Dear Books.
Huch,
jetzt liege ich mit meinen Blogposts ja schon zwei Bücher zurück.
Wie ist das passiert? o.o Scheint so, als hätte dieses 'Mehr Lesen'
zeitweise ja echt ganz gut funktioniert und das mit den Blogposts
eher weniger. Na ja. XD
In Zusammenhang mit:
- 2. Band von The Dark Artifices (Deutsch: Die Dunklen Mächte) - 1. Lady Midnight
- Verbindung zu The Mortal Instruments (Deutsch: Die Chroniken der Unterwelt)
Genre:
Fantasy
Umfang:
720 Seiten (Taschenbuch Ausgabe)
Sprache (gelesen in):
Englisch
Erstausgabe: 23.05.2017
Verlag: Simon
& Schuster Childrens Books
Kurzbeschreibung:
Emma
Carstairs has finally avenged her parents. She thought she'd be at
peace. But she is anything but calm. Torn between her desire for her
parabatai Julian and her desire to protect him from the brutal
consequences of parabatai relationships, she has begun dating his
brother, Mark. But Mark has spent the past five years trapped in
Faerie; can he ever truly be a Shadowhunter again? And the faerie
courts are not silent. The Unseelie King is tired of the Cold Peace,
and will no longer concede to the Shadowhunters' demands. Caught
between the demands of faerie and the laws of the Clave, Emma,
Julian, and Mark must find a way to come together to defend
everything they hold dear – before it's too late.
Gesamteindruck
Als ich das Buch gelesen habe (und dieses Mal muss hier
nicht mal ein 'Endlich' hin, da es noch gar nicht soo lange draußen
ist und dementsprechend auch nicht so lange bei mir rumlag ;D), lief
auch die Netflix-Serie zu den Chroniken der Unterwelt, also quasi der
ersten Reihe im Schattenjäger-Universum und ich hatte sehr viele,
sehr schöne Flashbacks zu damals, als ich die ersten Bücher dieser
Welt gelesen habe.
Dementsprechend hat dieses ganze Universum einfach einen
sehr besonderen Platz in meinem Herzen und Lord of Shaodws schließt
sich da natürlich an und fügt sich ganz gut an die anderen Bücher
an, vor allem auch an das erste Buch der TDA-Reihe, also Lady
Midnight.
Es hat mir sehr Spaß gemacht, wieder so tief in diese
Welt der Schattenjäger einzudringen und ich finde es so toll, dass
es momentan so viel zu dieser Welt gibt, also die Serie und noch
diese neue Buchreihe und ach, ich mag diese Bücher alle einfach
sehr.
Da ist immer noch das Problem mit dem ''neuen'' Fokus
auf die Beziehungen, aber der Schreibstil und einfach diese ganze
Welt und auch einige sehr tolle Charaktere und
Beziehungskonstruktionen haben mich wieder sehr mitgezogen.
Story
Wie schon erwähnt, und das sage ich seit City of Fallen
Angels (der 4. Band von den Chroniken der Unterwelt), liegt der Fokus
sehr auf den einzelnen Charaktere und ihren Beziehungen, während
sich die größere Handlung meist mehr im Hintergrund abspielt und
hier und dort in den Vordergrund tritt und natürlich die Charaktere
und ihre Beziehungen beeinflusst. Auch in Lord of Shadows ist das
wieder sehr zu merken. Ich habe ja schon öfters darüber
geschrieben, was ich daran gut und was ich daran schlecht finde. Das
streitet sich beides in meinem Kopf noch etwas, aber ich glaube
während Lord of Shadows habe ich jetzt endlich angefangen, es mehr
und mehr zu akzeptieren.
Zu einem sehr großen Teil ist das den tollen Charaktere
in dieser neuen Reihe des Schattenjäger-Universums zu verdanken.
Sowieso sind es ja die Charaktere, die eine Geschichte lebendig und
glaubwürdig machen und in Lord of Shadows werden die in Lady
Midnight vorgestellten Charaktere nochmal etwas mehr ausgebaut und
die, in die ich mich schon im ersten Buch der Reihe verliebt habe,
sind mir noch mehr ans Herz gewachsen.
Es wird recht oft zwischen den Sichten gewechselt, was
zum Teil etwas verwirrend und störend sein kann, aber diese
Erzählweise schafft es auch sehr gut, die Neugierde aufrecht zu
erhalten und es war nie so, dass ich mich verloren gefühlt habe oder
nicht mehr wusste, was gerade passiert und warum gerade die Sicht
dieser Person dran ist. Es hat sich alles ganz gut zusammengefügt.
