Donnerstag, 29. Januar 2015

52/52 Challenge: Wenn die Zeit stillstehen würde

Und hier ist Nr. 10! :D
Hab sogar schon die 11. Kurzgeschichte fertig. ;D
Wünsch euch viel Spaß beim Lesen. :*

Wort: Uhr
Wörter: 1320

Wenn die Zeit stillstehen würde  


Halb schlafend stand er am Bahnhof und wartete auf die Straßenbahn, die ihn zur Arbeit bringen würde. Er hatte in der letzten Nacht wieder sehr wenig geschlafen, weil er einfach mit nichts fertig wurde und mit dem Entspannen konnte er gar nicht erst anfangen, auch wenn er es sich jeden Tag wieder vornahm und sich jeden Tag wieder schwor, sich heute mal endlich einfach vor den Fernseher zu setzen und nichts zu tun, außer auf den Flachbildschirm zu starren.
Seufzend stieg er ein, als die Bahn vorfuhr, und ließ sich auf einen freien Platz fallen. Den zwanzigminütigen Weg verbrachte er wie in Trance. Sein Kopf sank immer wieder leicht zur Seite und er blinzelte fast ununterbrochen, damit seine Augen nicht einfach zufielen. Im Büro würde er sich erstmal mit Kaffee versorgen, Zuhause hatte er keinen mehr gehabt.
Nachdem er sich die Stufen in den zweiten Stock des Bürogebäudes hochgeschleppt und seine Sachen an seinen Arbeitsplatz geräumt hatte, schlich er rüber in den kleinen Pausenraum. Zehn Minuten. Zehn Minuten lang würde er sich jetzt Ruhe gönnen!
Da jeder in der Redaktion viel Kaffee trank, stand eine fertige, frische Kanne bereit. Es machte sich bereits Erleichterung in ihm breit, als er die dunkle Flüssigkeit in eine Tasse goss. In aller Ruhe setzte er sich auf einen Stuhl, der an einem kleinen Tisch stand, und nahm einen ersten Schluck. Die Wärme des Getränks machte ihn zunächst noch schläfriger, aber beim zweiten Schluck spürte er die erste Wirkung des Koffein.
Er lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen.
„Hey, Tobias! Hier wird nicht geschlafen, sondern gearbeitet!“, ertönte eine laute Stimme.
Erschrocken riss Tobias die Augen auf und rieb sich die Stirn, da ihm mit einem Mal der Kopf schmerzte. „Das hier ist vor allem der Pausenraum und da wird Pause gemacht“, meinte er und erkannte die Person, die zuvor gesprochen hatte, als seinen Vorgesetzten, der für die Abteilung zuständig war, in der Tobias arbeitete.
Als Klark sich ihm gegenüber an den Tisch setzte, war Tobias nicht wirklich begeistert. Klark verkörperte aus Tobias Sicht viel zu sehr diese Ideale von Attraktivität, Verantwortungsbewusstsein, Höflichkeit und Fleiß. Im Grunde genommen verkörperte er also Perfektionismus. Und das Schlimme war, die Dinge, die an ihm nicht perfekt waren, machten ihn nur noch perfekter. Solche Menschen sollte es gar nicht geben!
Doch keine Sekunde verstrich, da legte Klark sein perfektes Lächeln ab und seufzte tief. „Pause machen, klingt gut.“ Wie Tobias zuvor, lehnte er sich zurück und schloss die Augen.
„Wenn doch die Zeit stillstehen würde“, murmelte Tobias und nahm einen weiteren Schluck von seinem Kaffee. Ehe er sich versah, sprach er auch schon weiter: „Wenn die Zeit zum Stillstand kommen würde, konnte man alles tun, wozu man sonst nie kommt und das, was man sonst machte, könnte man trotzdem machen. Das wäre der Inbegriff von Freiheit. Nie mehr Zeitdruck.“
„Du wärst also gerne unsterblich?“ Klark, der die Augen wieder geöffnet hatte und Tobias amüsiert ansah, grinste.
„Es wäre schön, wenn alles, die ganze Welt unsterblich wäre. Jeder hätte für alles eine, sogar mehrere Ewigkeiten Zeit“, erwiderte Tobias und träumerische Begeisterung lag in seiner Stimme. Er schien die Vorstellung ganz genau vor Augen zu haben, so wie er ins Nichts schaute.
„Ist das tatsächlich das, was du willst? Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Aber wenn alles für immer wäre, wofür würde es sich dann noch zu leben lohnen? Freude und Vorfreude würden langsam aber sicher ihre Bedeutung verlieren. Alles würde langsam aber sicher seine Bedeutung verlieren“, meinte Klark und blickte Tobias mit erhobenen Augenbrauen an, nach dem Motto ''Ha, du weißt gar nichts!''. Arroganz – Arroganz hatte Tobias vorher vergessen. Klark war auch perfekt darin, arrogant zu sein.
