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Dienstag, 11. Juni 2019

TV Show: Shadowhunters

Dear TV Shows.


Eine kleine Vorwarnung, dass dieser Post wahrscheinlich sehr nostalgisch sein wird und ich viel zu viele Vergleiche zu der Buchreihe machen werde.

Genre: Fantasy, Action, Drama
Länge:
13 Episoden je 42 Minuten (Staffel 1)
+ 20 Episoden je 42 Minuten (Staffel 2)
+ 22 Episoden je 42 Minuten (Staffel 3)
~ 55 Folgen, 2310 Minuten
Jahr: 2016 bis 2019
Kurzbeschreibung: After her mother disappears, Clary must venture into the dark world of demon hunting, and embrace her new role among the Shadowhunters.

Gesamteindruck: Dass die Shadowhunter-Reihe überhaupt eine Netflix-Serie bekommen hat, finde ich noch immer so unglaublich und ich feiere es noch immer so so sehr! Wer meinen Blog hier vielleicht schon etwas länger verfolgt, weiß dass ich auch zu vielen Büchern aus der Schattenjäger-Welt Kommentare geschrieben habe und die ganze Welt schon sehr sehr lange kenne und nach wie vor sehr sehr liebe. Ich habe das Alles damals fast zeitgleich oder sehr kurz nach Twilight kennengelernt, habe Fanfiktions in dem Fandom geschrieben, war Teil eines RPG-Forums dazu (habe Simon geschrieben ;D) und in dem Forum haben wir damals auch über unsere Vorstellungen geschrieben, welche Schauspieler welche Charaktere spielen sollen.
Dann gab es ja damals auch mal eine Film-Verfilmung, die allerdings floppte. (Obwohl ich da den Jace-Schauspieler sooo viel besser und passender finde, aber oh well.)
Und dann halt diese Netflix-Serie, bei der sich ja irgendwie viele, die die Bücher kennen, streiten: Die einen finden die Serie sogar besser als die Bücher und die anderen finden die Bücher besser und kritisieren die Serie eher. Ich gehöre eher zur letzten Kategorie, aber es ist halt auch immer so, dass Buch und Serie sehr verschiedene Medien sind und deshalb auch sehr getrennt voneinander betrachtet werden sollten, was ich auch immer versuche, aber da ich eben gerade an dieser Buchreihe und dieser Welt sehr hänge, kann ich natürlich auch nicht das ganze Zeug daraus ignorieren. Immerhin basiert die Serie ja auch nach wie vor darauf, eine Verbindung ist also so oder so da.
Jetzt aber mal konkret zur Serie: Doch echt ziemlich gut gemacht, muss ich sagen. Besonders Magnus ist so so gut getroffen. Ach. ♥

Story (& Vergleich zu den Büchern): Ich bin mir jetzt gerade unsicher, inwieweit ich wirklich konkret was zur Story schreiben soll, vor allem weil ich ja auch diese so oder so nicht getrennt davon sehen kann, dass ich sie an sich ja bereits aus den Büchern kenne. Es ist auf jeden Fall alles sehr cool dargestellt und ich glaube auch, dass die Handlungsgeschwindigkeit ähnlich ist, wie in den Büchern – also dass quasi ständig was passiert und immer was Neues passiert und viel Action ist mit zwischendurch mal ruhigeren oder auch nachdenklicheren oder romantischen Momenten, das aber eher das ist, was nebenbei passiert.
Wobei die Serie jetzt schon auch viel Zeit mit den Beziehungen der Charaktere zueinander verbringt, sobald sich diese im Laufe der Geschichte zu entwickeln beginnen. (Was in den Büchern ab Band 4 auch passiert.) Das Drama bei den Genres oben bezieht sich auch am ehesten auf diese Beziehungen und gewisse Familienumstände sowie einige charakterliche Hintergründe, sodass das alles auch mit im Vordergrund der Serie steht. Meiner Meinung nach ist das in der Serie etwas weniger gut ausbalanciert als in den ersten drei Bänden der Buchreihe, was mich persönlich aber nicht besonders stört, auch wenn gerade dieses Actionreiche plus seltene besondere ruhige Momente das waren, was ich an den Büchern sehr liebe.
Was mich am allermeisten stört, ist wie modern vieles gemacht wurde, obwohl es in den Büchern ein sehr großes Ding ist, dass die Schattenjäger eben nicht sehr viel mit Technik am Hut haben und sich damit so gut wie gar nicht auskennen. An sich ändert es jetzt nicht so viel und ist nur mehr oder weniger ein kleines Detail, aber ich finde, dass es sehr viel von dem Feeling und der Lebensdarstellung der Schattenjäger verändert und finde das irgendwie schade. Ich konnte aber beim Schauen der Serie trotzdem ziemlich gut darüber hinausschauen. Wie geschrieben, an sich ist es eher eine Kleinigkeit.
Ansonsten wurden einige Sachen am Plot verändert und es sterben sogar teilweise Charaktere, die in den Büchern nicht sterben, Raphael zum Beispiel ist in der Serie ein paar Jahre älter. Ein paar dieser Plotänderungen finde ich ziemlich unsinnig und eher unvorteilhaft für die Serie und die Geschichte und es gibt unter anderem auch eine gewisse Sache, die in den Büchern für sehr viel Spannung sorgt, in der Serie aber quasi für die Zuschauenden direkt aufgelöst wird, was mich ärgert, aber gut, Leute, die die Bücher nicht kennen, wissen eben schlicht nicht wie viel es dort ausmacht.
Jetzt auch mal was Gutes: Dadurch, dass die ersten drei Bücher sich sehr viel mehr rein auf Clarys Sicht konzentrieren, hat die Serie da natürlich einiges mehr an Freiheiten und kann viele Sachen in dem Sinne ausführlicher und flexibler einbinden und zeigen. (Was die Bücher spätestens ab dem 4. der Chroniken der Unterwelt/The Mortal Instruments Reihe aber auch tun.)
Allgemein hat sich die Serie halt viele Sachen auf eine etwas andere, ausgeprägtere Weise erlaubt oder auch Themen oder Beziehungen eingebaut, die es so in den Büchern nicht gibt und dort auch nicht wirklich geben kann. In dem Sinne ist die Serie wie eine Art Alternatives Universum und diese Sichtweise mag ich auch am meisten. (Auch wenn die Bücher für mich immer das „wahre“ Canon sein werden, schon allein weil sie zuerst da waren.)
Was mich auch noch genervt hat, ist wie die Serie sich manchmal in irgendwelchen unsinnigen Handlungen verstrickt. Da gab es so ein paar Folgen, die mich ziemlich aufgeregt haben, weil da eine in sich geschlossene Logik gefehlt hat oder auch die Charaktere einfach nicht so gehandelt hätten. Aber na ja.
Ich will eigentlich auch nicht, dass das hier jetzt negativer klingt, als die Serie eigentlich ist. An und für sich finde ich die Serie sehr gut. Ich mag alle Darstellungen der Charaktere und mit Abstrichen an die modernen Elemente mag ich auch die Umsetzung der Welt in der Serie sehr. Spannend ist es auch auf jeden Fall ziemlich durchgehend, würde ich sagen. Und ach, ich liebe das Alles so sehr und die Serie ist ohne Zweifel gut gemacht, also wie könnte ich sie nicht mögen!? Trotz allem, was ich mir vielleicht irgendwie anders gewünscht hätte. Letztendlich spielt das alles ohnehin nicht mehr so wirklich eine Rolle, eben weil die Serie gut ist.

