Dear Sweet Heart.
Es passiert
schon wieder – ich blockiere mich selbst.
Und da mir nichts
besseres einfällt, schreibe ich jetzt einen Post darüber, in der
Hoffnung, dass es dadurch vielleicht besser wird.
Was meine
FanFiktions angeht, lasse ich mich nicht so leicht blockieren.
Natürlich gibt es auch da Momente, wo ich am Stocken bin und nicht
wirklich vorankomme, aber das hält meist nicht allzu lange an. Das
lässt sich wahrscheinlich dadurch erklären, dass ich meist ein sehr
klares Ziel vor Augen habe und mich bei dem, was ich Schreibe gut
fühle und auch denke, dass es gut ist.
Sobald es dann
aber um so Sachen geht, wie an etwas eigenem weiterzuschreiben,
drücke ich mich davor.
Mein Buch habe
ich gut hinbekommen, da bin ich mir recht sicher. Und ich weiß, dass
ich schreiben kann und gut darin bin. Aber irgendwie scheint mir das
manchmal einfach nicht genug zu sein. Natürlich weiß ich auch, dass
Übung der Schlüssel zur Verbesserung ist. Ohne Übung wäre ich
nicht auf dem Stand, auf dem ich mich heute befinde.
Das Problem
findet sich wohl darin, dass ich mich selbst zu sehr unter Druck
setzte. Zum einen, weil ich weiß, wie gut ich sein kann und wie
zufrieden ich mit mir selbst sein kann und zum anderen weil ich mich
mit anderen vergleiche.
Das ist wohl
der größte Fluch der Menschheit – wir sehen uns in ständigem
Konkurrenzkampf zueinander. Da ist immer jemand, der besser ist, als
wir und den wollen wir übertrumpfen. Er muss nicht einmal
tatsächlich besser sein und selbst wenn er das ist, ist man selbst
dadurch nicht gleich schlecht.
Meine Güte,
wie sehr wünschte ich, meinen Kopf einfach von diesen Gedanken frei
machen zu können. Denn im Grunde sind es einzig und allein diese
störenden Gedanken, die es so schwer machen. Allein diese Gedanken
hindern mich daran, weiterzumachen und besser zu werden, zu wachsen.
Das war schon
immer und ist in jedem Bereich so. Ich stehe mir selbst im Weg und
das ärgerte mich.
Vielleicht
brauche ich nur mehr Selbstbewusstsein, mehr Vertrauen in mich selbst
und meine Ideen, meine Qualitäten und Fähigkeiten. Es ist auch
irgendwo da – Selbstbewusstsein und Vertrauen und Stolz. Ich weiß
das, weil ich es manchmal fühle. Irgendwie muss es doch möglich
sein dieses Gefühl in einen etwas dauerhafteren weniger instabilen
Zustand zu verwandeln!
Tja, daran
werde ich wohl arbeiten müssen.
Immerhin kann
ich nicht von mir sagen, ich hätte heute nichts geschafft und das
ist schon mal ein guter Anfang. Vielleicht ist es ja auch tatsächlich
so – wie ich es schon immer vermutet habe –, dass es sich im
Dunkeln, sprich bei Nacht besser schreiben lässt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen