Mittwoch, 22. April 2015

Film: Die Bestimmung - Insurgent

Dear Movies.


Ach ja, Insurgent. Nein, hier kommt jetzt kein Herz.
Das ist auch nicht mal eine Hass-Liebe. Na ja, ihr werdet sehen bzw. natürlich lesen.^^

Kurzbeschreibung:
In der Fortsetzung zum SciFi-Thriller "Divergent" stößt Tris mit Four auf das gefährliche Geheimnis ihrer Eltern.

Okay, beide kurzen Beschreibungen des Films, die ich gefunden habe, sind doof. Na ja, arrangieren wir uns damit.

Story:
Ist ganz gut.
Wer meinen Blogpost zum Buch gelesen hat, weiß, dass ich nicht sonderlich begeistert war, weil ich 1. mega lange zum Lesen gebraucht habe, was auch schon einiges sagt und 2. von manchen Plotgegebenheiten und mancher Charakter- und Beziehungsentwicklung nicht begeistert war.
Tatsächlich ist das im Film ein bisschen anders. Und zwar weil der Film sich doch sehr vom Buch unterschiedet. Deshalb weiß ich übrigens jetzt gar nicht, ob ich den Film nun mag oder nicht. :'D
Wahrscheinlich müsste ich den Film irgendwann nochmal gucken, um das beurteilen zu können.^^
Aber da ich gleich noch extra einmal den Film mit dem Buch vergleichen will, versuche ich mich hier mal auf die Story im Film zu konzentrieren.
Sie ist nicht schlecht, aber sie ist auch nicht gut. Es ist einfach irgendwie blöd erzählt, keine Ahnung. Mich hat's einfach nicht mitgerissen, obwohl ich vom 1. Film doch recht angetan war. Der Zweite war jetzt auch nicht langweilig oder so, aber ich hatte auch einfach keine sonderlich hohen Erwartungen und die wurden jetzt auch nicht unbedingt übertroffen bzw. der Film konnte mich trotzdem nicht beeindrucken.

Schauspieler:
Die sind tatsächlich ziemlich gut, denke ich. Also mich stört jetzt keiner von denen, wie ich das manchmal habe. Aber ich finde sie tatsächlich alle recht gut. An denen kann's demnach nicht liegen, dass der Film für mich irgendwie auch nur so lala war.
Wobei ich die Schauspielerin von Janine jetzt auch nicht sooo beeindruckend fand. (Ja, bin zu faul den Namen nachzugucken und eventuell sollte ich den eh wissen. ;D) Aber na ja.

Vergleich von Film und Buch:
Im Film ist so viel anders, dass er teilweise eine ganz andere Bedeutung hat, als das Buch. Sonst hänge ich mich da eigentlich nicht so dran auf und versuche es auch zu vermeiden, weil man Film und Buch immer getrennt sehen sollte und gerade da und auch allgemein Vergleiche eigentlich doof sind.
Aber gerade bei Buchverfilmungen kann man eigentlich irgendwie nicht anders. Und dass ich dieses Bedürfnis trotzdem habe, sagt auch irgendwie einiges, über die Buchverfilmung. ;D
VORSICHTIG SPOILER!
So, weil das einfach nicht spoilerfrei geht.^^
Was mich am Buch besonders gestört hat, war ja, neben teilweise der Handlung, Tris' Charakterentwicklung und die Entwicklung ihrer Beziehung mit Tobias. Tatsächlich haben sie genau die beiden Sachen im Film so gut wie komplett rausgelassen.
Von Tris' selbstzerstörerischer, ja schon fast selbstmörderischer, waghalsiger Art waren noch Ansätze zu erahnen, aber sie wirkte trotzdem ziemlich ruhig und logisch denkend, einfach mutig und nicht irgendwie großartig psychisch angegriffen.
Und von dem Gekrisel in ihrer Beziehung mit Tobias ist eigentlich im Film gar nichts zu merken. Sie schlafen ja sogar miteinander!? (Tun sie das im Buch eigentlich auch. o.O Ach, Gedächtnis. >_<)
Man sollte jetzt eigentlich denken, dass mir der Film dann besser gefällt, wenn's weggelassen wurde und es mich im Buch gestört hat. Weit gefehlt! Was mich im Buch wirklich gestört hat, war irgendwie die Art, wie beides zusammenkam und wie sie damit umgegangen sind. Dass es im Film dann irgendwie gar nicht vorkommt, ist ganz ganz doof, weil die Reaktionen und so ja doch sehr sinnvoll sind.
Nun gut.
Was sie noch verändert haben, ist Janines Beweggrund für Tris' Festnahme. Zumindest, wenn mich nicht alles täuscht und ich es vom Buch her noch richtig in Erinnerung habe.^^
Im Buch will Janine, soweit ich mich erinnere, Tris, um ein Mittel herauszufinden, mit dem sie auch die Unbestimmten kontrollieren kann, aber im Film will sie ja dieses Ding, wo die Botschaft drin ist, öffnen. Dementsprechend ist das mit diesen Simulationen zu jeder Fraktion auch nicht, wobei zum Beispiel das mit Tobias auch im Buch in einer Simulation passiert. (Aber um das jetzt alles genauer zu erklären, müsste ich zu viel erklären. Die, die das Buch kennen, sollten wissen, was ich meine.^^) → Finde das mit den fünf Simulationen durchlaufen aber eigentlich eine ganz coole Idee.
Auch mit Tobias' Vater passiert im Buch viel mehr, was mit ein Grund ist, warum zwischen Tobias und Tris Distanz entsteht. Tobias' Vater weiß nämlich, dass die Botschaft auf einem Stick (war es ein Stick!?) aufbewahrt wird und überhaupt, dass es eine Botschaft gibt und ich glaube, da gab es auch irgendeinen Code oder ein Passwort für. Aber gut, das weiß ich jetzt nicht so genau. Es war bloß ganz anders im Buch und Tris hat dafür Tobias hintergangen und dann auch noch mit seinem Vater usw.
Eine der Dinge, die gleich geblieben sind, ist die eigentliche Botschaft am Ende und ich finde die immer noch genauso stumpfsinnig, wie im Buch. Ich kann nicht mal richtig erklären, warum. Aber für mich passt das einfach nicht mit dem Rest zusammen, ich weiß auch nicht.
Na ja, eins hat der Film auf jeden Fall geschafft: Mich auf das dritte Buch etwas neugierig zu machen, um herauszufinden, was denn nun noch nach 200 Jahren hinter dem Zaun ist.

Sidenote: Irgendwie mag ich inzwischen Peter als Charakter. ;D Fragt nicht. xD Es ist irgendwie toll, wie er einfach immer das macht, wo er gerade seinen meisten Vorteil drin sieht. :D

Fazit:
Wer das Buch mag, wird den Film vielleicht nicht mögen, weil sehr viel geändert wurde. Und wer das Buch nicht mochte, wird es vielleicht auch trotzdem nicht mögen. Und wer das Buch nicht kennt, kann den Film auch trotzdem nicht mögen.
Haha. xD Okay, der Film ist eigentlich wirklich nicht schlecht, gut gemacht und so. Besonders die Effekte sind eigentlich sehr toll. (Auch wenn der 3D-Quatsch mal wieder ziemlich unnötig ist.)
Na ja, schaut es euch an, wenn's euch interessiert und entscheidet selber. :)


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