Leider hatte er aber Recht und Tobias hörte schnell wieder auf, seinen Vorgesetzten verärgert anzusehen, stattdessen rieb er sich das Nasenbein und trank noch mehr Kaffee. Als er wieder zu Klark hinüberschaute, der zufrieden grinsend aus seiner Kaffeetasse trank, fielen ihm die dunklen Ringe unter Klarks Augen auf. Natürlich machte auch das ihn noch perfekter, aber dies war das Erste, was Tobias an seinem Vorgesetzten sah, dass ihn in erster Linie menschlicher machte. Ob Klark genauso wenig schlief, wie Tobias selbst? Oder sogar noch weniger? Als Zuständiger für eine Abteilung, wenn es auch eine recht kleine und überschaubare war, hatte man sicherlich einiges zu tun. Aus dieser Perspektive war es echt eine Meisterleistung, was Klark jeden Tag vollbrachte.
Tobias schüttelte den Kopf. Bei seinem nächsten Schluck Kaffee kam ihm eine Idee. „Uhren. Es sollten einfach alle Uhren abgeschafft werden.“ Ein triumphierendes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Unterdessen zog Klark die Augenbrauen zusammen. Dachte er ernsthaft nach? Nach ein paar Sekunden nickte er. „Ja, das wäre definitiv interessant.“
„Es würde so viele Probleme lösen.“ Tobias trank seinen letzten Schluck Kaffee und stand auf.
„Und es würde eine Menge Probleme verursachen“, sagte Klark hinter ihm.
„Es gibt nichts, dass man nicht lösen könnte.“ Tobias füllte seine Tasse ein zweites Mal mit Kaffee, die würde er mit an seinen Arbeitsplatz nehmen. Als er sich umdrehte, stand Klark plötzlich direkt vor ihm. Hätte ihn das nicht schon erschreckt, wäre er spätestens erstarrt, als Klark sich zu ihm vorbeugte. Tobias hörte auf zu atmen und ihre Oberkörper berührten sich. Im gleichen Moment legte Klark die Arme um Tobias, um sich hinter dem Rücken des anderen Mannes seine zweite Tasse Kaffee einzuschenken.
„Ohne Uhren wäre wahrscheinlich tatsächlich einiges besser. Niemand müsste mehr auf die Minute genau sein. Man könnte sich nach der Sonne richten oder man lebt einfach vor sich hin. Am Ende könnte man nicht sagen, dass man Zeit verschwendet hätte, sondern man hätte Tage oder Nächte verschwendet und das ist so gut wie unmöglich, wenn man nicht unheimlich faul ist. Und falls man doch mal einen Tag oder mehrere verschwendet, würde es auch keine Rolle spielen, denn etwas auf die Minute genau zu tun, den Zeitplan einzuhalten, würde es nicht mehr geben.“ Tobias hörte Klarks Stimme direkt neben seinem Ohr und spürte seinen Atem. Er erschauderte.
Klark lehnte sich wieder zurück, aber nur soweit, dass sie einander in die Augen sahen. Ihre Oberkörper berührten sich noch immer. Tobias spürte den Atem seines Vorgesetzten auf seinen Lippen, als dieser weitersprach: „Man müsste auch Kalender abschaffen, damit es funktioniert und jeder müsste mitmachen oder es müsste zumindest einen Ort geben, wo es alles gibt, was man zum Leben braucht, Uhren und Kalender aber nicht existieren. Man dürfte diesen Ort nie verlassen, weil man nicht wüsste, wie man sich nach der Zeit richtet, aber ich glaube, das wäre es wert.“
„Dir scheint die Idee zu gefallen“, brachte Tobias hervor.
Klark senkte leicht den Kopf und hob ihn wieder an, als würde er Nicken, bloß sehr langsam. „Durchaus“, erwiderte er und ein kleines Lächeln, das sich in seinen Augen wiederfand, erhellte sein Gesicht. Dieses Lächeln sah so unheimlich ehrlich aus, dass Tobias zu wissen glaubte, warum viele auf diese Art von Attraktivität standen.
Klarks Gesichtsausdruck veränderte sich mit einem Mal, als wäre ihm etwas aufgefallen oder als hätte er etwas vergessen, vielleicht Beides gleichzeitig. Unmerkbar langsam neigte Klark seinen Kopf Tobias entgegen und für diesen Augenblick, als sich ihre Blicke begegneten und Tobias Gesicht den gleichen, verloren-wissenden Blick annahm, wie das von Klark, hätten sie Beide schwören können, dass die Zeit tatsächlich stillstand.
Doch ruckartig wurden sie in die Realität zurückgerissen, als jemand in den Pausenraum gerannt kam. „Klark, Tobias, hier seid ihr! Wir warten schon alle auf euch!“
Hastig wandte Tobias den Kopf zur Seite, nachdem er mehrmals heftig geblinzelt hatte. Klark hingegen blieb noch einen Augenblick länger dicht vor Tobias stehen, tat dann aber einen entschiedenen Schritt zurück. Tobias sah genau in dem Moment zu dem anderen Mann rüber, als dieser kurz verwirrt die Augenbrauen zusammenzog.
In der nächsten Sekunde war der Ausdruck verschwunden. Tobias drehte sich schnell um und nahm seine Tasse. Klark griff ebenfalls seine Tasse. „Wir sind sofort da.“