Charaktere: Ich fange mal auch hier mit dem Negativen an, wobei ich hier sogar sehr viel Gutes zu sagen habe.
Die größten Abzüge gibt es für mich bei Jace. Die Art, wie er in der Serie dargestellt wird, ist einfach nicht das, was ich mir erhofft habe, wie ich mir Jace vorstelle, wie er in den Büchern ist. Dort ist er um einiges sarkastischer und auch sehr sehr viel verschlossener und zurückhaltender gegenüber Clary für eine sehr viel längere Zeit. Klar ist gerade dieser letzte Punkt viel dem geschuldet, dass es eben eine Serie ist, die zwar auch drei Staffeln besitzt, aber eben ja trotzdem niemals 1 zu 1 das wird abbilden können, was in den sechs Büchern passiert, was ja auch nie der Anspruch dieser Serie hier war und auch nicht sein kann. Darum geht es mir auch gar nicht. Ich finde nur, dass es hätte besser gemacht werden können. Auch Jace's Schauspieler sagt mir nicht so unbedingt für die Rolle zu und trägt dazu bei, dass mir Jace in dieser Serie einfach nicht gefallen hat, obwohl er in den Büchern mit einer meiner absoluten Lieblingscharaktere ist.
Nun spricht es tatsächlich wieder sehr für die Serie, dass ich darüber hinweg schauen kann, dass mir Jace nicht so gefällt. (Wobei ich ihn in den Szenen, wo er besonders verzweifelt ist, schon ganz gut finde, aber sonst insgesamt eben eher nicht.)
Mir gefällt in der Serie zum Beispiel Clary etwas besser als in den Büchern. In den Büchern, vor allem den ersten drei, kam sie mir doch immer recht viel so vor, als würde sie einfach ihre Nase in alles hineinstecken wollen, was irgendwo auch verständlich ist in Hinblick auf ihre Situation, aber mich hat ihre Art zu Anfang immer eher genervt und ich bin auch später nie so ganz warm mit ihr geworden, was aber auch okay ist. Mich stört sie jetzt nicht so sehr, dass sie die Bücher für mich kaputt macht oder so, absolut nicht. Aber ja, in der Serie fand ich sie um einiges angenehmer und irgendwie von Anfang an mehr badass, was natürlich auch als negativer Punkt angemerkt werden könnte, weil es eben nicht so ganz ihrem Buchchara entspricht, aber auch da wird sie später immer mehr badass und ja, ihre Darstellung in der Serie hat mir einfach viel besser gefallen und ich mag auch ihre Schauspielerin.
Isabelle, die auch in den Büchern sehr liebe, hat mir ebenfalls echt sehr gut in der Serie gefallen und mit Simon und Magnus zusammen finde ich sie am allerbesten als Charakter umgesetzt. Simon und besonders auch Magnus sind so unfassbar gut getroffen, da hätte ich mir echt nichts besseres erträumen können. Die Charaktere haben sie so verdammt gut hinbekommen, dass ich da 0 zu meckern habe. Ich mag es auch sehr, was sie bei Isabelle [Spoiler!] und in dem Sinne auch irgendwie bei der späteren Beziehung zwischen Isabelle und Simon [Spoiler Ende!] noch hinzugefügt haben. Das hat ihrem Charakter nochmal irgendwie eine neue Facette gegeben, was mir gut gefallen hat.
Ich erwähne an dieser Stelle auch mal ganz unverblümt und ohne es als Spoiler zu kennzeichnen: Danke für die asexuelle Repräsentation durch Raphael! :D Allgemein ist Cassandra Clare, die Autorin der Bücher, ja sehr unterstützend, was die queere Community betrifft und das macht mich jedes Mal wieder so unendlich happy. Wer meine Beiträge zu The Dark Artifices gelesen hat, wird das auch bereits wissen.
In dem Sinne ein Fun Fact: Ich glaube, Alec und Magnus waren tatsächlich das erste schwule Paar, das mir in den Medien begegnet ist und definitiv das erste fiktionale schwule Paar, mit dem ich mich sehr viel beschäftigt und das ich sehr sehr liebgewonnen habe. Noch vor Anime und dem ganzen Shipping und allem, was dann so damit kam. Es kann gut sein, dass ich vorher schon mal in Serien so nebenbei mitbekommen habe, dass es da schwule oder auch lesbische Paare, schwule und lesbische und bisexuelle Charaktere gibt, aber das waren dann Serien, die ich nie so richtig geschaut habe und dementsprechend war ich da dann nie so invested wie es dann bei Alec und Magnus der Fall war.
Zu Magnus habe ich ja bereits geschrieben, dass ich ihn sehr sehr gut in der Serie getroffen finde und da gibt es auch nicht viel mehr zu zu schreiben. Sie haben ihn einfach perfekt hinbekommen. Es gibt eine Folge, wo er, meiner Meinung nach, sehr out of character handelt, wobei es sich auch irgendwie erklären lässt und so, aber nya, mich hat diese Folge schon ziemlich aufgeregt und ich fand das Drama da ziemlich sinnlos, aber gut.
Jetzt mal zu Alec: Mein absoluter Fave in den Büchern, vor allem zusammen mit Magnus, logischerweise. Ich mag ihn in der Serie, auch wenn sie ihn mal wieder (war auch in dem Film so) nicht so darstellen, wie er eigentlich ist, vor allem am Anfang der Geschichte. Ich würde ihn fast als schüchtern bezeichnen und definitiv abweisend und verschlossen und sehr protective, was seine Geschwister betrifft. Er ist in den Büchern am Anfang ein sehr angespannter Charakter, der mit seiner Identität zu kämpfen hat und ja, das wird an sich in der Serie schon dargestellt, aber irgendwie wird auch hier wieder sehr der Fokus darauf gelegt, was für ein starker Schattenjäger er ist und ich finde es irgendwie so schade, dass das immer so in den Mittelpunkt gestellt wird und vieles andere, was seinen Charakter außerdem ausmacht, einfach so vergessen wird.
Aber gut, vielleicht nehme ich ihn auch einfach auf eine sehr bestimmte Weise wahr, weil ich ihn so mag und mich ihm irgendwie verbunden fühle und deshalb wünsche ich mir natürlich, dass er so dargestellt wird, wie ich ihn sehe. Und klar, auch in der Serie ist er mehr als nur der starke Schattenjäger und so. Er ist ja auch einfühlsam und kümmert sich viel und er ist genauso mutig wie in den Büchern und ach, ich will echt nicht zu viel über seine Darstellung meckern. Das da immer einiges weggelassen wird, was mir persönlich sehr wichtig ist, ist nämlich eben genau das: mir persönlich sehr wichtig.
Was mich auch noch ein bisschen in Hinblick auf Magnus und Alec gestört hat, ist dass sie ein bisschen was an der Beziehung der beiden geändert haben beziehungsweise andere Problematiken aufgemacht haben als in den Büchern. [Spoiler!] Dort dreht sich zum Beispiel von Alecs Seite aus recht viel um Eifersucht und die Sache, dass Magnus unsterblich ist, wovon ersteres in der Serie irgendwie in wenigen Sätzen abgehandelt und abgeharkt wird und einfach nicht Teil ihrer Beziehungsprobleme ist. Und ja, Eifersucht ist das Klischee-Thema schlechthin, gerade bei schwulen Paaren (vor allem oft in BL-Anime). Aber es hat eben auch wieder viel von Alecs Chara ausgemacht und seine Unsicherheiten und so gezeigt und auch diese ganze Sache, dass Magnus eben schon sehr sehr lange lebt und all das. [Spoiler Ende!] Na ja, ich kann mich damit trösten, dass es ja immer noch die Bücher gibt und die Serie ist eben einfach ein Alternatives Universum zu den Geschehnissen in den Büchern. Von daher ist es jetzt nicht allzu dramatisch.
Ah, jetzt hätte ich fast Jonathan vergessen! Ich weiß auch genau warum, weil meine Meinung zu seiner Serienversion echt durchwachsen ist und sich eher ins Negative neigt. Einige Sachen und vor allem Details haben mir echt sehr sehr gut gefallen und viel zu seinem Charakter hinzugefügt, dass so in den Büchern zwar auch sehr deutlich wurde, sich in der Serie aber einfach nochmal auf eine andere Art gezeigt hat und teilweise sogar irgendwie intensiver gewirkt hat. Allerdings gibt es auch einiges, dass mir irgendwie eher nicht so gut gefallen hat und hm, es ist echt schwer zu beschreiben.
Dazu sollte ich erstmal erwähnen, dass ich Jonathan in den Büchern, der sich zu Anfang und auch später selber Sebastian nennt, sehr als Bösewicht liebe und dementsprechend da auch ziemlich kritisch bin, was die Serienversion angeht. Sie haben ihn schon teilweise echt gut hinbekommen und ich kann auch gar nicht genau sagen, was mir da fehlt, aber... Hm. Wahrscheinlich liegt es vor allem daran, dass der ganze Part mit ihm jetzt in der dritten Staffel doch sehr schnell abgehandelt wurde und dadurch sicherlich einiges verloren ging. Ich habe die Bücher jetzt auch nicht mehr so frisch und genau im Kopf, dass ich exakt sagen könnte, was mir fehlt, aber mir fehlt was.
Vielleicht hätte ich mir auch einfach mehr Interaktion zwischen Jace und Jonathan gewünscht? Ich denke, das spielt auf jeden Fall auch mit rein und es fehlt halt der ganze Part mit den dunklen Schattenjägern und so, dafür haben sie ja quasi eine Verwandlung mit hineingebracht, ohne es jetzt mal zu sehr zu spoilern.
Ja... Auf jeden Fall schwer zu sagen, was genau ich von seiner Serienversion halte. Hätte deutlich besser sein können [Spoiler!] und sein Ende ist halt irgendwie ziemlich seltsam. Da merkt man sehr, dass sie die Serie eben einfach beenden mussten. [Spoiler Ende!]

Fazit: Alles in allem ist es eine echt gute Serie, die mindestens ein gutes Alternatives Universum zu den Schattenjäger-Büchern darstellt. Mich hat es sehr glücklich gemacht, diese erste Geschichte der Schattenjäger als Serie zu sehen und ich hatte viel Spaß dabei, die Serie zu schauen. Manche Änderungen haben mich mehr aufgeregt als andere. Manche Folgen machen von der Logik her recht wenig Sinn. Die meisten Charaktere sind sehr gut getroffen und es war sehr cool, sie in Action zu sehen. Ich würde die Serie allen empfehlen, die Fantasie mögen und falls ihr die Bücher kennt, solltet ihr genug Abstand davon nehmen können, um die Serie als Serie zu betrachten und eben nicht als direkte Verfilmung der Bücher.


Freitag, 8. März 2019

Buch: Queen of Air and Darkness von Cassandra Clare

Dear Books.


Ein weiteres Buch aus der Shadowhunters-Welt! ^-^ Und durchgelesenes Buch Nr. 2 von 2019 für mich.

In Zusammenhang mit:
  • 3. Band von The Dark Artifices (Deutsch: Die Dunklen Mächte) - 1. Lady Midnight2. Lord of Shadows
  • Verbindung zu The Mortal Instruments (Deutsch: Die Chroniken der Unterwelt)

Genre: Fantasy
Umfang: 880 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in): Englisch
Erstausgabe: 04.12.2018 Verlag: Margaret K. McElderry Books
Kurzbeschreibung: Innocent blood has been spilled on the steps of the Council Hall, the sacred stronghold of the Shadowhunters. In the wake of the tragic death of Livia Blackthorn, the Clave teeters on the brink of civil war. One fragment of the Blackthorn family flees to Los Angeles, seeking to discover the source of the disease that is destroying the race of warlocks. Meanwhile, Julian and Emma take desperate measures to put their forbidden love aside and undertake a perilous mission to Faerie to retrieve the Black Volume of the Dead. What they find in the Courts is a secret that may tear the Shadow World asunder and open a dark path into a future they could never have imagined. Caught in a race against time, Emma and Julian must save the world of Shadowhunters before the deadly power of the parabatai curse destroys them and everyone they love.

Gesamteindruck: Die Shadowhunters-Welt von Cassandra Clare ist jetzt schon so lange ein Teil von meinem Leben und auf dieses Buch, das dritte der The Dark Artifices Reihe, habe ich mich mal wieder ganz besonders gefreut, weil ich mit dieser Reihe in Mark einen neuen, absoluten Lieblingscharakter gefunden habe und ♥ Auch so ist es immer wieder wunderschön, von den Charakteren zu lesen, die bereits aus anderen Reihen gekannt sind und in dieser Reihe des öfteren vorkommen, da eben alle Reihen letztendlich doch relativ eng miteinander verbunden und verknüpft sind.
Ich bin schon ziemlich traurig, dass ich dieses Buch jetzt schon wieder durch habe, bin aber auch stolz auf mein Lesetempo, da dieses Buch ja nicht gerade wenig Seiten hat und ich freue mich SEHR auf die nächste Buchreihe, in der mein anderer Liebling aus der Shadowhunters-Welt, Alec, zusammen mit Magnus Hauptcharakter sein wird! :D
Story: Ich würde bei dieser Reihe zwei Elemente als Hauptplot nennen – zum Emma und Julians verbotene Liebe und zum anderen, zumindest in diesem Buch, die radikale Fraktion (Cohort) des Schattenjägerrats. (Wundervoll, wie ich mir über die ganzen Namen im Deutschen unsicher bin, da ich das Buch ja auf Englisch gelesen habe und nur die englischen Begriffe kenne. xD) Allerdings spiele in diese zwei Elemente noch EINE MENGE andere mit hinein, weshalb ich auch sehr zögere, es wirklich so extrem runter zu brechen.
Annabel zum Beispiel spielt ja auch, gerade im zweiten Band, eine sehr große Rolle. Dann wären da noch die Faeries (ich werde jetzt einfach mal die englischen Begriffe benutzen), die in allen drei Bänden sehr viel vorkommen und sehr wichtig für den Plot sind, auch hier im Dritten. Die Blackthorns als Familie sind auch eindeutig mit ein Hauptbestandteil des Plots.
So ähnlich durcheinander wie ich das jetzt hier beschrieben habe, ist es auch tatsächlich, was ich aber nicht unbedingt als etwas rein Schlechtes sehen würde. Ich mag es sogar ziemlich gerne, dass es so viele einzelne Handlungsstränge gibt und von jedem einzelnen Charakter, der eine größere Rolle spielt, mehr oder weniger die Hintergrundmotive und dessen Rolle in der Geschichte deutlich werden. Ich mag Geschichten mit sehr vielen Charakteren und auch das Element der Großfamilie finde ich sehr cool.
Letztes ist auch wirklich gut umgesetzt, gleichzeitig dramatisch und lustig, viele einzelne Verflechtungen der Familienmitglieder untereinander, geteilte und einzelne Schicksale, die verschiedensten Probleme und auch die unterschiedlichsten Charakterzüge und es verläuft definitiv nicht immer alles harmonisch, doch dieses Zusammenhaltsgefühl ist auf jeden Fall vorhanden und schön mitzuverfolgen.
Chaotisch ist es natürlich aufgrund dieser vielen Elemente, unterschiedlichen Charaktere und dem häufigen Sicht- beziehungsweise Handlungsstrang-Wechsel dennoch, was teilweise schon etwas nervig sein kann und auch wenn jeder Charakter quasi sein Stück vom Kuchen der Geschichte abbekommt, hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch noch etwas mehr gewünscht.
An sich ist es aber eigentlich alles gut ausgeglichen. Schließlich sind Emma und Julian auch die Hauptcharaktere, dementsprechend macht es natürlich nur Sinn, dass der Fokus trotz allem auf ihnen liegt. Ich weiß jetzt nicht, was genau eigentlich der Grund ist, aber ich persönlich habe irgendwie keinen wirklichen Zugang zu den beiden Charakteren gefunden. Ich mag an sich die Dramatik und die Intensität ihrer Liebe und ihrer Geschichte und auch als Charaktere finde ich sie interessant. Ich würde sogar sagen, dass ich gerade Julian eigentlich mehr mögen müsste, rein von seinem Charakter her. Bei Emma war ich irgendwie ein wenig enttäuscht, auch wenn ich nicht genau sagen kann, wieso.
Dieser dritte Band hat an dem Ganzen bei mir auch nicht wirklich was geändert, obwohl dafür eigentlich schon Gelegenheit gegeben war. Na ja. Ich schätze, dass es einfach damit zusammenhängt, dass ich schon seit längerem immer eher zu den Nebencharakteren tendiere und mich queeren Charakteren wie Mark und Alec einfach verbundener fühle.
Die ganze Faeries Sache in dieser Reihe und vor allem auch noch einmal besonders in diesem Band hingegen hat mir SO GUT gefallen! Daran hatte ich echt sehr sehr viel Spaß und ich fand es sehr cool, mehr Einblick in diesen Aspekt der Downworlder und der Schattenjäger-Welt zu gewinnen. Elfen fand ich schon immer sehr faszinierend und besonders in letzter Zeit ist da meine Begeisterung noch einmal gestiegen. Dementsprechend hat es mir halt noch mehr gefallen.
Meine Liebe für Mark, der ein Halbelf ist, und besonders auch Kieran haben dem Ganzen nochmal die Krone aufgesetzt. Dann noch Cristina dazu und es wurde perfekt! [Spoiler!] Ich war ja echt am Anfang nicht sicher, ob ich es mir nicht nur einbilde und einfach zu sehr wünsche, dass aus den Drei etwas wird. Zum Glück lag ich falsch und mein Gefühl war richtig! Ahhh, ich bin so unendlich glücklich darüber! Ich liebe die Drei und ihre Beziehung so sehr! ♥ [Spoiler Ende!]
Auch Kit und Ty sind zwei Charaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind und über die ich unbedingt noch mehr lesen will, womit wir auch schon dabei wären, dass [Mild Spoiler] doch einiges offen bleibt am Ende. Von der Haupthandlung klärt sich zwar alles auf, aber gerade zum Beispiel Kit und Ty betreffend und auch das, was sie zusammen beziehungsweise was Ty getan hat, bleibt im Raum stehen und deutet sehr daraufhin, dass dazu nochmal was kommen wird.
Mal ganz abgesehen davon, dass die gesamte Schattenjäger-Welt am Ende ja komplett neu gestaltet wird und irgendwo auch die Sache mit dem Cohort eben nicht 100% geklärt ist. Da gibt es schon noch so einiges, was erzählt werden könnte, müsste und wahrscheinlich auch wird. [Mild Spoiler Ende]
Das Element des Cohorts fand ich sehr heftig und tiefgreifend. Die Reihe wird hier doch sehr politisch und nimmt sich genau den Themen an, die uns auch in der Realität begegnen und zurzeit leider wieder sehr präsent sind. Dieser Teil der Story hat mich emotional echt mitgenommen. Immer wenn es um den Cohort ging, saß ich mit zusammengezogenen Augenbrauen, angespannt und wütend da und musste immer wieder mit dem Kopf schütteln, die Zähne aufeinander beißen, tief durchatmen und so weiter. Dieses sehr reale Problem ist echt gut eingebaut und so verdammt relevant, dass es der ganzen Geschichte eine schon ziemlich erschreckende Realität gibt, obwohl die Fantasy-Elemente ja schon sehr überwiegen, Urban Fantasy hin oder her, die menschliche Welt wird ja doch eher selten direkt miteinbezogen.

Charaktere: Nochmal ganz ganz viel Liebe an Mark, Cristina und Keiran! Ja, das muss ich extra nochmal ganz besonders doll betonen, weil aus Gründen. ;D Die Drei haben mich einfach so glücklich gemacht und ach. ♥
Dass ich nicht so richtig einen Zugang zu Emma finden konnte, was ich sehr schade finde, habe ich ja auch schon erwähnt. Vielleicht ist es mit ein Problem der Tatsache, dass eben sehr viele unterschiedliche Charaktere und Sichten mit Teil der Geschichte sind und obwohl der Fokus auf Emma und Julian liegt, die Beiden eben seltener ganz für sich glänzen, sondern immer eher im Zusammenhang miteinander oder ihrer Familie. Kann sein, dass ich da mal wieder viel zu anspruchsvoll bin, wobei es bei den drei oben genannten ja absolut kein Problem war. Allerdings kann ich die Drei auch tatsächlich eher für sich sehen. Seltsam. Na ja.
Julian hatte ich ja auch schon erwähnt und ja, eine ähnliche Sache wie mit Emma. Zeitweise finde ich seine Sturheit auch nervig, auch wenn es Sinn macht und eben Teil seines Charakters und seiner Story ist und so. Genau wie bei Emma weiß ich auch hier nicht so richtig, was genau mein Problem mit seinem Charakter ist.
Wen ich auch noch sehr ins Herz geschlossen habe, sind Ty und Kit. Die zwei sind einfach sehr goldig und auch der Hauptgrund, warum ich sehr auf noch weitere Bücher der Reihe hoffe beziehungsweise davon ausgehe, [Mild Spoiler] weil eben Dinge offen bleiben und einfach nicht auf eine befriedigende Weise enden. [Mild Spoiler Ende] Ich mag ihre jeweiligen Charakterhintergründe echt sehr gerne und auch ihre Freundschaft ist sehr süß.
Dru kommt ziemlich wenig vor und ich habe das Gefühl, sie nicht wirklich richtig kennengelernt zu haben, was ja nur logisch ist bei so vielen Charakteren, aber besonders in diesem Buch hat sie nochmal tolle Momente und ich glaube, wenn sie etwas älter ist und noch öfter vorkommt, werde ich sie auch sehr mögen.
So und jetzt höre ich mal auf, hier Charaktere aufzuzählen, sonst wird dieser Post noch mehrere Seiten lang. xD
Ich find's sehr schön, dass die Charaktere aus The Mortal Instruments, also der allerersten Geschichte im Schattenjäger-Universum, recht viel vorkommen und mit Teil der Story sind, ohne zu sehr in den Mittelpunkt gestellt zu werden. Es ist ein sehr angenehmes Gefühl von 'Sie helfen den Portas', nur dass die Lesenden eben auch schon ihre Hintergrundgeschichten und ihre Rolle in der Welt kennen, vorausgesetzt die Buchreihe wurde auch gelesen. Es ist sehr cool, auf diese Weise noch weiter mitverfolgen zu können, wie ihr Leben weitergeht. :D
Insgesamt sind die Charaktere alle ziemlich cool und es gibt eigentlich von den hauptsächlich vorkommenden Charakteren niemanden, den ich nicht leiden kann. Klar, die ganze Leute vom Cohort und so, die Antagonisten eben, sind jetzt nicht gerade sehr likable, auch nicht auf die Weise, wie das zum Beispiel bei Sebastian bei mir der Fall war, aber gut, solche Charaktere kann eins ja nicht immer erwarten.
Besonders die Existenz der queeren Charaktere macht mich in dieser Reihe ganz besonders glücklich. ♥

Fazit: Die vielen verschiedenen Elemente, die auch in diesem letzten Band nochmal teilweise ganz neu aufgemacht werden, bringen zwar ein bisschen was an Chaos rein, verbinden sich aber letztendlich auch alle einigermaßen. Das Gleiche gilt für die ganzen Charaktere und deren Beziehungen, die einen genauso in Atem halten wie die Geschichte an sich. Ganz viel Liebe an die queeren Charaktere und wie mit den einzelnen Themen umgegangen wird!
Obwohl das Buch mit 880 Seiten wirklich dick ist und auch einiges an Handlungssträngen zu Ende und zusammengeführt wird, bleibt doch am Ende auf jeden Fall mehr als genug für weitere Bände der Reihe übrig, weshalb ich sehr gespannt bin, was da eventuell noch kommen wird.
Ich hatte sehr viel Spaß an diesem Buch und finde es immer wieder sehr cool, in die Schattenjäger-Welt einzutauchen und freue mich darauf, das auch zukünftig wieder tun zu können, sei es nun mit weiteren Bänden zu dieser Reihe oder den anderen aus diesem Universum, von denen ja schon welche angekündigt sind.

Freitag, 8. September 2017

Buch: Lord of Shadows von Cassandra Clare (auf Englisch gelesen)

Dear Books.


Huch, jetzt liege ich mit meinen Blogposts ja schon zwei Bücher zurück. Wie ist das passiert? o.o Scheint so, als hätte dieses 'Mehr Lesen' zeitweise ja echt ganz gut funktioniert und das mit den Blogposts eher weniger. Na ja. XD

In Zusammenhang mit:
  • 2. Band von The Dark Artifices (Deutsch: Die Dunklen Mächte) - 1. Lady Midnight
  • Verbindung zu The Mortal Instruments (Deutsch: Die Chroniken der Unterwelt)

Genre: Fantasy
Umfang: 720 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in): Englisch
Erstausgabe: 23.05.2017 Verlag: Simon & Schuster Childrens Books
Kurzbeschreibung: Emma Carstairs has finally avenged her parents. She thought she'd be at peace. But she is anything but calm. Torn between her desire for her parabatai Julian and her desire to protect him from the brutal consequences of parabatai relationships, she has begun dating his brother, Mark. But Mark has spent the past five years trapped in Faerie; can he ever truly be a Shadowhunter again? And the faerie courts are not silent. The Unseelie King is tired of the Cold Peace, and will no longer concede to the Shadowhunters' demands. Caught between the demands of faerie and the laws of the Clave, Emma, Julian, and Mark must find a way to come together to defend everything they hold dear – before it's too late.

Gesamteindruck
Als ich das Buch gelesen habe (und dieses Mal muss hier nicht mal ein 'Endlich' hin, da es noch gar nicht soo lange draußen ist und dementsprechend auch nicht so lange bei mir rumlag ;D), lief auch die Netflix-Serie zu den Chroniken der Unterwelt, also quasi der ersten Reihe im Schattenjäger-Universum und ich hatte sehr viele, sehr schöne Flashbacks zu damals, als ich die ersten Bücher dieser Welt gelesen habe.
Dementsprechend hat dieses ganze Universum einfach einen sehr besonderen Platz in meinem Herzen und Lord of Shaodws schließt sich da natürlich an und fügt sich ganz gut an die anderen Bücher an, vor allem auch an das erste Buch der TDA-Reihe, also Lady Midnight.
Es hat mir sehr Spaß gemacht, wieder so tief in diese Welt der Schattenjäger einzudringen und ich finde es so toll, dass es momentan so viel zu dieser Welt gibt, also die Serie und noch diese neue Buchreihe und ach, ich mag diese Bücher alle einfach sehr.
Da ist immer noch das Problem mit dem ''neuen'' Fokus auf die Beziehungen, aber der Schreibstil und einfach diese ganze Welt und auch einige sehr tolle Charaktere und Beziehungskonstruktionen haben mich wieder sehr mitgezogen.

Story
Wie schon erwähnt, und das sage ich seit City of Fallen Angels (der 4. Band von den Chroniken der Unterwelt), liegt der Fokus sehr auf den einzelnen Charaktere und ihren Beziehungen, während sich die größere Handlung meist mehr im Hintergrund abspielt und hier und dort in den Vordergrund tritt und natürlich die Charaktere und ihre Beziehungen beeinflusst. Auch in Lord of Shadows ist das wieder sehr zu merken. Ich habe ja schon öfters darüber geschrieben, was ich daran gut und was ich daran schlecht finde. Das streitet sich beides in meinem Kopf noch etwas, aber ich glaube während Lord of Shadows habe ich jetzt endlich angefangen, es mehr und mehr zu akzeptieren.
Zu einem sehr großen Teil ist das den tollen Charaktere in dieser neuen Reihe des Schattenjäger-Universums zu verdanken. Sowieso sind es ja die Charaktere, die eine Geschichte lebendig und glaubwürdig machen und in Lord of Shadows werden die in Lady Midnight vorgestellten Charaktere nochmal etwas mehr ausgebaut und die, in die ich mich schon im ersten Buch der Reihe verliebt habe, sind mir noch mehr ans Herz gewachsen.
Es wird recht oft zwischen den Sichten gewechselt, was zum Teil etwas verwirrend und störend sein kann, aber diese Erzählweise schafft es auch sehr gut, die Neugierde aufrecht zu erhalten und es war nie so, dass ich mich verloren gefühlt habe oder nicht mehr wusste, was gerade passiert und warum gerade die Sicht dieser Person dran ist. Es hat sich alles ganz gut zusammengefügt.
Und ich finde es auch sehr schön, wie viele Blickwinkel man dadurch gewinnt. Für jeden Charakter geht es ein bisschen um was anderes, was unterschwellig immer deutlich ist, auch wenn es, dafür dass es so viel um die Charaktere selber und ihre Beziehungen geht, eher weniger direkt deutlich wird. Es ist mehr etwas unausgesprochenes. Dementsprechend stehen trotz des Fokus auf die Beziehungen tatsächlich die Handlungen in, für, wegen dieser Beziehungen im Vordergrund.
Das ist wiederum sehr interessant mitzuverfolgen und verdammt sind da viele Fantasien und Wünschen durch meinen Kopf gewirbelt beim Lesen! Ich wünsche mir so viel für diese Charaktere, ihre Beziehungen und ihr Leben an sich!
Auch die Story an sich, also quasi die ''Haupt''story neben den Beziehungen ist interessant mitzuverfolgen in diesem Band. Vieles wird zwar eher nur angedeutet und in die Wege geleitet, aber es wird schon langsam deutlicher, worum es eigentlich hinter allem geht und zwar die ganze Sache mit den Feen und wie sie als der Feind schlechthin dargestellt, gesehen und von vielen Schattenjäger behandelt werden.
Es ist die meiste Zeit nicht ganz direkt Thema, aber es schwingt unterschwellig sehr viel mit und wenn es dann sehr deutlich zum Vorschein tritt und direkt thematisiert wird, im Mittelpunkt steht, ist es umso heftiger, was vielleicht auch gerade der Grund ist, warum so damit umgegangen wird. Denn innerhalb der Gruppe rund um Emma und Julian, innerhalb dieser Familie hat niemand etwas gegen die Feen schlicht als Rasse. Klar, sie sind nicht vertrauenswürdig und so weiter und da war immer der Ansatz von Abneigung gegen das Feen-Volk und sie wurden bisher als Spezies, wenn man das so sagen kann, recht wenig beleuchtet, wobei ich ganz klar sagen muss, dass sie meine Lieblingskreaturen in dem Schattenjäger-Universum sind.
Zurück zum eigentlichen Thema: Die Familie hat ein eigentlich ziemlich zwiegespaltenes Verhältnis zu den Feen, was ich wirklich sehr interessant finde, besonders was Mark angeht. Eines tut die Familie, vor allem Mark, aber nicht und das ist die Feen grundlos zu hassen, was aber viele Schattenjäger durch den Kalten Frieden tun.
Und wie das in diesem Buch umgesetzt wird und immer mehr deutlich wird, was für Probleme die Feen selber haben, hat mir echt gut gefallen. Es ist erschreckend und es bringt wieder diese gewisse Dramatik, die ich an den Schattenjäger-Büchern sehr liebe, hervor. Es bricht einem wirklich das Herz und ach, ich liebe es so sehr!

Charaktere (leichte Spoiler!)
Es gibt ja so ein paar Charaktere in dieser neuen Reihe, die ich so sehr herze, dass es mich sicherlich noch umbringen wird! Sowas ist nie gut und gleichzeitig das Beste überhaupt. Ach. ♥
Mark ist ganz eindeutig mein Lieblingscharakter aus dieser Reihe. Im ersten Band war er sowohl ein witziger als auch ein trauriger Charaktere, dadurch, dass er sich erstmal wieder in seinem Leben als Schattenjäger zurecht finden musste. Das ist jetzt in diesem zweiten Band nicht mehr ganz so stark und wird ersetzt durch noch mehr Melancholie und ahhh, dadurch liebe ich ihn als Charakter nur noch mehr!
Ähnlich gibt für Kieran, der viel mehr Teil der Geschichte ist als noch im ersten Buch, zumindest meinem Gefühl nach. Auch ist seine Rolle eine ganz andere und er selbst ist auf gewisse Weise ein ganz anderer Charakter. Ein ziemlich mysteriöser Charakter, weil er eine Fee ist, aber aus dem selben Grund eben auch ein ziemlich ehrlicher Charakter. Habe ich schon mal erwähnt, wie sehr ich Widersprüche, Gegensätze, Kontraste und all sowas liebe!? Kieran vereint das sehr schön in sich!
Über Christina muss ich definitiv auch sprechen! Es gibt da nämlich einen Moment in diesem Buch, in dem ich mich sehr in ihren Charakter verliebt und mich sehr in ihr wiedergefunden habe. Insgesamt wird auch mehr über ihr bisheriges Leben deutlich, wenn auch mehr angedeutet als tatsächlich offengelegt. Vor allem geht es aber sehr um ihre Beziehung zu Mark und ihre Beziehung zu Kieran. Besonders letztes ist in diesem Buch sehr interessant und insgesamt diese Kombination von dieser Dreiecksbeziehung und wie es dargestellt wird und!
Also ich für meinen Teil hoffe ja schon irgendwie, dass sie vielleicht zu dritt was anfangen? Ach, ich würde das lieben! Ich würde sterben dafür. xD Bisher habe ich noch nie eine Geschichte gelesen, in der das passiert, aber ah, ich will das so gerne selber schreiben und ich meine, hey, warum zum Teufel nicht!?
Beim Lesen habe ich mich schon sehr oft gefragt, ob ich mir das nicht nur einbilde, aber die Beziehung zwischen Christina und Keiran... Eigentlich ist selbst das zu schreiben, schon etwas spoilerhaft. Aber ahhh! Ich musste einfach darüber schreiben.^^
Ein anderes Dreiergespann ist auch sehr interessant und zwar Ty, Livvy und Kit. Ty und Kit mag ich auch als Charaktere wirklich sehr. Ty ist so ein cooler Charakter und ich will ihn auch einfach nur herzen. Das Gleiche gilt für Kit. Von Kit würde ich so gerne so viel mehr lesen! Er tut mir zu oft so leid und :( Livvy, Tys Zwillingsschwester, hat sich mir in diesem zweiten Buch nicht ganz erschlossen. Klar, sie sorgt sich um ihren Zwillingsbruder und es ist nicht so, dass ich sie nicht leiden kann, aber hm, so ganz habe ich keinen Zugang zu ihr gefunden. Nichtsdestotrotz funktioniert diese kleine Gruppe zu dritt sehr gut und es ist schön, zu sehen, wie sich das in diesem zweiten Band entwickelt.
Jetzt müsste ich ja auch noch über Julian und Emma und separat über Diana reden. Also Julian und Emma... Ähnlich wie mit Livvy hasse ich die Beiden nicht, aber hm. Als Charaktere mag ich sie schon irgendwie, besonders Julians Charakterkonzept ist sehr cool und gefällt mir sehr gut, aber hm, ich weiß nicht. Sie sind gut geschrieben, ihre Parts sind gut geschrieben, sie sind die Hauptcharaktere und ihre Liebe spielt eine sehr große, besondere Rolle in der Geschichte, aber... Da fehlt wieder irgendwie der richtige Zugang für mich. Ich mag ihre Parts und ihre Dramatik und ich bin gespannt, wo das noch hinführen wird, aber Jace und Clary zum Beispiel haben mich da damals schon mehr gepackt und ich mochte auch Will sehr. Aber hm, ist vielleicht auch Geschmackssache oder sowas.
Zum Teil habe ich mir auch irgendwie einfach was anderes von Emma erhofft? Es gibt irgendwie zu wenige Momente, in denen sie so ist, wie ich sie mir gewünscht hatte – quasi eine lustigere Version von Isabelle oder sowas in der Art. Na ja.
Was Diana betrifft... Wow! Also mit dem, was über ihre Vergangenheit herausgekommen ist, hätte ich echt nicht gerechnet! Und ich finde es cool, das auch sowas sich in einer Geschichte wie dieser einfindet und seinen Platz hat, weil es einfach auch etwas ist, dass Schattenjäger durchmachen können. Aber so ganz... überzeugend? fand ich es irgendwie nicht. Vielleicht liegt es daran, dass es eben nicht DAS Thema ist, sondern mehr oder weniger nur für sie eine Rolle spielt, was völlig okay ist. Aber irgendwie kam es mir so ein bisschen nach dem Motto vor: Das muss jetzt auch noch mit rein! So eine Person muss auch noch vorkommen!
Und damit will ich nicht irgendetwas gegen Personen wie Diana sagen, wirklich nicht. Aber es fühlte sich einfach ein bisschen in die Geschichte reingeworfen an und das finde ich irgendwie schade. Vielleicht liegt das auch zu einem großen Teil daran, dass Diana eben nicht sooo viel vorkommt und es eben eher nebensächlich ist und quasi nur kurz erzählt wird, was ja auch okay ist, aber hm, es kam eben bei mir nicht so ganz an.
Nichtsdestotrotz mag ich die Beziehung, die sich da bei Diana entwickelt. Das war sehr lustig zu lesen und es hat mich so einige Male zum Lächeln gebracht.

