Donnerstag, 14. Mai 2015

Buch: Die Flucht von Ally Condie

Dear Books.


Inzwischen bin ich ja schon fleißig beim dritten und letzten Buch der Reihe. :D
Wer's jetzt nicht verstanden hat: Die Auswahl – Die Flucht – Die Ankunft.
Jetzt möchte ich (mal wieder) gerne die englischen Titel kennen. Warum kenne ich die eigentlich nicht? Muss ich mal nachschauen!

Kurzbeschreibung:
Wie durch ein Wunder gelingt Cassia die Flucht in die Äußeren Provinzen. Sie will nach Ky suchen, ihrer großen Liebe. Ky kämpft dort als Soldat für die Gesellschaft und ist ununterbrochen brutalen Angriffen ausgesetzt. Als Cassia endlich auf eine Spur von Ky stößt, ist er bereits entkommen und auf dem Weg in die wilden Canyons in den Grenzgebieten.
Verzweifelt macht sich Cassia auf den lebensgefährlichen Weg. Was wird sie am Ende der ihr bekannten Welt finden? Zwischen steinigen Schluchten und staubigen Pfaden sucht Cassia nicht nur nach Ky – sondern auch nach sich selbst.

Oh, die Kurzbeschreibung ist echt mal ganz gut. Kommt ja selten vor.

Story:
Hat einen starken Kritikpunkt für mich. Und zwar das Rumreisen. Ich mag es einfach nicht. Klar, ist es langweilig, wenn Leute nur an einem Ort sind. Aber ich mag es einfach nicht über eine Reise zu lesen. Wie sie fahren, laufen, Rast machen, auf die treffen, das tun, dann passiert das, dann passiert jenes.
Reisen sind zwar eigentlich ein guter Anhaltspunkt für einen Storyverlauf, denn es gibt einen Grund, warum sie sich auf die Reise begeben, einen Ort, wo sie anfangen und ein Ziel und das dazwischen wird mit Plot gefüllt. Genau das dazwischen mag ich aber nicht.
Ich kann wirklich nicht so genau erklären, warum. Vielleicht weil es einfach etwas müßig ist und sich sehr schnell ziehen kann und dadurch dann etwas langweilig wird.
Das war bei ''Die Flucht'' auch der Fall, allerdings nur bedingt.
Ich bin ja immer bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen und solch Reisezeugs verdirbt mir jetzt auch nicht gleich das ganze Buch oder die ganze Geschichte.
In ''Die Flucht'' war es nach einer Weile doch recht interessant, wie die Reise so verläuft. Und zwar (kein Spoiler, weil's in der Kurzbeschreibung steht. :P) ab da, wo Cassia und Indie in den Canyons sind, eher noch ab da, (Spoiler!) wo sie dann alle wieder zusammen sind.
Einerseits war es toll, mitzufiebern, wann die Zwei sich wiederfinden und dann auch, etwas über die Erhebung und die Niederlassung zu erfahren.
Im Gegensatz zum ersten Buch rückt die Liebesgeschichte in den Hintergrund und es geht mehr um die Erhebung und Inneres. Da jedes zweite Kapitel aus Kys Sicht ist, erfährt man auch sehr viel über ihn und seine Gedankenwelt, seine Ansichten und sein (bisheriges) Leben.
Das Ende hat mir nicht so gefallen. Weil (Spoiler) 1. die Zwei wieder voneinander getrennt wurden (Spoiler Ende!) und 2. es irgendwie ziemlich stumpf und abrupt kam. Andererseits ist das natürlich wieder recht realistisch und das ich ja auch wieder recht gut.

Charaktere:
Es sind zwei bzw. drei, vier neue Nebencharaktere dabei, die ganz cool sind. Um nur zwei zu nennen – Eli, der in gewisser Weise ein Ersatz für Cassias Bruder Bram ist. Und Indie, die irgendwie Cassias Freundin ist und Ky gleichzeitig nicht leiden und leiden kann? Nah, ihr müsst es lesen, um Indie zu verstehen, denke ich. Wäre jetzt zu viel Erklärung und Spoiler.
Was Cassia und Ky angeht – sie verändern sich beide, für einander. Cassia wird um einiges mutiger und tut alles, um zu Ky zu gelangen. Ky widerfährt noch mehr schlimmes, als ohnehin schon und ohne Cassia und seine Liebe für sie, wäre er wohl ein ziemlich verbitterter Junge. Aber für sie und durch sie schafft er es, seine Verbitterung zu überwinden.
Das klingt jetzt alles wieder so rosarot, ist es aber nicht, zumindest nicht nur. Ihre Beziehung bekommt auch einen kleinen Knacks. Nya, ich will ja nicht spoilern! Lest es!

Hab ich echt nicht mehr zu schreiben als das? Hä?
Also mir fällt jetzt ernsthaft kein weiterer Punkt ein... o.O
Hm... Bzw. ich weiß nicht, wie ich den Punkt nennen könnte...

Ich schreib es mal einfach so:
Ich mag es, wie man nichts konkretes über die Erhebung erfährt, selbst am Ende nicht wirklich. Es ist die ganze Zeit über sehr unklar, wie genau diese Revolution eigentlich funktioniert/funktionieren soll. In ''Die Flucht'' haben die Charaktere zwar schon ihre Meinungen dazu, aber einem selbst fällt es verdammt schwer (oder mir zumindest^^), sich eine richtige Meinung darüber zu bilden, weil man einfach bisher so wenig weiß.
''Die Flucht'' konzentriert sich sehr stark darauf, mehr die Charakterentwicklung herauszustellen und nicht allzu sehr das ganze Revolutionszeugs, das ist eher unterschwellig. Als zweiter Schritt nach der Liebesgeschichte finde ich das sehr gut gewählt.

Fazit:
Eine Reise, viel Gedankenzeugs, weniger Liebesgeschichte als in dem ersten Buch ''Die Auswahl'', sehr viel mehr über Ky, Spannung, was als nächstes passiert, Spannung, was und wie die Erhebung eigentlich ist.
Wenn man das erste Buch gelesen hat, sollte man es lesen. Man will ja schließlich wissen, wie es weitergeht, ob die Zwei sich widerfinden etc.
Auch nach dem Zweiten gefällt mir die Cassia & Ky Reihe nach wie vor sehr gut. Die Geschichte verliert etwas von der ruhigen Stimmung, aber sie ist doch noch an einigen Stellen vorhanden und so ist es gut so. Wirklich lesenswert, wenn man solche Dystopien Geschichten mag und nichts gegen eine Liebesgeschichte, die schon recht im Mittelpunkt steht, hat.

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