Dear Books.
Ich hab mir das Buch gekauft, als ich mit meiner Mutter
und meiner Schwester in London in England war und zwar am Flughafen,
weil wir beim Shopping-Ausflug in der Stadt keinen richtigen
Buchladen gefunden habe. Ja, das sagt so ziemlich alles.
Aber jetzt zum Buch, das ich endlich zu lesen geschafft
habe.
Kurzbeschreibung:
Amy
is unflinchingly honest about her limitations. Born with cerebral
palsy, she can't walk or talk without help. But trapped inside this
uncooperative body lies a brilliant mind and a luminous spirit - a
girl capable of truly loving and worthy of being loved in return.
Matthew
has his own set of challenges - a mind consumed by unwanted repeated
thoughts, obsessive rituals and a crippling fear that he can't
explain. But underneath all of the anxiety lies a deep seed of hope
for someone to come along who believes in him...
This
is the story of Amy and Matthew. It may not be a fairy tale romance
or set in an imagined world far from our own. But the love they share
is real. And yes, there's magic in it.
(Quelle)
Oh,
gerade gesehen, dass es das Buch auch auf Deutsch gibt. Nun gut.
Original ist eigentlich immer besser, Englisch sowieso. Ja, darüber
muss ich nochmal einen Blogpost schreiben, steht auf meiner Liste.
Na
ja, ich hab's auf Englisch gelesen, also Englische Beschreibung. ;D
Okay,
hab die Deutsche Beschreibung gelesen und für doof befunden.
Mal
abgesehen davon, hab ich zu dem Buch nie irgendeine Beschreibung
gelesen, sondern nur den Klappentext, wo nur was über anders sein
und sich verlieben drauf steht. Heißt: Ich hatte keine Ahnung,
worauf ich mich da einlasse.
Story
& Charaktere:
Ich
dachte, es wäre einfach eine Liebesgeschichte, als ich das Buch
angefangen habe und vor allem als ich es gekauft habe. Und,
Überraschung, im Grunde ist es auch einfach eine Liebesgeschichte.
Aaaaber dazu schreibe ich bei der tieferen Bedeutung etwas. ;D
Hier
gehört hin, dass mich die Geschichte, als ich zu lesen begonnen
habe, nicht sonderlich angesprochen hat. Vielleicht weil es zuerst an
einer Schule spielt. Vielleicht weil Amy mir am Anfang nicht so sehr
gefallen hat.
Aber
ich habe weiter gelesen und es definitiv nicht bereut. Ab einem
gewissen Punkt packt einen die Geschichte und man will wissen, wie
sich Amy und Matthew im Laufe des Buches entwickeln werden und auch
wie ihre Beziehung sich entwickeln wird.
Dadurch,
dass Amy CP (keine Ahnung wie es im Deutschen heißt :'D) und Matthew
eine Zwangsstörung hat, wird man auch in die beiden ''Krankheiten''
ohne große, nichtssagende Erklärungen hineingeführt. Man erlebt,
wie die beiden damit leben und umgeben. Es ist ein Teil von ihnen,
was für beide alles andere als gut ist, aber sie leben damit, das
müssen sie irgendwie und das ist einfach toll zu lesen.
Noch
cooler zu lesen, ist es, wie sie sich beide dabei helfen, mit ihren
''Krankheiten'' klarzukommen, wie sie einander neue Wege und
Möglichkeiten aufzeigen.
Wie
das bei Liebesgeschichten aber natürlich so ist, treibt das
Schicksal und sie selbst sie immer wieder auseinander und es zerreißt
einem das Herz. Ich habe bei diesem Buch nicht so viel geweint, wie
bei vielen anderen und vielleicht hätte ich es gekonnt, aber in
diesem Buch sind irgendwie die Charaktere ziemlich selbst dafür
verantwortlich, was aus ihnen und ihrer Beziehung wird. Natürlich
gibt es Einflüsse von außen, aber in vielen Szenen wird deutlich,
wie klar sie miteinander sprechen und wie leicht sie
Missverständnisse ausräumen können. Sie sind die Verantwortlichen
der Geschichte, die Verantwortlichen für ihr Leben.