Fazit
Dadurch, dass die Charaktere und ihre Beziehungen die Geschichte tragen, ist beides sehr gut. Die Erzählweise ist teilweise etwas frustrierend, weil öfters die Sicht gewechselt wird, aber da an sich aus der Sie-Perspektive erzählt wird, ist es nicht allzu verwirrend und hält sogar gut die Neugierde aufrecht.
Die Geschichte, die hinter allem steht, also sozusagen die ''Haupt''handlung, Rahmenhandlung ist wohl das richtige Wort, entfaltet sich eher langsam, wobei es immer wieder so einiges an Andeutungen gibt, sowie auch zum eigentlichen Hauptthema der Geschichte und zwar den Feen (neben der Parabatai-Sache).
Für Fans der Welt der Schattenjäger auf jeden Fall sehr zu empfehlen, da es der ganzen Welt noch mehr Leben gibt – durch die Charaktere, die Geschichte selber, mehr zu den Feen und mehr zum Mysterium des Gesetzes laut dem Parabatai sich nicht auf romantischer Ebene lieben dürfen.
Mir persönlich macht es sehr viel Spaß, über die Feen zu lesen und ich liebe einige der Charaktere so sehr und ich bin sehr gespannt, wie es im dritten Buch weitergehen wird.

Dienstag, 4. Juli 2017

Buch: Tales from the Shadowhunter Academy von Cassandra Clare+

Dear Books.


Huch, mal wieder so ein ewig lange aufgeschobener Blogpost. o.o Na gut, so ewig jetzt auch nicht, aber doch schon eine kleine Weile. Hmpf. Na ja, bin ja auch nur menschlich und so. :'D

In Zusammenhang mit:
  • Zusatzband zu The Mortal Instruments (Deutsch: Die Chroniken der Unterwelt)
  • Verbindung zu The Infernal Devices (Deutsch: Die Chroniken der Schattenjäger)
  • Verbindung zu The Dark Artifices (Deutsch: Die Dunklen Mächte) - 1. Lady Midnight
  • [Die Chroniken des Magnus Bane]

Genre: Fantasy, Young Adult
Umfang: 672 Seiten (Hardcover Englisch, 840 S. Fester Einband Deutsch)
Sprache (gelesen in): Englisch
Erstausgabe: 15.11.2016 Verlag: Margaret K. McElderry Books
Kurzbeschreibung: Simon Lewis has been a human and a vampire, and now he is becoming a Shadowhunter. But the events of City of Heavenly Fire left him stripped of his memories, and Simon isn’t sure who he is anymore. He knows he was friends with Clary, and that he convinced the total goddess Isabelle Lightwood to go out with him…but he doesn’t know how. And when Clary and Isabelle look at him, expecting him to be a man he doesn’t remember…Simon can’t take it.
So when the Shadowhunter Academy reopens, Simon throws himself into this new world of demon-hunting, determined to find himself again. His new self. Whomever this new Simon might be.

Story: Eine kleine lustige Geschichte vorweg – ich dachte ja zuerst, dass sich dieses Buch mit dem Kreis, also Valentines ''Widerstandsorganisation'' oder wie auch immer man es nennen mag, beschäftigt. Also quasi erzählt, wie Valentine die ganzen Leute, also seine Freunde, damals von der Sache überzeugt hat und wie das eben alles so war damals.
Gaaaanz falsch lag ich damit jetzt auch nicht, aber die Kurzbeschreibung verrät es ja schon, so wirklich richtig lag ich damit halt auch nicht, eigentlich fast gar nicht. Zumindest was den... vorderen Teil der Geschichte (?) betrifft. Ich nenne es jetzt mal so, weil es für mich begrifflich am besten passt. Die Haupthandlung könnte man wohl auch dazu nennen. Also ich meine den Teil der Handlung, der sich tatsächlich abspielt und in dem Simon die Hauptrolle einnimmt, wie in der Kurzbeschreibung erzählt.
Dazu gibt es aber noch eine ganze Reihe von kleinen Geschichten, Rückblicken sozusagen in und über ganz unterschiedliche Zeiten und ganz unterschiedliche Charaktere. Unter anderem auch ein bisschen was über die Zeit von Valentines Kreis und einige andere Geschichten und Charaktere, was ich unheimlich interessant fand!
Mir bedeuten die Shadowhunters Romane wirklich sehr viel, weil sie auch mein Schreiben sehr geprägt haben und ich einfach diese Welt und viele Charaktere total liebe. Dementsprechend habe ich auch alle bisherigen (bei Lord of Shadows bin ich noch dazu) Bücher, die mit dem Universum zusammenhängen, gelesen und einige auch mehrmals, auf Englisch und Deutsch. Und da ist es jedes Mal so unendlich toll, wenn Anspielungen auf andere Charaktere, Verwandtschaften und anderes an anderer Stelle Erwähntes gemacht wird! Ich liebe das unendlich. Diese ganzen Verknüpfungen und Verbindungen und wie daran zu sehen ist, dass diese Welt sehr groß und sehr lebendig und voller dramatischer Geschichten ist. ♥
Es gibt da sicherlich auch ein paar Dinge zu kritisieren, zum Beispiel große Ähnlichkeiten zwischen Charakteren zum Teil, bestimmt auch Plot- und Logiklücken, aber an sich finde ich es einfach sehr cool, eine solche Welt zu erschaffen und diese ganzen Verstrickungen der einzelnen kleinen Geschichten immer wieder zu zeigen.
Tales of Shadowhunter Academy tut genau das. Es zeigt so viele Verbindungen und interessante Hintergründe, das ganze Buch platzt geradezu vor dieser Vielfalt. Das macht es zugegebenermaßen an einigen Stellen etwas blöd wieder in die ''Hauptgeschichte'' rund um Simon zurückzufinden. Sehr häufig fand ich auch eben diese ganzen anderen Geschichten interessante und hätte gerne noch mehr zu ihnen gelesen und war dann fast etwas enttäuscht, dass es mit der eigentlichen Geschichte weitergeht. :'D
Auch einiges an Fragen, die man sich während der anderen Bücher stellen mag, werden hier in diesen Geschichten beantwortet. Vor allem auch Hintergründe, die so niemand mehr wissen oder so erzählen könnte, sondern die schlicht erzählt werden, um erzählt zu werden. Zum Teil stehen die Geschichten aber auch in Zusammenhang damit, dass sie Simon eine gewisse Message vermitteln sollen und sind insgesamt in Simons Geschichte mit eingewebt und das, neben der zu großen Spannung dieser Geschichten, sodass man noch mehr darüber lesen möchte, auch auf eine recht gute Weise, wie ich finde. Sie wirken nicht völlig Fehl am Platz und sinnfrei platziert.
Und im Großen und Ganzen, wenn ich mich richtig erinnere, spielen die meisten Geschichten auch tatsächlich in oder im Rahmen der Shadowhunter Academy, was ja auch wieder den Titel sehr sinnvoll macht.
Simons Geschichte an sich fand ich auch sehr toll, gerade weil sie in einigen Punkten von der Erzählweise und der spannenden, actionreichen Handlung der anderen Shadowhunter Bücher abweicht. Es geht um Simon. Um seinen Weg, seine Gefühle und Gedanken und dieses neue Leben, in dem er sich zurecht finden muss, und diese Identität, die er nicht mehr und irgendwie aber doch hat.
Ich fand es unfassbar schön und toll das mitzuverfolgen und zu lesen, was für Einwirkungen diese Geschichten und die anderen, zu einem recht großen Teil neuen Charaktere auf Simons Entwicklung haben und wie er mit seiner Vergangenheit und all dem umgeht. Es sind sogar ein paar Plottwists vorhanden, was ich für Cassandra Clares Bücher immer sehr bezeichnend fand und als Merkmal ihrer Geschichten sehe und ich liebe es sehr! Auch wenn es wehtut. Gerade wenn es wehtut. Je mehr umso besser. :'D (Ne, ich bin gar nicht masochistisch veranlagt, ich doch nicht. ;D)