Sonntag, 25. Januar 2015

25.01.2015 - All das Ungenutzte

Dear Sweet Heart.

Ich bin gerade verdammt unzufrieden und etwas verzweifelt.
Es kommt mir vor, als wäre da so Vieles in mir, aber ich könnte es einfach nicht richtig nutzen. Als würde ich herankommen. Als wäre da eine Mauer, die verhindert, dass ich es nutzen kann. Eine Barriere, die ich einfach nicht durchbrechen kann.
Ein bisschen ist es so, als hätte ich etwas verpasst oder nicht mitbekommen, dass ich aber definitiv hätte mitbekommen sollen. Als gäbe es eine Art Geheimnis, das alle anderen kennen, nur ich nicht.
Vielleicht ist es gar nichts wichtiges, was da in mir ist. Vielleicht kommt es mir nur so vor, weil ich es nicht kenne.
Doch für mich fühlt es sich nach ungenutztem Potenzial an. Als könnte ich meine Talente nicht richtig einsetzten. Als hätte ich sie bisher nur bis zu einem gewissen Prozentsatz genutzt.
Ich hasse verschwendete Zeit. Ich hasse es, das Gefühl zu haben, etwas getan haben zu können, aber es nicht getan zu haben. Ich möchte alles, was ich habe, alles, was mir geben wurde und geben wird, nutzen. Ich möchte nichts verschwenden oder ungenutzt lassen.
Manchmal, so wie gerade anscheinend, setzt mich dieser Gedanke, etwas schaffen zu wollen, schaffen zu müssen, so sehr unter Druck, dass er mich anscheinend blockiert.
Vielleicht ist das diese Mauer, diese Barriere. Vielleicht bin ich das selber. Vielleicht stehe ich mir selber im Weg.
Vielleicht bin ich zu übermütig, zu verbissen. Kreativität ist immerhin etwas, das Zeit braucht. Ein gewisser Druck ist gut und auch notwendig, aber wenn es zu viel wird, ist es, als würde sich das Talent verweigern, als würde es sagen ''Nein, ich will nicht. Lass mich in Ruhe.''.
Und dann entsteht dieses Gefühl von tiefer Unzufriedenheit und man kann es erst wieder loswerden, wenn man sich wieder mit dem zufrieden gibt, was man hat und aufhört, mehr zu wollen.

Samstag, 24. Januar 2015

Buch: Die Bestimmung II von Veronica Roth

Dear Books.

So. Bevor's wieder zu lange her ist, schreibe ich mal den Post zum zweiten Buch von ''Die Bestimmung'', wie die Bücher von Veronica Roth im Deutschen heißen.
Gut, es wird hier jetzt um beide Teile gehen, da ich zum Ersten keinen geschrieben hab.

Kleine Vorwarnung: Was die Story und die Charaktere betrifft, habe ich nicht so viel zu sagen. Der Schwerpunkt liegt hier etwas anders, aber das werdet ihr ja gleich lesen.

Kurzbeschreibung(en):

Erstes Buch: Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und Ferox – die Furchtlosen. In fünf Fraktionen wurde die Welt nach dem letzten großen Krieg aufgeteilt, und für eine davon muss sich Beatrice entscheiden. Doch der geheime Eignungstest, den sie wie alle Sechzehnjährigen durchläuft, zeigt ein gefährliches Ergebnis: Sie ist eine Unbestimmte – und Unbestimmte gelten als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice sucht Schutz bei den wagemutigen Ferox, stellt sich der harten Aufnahmeprüfung. Und gerät ausgerechnet hier ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben bedroht, sondern auch das all derer, die sie liebt …

Zweites Buch: Die Aufnahme in eine der fünf Fraktionen sollte ein feierliches Ereignis für Beatrice werden – und endete in einer Katastrophe: Zwar konnte die 16-Jährige, die als Unbestimmte über besondere Fähigkeiten verfügt, verhindern, dass ihre gesamte ehemalige Fraktion ausgelöscht wird. Doch viele mussten ihr Leben lassen. Mit den Überlebenden haben Beatrice und ihr Freund Tobias sich zu den Amite geflüchtet. Aber auch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Beatrice entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt.

Eindruck:
Ich fasse das mal erstmal allgemein unter Eindruck zusammen und führte das dann eventuell noch weiter aus.
Schon das erste Buch hat mich nicht erreicht, gefesselt, wie auch immer man es sagen würde. Wobei erreicht besser passt, weil gefesselt hat es (zumindest das erste Buch) mich schon teilweise. Ja, ich würde sagen, dass es mich nicht wirklich erreicht hat.
Das gilt für beide Bücher. Irgendetwas an der Geschichte und den Charakteren erreicht mich nicht.
Fragt mich nicht, was es ist, ich weiß es auch nicht. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich ''Die Tribute von Panem'' schon sehr liebe und deshalb Geschichten, die in eine ähnliche Richtung gehen, automatisch damit vergleiche und sozusagen nichts an ''Die Tribute von Panem'' herankommt, ich weiß es nicht.
Aber es ist halt so. Irgendetwas fehlt bei den Büchern (und das ist jetzt auch nicht unbedingt ein einmaliges Phänomen).

Na ja, meinem Eindruck entsprechend habe ich mich besonders durch das zweite Buch ziemlich durchgequält.
Irgendwo war immer noch die Hoffnung, dass sich dieses Gefühl ändern würde und ich richtig in die Story und die Charaktere reinfinde, aber es ist nicht passiert.

(Im Übrigen denke ich nicht, dass es an dem Schreibstil liegt. Recht gut beschrieben ist die Geschichte schon und die Charaktere sind auch nicht schlecht.)

Störfaktoren/Ungereimtheiten:
Ich nenne es jetzt mal so. Vielleicht sind es auch einfach Sachen, die mich stören oder die vielleicht die Ursache für mein Nicht-Mögen sein könnten.
Auf jeden Fall gibt es bestimmte Dinge, Stellen und Szenen, die ich halt nicht sonderlich toll finde und in gewisser Weise auch nicht nachvollziehen kann. Das hängt alles sehr stark mit meinem Eindruck zusammen, denke ich.
Die einzelnen Szenen, wo dieses ''nicht sonderlich toll''-Gefühl auftritt, werde ich jetzt natürlich nicht aufzählen. Aber na ja, ich versuche mal grob zusammenzufassen, was mich gestört hat.
  1. Teilweise entwickelt sich die Story (aus meiner Sicht) einfach in eine bestimmte Richtung, weil sie es muss und das merke ich halt. Ich merke, dass bestimmte Dinge passieren und geschrieben werden, weil sie vom Autor ausgehend passieren müssen, damit die Story vorankommt. Logisch, dass es solche Dinge gibt und es muss sie auch geben, aber sie dürfen nicht erzwungen wirken. Das ist ja die Kunst – die Geschichte so erscheinen zu lassen, als würde sie passieren, weil sie passiert und nicht weil sie passieren muss.
    (Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu verworren beschrieben und ihr versteht einigermaßen, was ich meine. xD)
  2. Auch die Charakterentwicklung gefällt mir nicht sonderlich. Zum Teil fehlen mir da irgendwie gewisse Zusammenhänge. Es kann sein, dass ich da was bei Tris einfach verpasst habe, weil ich das zweite Buch auch über einen langen Zeitraum gelesen habe, weil ich einfach nicht vorangekommen bin. Na ja.
    Bei Four ist das ähnlich. Ich könnte jetzt ein konkretes Beispiel nennen, wo sich mir einfach sein Verhalten überhaupt nicht erklärt. Aber das könnte an der Stelle auch eventuell gewollt sein. Oder ich habe wieder etwas verpasst, was allerdings nicht wirklich sein kann, weil die Veränderung, die bei ihm stattgefunden haben muss, in der Zeit passiert ist, in der er und Tris nicht zusammen waren. Da die Bücher aus Tris' Sicht geschrieben sind, konnte man es als Leser demnach nicht mitbekommen.
  3. Die Nebencharaktere stören mich zum Teil auch. Mit Christina und Will kann ich noch recht viel anfangen (allgemein mit den Nebencharas des ersten Buchs, aber dazu später mehr). Doch irgendwie verläuft es sich dann im zweiten Buch und an irgendeiner Stelle habe ich etwas den Überblick verloren und wusste auch gar nicht mehr, wer wer ist. Das liegt natürlich auch wieder mit daran, dass ich mich mit dem Buch einfach ziemlich gequält habe.
  4. Ich muss mich jetzt an der Stelle auch mal kurz über das Ende des zweiten Buches wundern. Entweder habe ich es einfach nicht gepeilt (oder es war mir in gewisser Weise egal) oder es ist so komisch, wie es mir vorkommt. Auf jeden Fall hat sich mir am Ende nicht ganz erschlossen, was dieses ''große, geheime Etwas'' denn nun ist. o.O Ansatzweise kann man es sich wohl zusammendichten. Aber das ist ja wohl nicht der Sinn, wenn man am Ende eine ''Bombe platzen lässt'' und das hatte ich eigentlich vom Ende erwartet. Keine Ahnung, ob ich da eventuell die falschen Erwartungen hatte oder es halt wirklich einfach nicht verstanden habe. Oder aber es ist eben so dämlich, wie es mir dann am Ende vorkam.

Das Gute:
Ich will ja niemandem das Buch schlecht reden oder ähnliches. Es hat mich halt eben einfach nicht erreicht. Andere kann es da durchaus erreichen und diejenigen beneide ich vielleicht sogar ein wenig.
  1. Denn grundsätzlich finde ich die ganze Idee, die hinter allem steckt, super. Um diese ''Idee'' genauer bestimmen zu können, sollte ich das letzte Buch vielleicht noch lesen. Aber das, was ich aus dem, was vor allem im ersten Buch passiert, machen würde, das Potenzial, das ich da sehe, ist auf alle Fälle groß. Und ja, eigentlich mag ich Dystopian Geschichten, dachte ich zumindest. ''Die Tribute von Panem'' mag ich sehr.
    Also das ganze mit den Fraktionen und dann den Unbestimmten ist schon sehr cool.
  2. Die Beziehung zwischen Tris und Tobias gefällt mir irgendwie total. Die Liebesgeschichte der Beiden ist nicht übermäßig kitschig und steht auch nicht im Vordergrund, aber doch auf eine gewisse, irgendwie zurückhaltende Weise im Mittelpunkt. Denn Tobias spielt in Tris' Leben einfach eine sehr wichtige Rolle und dementsprechend wichtig ist er auch für alles.
    Aber sie ist trotzdem unabhängig. Und sie haben Beide mit ihrer Vergangenheit und sich selbst zu kämpfen, sowohl in Bezug auf die Beziehung zwischen ihnen als auch auf sich selbst.
    Und ich mag es, wie sie immer wieder zueinanderfinden, weil es nicht diese ''Plötzlich ist wieder alles gut''-Weise ist.
  3. Die Konstellationen der Geschichte sind auch toll. Auch wenn ich gerade nicht weiß, ob Konstellationen das richtige Wort ist. XD
    (Spoilergefahr! - erstes Buch)
    Ich meine allgemein, den Aufbau mit den Fraktionen und dann geht Tris zu den Ferox und die Altruan werden praktisch durch die Ken und die Ferox angegriffen und die Amite halten sich raus etc. Und dann kommen noch die Fraktionslosen dazu und die Unbestimmten spielen nochmal eine extra Rolle.
    Ich mag das. Ich mag das wirklich. Daran kann es nicht liegen, dass die Bücher mich nicht erreichen. (Vielleicht ist es doch der Schreibstil? o.O Oder einfach die Charas ;D xD)

