Fazit zur 52/52 Challenge.
Am
12.06.2014 hatte ich mit der 52/52 Challenge begonnen, am 12.06.2015
habe ich sie beendet. Das war das Ziel und ich habe es geschafft,
worüber ich wirklich sehr froh bin und etwas stolz auf mich bin ich
auch.
Druck,
Deadlines, Disziplin:
Es
ist nämlich so, dass ich vor allem in den letzten zwei bis drei
Monaten, wenn ich mich nicht täusche, denn ich besitze kein sehr
gutes Zeitgefühl, Kurzgeschichten zu der Challenge geschrieben habe
und davor mal so vereinzelt. Auf jeden Fall habe ich es nicht
bekommen, regelmäßig was zu schreiben, sondern musste alles zum
Ende hin irgendwie hinbekommen.
Aber
ich denke, dieser Druck ist sogar ganz gut. Deadlines sind gut. Sie
spornen an. Sie motivieren vielleicht nicht unbedingt, manchmal sogar
ziemlich im Gegenteil, aber sie sind eine Orientierung, ein Punkt,
auf den man Blicken kann, ein Ziel, das man erreichen will. Und
besonders kreative Menschen brauchen sowas manchmal sehr, denn sie
neigen dazu, zu sagen ''Kreativität braucht Zeit'', was ja auch
stimmt. Kreativität braucht Zeit und manchmal kann man einfach nicht
schreiben. Grenzen zu setzen sind falsch, aber sich
Orientierungspunkte zu schaffen nicht. Es hilft. Es hilft unheimlich.
Es führt vor allem auch dazu, dass man sich mehr anstrengt und das
ist sehr wichtig.
Es
lehrt einen auch Disziplin und das brauchen kreative Menschen auch
auf jeden Fall. Ohne Disziplin wird immer wieder was Neues angefangen
und nichts wird fertig. Dabei will man ja eigentlich genau das –
etwas fertig bringen, etwas erschaffen und zwar etwas vollständiges
und nichts Halbes.
Was
ich aus der Challenge gelernt habe:
Ich
schreibe viel zu selten eigenes Zeugs und während der Challenge ist
mir aufgefallen, wie sehr mich das stört. Ich muss mir ganz
unbedingt angewöhnen, auch regelmäßig was ganz Eigenes zu
schreiben und nicht immer nur Fanfiktion.
Ja,
ich hin ein verdammtes Fangirl und ich liebe es zu shippen und ich
habe so viele Ideen zu so vielen Paaren und ich will viele davon auch
auf jeden Fall umsetzen, weil Fanfiktion schreiben auch eine wirklich
tolle Übung ist, aber ich muss auch einiges Zeugs schreiben! Da habe
ich nämlich fast genauso viele Ideen und die wollen und müssen auch
umgesetzt werden.
Fanfiktion
schreiben hat mich bisher schon weit gebraucht und ich werde auf
keinen Fall damit aufhören, das könnte ich gar nicht, aber es ist
eben doch etwas anderes, sich um völlig eigene Charaktere zu
kümmern, eine völlig eigene Welt zu erschaffen. Es ist schwieriger
und ich habe oft so meine Probleme damit, ob es denn so rüberkommt,
wie ich will, ob es gut genug ist. Aber was ist schon gut genug!? Ich
muss üben! Ich weiß doch ganz genau, dass Übung beim Schreiben so
ziemlich alles ist. Ich muss einfach üben und schreiben, ganz viel
schreiben und meine Ideen, meine Charaktere sich weiterentwickeln
lassen.
Da
trifft es sich wirklich wunderbar, dass nächsten Monat wieder
CampNaNo ist und es wieder heißt, einen Roman in einem Monat zu
schreiben. Ich glaube, ich weiß schon, um welche Idee ich mich da
kümmern werde.
Aber
auch so warten noch unzählige Ideen sehnlichst darauf, von mir
umgesetzt zu werden. Ich muss mich anstrengen und das werde ich.
Ergebnis:
Mal
abgesehen davon, dass ich mehr eigenes Zeug schreiben muss, bin ich
auch sehr glücklich darüber, das, was ich an Fanfiktion eingebracht
habe, eingebracht haben zu können. Davon kann ich einiges
weiterverwenden und was ich nicht weiterverwende, verwende ich nicht
weiter, weil ich es nicht muss, denn es sind Oone-Shots, die ich zu
einem Paar geschrieben habe, zu dem ich nicht unbedingt noch mehr
Ideen habe/brauche.
Aber
auch was das eigene Zeugs betrifft, hat die Challenge in einigen
Punkten geholfen. Konkret erinnere ich mich gerade an zwei Szene, die
zu beide zu der gleichen, größeren, bereits vorher existenten Idee
gehören und zwar zu der, um die ich mich wahrscheinlich nächsten
Monat im CampNaNo kümmern werde.
Und
dann ist da noch eine andere Idee, die ich durch ein Lied hatte, die
auch ihre Verwendung in einer Szene gefunden hat, worüber ich
ebenfalls sehr froh bin, denn die Idee scheint wirklich sehr viel
Potential zu haben.
Was
andere Ideen betrifft, bin ich allerdings sehr unschlüssig, ob aus
denen je mehr werden wird. Die letzte Szene gehört dazu und die
Szenen rund um ''Schattenkrieg'' und ''Drachenfeuer'' und was ich mit
''Grau in Grau, Schwarzweiß oder das Weiße im Schwarzen'' machen
werde, weiß ich auch noch nicht.
Welche
Kurzgeschichten mir selbst besonders gefallen haben, sind die
kleinen, ziemlich philosophisch anmutenden Szenen, zum Beispiel
''Möglichkeitenmeer''.
Insgesamt:
Die
52/52 Challenge war auf jeden Fall eine sehr gute Chance, alle
möglichen Ideen mal auszuprobieren und zu sehen, wie viel man aus
einem einzigen Wort holen konnte, wie viel man in einem einzigen Wort
sehen konnte. Auch hat es einem zum Teil ermöglicht, Szenen, die man
schon immer mal schreiben wollte, umzusetzen oder solche, die man in
dem Moment einfach gerade umsetzen musste, weil man dazu inspiriert
worden war.
Lustig
fand ich auch, dass mein Hirn recht oft mit mehreren Ideen für ein
Wort ankam, bevorzugt natürlich für Wörter, zu denen ich die
Kurzgeschichte bereits fertig hatte.
Also,
wenn man sich darauf einlässt und auch mal etwas länger drüber
nachdenkt, fallen einem wirklich viele Ideen ein, die sich zwar mal
mehr mal weniger gut umsetzen lassen und wo auch das Ergebnis mal so
mal so ist, aber in jedem Fall ist es eine sehr gute Übung und ich
bin sehr froh, sagen zu können, das ich sie erfolgreich
abgeschlossen habe.
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