Charaktere: Als Charakter habe ich Simon über die Zeit, die anderen Bücher mit eingeschlossen, sehr sehr liebgewonnen. Er ist nicht und wird nie mein Lieblingscharakter der Shadowhunters Bücher sein, aber er nimmt schon einen besonderen Platz unter all den Charakteren für mich ein, was auch damit zusammenhängt, dass ich ihn mal in einem RPG geschrieben habe und ihn da sehr zu schätzen gelernt habe. Vor allem auch seinen Humor mag ich unheimlich. Und wie geschrieben liegt der Fokus in diesem Buch auf seinen Gefühlen und Gedanken, auf seiner Entwicklung, was nicht nur eine interessante Abwechslung zu der ganzen Action sonst ist, sondern auch seinem Charakter und seine Rolle im großen und ganzen Gefüge der Geschichte und seine Position in der Shadowhunters-Welt sehr viel mehr Tiefe gibt, was ich unfassbar toll finde. Das freut mich einfach sehr, weil Simon ein cooler Charakter ist.
Neben Simon und den altbekannten Charakteren aus The Mortal Instruments stellt dieses Buch auch ein paar neue Charaktere vor und beleuchtet einige in der Geschichte zuvor sehr nebensächliche Charaktere etwas genauer. Bei den neuen Charakteren war ich mir erst nicht ganz sicher, aber über die Zeit entwickeln sie viel Persönlichkeit und wachsen einem alle irgendwie ans Herzen, besonders zum Ende hin.
Die altbekannten Charaktere, vor allem Isabelle, nehmen nochmal eine besondere Rolle ein, da sie hin und wieder vorkommen, aber nicht ständig präsent sind und dementsprechend nicht ganz so viel zu Simons eigentlicher Entwicklung beitragen, was ja auch genau der Grund war, warum er zur Academy gegangen ist. Isabelle ist da ein bisschen ein Sonderfall und Alec und Magnus ebenfalls, würde ich jetzt mal sagen. Ich LIEBE den Part mit Alec und Magnus, was kein Wunder ist, denn sie sind meine Lieblingscharakter der Reihe. Wobei ich Jace auch sehr mag und seine Rolle in diesem Buch echt gut ist. :'D Clary ist natürlich auch recht wichtig für Simon, aber hm, ich habe meist nicht so viel zu Clary zu sagen, weil ich sie nicht so sehr mag und na ja.^^
Neben den Charakteren selber liebe ich es wie die Beziehungen sich in Tales of Shadowhunter Academy entwickeln. Besonders die Beziehungen zwischen den neuen Charakteren sind echt cool mitzuverfolgen und nehmen auch keine geringe Rolle in der Geschichte und der ''Message'' des Buches ein.

Tiefere Bedeutung: Da es so viel um Simons Selbstfindung und seinen Umgang mit der ganzen Amnesie und so geht, nehme ich es mir mal raus, hier ein bisschen rum zu philosophieren.
Unterschwellig ist ja auch in den anderen Shadowhunters-Büchern immer die Message versteckt (na ja, so versteckt nun wieder auch nicht), dass alle trotz kleiner und großer Unterschiede gleich sind und die gleiche Behandlung, das gleiche Maß an zugestandener Würde verdienen. Auch Tales from the Shadowhunter Academy greift das wieder auf und stellt dieses Mal besonders die Einstellung der Schattenjäger gegenüber Menschen in den Mittelpunkt und schlicht die Art, wie sie andere, die nicht ihresgleichen sind, zum Teil behandeln und sehen und zwar abschätzend und als minderwertig.
Ich fand das schon immer sehr interessant und die Message, dass alle gleich sind und im Fall von diesem Buch: dass alle die gleiche Chance verdienen, sehr sehr wichtig und auch recht gut transportiert, auch wenn ich da an einigen Punkten durchaus meckern könnte. Aber insgesamt finde ich es als Thema toll und gut aufgegriffen.
In Tales from the Shadowhunter Academy verbindet sich noch mit der Thematik ''Held'', was ich auch super interessant finde und gerade diese Kombination mit der Message und Simons bisheriger Geschichte in den anderen Büchern und seiner Amnesie hat echt was besonderes und bringt das Ganze gut rüber.
Simons Charakter ist da auch nochmal sehr ausschlaggebend. Da er zu keiner Zeit eine starke Überheblichkeit an den Tag legt, weder in diesem Buch noch zuvor. Er ist ein ziemlich bodenständiger Charakter, der immer etwas eifersüchtig auf Jace, den coolen Schattenjäger gewesen ist. Gerade in diesem Zusammenhang ist es spannend zu verfolgen, wie sich Simon in diesem Buch, zu einem großen Teil unabhängig von allem vorherigen, entwickelt, während er gleichzeitig mit diesem Gewissen Druck ausgehend von seinem vergangenen Ich klarkommen muss.

Fazit: Wer die anderen Schattenjäger-Bücher gelesen und gemocht hat, der wird sich auch sehr über dieses Buch und seine vielen vielen Hintergrundgeschichten zu anderen Charakteren und Zeiten freuen. Die Geschichten sind zum Teil in Simons Selbstfindung mit eingebunden und tragen in dem Zusammenhang wichtige Botschaften mit sich. Auch die neuen Charaktere spielen wichtige Rollen in Simons neuem Leben und wachsen einem beim Lesen über die Zeit ans Herz. Noch schöner ist es aber von den altbekannten Charakteren zu lesen und über Simon mitzubekommen, was sich in ihren Leben so getan hat.
Tales from the Shadowhunters platzt geradezu vor kleinen, einzelnen Geschichten und dementsprechend vielen Charakteren, was hin und wieder etwas verwirren kann, aber für mich macht es das Buch, zusammen mit Simons Entwicklung, die gut dargestellt ist, zu einem sehr gutem und interessanten Buch, das die Schattenjäger-Bücher wirklich schön ergänzt und sogar einige Ecken und Kanten abrundet oder schlicht genauer geleuchtet.

Dienstag, 27. September 2016

Buch: Lady Midnight von Cassandra Clare (auf Englisch gelesen)

Dear Books.



So, nach Ewigkeiten schaffe ich es jetzt auch mal endlich, zu diesem Buch einen Blogpost zu schreiben. Ich hoffe, ich weiß noch genug, denn es ist wirklich schon eine Weile her. o.o

Kurzbeschreibung:
It's been five years since the events of City of Heavenly Fire that brought the Shadowhunters to the brink of oblivion. Emma Carstairs is no longer a child in mourning, but a young woman bent on discovering what killed her parents and avenging her losses. Together with her parabatai Julian Blackthorn, Emma must learn to trust her head and her heart as she investigates a demonic plot that stretches across Los Angeles, from the Sunset Strip to the enchanted sea that pounds the beaches of Santa Monica. If only her heart didn't lead her in treacherous directions...
Making things even more complicated, Julian's brother Mark-who was captured by the faeries five years ago-has been returned as a bargaining chip. The faeries are desperate to find out who is murdering their kind - and they need the Shadowhunters' help to do it. But time works differently in faerie, so Mark has barely aged and doesn't recognize his family. Can he ever truly return to them? Will the faeries really allow it?

Story:
Da es sich bei Lady Midnight um das erste Buch einer neuen Schattenjäger-Reihe von Cassandra Clare handelt, war ich wirklich schon sehr gespannt und habe der Veröffentlichung entgegengefiebert. Ich weiß nicht mehr ganz genau, wie es war, aber ich habe mir das Buch dann recht schnell, nachdem es herausgekommen ist, auch gekauft und es erstmal ein bisschen in meinem Regal einstauben lassen. :'D
Als ich endlich mit dem Lesen angefangen habe, wusste ich wirklich nicht, warum ich denn so lange gewartet habe. Denn natürlich ist es ein wirklich tolles Buch mit sehr tollen Charakteren und einer guten Story!
Es ist, was man sich von Cassandra Clare erwartet, wenn man ihre anderen Schattenjäger-Bücher kennt und liebt. Ich war wirklich ganz hin und weg und konnte mich richtig in der Story verlieren inklusive kleiner Flashbacks in meinem Kopf zu den anderen Schattenjäger-Geschichten, die, sowie alle anderen, auch mit dieser neuen Geschichte verwoben sind. Bei Lady Midnight ist die Verbindung sogar nochmal etwas anders, da am Ende von City of Heavenly Fire, dem letzten Band der 'Chroniken der Unterwelt' (im Deutschen) bzw. 'The Mortal Instruments' (im Englischen), die Hauptcharaktere aus Lady Midnight eingeführt wurden und dort schon einmal ein kleiner Vorgeschmack auf die bevorstehende Reihe gegeben wurde, was die Spannung umso größer machte.
Trotz meiner großen Liebe zu den Schattenjäger-Reihen, die mit dem Start dieser neuen Reihe auch auf keinen Fall abreißen wird, hat die Story hier dennoch einiges an Schwächen, meiner Meinung nach. Vielleicht habe ich 'Die Chroniken der Unterwelt' damals etwas zu sehr idealisiert bzw. hat es mich auf eine Weise geprägt, sodass mein gesamtes Bild da etwas verzehrt ist. Und ganz sicher liegt es auch viel daran, dass ich selber schreibe und mir daher gewisse Dinge eher auffallen.
In Lady Midnight hat es, meines Empfindens nach, seeeeeeeehr lange gedauert, bis die Story so richtig in Fahrt kam, dabei war genau das – viele Dinge, die schnell nacheinander passierten – eins der Dinge, die mich so sehr an den Chroniken der Unterwelt und auch den Chroniken der Schattenjäger (The Infernal Devices im Englischen) begeistert hat und was ich so an dem Storytelling bewundert habe.
Lady Midnight geht tatsächlich sehr viel mehr in die Richtung der Beziehungen der einzelnen Charaktere und beleuchtet diese mehr, womit ich absolut kein Problem habe, denn das ist es auch, worüber ich selbst am liebsten schreibe. Aber es ist mir persönlich doch schon sehr aufgefallen und ich finde, dass das Storytelling darunter zumindest ein ganz klein wenig leidet und eine weniger dynamische Spannung zulässt.
Auch einige der Entwicklungen innerhalb dieser Beziehungen haben mir absolut nicht gefallen. Zwischen Emma und Julian geht es mir tatsächlich zu schnell. Da bin ich auch ganz anderes gewöhnt von Cassandra Clares Schattenjäger-Reihen. o.o Dieses Warten und Hoffen und Bangen war, wie die schnelle Abfolge von Ereignissen, eines der, meiner Meinung nach, besten Elemente der Geschichten.
Dadurch ist es so, wie es in Lady Midnight natürlich nicht gleich schlecht oder so, aber es nimmt für mich eine ganze Menge dieser gewissen Magie, die solche Beziehungsmomente auch gerade durch ihre Seltenheit sonst bisher gehabt hatten.
So, jetzt mal zu etwas positiveren Sachen: Die vielen Charaktere! :D Das finde ich wirklich sehr sehr toll an Lady Midnight. Dadurch, dass Julian so viele Geschwister hat, wirkt irgendwie gleich alles sehr viel lebendiger. Sowohl in 'Chroniken der Unterwelt' als auch in 'Chroniken der Schattenjäger' halten sich immer sehr wenige Leute in den Instituten auf und es wirkt immer alles etwas ausgestorben dadurch, was auch durchaus seinen Charme hat. Aber das Institut mal mit mehreren Kindern zu füllen, ist wirklich eine wundervolle Abwechslung und bringt an vielen Stellen wirklich schöne Momente hervor. :D
Auch über den Humor muss ich an dieser Stelle mal wieder ein bisschen schwärmen. Cassandra Clare schafft es einfach bei mir da einen gewissen Punkt zu treffen, sodass ich jedes Mal so sehr grinsen muss. Das kommt auch in Lady Midnight definitiv nicht zu kurz.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich wirklich ein kleines Weilchen gebraucht habe, bis ich so richtig warm geworden bin mit Lady Midnight. Ich habe es nicht so sehr gesuchtet, wie ich gedacht und mir vielleicht auch gewünscht hätte. Aber woah, nachdem diese Phase dann vorbei war!
Es gibt ein paar sehr interessante Sachen, die in der Geschichte passieren, die mein kleines Herz vor Freude haben Purzelbäume schlagen lassen. :DD Und es kam in gewisser Weise auch so unerwartet, dass ich mich beinahe erschreckt habe, obwohl ich es mir im Kopf tatsächlich sogar schon ausgemalt, aber nie so richtig damit gerechnet hatte.
Jap, ich spreche hier von Mark. Ach, ganz ganz viel Liebe für diesen wundervollen Charakter! <333333333333333333
Zum Schluss sei noch gesagt: Auch das Drama kommt natürlich in Lady Midnight nicht zu kurz, was ich ebenfalls als sehr wichtigen Part der Schattenjäger-Reihen ansehe und allgemein überhaupt. Ich liebe, liebe, liebe es, wenn in Geschichte derartig schockierende Wendungen vorkommen, dass man einfach nur da sitzt und 'Nein, nein, nein' murmelt, weil man selbst so fassungslos ist und es so wehtut. Das bekommt Lady Midnight auf jeden Fall auch wieder hin! Gerade am Ende, was auch, für mich, immer eine Art Markenzeichen der Schattenjäger-Reihen ist.