Das zweite Buch im Vergleich zum ersten:
Es ist schon durchgeklungen – ich finde das erste Buch deutlich besser. Warum ist allerdings die Frage...
Eventuell weil mir da die Charaktere einfach klarer sind? Und weil die Geschichte nicht so erzwungen wirkt? Zumindest hat sie das nicht, als ich es damals gelesen habe.
(Ganz, ganz vielleicht hängt das alles auch damit zusammen, dass meine ehemalige beste Freundin das erste Buch nach mir gelesen hat und es total toll fand und ja, jetzt sind wir halt nicht mehr befreundet. Aber ich denke eigentlich, dass ich das ganz gut auseinander halten kann und mich da nicht extrem beeinflussen lasse.)
Ich nehme jetzt mal an, dass es daran liegt, dass die Charaktere im ersten Buch für mich etwas klarer sind und auch die Geschichte auf mich nicht erzwungen wirkt. Ich würde jetzt nicht sagen, dass die Story im zweiten Teil geradlinig ist, aber man (bzw. ich^^) merke halt den roten Faden, die einzelnen Stationen, die sich die Autorin im Vorfeld wohl gemacht hat und das so extrem, wie man es halt nicht sollte.
(Könnte auch damit zusammenhängen, dass ich selber schreibe und angefangen habe, sehr viel zu plotten? o.o ;D)
Im zweiten Buch stört mich einfach sehr viel. Vielleicht mag ich es auch einfach nicht, wie die Geschichte sich entwickelt. Das ist ja auch noch eine Möglichkeit. Nur weil es einigermaßen gut anfängt, heißt das ja nicht, dass es sich nicht falsch entwickeln kann. Vielleicht wird mich das letzte Buch dann auch total enttäuschen (soweit das noch möglich ist xD). Ich kann wirklich nicht genau sagen, woran es jetzt liegt.

Fazit:
Das erste Buch kann man lesen, muss man aber jetzt auch nicht. Das Zweite gefällt mir wohl einfach nicht.
Was das jetzt für an den Büchern interessierte bedeutet... Hm, ich würde nicht sagen, dass ihr es nicht lesen solltet oder dass es nicht lesenswert ist. Mich hat das Gesamtpaket einfach nicht erreicht, aber ob das bei euch nicht anders ist, kann ich ja nicht sagen.
Also wenn ihr wollt, lest es. Ihr könntet ganz anderer Meinung sein, als ich. Oder ihr seid der gleichen und findet den genauen Grund heraus und könnt ihn mir mitteilen. ;D
Mal schauen, ob ich das letzte noch lese...

PS: Ich hab mich, was das Ende, des letzten Buches angeht, aus Versehen gespoilert. >.< Uuund im März kommt der zweite Teil von ''Die Bestimmung'' ins Kino. ;D Ich werde den Film auch auf jeden Fall schauen und vielleicht auch was zu schreiben.^^

Sonntag, 18. Januar 2015

Film: Maleficent

Dear Movies. 


(Kleine Warnung vorweg: Mir hat der Film nicht gefallen, wirlklich ganz und gar nicht.)

Was ist das bitte für ein Film!? O.o

Kurzbeschreibung:
Einst friedvoll im Einklang mit der Natur lebend und reinen Herzens ist Maleficent heute gezwungen, mit allen Mitteln für den Erhalt der Ruhe und des Friedens in ihrem Land zu kämpfen. Bis sie eines Tages auch noch einem skrupellosen Verrat zum Opfer fällt. Ein Verrat, der ihr Herz endgültig zu Stein werden lässt. Von dem innigen Wunsch nach Vergeltung getrieben, wendet sich Maleficent schließlich sogar gegen den König der Menschen, den sie einst liebte. Am Ende macht sie nicht einmal davor halt, dessen neugeborene Tochter Aurora zu verfluchen und ihr den Tod zu wünschen. Als das liebenswerte Mädchen allerdings über die Jahre heranwächst, erkennt Maleficent nach und nach, dass Aurora der friedenbringende Schlüssel zu allem ist – auch zu ihrem eigenen Glück.

Okay. Das klingt erstmal ganz gut.
Die Idee, die Geschichte aus Maleficents Sicht zu erzählen und der ''bösen Fee'' ein Herz, einen Grund für ihre Taten zu geben und zu zeigen, dass Böses geschaffen und nicht geboren wird.
Die Ansätze des Filmes sind auch durchaus gut, zum Beispiel die Szenen zu Anfang, die ''Vorgeschichte'', die Liebesgeschichte zwischen Maleficent und dem Jungen, der später der König wird.

Aber ab einem bestimmten Punkt wird die Handlung ziemlich seltsam, meiner Meinung nach. Die Handlungen der einzelnen Figuren ergeben nicht wirklich Sinn, passen nicht zu dem, wie man sie sieht. Da fehlen unheimlich viele Details, die wichtig wären.

Ich nehme es mir mal raus, zu spoilern, weil ich den Film ohnehin nicht sehenswert finde. Wem das nicht gefällt, der liest einfach nicht weiter.

