Sonntag, 18. Januar 2015

Film: Maleficent

Dear Movies. 


(Kleine Warnung vorweg: Mir hat der Film nicht gefallen, wirlklich ganz und gar nicht.)

Was ist das bitte für ein Film!? O.o

Kurzbeschreibung:
Einst friedvoll im Einklang mit der Natur lebend und reinen Herzens ist Maleficent heute gezwungen, mit allen Mitteln für den Erhalt der Ruhe und des Friedens in ihrem Land zu kämpfen. Bis sie eines Tages auch noch einem skrupellosen Verrat zum Opfer fällt. Ein Verrat, der ihr Herz endgültig zu Stein werden lässt. Von dem innigen Wunsch nach Vergeltung getrieben, wendet sich Maleficent schließlich sogar gegen den König der Menschen, den sie einst liebte. Am Ende macht sie nicht einmal davor halt, dessen neugeborene Tochter Aurora zu verfluchen und ihr den Tod zu wünschen. Als das liebenswerte Mädchen allerdings über die Jahre heranwächst, erkennt Maleficent nach und nach, dass Aurora der friedenbringende Schlüssel zu allem ist – auch zu ihrem eigenen Glück.

Okay. Das klingt erstmal ganz gut.
Die Idee, die Geschichte aus Maleficents Sicht zu erzählen und der ''bösen Fee'' ein Herz, einen Grund für ihre Taten zu geben und zu zeigen, dass Böses geschaffen und nicht geboren wird.
Die Ansätze des Filmes sind auch durchaus gut, zum Beispiel die Szenen zu Anfang, die ''Vorgeschichte'', die Liebesgeschichte zwischen Maleficent und dem Jungen, der später der König wird.

Aber ab einem bestimmten Punkt wird die Handlung ziemlich seltsam, meiner Meinung nach. Die Handlungen der einzelnen Figuren ergeben nicht wirklich Sinn, passen nicht zu dem, wie man sie sieht. Da fehlen unheimlich viele Details, die wichtig wären.

Ich nehme es mir mal raus, zu spoilern, weil ich den Film ohnehin nicht sehenswert finde. Wem das nicht gefällt, der liest einfach nicht weiter.

Fragen, die ich mir während des Films gestellt habe:
  1. Warum zum Teufel verrät der Junge, der am Anfang noch für Maleficent seinen Ring wegwirft, das Mädchen, das er liebt!? Klar, es wird gesagt, aus Gier. Weil die Menschen gierig sind. Aber dieser Zwischenschritt, der Grund, warum der Junge von Gier besessen wird, fehlt. Es kommt einem einfach unsinnig, nicht glaubhaft vor. Als würde es nur passieren, weil es eben passieren muss.

    Da das der Ausgangspunkt der ganzen Geschichte ist, war der Film für mich ab da schon unten durch.
  2. Warum verflucht noch mal beobachtet Maleficent die ganze Zeit Aurora!? Klar, sie will, dass ihr Fluch wirkt, aber was? Der wirkt nicht, wenn sie das Kind nicht die ganze Zeit beobachtet, oder wie? Und sie hat nichts besseres zu tun!?

    Die anderen Fee sind auch einfach mal mega nervig und so dumm, dass es verboten gehört. Diese Szenen haben mir echt den Rest gegeben. Also wirklich, ne.
  3. Warum um alles in der Welt nimmt Maleficent das Mädchen mit in ihr Reich!? Vielleicht hab ich an der Stelle irgendwas verpasst, weil der Film für mich sowieso schon gelaufen war. Aber warum!? Das ergibt einfach keinen Sinn!

    Dass sie anfängt das Mädchen zu mögen und zu bereuen, was sie getan hat – okay. Aber warum zeigt sie dem Mädchen ihr Reich!? Wozu?!

    In einem Buch hätte man es vielleicht mit irgendwelchen Gedanken erklären können, aber ganz ehrlich, was für Gedanken denn?

Wie ihr merkt: Alles in allem finde ich den Film unsinnig. Die Idee ist gut, aber da sind so viele Löcher, so vieles, was einfach nicht passt, was einfach keinen Sinn macht.

Ich finde auch, dass die Liebesgeschichte nicht tief genug geht und demnach ihre Wut nicht tief genug gehen kann.

Ich muss an dieser Stelle glaub ich nicht mehr erwähnen, dass mir auch die Schauspieler nicht gefallen haben und das einzig Tolle die ganzen Wesen waren.
Oh und das Ende. Das Ende hat mir vom Hintergrund her gut gefallen. Dass Maleficents Kuss das Mädchen vom Fluch befreit. Das war ganz schön von der Moral her. Aber sonst...

Fazit:
Der Film macht für mich einfach keinen Sinn. Es ist eine tolle Idee mit guten Ansätzen, aber es fehlt einfach an so gut wie allem.
Muss man echt nicht sehen, diesen Film, echt nicht. Man verpasst absolut nichts.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen