Donnerstag, 16. Oktober 2014

Buch: Maze Runner von James Dashner

Dear Books.


Jeden Tag 50 Seiten.
Da das erste Buch der Maze Runner Reihe etwas weniger als 500 Seiten hat und ich es in 10 Tagen durchlesen wollte, bedeutete das, dass ich jeden Tag etwa 50 Seiten lesen musste.

Ich muss ja zugeben, dass ich im Lesen von Büchern in letzter Zeit etwas eingerostet bin. Das Schreiben, mein FSJ und Animes & Mangas und Serien nehmen so viel Raum in meinem Leben ein, dass für's Lesen kaum noch was übrig bleibt und da lassen die Lesefertigkeiten, insbesondere das Ausdauerlesen etwas nach, vor allem weil ich eben auch einfach keine Zeit habe.

Na ja, wie ist das noch gleich? - Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.

Und ich habe mir die Zeit genommen den ersten Band von Maze Runner zu lesen und habe festgestellt, dass in mir immer noch die Leseratte schlummert. (Genauso wie ich immer wieder feststelle, dass sich in mir auch eine Zockerseele befindet, aber das ist ein anderes Thema.)
Im weiteren Sinne hießt das: Ich hab's geschafft mit den 50 Seiten am Tag.

Ich musste das auch schaffen. Immerhin läuft ab heute der Film zu dem ersten Buch der Maze Runner Reihe.

Der Film hat mich auch überhaupt erst auf die Bücher aufmerksam gemacht. Logischerweise bin ich bei meinem Zeitmangel bzw. vollgepacktem Tag auch nicht wirklich oft in Buchläden unterwegs. Meine Welt spielt sich tatsächlich momentan hauptsächlich in der Welt der Animes & Mangas und der Fanfiktions und auf Twitter ab. Serien laufen im Moment auch viele.

Der Trailer zum Film war es demnach, der mich auf die ganze Geschichte aufmerksam gemacht hat. Die Story wirkte so unglaublich interessant, dass ich bzw. meine Mutter sich dann die Bücher angeschafft hat (Ja, gleich alle drei Bücher der Reihe). Und ja, das war etwa um den 1. rum. Ab heute, den 16., läuft der Film. Da musste ich das Buch dann schnell durchbekommen.

(Meine Mutter ist im übrigen noch am Lesen. Wir gehen am 18., diesen Samstag, ins Kino.)

Story in Stichworten: Überlebenskampf, Labyrinth, Jungstruppe, Monster, Zukunft, Dystopie.

Kurzbeschreibung: Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Fest steht, dass er irgendwie auf einer Lichtung gelandet ist, umgeben von einem bizarren Labyrinth. Doch er ist nicht alleine. Zusammen mit fünfzig anderen Jungen sucht er einen Weg in die Freiheit. Mörderische Kreaturen erwarten sie – und gewaltige Mauern, die sich ständig verschieben. Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.

Diese Kurzbeschreibung gefällt mir ganz gut. Wenn diese Beschreibung Neugierde weckt und Dystopie und Überlebenskampf einen interessieren, sollte man das Buch lesen.
Das waren auch meine Gedanken, nachdem ich mich genauer über die Maze Runner Bücher informiert hatte.

Und meine Erwartungen wurden erfüllt.
Nicht übertroffen, aber doch erfüllt.

Mir gefällt die Idee ziemlich gut. Ein Labyrinth, eine Gruppe männlicher Jugendlicher, die keine Erinnerungen außer ihren Namen haben. Und dann geht es darum, einen Ausweg zu finden.
Das ist eine ziemliche coole Ausgangssituation für eine Geschichte.

Ich würde auch behaupten, dass aus dieser Ausgangssituation sehr viel gemacht wurde. Zu keinem Zeitpunkt war es wirklich langweilig, man war immer gespannt, auf weitere Ereignisse, ob und wie sie einen Ausgang finden, was als nächstes passiert.
Die Geschichte ist spannend und gut erzählt.

Auch die Charaktere haben mir gut gefallen.
Thomas wirkt jetzt nicht wie ein unheimlich besonderer Charakter, aber diese Rolle übernehmen meist sowieso die Nebencharaktere. Trotzdem ist Thomas sympathisch, seine Handlungen, Gedanken und Gefühle nachvollziehbar und gut beschreiben und er hat einen Heldenkomplex, auch wenn er sich selbst nicht als Held sieht und es eher dieses ''Ich muss es tun'' ist.
Eigentlich sind solche Charaktere meist etwas nervig, aber dadurch, dass er eben nicht immer so denkt und zum Beispiel seinen Freund Chuck unbedingt zurück nach Hause bringen will, kann man ganz gut mit ihm leben.
Das einzige Mädchen in der Story ist auch ganz annehmbar. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und kein Naivchen. Sie wirkt sehr schlau und doch nicht unmenschlich. Sehr viel kann man aber nach dem ersten Buch noch nicht über sie sagen.
Mir haben's die Nebencharaktere angetan und zwar jeder auf seine Weise. Alby ist da noch derjenige, den ich am wenigsten mag. Er ist der arrogante Anführer, aber der Wandel, den sein Charakter durchmacht, ist krass und gefällt mir deshalb, wodurch mir auch gleichzeitig sein Charakter gefällt.
Newt und Minho haben's mir auch angetan. Die Beiden sind einfach cool. Ich kann das gar nicht so genau beschreiben, wie und warum. Besonders Minhos Auftreten und seine Worte haben mich, ihn einfach ins Herz schließen lassen. Newt ist der, der ungewollt mit eine hohe Position hat und sich mehr oder weniger um so einiges kümmern muss. Ich weiß nicht, irgendwie mag ich ihn deshalb.

Besonderheit:
Die Besonderheit der Bücher ist die Welt, in der das Ganze spielt. Das kommt erst am Ende des Buches raus, obwohl man es sich von Anfang an denken kann. Aber ich bin froh, in diesem Punkt nicht gespoilert gewesen zu sein. Insgesamt bin ich froh, nicht gespoilert gewesen zu sein. Ich glaube bei diesen Büchern macht das Nicht-Wissen die ganze Spannung aus und das macht das Buch so interessant.
Diese Spannung geht auch nach dem ersten Buch nicht verloren und ich bin schon sehr gespannt, wie das im zweiten Buch weitergeht.

Fazit:
Wer an Hunger Games und Divergent Gefallen findet, wird höchstwahrscheinlich auch bei Maze Runner seinen Spaß haben. Der einzige Unterschied ist wohl, dass die Liebesgeschichte bei Maze Runner zumindest im ersten Buch noch weniger eine Rolle spielt, als bei Hunger Games oder Divergent. Aber was Spannung und den Überlebenskampf angeht, kann Maze Runner mit den anderen beiden Buchreihen locker mithalten.
Mir gefällt's ja mit am meisten, dass es so viele männliche Charaktere gibt. Hehe.
Oh, ja, das hat hier eigentlich nichts mit zu tun ;D
Wie auch immer: wenn euch die Stichworte und alles weitere anspricht, lest das erste Buch und zwar bevor ihr den Film schaut. Lest es, erlebt es, spürt die Spannung.
Ich werde dann auch am Sonntag oder Montag über den Film berichten und über die anderen zwei Bücher.

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