Es
sind beides tolle und interessante Charaktere. Sie verändern sich im
Laufe des Buches, entwickeln sich, so wie es sein sollte. Vielleicht
ein kleines bisschen zu sehr so wie es sein sollte.
Auch
diese Liebesgeschichte macht keinen Halt vor Klischees, wie sollte
sie auch. Aber es ist okay. Nichts groß besonderes, aber okay.
Tatsächlich
ist es eine ziemlich gewöhnliche Liebesgeschichte mit ungewöhnlichen
Hinternissen, würde ich behaupten.
Und
das macht die Geschichte so wundervoll. Es ist genau die richtige
Mischung aus dieser gewöhnlichen Liebesgeschichte, soweit eine
Liebesgeschichte gewöhnlich sein kann, und den ungewöhnlichen
Problemen, mit denen die beiden zu kämpfen haben.
Tiefere
Bedeutung:
Bevor
ich mich gar nicht mehr beherrschen kann, komme ich mal gleich dazu.
;D
Ja,
wie geschrieben, es ist eine gewöhnliche Liebesgeschichte mit etwas
ungewöhnlichen Bedingungen. Aber jede Liebe hat Hindernisse zu
überwinden. Amys und Matthews Hindernisse mögen etwas anders, etwas
schwerer aussehen, aber es sind genauso Hindernisse, wie das in jeder
Liebesbeziehung/geschichte der Fall ist. Hindernisse, die sie mit der
Kraft ihrer Liebe überwinden können oder eben auch nicht und daran
(vorerst) scheitern.
Wenn
jemand sich in einen verliebt und man selbst sich verliebt, zeigt
einem das die eigenen Schwächen und Stärken auf und die Schwächen
können zu neuen Stärken werden oder die Verstärkung der Stärken
kann die Schwächen überwinden helfen.
Was
das Buch auch schön deutlich macht, ist, dass es manchmal einfach
nur darauf ankommt, zu reden und ehrlich zu sein. Zu ignorieren und
beleidigt, wütend, traurig zu sein, bringt absolut nichts, denn die
andere Person wird es genauso tun. Sei mutig und gehe wieder auf die
Person zu, egal auf welche Weise, tue es. Denn sonst wirst du
kostbare Zeit und die kostbare Person verlieren.
Das
Ende:
Hat
mir nicht gefallen.
Es
gibt da eine Plotwendung, die ich zu... ich weiß nicht, sie hat mir
einfach nicht so gefallen. Zu vorhersehbar ist nicht das richtige
Wort und in dieser Geschichte hat es auch noch einmal eine andere
Funktion, aber ich weiß nicht, es hat alles andere der Geschichte
etwas kaputt gemacht, aber auf der anderen Seite auch wieder ganz gut
abgerundet.
Na
ja, es hat mir eben nicht so ganz gefallen.
Und
die Stelle, wo das Buch endet, fand ich auch nicht sonderlich gut.
Die Szene davor war schon nicht ganz so toll, wobei es eine Szene
ist, die zum Nachdenken anregen soll. Die allerletzte Szene war mir
dann aber wirklich etwas zu platt.
Aber
der Schreibstil ist ohnehin nicht sonderlich ausgeschmückt, was ganz
cool ist, aber ich beschreibe selber viel zu gerne viel zu viel und
da hat es mich an einigen Stellen schon sehr gestört.
Der
Schluss war einfach... zu einfach und kurz für alles, was vorher
passiert ist. Ich kann nachvollziehen, warum der Schluss so ist und
es macht auch Sinn, aber ich hätte mir etwas anderes, ein bisschen
mehr gewünscht.
Fazit:
Tolles
Buch über eine doch ziemlich gewöhnliche Liebesgeschichte unter
ziemlich ungewöhnlichen Bedingungen, was eine wirklich tolle
Mischung ergibt. Ein klarer Schreibstil, eine nicht ganz so tolle
Plotwendung und ein etwas plattes Ende, dafür aber auch viel Humor
und doch tolle Charakterentwicklungen. Auch der Umgang mit den
''Krankheiten'' der beiden kommt nicht zu kurz, sondern fließt
wunderbar in die Geschichte ein ohne sie zu behindern.
Ein
empfehlenswertes Buch, in das man sich aber erst einmal reinfinden
muss.
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