Fragen, die ich mir während des Films gestellt habe:
  1. Warum zum Teufel verrät der Junge, der am Anfang noch für Maleficent seinen Ring wegwirft, das Mädchen, das er liebt!? Klar, es wird gesagt, aus Gier. Weil die Menschen gierig sind. Aber dieser Zwischenschritt, der Grund, warum der Junge von Gier besessen wird, fehlt. Es kommt einem einfach unsinnig, nicht glaubhaft vor. Als würde es nur passieren, weil es eben passieren muss.

    Da das der Ausgangspunkt der ganzen Geschichte ist, war der Film für mich ab da schon unten durch.
  2. Warum verflucht noch mal beobachtet Maleficent die ganze Zeit Aurora!? Klar, sie will, dass ihr Fluch wirkt, aber was? Der wirkt nicht, wenn sie das Kind nicht die ganze Zeit beobachtet, oder wie? Und sie hat nichts besseres zu tun!?

    Die anderen Fee sind auch einfach mal mega nervig und so dumm, dass es verboten gehört. Diese Szenen haben mir echt den Rest gegeben. Also wirklich, ne.
  3. Warum um alles in der Welt nimmt Maleficent das Mädchen mit in ihr Reich!? Vielleicht hab ich an der Stelle irgendwas verpasst, weil der Film für mich sowieso schon gelaufen war. Aber warum!? Das ergibt einfach keinen Sinn!

    Dass sie anfängt das Mädchen zu mögen und zu bereuen, was sie getan hat – okay. Aber warum zeigt sie dem Mädchen ihr Reich!? Wozu?!

    In einem Buch hätte man es vielleicht mit irgendwelchen Gedanken erklären können, aber ganz ehrlich, was für Gedanken denn?

Wie ihr merkt: Alles in allem finde ich den Film unsinnig. Die Idee ist gut, aber da sind so viele Löcher, so vieles, was einfach nicht passt, was einfach keinen Sinn macht.

Ich finde auch, dass die Liebesgeschichte nicht tief genug geht und demnach ihre Wut nicht tief genug gehen kann.

Ich muss an dieser Stelle glaub ich nicht mehr erwähnen, dass mir auch die Schauspieler nicht gefallen haben und das einzig Tolle die ganzen Wesen waren.
Oh und das Ende. Das Ende hat mir vom Hintergrund her gut gefallen. Dass Maleficents Kuss das Mädchen vom Fluch befreit. Das war ganz schön von der Moral her. Aber sonst...

Fazit:
Der Film macht für mich einfach keinen Sinn. Es ist eine tolle Idee mit guten Ansätzen, aber es fehlt einfach an so gut wie allem.
Muss man echt nicht sehen, diesen Film, echt nicht. Man verpasst absolut nichts.

Samstag, 10. Januar 2015

52/52 Challenge: Was ich bin und was ich war

Nr. 9! :D
Tatsächlich habe ich sogar schon Nr. 10 fertig und vielleicht schaffe ich es dann ja doch, bis August die Challenge zu meistern. Aber selbst wenn nicht, würde ich sie dennoch in den Monaten danach bis zum Studium zu Ende machen.

