Mittwoch, 29. April 2015

Anime: Katekyo Hitman Reborn

Dear Anime.


Dieser Anime! Was für Höhen und Tiefen! Wird ein vollgeladener Post werden, der hier. ;D

Kurzbeschreibung:
Sawada Tsunayoshi genannt "Tsuna" oder auch "No-Good-Tsuna" ist ein Schüler mit unterdurchschnittlichen Eigenschaften. Seine Noten sind unter dem Durchschnitt, seine sportlichen Eigenschaften hängen denen der Mädchen sogar hinterher und Glück in der Liebe hat er sowieso nicht.
Dies alles sollte sich ändern. Mit der Ankunft eines Hitmans einer speziellen Mafiafamilie. Reborn sieht aus wie ein 5-jähriger, trägt aber einen Anzug und eine Waffe. Eingeflogen aus Italien soll er Tsuna zu einem respektablen Mann heranziehen. Denn Tsuna gehört zur 10ten Generation und größten Mafiafamilie der Welt und er ist auch noch der Anwärter des Titels "Boss". Mit recht unkonventionellen Mitteln versucht Reborn von da an, Tsuna in die richtige Richtung zu lenken und ihn in Gefahrensituationen zu helfen. Was Tsuna unter anderem nicht nur Pluspunkte bei seiner Flamme Sasagawa Kyoko und Untergebene einbringt.

Auch mal wieder eine sehr, äh, interessante Beschreibung...
Na ja, zumindest erklärt sie einigermaßen die Umstände bzw. den Ursprung der Handlung.^^

So. Worüber lasse ich mich denn zuerst aus? XD

Die ersten Folgen:
Fangen wir doch beim Anfang an. ;D
Die ersten etwa 16 Folgen sind brutal und zwar brutal langweilig. Für viele ist das der Grund, den Anime nicht zu gucken bzw. sie brechen halt ab, bevor sie über die 16 Folgen hinweg sind.
Ich kann's verstehen, hab's nur so knapp durchgehalten und das auch nur, weil ich im Sommer letztes Jahr zu viel Zeit hatte und die ersten Folgen an zwei Tagen hintereinander weggesuchtet habe.
Und das war echt anstrengend! Glaubt mir, da muss man erstmal durchkommen. Ist eine richtige Herausforderung.

Charaktere:
Das erklärt jetzt vielleicht so ein bisschen, warum diese ersten Folgen so anstrengend sind. Mal abgesehen davon, dass es ganze 16 langweilige Folgen sind.
Also – in diesen ersten Folgen werden die Charaktere nach und nach eingeführt und das auf eine sehr langweilige, sich langziehende Weise. Wirklich, man schläft beim Schauen halb ein.
Okay, keine Ahnung, wie schlimm es wirklich war, dafür ist es schon etwas zu lange her und man, besonders ich, dramatisiert ja gerne, aber es war auf jeden Fall nicht schön.
Hinzu kommt, dass die Charaktere, die am Anfang eingeführt werden, irgendwie alle recht... na ja... uninteressant? sind. Sie hauen einen halt nicht um, sagen wir's mal so. Gokudera vielleicht ein bisschen, aber nicht nur unbedingt wegen seinem Charakter. (Haha, Insider-Wortwitz ;'D Ein etwas schlechter, aber ein Insider-Wortwitz! \o/) Oh, auf Reborn könnte der Witz auch zutreffen, aber seine Stimme ist schon sehr nervig und er ist ein Baby!?
Äh, okay.
Also, ja, es muss ja auch schon Gründe geben, warum ich den Anime mag, denn das tue ich. Wirklich! ;D Sonst hätte ich nach den 16 Folgen wohl aufgehört, wenn meine Hoffnung, dass es sehr viel besser wird, nicht bestätigt worden wäre.
Ein Punkt davon – die Charaktere. Denn sie entwickeln sich. Sie entwickeln sich schon sehr, wobei immer mal wieder deutlich gemacht wird, dass sie im Kern gleich bleiben, selbst am Ende. Aber sie entwickeln sich, wachsen an ihren Aufgaben und das ist eigentlich immer toll. :) Die meisten Charaktere lernt man dadurch tatsächlich mehr und mehr zu mögen. Vor allem lernt man sie natürlich auch kennen und dadurch mögen.
Und neben Tsunas Freunden bzw. Untergebenen tauchen auch noch eine Menge cooler Gegener auf. (Die sind eigentlich allesamt cooler als Tsuna und seine Freunde. Oh.) Diese Gegner sind ebenfalls mit Geschichten und allem drum und dran ausgestattet und ja, sie sind toll. :D
Leider hat der Anime aber auch eine Reihe sehr nerviger Charaktere, die einen echt teilweise nur verständnislos den Kopf schütteln lassen und das nicht auf eine amüsierte Weise! Zu den weiblichen Charakteren komme ich später noch, aber Kyoko! Gott, die ist so nervig! Und Haru auch, ein kleines bisschen weniger, aber argh. Und Lambo! Niemals so einen nervigen Charakter erlebt. >.< Und da sind noch ein paar mehr Charaktere und Charaktereigenschaften, die einem echt auf den Keks gehen.
Aber gut, irgendwie findet man doch so seine Lieblinge und fiebert mit ihnen mit und die Bösewichte sind sowieso eigentlich sehr toll. :D

Story:
Nach der langweiligen Einführung von Tsuna, seinen Untergebenen und ein paar anderen Charakteren geht’s endlich mal richtig los! Und ja, mit Action, ganz viel und tolle Aktion! :D
Katekyo Hitman Reborn hat sehr tolle Kämpfe, finde ich. Sie ergeben im großen und ganzen Sinn und haben Hintergründe und verlaufen auch logisch, steigern sich und der Verlauf der Kämpfe erscheint einem richtig. Es ist nicht dieses ''Erst greift der eine gar nicht an und wird fertig gemacht und dann ist er auf einmal doch voll stark''. Es hat eine logische Abfolge + Überraschungen und ein logisches Ende.
Natürlich lässt sich darüber viel streiten, aber so habe ich es empfunden. Und, ja, ich mag es auch, wenn ''die Guten'' von superstark zu supermegastark werden und es dann doch schaffen ihren supermegamegastarken Gegner zu besiegen. ;D
Mal abgesehen von den Kämpfen an sich entwickelt sich auch die eigentliche Handlung sehr schön. Es werden viele, viele Charaktere eingeführt, aber alle auf eine gute, übersichtliche Weise. Man fühlt sich nicht davon überfordert und man verwechselt die Charaktere auch nicht. Sie haben jeder ihre eigene Persönlichkeit und Geschichte. (*hust* gehört zu Charaktere *hust*)
Die Storyarcs sind auch gut voneinander abgegrenzt und gehen doch auch etwas ineinander über und finden sich in späteren Arcs wieder. Heißt – es ist alles miteinander verbunden, eine große, zusammenhängende Geschichte und nicht einzelne Abschnitte mit den gleichen Charakteren und verschiedenen Gegnern und Nebencharas, die danach nie wieder auftauchen.
Das Einzige, was dem Ganzen einen Abbruch tut, sind die dämlichen Filler und natürlich der endlos lange, langweilige Anfang. Die Filler sind teilweise ganz unterhaltsam, im Großen und Ganzen aber genauso nervig und anstrengend wie der Anfang, bloß noch um einiges sinnloser.
Na ja, man überlebt diese Teile irgendwie und wenn man das tut, wird man mit toller Action und einer super Geschichte belohnt. Wirklich, dafür lohnt es sich.