Charaktere:
Hoppla. Ich habe ganz schön viel zu sagen zu diesem Buch. :'D Warum habe ich das nur nicht vorher aufgeschrieben!? Na ja, vielleicht wäre es dann sogar noch mehr geworden. o.O Sogar jetzt lasse ich bestimmt vieles aus oder vergesse es. o.o
Na ja, wie auch immer. Wie schon erwähnt habe ich mich unsterblich in Mark verliebt. Ahhhhhhhhh! *________* Dieser Charakter ist einfach <333333333 Erstmal muss relativ lange auf ihn gewartet werden, was ihn so schon im Kopf des Lesers sehr interessant macht und dann wenn er endlich vorkommt, ist es sowieso um einen geschehen. Zumindest war es bei mir so. ;D
Er ist ein sehr besonderer Charakter, der sehr viele wirklich süße und erfrischende Eigenheiten hat. Ich will nicht zu viel verraten, aber dadurch, dass er lange Zeit unter Feen gelebt hat und Teil des Wild Hunt war, verhält, denkt, fühlt und handelt er ganz anders, als das sonst von einem Schattenjäger zu erwarten wäre und als die anderen Charaktere das tun. Und das ist so unheimlich erfrischend und einfach wundervoll! <333 Zudem hat er eine sehr direkte und auch etwas naive Art, in gewisser Weise und das macht ihn einfach noch liebenswerter.
Die eine große Sache, die mich so umgehauen hat, weil ich damit nicht gerechnet hat, aber darüber fantasiert hatte und es mich so so sehr gefreut hat, als es dann wirklich der Wahrheit entsprach, verrate ich euch an dieser Stelle mal nicht, das muss man schon selbst erleben. ;DD Ich saß dabei im Zug und wollte laut rumquietschen und musste das Buch erstmal zu machen vor lauter Schreck und Überwältigung. :'D
Von den anderen Charakteren gefällt mir Ty auch besonders gut! Wohl auch zu einem großen Teil deshalb, weil er eine Andersartigkeit aufweist, die so unter den Schattenjägern nicht üblich ist und eigentlich mehr verachtet und als Schwäche angesehen wird, als alles andere. Sein großer Bruder, Julian, beschützt ihn davor natürlich und kümmert sich auch sonst liebevoll und steht ihm zur Seite. Aber Ty ist nicht mehr ganz der kleine Junge, der er mal war und will auch selbst Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen und wie er darum kämpft, ist auch wirklich toll zu lesen. :D
Außerdem gibt es auch bei Ty eine wirklich interessante Entwicklung bzw. gibt es da noch einen anderen wirklich interessanten Charakter, der allerdings kaum vorkommt – Kit. Aber zu Kit will ich jetzt wirklich nicht viel verraten, weil das meiste davon wohl doch Spoiler wäre. ;D Auf jeden Fall befindet Kit sich in einer sehr neugierig machenden Lage und ich mag total das Setting dieses Charakters und auch wie es sich weiter entwickelt und wie Ty und Kit zusammenhängen. :D
So, ähm, zu Emma & Julian und Diana & Diego sollte ich eigentlich auch noch was schreiben, oder? o.o Haha. xD
[Könnte leichte Spoiler enthalten!]
Wie oben erwähnt, geht es mir bei Emma und Julian wirklich zu schnell. Ich will da gar nicht genau darauf eingehen, aber das hat mich in gewisser Weise ziemlich enttäuscht. Klar, sie schleichen schon seit Ewigkeiten umeinander herum und ihre Parabatei Sache und so. Auf letztes bin ich übrigens wirklich sehr gespannt, da ich da so meine eigene kleine Theorie habe. Mal schauen, ob die sich noch bestätigt.^^
Auf jeden Fall gehören die Zwei eher nicht so zu meinen Lieblingen, auch wenn ich sie beide als Charaktere wirklich cool und interessant finde. Ich liebe Emmas Badass Art und wie Julian alle beschützt und sich so viel auflädt. ♥ Und ja, die Beziehung der beiden ist auch super interessant und intensiv, aber... Ja, mal schauen, wie sich das noch weiter entwickelt.^^
Was Cristina angeht... Sie auch ein wirklich sehr cooler und interessanter Charakter, besonders auch was ihre Vergangenheit angeht, da daraus sehr lange und auch am Ende noch zum Teil, ein Geheimnis gemacht wird. Und sie hat eine wirklich süße Verbindung zu Mark. <3
So, ähm, Kieran würde ich auch gerne noch erwähnen!? ;D Ach, die Feen allgemein! Ich finde es wirklich sehr toll, dass die eine wichtigere Rolle in 'The Dark Artifices' spielen. :DD Ich liebe Feen! Und die in der Schattenjäger-Welt gefallen mir ganz besonders gut! Und Keiran! <3333333333 Ah, mein Herz schmerzt, wenn ich an ihn denke.^^
Alles in allem: Wirklich sehr tolle und interessante Charaktere, die genauso tolle und interessante Verbindungen zueinander haben. ;D

Fazit:
Ich versuche jetzt mal nicht, mir da noch mehr aus den Fingern zu ziehen. Ich glaube, das reicht so schon. :'D
Nachdem ich mich ein bisschen reingelesen habe, wird die Story wirklich gut. Trotz nicht mehr ganz so schneller Abfolge von Ereignissen bleibt es eigentlich immer spannend. Die Beziehungen stehen eher im Vordergrund, was die Dynamik der Geschichte etwas anders macht, als ich es von den anderen Schattenjäger-Reihen gewohnt bin. Das tut dem Ganzen aber eigentlich keinen Abbruch, da die Charaktere und ihre Verbindungen untereinander alle sehr interessant sind und einen wirklich mitfiebern lassen.
Lady Midnight ist auf jeden Fall ein Must-Read für Fans von den Schattenjäger-Reihen, von Cassandras Clares Büchern und allgemein und ich würde sogar sagen für alle Fantasy-Fans, die eine toll kreierte Welt mögen und auch gegen etwas mehr Beziehungszeug nichts einzuwenden haben. :)