Wort: Vergangenheit
Wörter: 704

Was ich bin und was ich war 

Erschöpft lasse ich meine Tasche auf den Boden fallen, tausche meine Jeans gegen eine Jogginghose und setze mich erst einmal für einen Moment auf mein Bett. Ich spürte, wie mir der Tag schwer auf den Schultern lastet und gleichzeitig ist es, als hätte jemand meinen Gefühlen Flügel wachsen lassen. Ich – ich habe meinen Gefühlen Flügel wachsen lassen. Weil ich entschieden habe, wie ich entschieden habe. Weil ich da stehe, wo ich jetzt stehe. 
Lächelnd hebe ich den Blick und schaue mich in meinem Zimmer um. Auch diesen Raum habe ich mit der Zeit geformt, habe es so gestaltet, wie es mir gefällt. Ich habe es oft umgestaltet, aber jetzt gefällt es mir. Genauso wie ich selbst mir jetzt gefalle. 
Mein Blick fällt auf mein Spiegelbild, das mich aus dem am Schrank befestigten Spiegel anblickt. Es sieht glücklich aus. Ich sehe glücklich aus. Und das bin ich. Ja, ich denke, das bin ich. Doch als ich lächele, sehe ich den Zweifel in meinen Augen und ich kann ihn auch spüren, wie er meine Brust und meinen Magen zusammenzieht und meine Augen feucht werden lässt. 
Es gibt sie – diese Tage, an denen ich unheimlich unglücklich bin. Ich kann dann fast nichts leiden von dem, was ist und von dem, was war. Ich hasse es beinahe, das Alles und mich. ''Was wäre wenn'' geht mir durch den Kopf. Möglichkeiten, die ich versäumt habe, kommen mir in den Sinn. Ich denke an Dinge, die ich hätte anders tun sollen, hätte anders tun müssen. Ich sehe all das, was falsch war und ist und ich höre fast, wie ich anfange zu zerbrechen. 
Doch jedes Mal, wenn ich auf diese Weise fühle, zwinge ich mich, an das Gute zu denken. Es gibt so viel Gutes an alldem. Aus irgendeinem Grund ist das Schlechte bloß zunächst stärker. Vielleicht weil es gilt, das Schlechte zu besiegen. Das Schlechte muss immer zuerst stärker wirken, damit es vom Guten, das zuerst unscheinbar ist und schließlich überragende Kräfte zeigt, besiegt werden kann. 
Denn das tut es, das Gute. Es besiegt das Schlechte. Jedes Mal aufs Neue. Und ich denke, egal wie viele Kämpfe es noch austragen muss, das Gute wird immer siegen. Ich bin Optimistin. 
Während ich weiter meinem Spiegelbild in die Augen schaue, glaube ich zu sehen, wer ich bin. Ich stehe auf und lege meine Hand auf die spiegelnde Oberfläche. Wie gerne würde ich mich selbst umarmen – in den Momenten, in denen mein Herz vor lauter Schlechtem schmerzt, aber auch in Momenten wie diesen, in denen ich stolz bin. 
Ich bin so unheimlich stolz auf alles, was ich hinter mir gelassen habe, was ich bewältigt und besiegt habe. Auch auf das Schöne und Gute bin ich stolz, denn auch wenn vieles wie ein Zufall erscheint, habe ich doch mit dazu beigetragen, Schönes und Gutes für mich zu schaffen. 
An dieses Gefühl, dieses Gefühl von Stolz will ich mich erinnern, wenn das Schlechte mich wieder zu übermannen droht. Ich werde mich daran erinnern, weil es mit zu den schönsten Dingen überhaupt zählt, mit sich selbst zufrieden zu sein. 
Klar, vieles hätte anders sein können und vieles sollte anders sein. Doch das, was ich vor mir sehe und das, worauf ich stolz bin, ist das Produkt der Vergangenheit. Ohne meine Vergangenheit würde ich nicht hier stehen und so denken. Es ist meine Vergangenheit, die mich hierher geführt hat und auch, wenn ich noch lange nicht vollkommen zufrieden mit allem bin, bin ich doch froh, wie es gelaufen ist und was aus allem, was mir passiert ist, geworden ist. 
Ich bin nicht mehr die Person, die ich einmal war und das ist gut so, aber dennoch ist es wichtig, dass ich diese Person war. Diese Person, mein Vergangenheits-Ich hat mein Gegenwarts-Ich bestimmt und ich mag mein gegenwärtiges Ich. Ich bin stolz auf mein gegenwärtiges Ich und demnach bin ich auch stolz auf mein vergangenes Ich. 
Ich trete vom Spiegel zurück und löse meine Hand vom Glas. Ein Handabdruck bleibt zurück. Was auch immer ich alles bereuen mag, was auch immer mich alles verzweifeln lässt, heute stehe ich hier und kann sagen, dass nichts umsonst war und ich bin sicher, nichts wird je umsonst sein. Am Ende wird das Gute über das Schlechte siegen.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Anime: Blood Lad

Dear Anime.



Ist jetzt auch schon wieder eine ganze Weile her, dass ich den Anime zu Ende geschaut hab. Na ja, den Post muss ich trotzdem schreiben. Besser jetzt, als nie.

Kurzbeschreibung:
Protagonist der Handlung ist der jugendliche Vampir Staz Charly Blood, der in der Dämonenwelt lebt und als Bandenboss über den östlichen Teil herrscht. Da er begeisterter Fan von japanischen Animes und Mangas ist, wird für ihn ein Traum wahr, als ihm seine Untergeordneten mitteilen, dass sie ein menschliches, japanisches Mädchen namens Fuyumi Yanagi aufgegriffen haben. Sein Glück währt allerdings nur kurz, da während seiner Abwesenheit eine fleischfressende Pflanze eines Herausforderers in sein Zimmer schleicht und Fuyumi auffrisst. Fuyumi existiert nun als Geist, wodurch sie ihren Charme für ihn verliert. Dennoch verspricht er ihr, einen Weg zu finden, sie wiederzubeleben.

Da es jetzt schon etwas her ist, werde ich hier nicht einzelne Unterpunkte aufführen, sondern einfach allgemein schreiben, was mir gefallen hat und was nicht.

Hm, ich überlege gerade, was mir nicht gefallen hat... Dass der Anime so kurz ist, wahrscheinlich. Und Fuyumi ist nicht gerade ein toller oder besonderer weiblicher Charakter, aber im großen Ganzen passt sie wieder gut in alles hinein.

Blood Lad ist ein bunter und sehr lustiger Anime, das Gleiche trifft auf die Charaktere zu. Es macht unheimlich Spaß, zu sehen, wie sich die Beziehungen der Charaktere und die Geschichte entwickelt. Immer neue Hindernisse stellen sich Staz, bei seiner Bemühung, Fuyumi zurückzuholen, in den Weg. Dabei muss er sich fragen, warum er sie überhaupt zurückverwandeln will.

Das klassische Vampir-Problem mit dem Blut wird angesprochen, aber auch die Frage nach dem ''Wer bin ich?'' und ''Wer möchte ich sein?''

Es ist erstaunlich wie der Anime es, trotz seiner lustigen Art, schafft, auch in manchen Momenten, ernst zu sein und Fragen des Lebens anzusprechen. Das ist eine ganz eigene Kunst, die nicht leicht zu beherrschen ist.

Fazit:
Ich würde jedem, der auf was Lustiges Lust hat und dann vielleicht auch noch Vampire mag, den Anime anzuschauen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Und ich für meinen Teil hoffe, neben einer Fortsetzung, dass ich bald mal dazu komme, den Manga zu lesen. Die Chancen dafür stehen ziemlich gut, weil meine Cousine schon ein paar Bände besitzt.

