnte, wie viel man in einem einzigen Wort sehen konnte. Auch hat es einem zum Teil ermöglicht, Szenen, die man schon immer mal schreiben wollte, umzusetzen oder solche, die man in dem Moment einfach gerade umsetzen musste, weil man dazu inspiriert worden war.
Lustig fand ich auch, dass mein Hirn recht oft mit mehreren Ideen für ein Wort ankam, bevorzugt natürlich für Wörter, zu denen ich die Kurzgeschichte bereits fertig hatte.
Also, wenn man sich darauf einlässt und auch mal etwas länger drüber nachdenkt, fallen einem wirklich viele Ideen ein, die sich zwar mal mehr mal weniger gut umsetzen lassen und wo auch das Ergebnis mal so mal so ist, aber in jedem Fall ist es eine sehr gute Übung und ich bin sehr froh, sagen zu können, das ich sie erfolgreich abgeschlossen habe.

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