Die Darstellung der weiblichen Charaktere:
Ja, das verdient einen extra Abschnitt in diesem Post, weil es mich wirklich sehr aufgeregt hat.
Die weiblichen Charaktere in Katekyo Hitman Reborn werden fast ausnahmslos alle gleich dargestellt und zwar als Hausfrauen mit viel Gefühl und Mütterlichkeit. Das trifft vor allem auf Tsunas Mutter und Kyoko und Haru zu. Bei Tsunas Mutter kann man noch drüber wegsehen, ist halt seine Mutter, die eben nunmal Hausfrau und Mutter ist.
Aber bei Kyoko und Haru ist es wirklich als sollten sie diesem Stereotyp, dass eine Frau als Hausfrau und zum Kinderhüten bestimmt ist und den emotionalen Part bildet, entsprechen. Das kommt erst im letzten Teil des Anime richtig durch, wo es dann aber umso nerviger ist.
Denn neben den Zweien wird auch noch eine von Tsunas Untergebenen, Chrome mit in den gleichen Topf geworfen, nachdem sie ihre Schüchternheit und Zurückhaltung überwunden hat. Das ist auch erst im letzten Teil des Anime, aber auf einmal wird sie auch total weinerlich und dann hilft sie den anderen zwei Mädchen beim Kochen und Babysitten. Ja, sie wird auch vorher schon als schwach dargestellt, aber aus anderen Gründen und dann wird auf einmal sowas aus ihr!
Nicht, dass Frauen nicht gerne Kochen und auf Kinder aufpassen dürfen, aber es ist so extrem auffällig in dem Anime, dass die Frauen irgendwie eigentlich nur dafür da sein sollen. Bei Yuni sieht das nicht groß anders aus.
Der einzige weibliche Charakter, der davon wirklich ausgenommen ist, ist Lal. Sie ist eine starke Frau, zwar auch geschwächt durch ihren Fluch, aber sie kämpft und sie kocht oder babysittet nicht. Dafür wird sie aber auch wieder als forsch dargestellt. Argh, zu viel Klischee für mich in diesem Anime.
Der Charakter von Bianchi versucht das Ganze irgendwie wieder etwas zu retten, oder so. Ich meine, eine Gitftköchin!? Äh, okay, ja... Aber nein, sie ist kein Charakter, den ich mag und nein, sie rettet das alles nicht. Sie kocht auch! Und babysittet und argh.
Es ist teilweise wirklich extrem, dass das männliche Geschlecht ''arbeiten'', in diesem Fall kämpfen, soll und die Frauen eher zum Kochen und Babysitten geeignet und zu schwach sind.
Ich mag ja Klischees, aber nur, wenn sie richtig eingesetzt werden und mit ihnen gespielt sind, nicht die stumpfe Darstellung des Klischees selber.

Das Ende:
Ja... Hm. Ich würde ja hier jetzt gerne was Gutes schreiben, im Gegensatz zum vorhergegangenen Gemecker. Aber ich glaube nicht, dass das passieren wird.
Der Manga geht noch weiter, wenn mich nicht alles täuscht?
Die weitere Handlung wird am Ende zumindest nicht konkret angedeutet, das ist gut. Also irgendwie ist es auch schlecht, weil ich dann vielleicht mehr Motivation hätte, den Manga zu lesen, was ich definitiv vorhabe.
Aber dadurch wirkt es zumindest mehr wie ein Abschluss und das ist ganz okay.
Der Abschluss an sich ist aber etwas doof. Erst einmal, weil es ein kleines bisschen dieser ''Alles wie vorher'' Abschluss ist und ich mag sowas nicht. Sie haben sich alle verändert, durch das, was passiert ist, durch das, was sie getan haben. Es kann nicht alles wie vorher sein und sollen tut es das schon mal gar nicht. Aber na ja, das war jetzt nicht so unheimlich schlimm, vor allem weil's zum Schluss in gewisser Weise das Ziel ''der Guten'' war. :)
Was mich mehr ärgert, ist wie der letzte Kampf aufgebaut wurde. Irgendetwas hat mir da gefehlt. Es war, wie die anderen kämpfe, logisch und durchdacht, aber es... ging viel zu schnell. Viel, viel zu schnell. Es hätte mehr herausgezögert werden müssen, viel mehr. Es war viel zu leicht.
Na ja gut, das ist am Ende angedeutet – dass es zu leicht war. Oh, dann ist ja doch die Fortsetzung angedeutet. Ich muss den Manga lesen!
Äh, gut. Na ja, das Ende ist auf jeden Fall nicht einfach so aus der Luft gegriffen, aber na ja, hätte besser sein können. Zumindest ist es ein Abschluss und nicht einfach irgendwo ein Cut, so wie ich es, wegen dem Bericht eines Bekannten, dachte.

Fazit:
Ich schlafe gleich ein. ;D Aber ich bin ja fast fertig.^^
Ein wirklich toller Anime, der zwar so seine Schwächen hat, den man sich aber durchaus antun sollte, wenn man Action und tolle Kämpfe und tolle Bösewichte und eine tolle Gesamtgeschichte mag.
Ja, man muss sich durch totlangweilige Folgen quälen, besonders die 16 am Anfang, aber es lohnt sich!
Also wenn ihr mal Zeit habt, zieht euch die ersten 16 Folgen rein und dann könnt ihr einen tollen Shounen Anime genießen.




Irgendwie ist Fran ja fast sowas wie mein Lieblingscharakter aus Reborn!? o.o xD

Ich vergaß irgendwie zu erwähnen, dass man bei Reborn auch sehr, sehr fantastisch Shippen kann. *_____*


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