Sowas wie meine Lieblingsszene, wenn auch nicht ganz der richtige Augenblick^^

Sonntag, 4. Januar 2015

04.01.2015 - Ausblick auf mein 2015

Dear Sweet Heart. 

Mein erster Blogpost in diesem Jahr. Also: Frohes Neues, meine Lieben! :) 
Hoffe, ihr hattet einen guten Start ins neue Jahr, auf welche Weise auch immer.
Ich war Zuhause und hab im Prinzip nur mit meiner Mutter ''gefeiert''. Meine Schwester hatte Freunde eingeladen. Ich hätte auch eine Party gehen können. Aber ich war gestern sehr glücklich, mich dazu entscheiden zu haben, Zuhause zu bleiben. Es hat mich kein bisschen gestört und ich habe mich auch nicht einsam gefühlt oder so.

Ich musste bloß daran denken, wie schnell die Zeit verstreicht.

Letztes Jahr um diese bin ich noch zur Schule gegangen. Da war alles anders, ganz anders, vor allem ich.
Aber, was sich alles verändert hat, hatte ich ja schon im letzten Blogpost, der eine Art Rückblick auf 2014 war, geschrieben.

In diesem Blogpost schaue ich auf das Kommende.

Und da gibt es einiges. Auch dieses Jahr wird für mich ein ''Jahr der Veränderungen'' sein.
Aber ich hoffe und gehe davon aus, dass es eher positive Veränderungen werden, auch im Vergleich zu 2014. 

1. FSJ beenden 
Bis zum August werde ich noch in der Tagespflege eines Altersheims arbeiten und das will ich auch auf jeden Fall durchhalten. Wie schwer mir der Gedanke auch manchmal fällt und wie komisch es sich auch anfühlen mag, ich will das durchhalten.

Klar, vielleicht wäre es besser, nachzugeben und aufzuhören. Vielleicht würde ich mich dann auch besser fühlen. Vielleicht wäre das das Richtige.
Aber ich will mir selbst etwas beweisen und an dieser Aufgabe wachsen, was ich in den letzten fünf Monaten auch schon getan habe. Wie es mich auch kaputt machen mag (und manchmal fühlt es sich sehr danach an), es macht mich auch stärker. Es wappnet mich.
Und ich fühle mich, jedes Mal wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre, unglaublich gut. Klar, ich bin auch erschöpft und natürlich erleichtert, nach Hause zu kommen. Aber vor allem macht es mich glücklich, den Menschen im Altersheim eine Hilfe zu sein. Es gibt einem so viel und daran will ich festhalten und dieses Jahr für mich schaffen. 

2. Nach Hildesheim ziehen 
In Hildesheim möchte ich zum Wintersemester mit dem Studieren anfangen. Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus ist mein Traumstudiengang. Aber selbst wenn ich das nicht schaffe, will ich nach Hildesheim gehen und vielleicht English und Literatur studieren, um mich im nächsten Jahr nochmal auf den Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus Studiengang zu bewerben.

Denn das, was ich mit meinem Leben machen möchte, ist Schreiben. Mein Leben IST Schreiben. Das ist mein Lebenstraum und für nichts will ich ihn her- oder gar aufgeben. Ich werde dafür kämpfen.
Außerdem möchte ich unabhängiger werden. Ich will mich nicht mehr fühlen, als müsste ich mich vor meinen Eltern für irgendetwas rechtfertigen. Ich will mich nicht mehr ständig mit meiner jüngeren Schwester vergleichen.
Der Umzug nach Hildesheim hat also auch viel mit Erwachsen werden und Freiheit erlangen zu tun. Ich möchte raus aus den Zwängen, aus denen ich mich, wo ich jetzt lebe, nicht befreien kann. 

3. Mein erstes Buch rausbringen 
Es wartet schon ziemlich lange darauf, veröffentlicht zu werden und dieses Jahr soll es endlich soweit sein. Ich habe bereits angefangen, ein Buch über Exposés zu lesen und werde dann bald eins zu meinem eigenen Buch schreiben.
Mein erstes Buch rauszubringen ist quasi der Inbegriff meines Traumes. Natürlich möchte ich auch, dass es erfolgreich wird, aber dass es überhaupt von einem Verlag verlegt wird, ist schon mal ein sehr großer Schritt. Und ich will diesen Traum leben und in Erfüllung gehen lassen.
Darauf werde ich hinarbeiten.

Die Zeichen stehen 2015 also auf Traumerfüllung und der Erlangung von (etwas mehr) Freiheit.
Wie schön das klingt, es klingt auch nach viel Arbeit und das wird es sein. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich lohnen wird. Für mich auf jeden Fall.
Für mich bedeuten diese drei Ziele auch, glücklich zu werben bzw. glücklicher. Also, recht glücklich bin ich auch so schon, aber 2015 möchte ich noch eine andere Art von Glücklich Sein erreichen.

Zu meinen ''Zielen'' 2015 zählt auch, viele Conventions zu besuchen und einige Twitterer zu treffen. Ich möchte tolle Erfahrungen und Erinnerungen sammeln. Ich möchte Spaß haben und eine Menge lachen und mit tollen Menschen reden und ja, das Leben auskosten und genießen. ^-^