Und ich finde es auch sehr schön, wie viele Blickwinkel
man dadurch gewinnt. Für jeden Charakter geht es ein bisschen um was
anderes, was unterschwellig immer deutlich ist, auch wenn es, dafür
dass es so viel um die Charaktere selber und ihre Beziehungen geht,
eher weniger direkt deutlich wird. Es ist mehr etwas
unausgesprochenes. Dementsprechend stehen trotz des Fokus auf die
Beziehungen tatsächlich die Handlungen in, für, wegen dieser
Beziehungen im Vordergrund.
Das ist wiederum sehr interessant mitzuverfolgen und
verdammt sind da viele Fantasien und Wünschen durch meinen Kopf
gewirbelt beim Lesen! Ich wünsche mir so viel für diese Charaktere,
ihre Beziehungen und ihr Leben an sich!
Auch die Story an sich, also quasi die ''Haupt''story
neben den Beziehungen ist interessant mitzuverfolgen in diesem Band.
Vieles wird zwar eher nur angedeutet und in die Wege geleitet, aber
es wird schon langsam deutlicher, worum es eigentlich hinter allem
geht und zwar die ganze Sache mit den Feen und wie sie als der Feind
schlechthin dargestellt, gesehen und von vielen Schattenjäger
behandelt werden.
Es ist die meiste Zeit nicht ganz direkt Thema, aber es
schwingt unterschwellig sehr viel mit und wenn es dann sehr deutlich
zum Vorschein tritt und direkt thematisiert wird, im Mittelpunkt
steht, ist es umso heftiger, was vielleicht auch gerade der Grund
ist, warum so damit umgegangen wird. Denn innerhalb der Gruppe rund
um Emma und Julian, innerhalb dieser Familie hat niemand etwas gegen
die Feen schlicht als Rasse. Klar, sie sind nicht vertrauenswürdig
und so weiter und da war immer der Ansatz von Abneigung gegen das
Feen-Volk und sie wurden bisher als Spezies, wenn man das so sagen
kann, recht wenig beleuchtet, wobei ich ganz klar sagen muss, dass
sie meine Lieblingskreaturen in dem Schattenjäger-Universum sind.
Zurück zum eigentlichen Thema: Die Familie hat ein
eigentlich ziemlich zwiegespaltenes Verhältnis zu den Feen, was ich
wirklich sehr interessant finde, besonders was Mark angeht. Eines tut
die Familie, vor allem Mark, aber nicht und das ist die Feen grundlos
zu hassen, was aber viele Schattenjäger durch den Kalten Frieden
tun.
Und wie das in diesem Buch umgesetzt wird und immer mehr
deutlich wird, was für Probleme die Feen selber haben, hat mir echt
gut gefallen. Es ist erschreckend und es bringt wieder diese gewisse
Dramatik, die ich an den Schattenjäger-Büchern sehr liebe, hervor.
Es bricht einem wirklich das Herz und ach, ich liebe es so sehr!
Charaktere
(leichte Spoiler!)
Es gibt ja so ein paar Charaktere in dieser neuen Reihe,
die ich so sehr herze, dass es mich sicherlich noch umbringen wird!
Sowas ist nie gut und gleichzeitig das Beste überhaupt. Ach. ♥
Mark ist ganz eindeutig mein Lieblingscharakter aus
dieser Reihe. Im ersten Band war er sowohl ein witziger als auch ein
trauriger Charaktere, dadurch, dass er sich erstmal wieder in seinem
Leben als Schattenjäger zurecht finden musste. Das ist jetzt in
diesem zweiten Band nicht mehr ganz so stark und wird ersetzt durch
noch mehr Melancholie und ahhh, dadurch liebe ich ihn als Charakter
nur noch mehr!
Ähnlich gibt für Kieran, der viel mehr Teil der
Geschichte ist als noch im ersten Buch, zumindest meinem Gefühl
nach. Auch ist seine Rolle eine ganz andere und er selbst ist auf
gewisse Weise ein ganz anderer Charakter. Ein ziemlich mysteriöser
Charakter, weil er eine Fee ist, aber aus dem selben Grund eben auch
ein ziemlich ehrlicher Charakter. Habe ich schon mal erwähnt, wie
sehr ich Widersprüche, Gegensätze, Kontraste und all sowas liebe!?
Kieran vereint das sehr schön in sich!
Über Christina muss ich definitiv auch sprechen! Es
gibt da nämlich einen Moment in diesem Buch, in dem ich mich sehr in
ihren Charakter verliebt und mich sehr in ihr wiedergefunden habe.
Insgesamt wird auch mehr über ihr bisheriges Leben deutlich, wenn
auch mehr angedeutet als tatsächlich offengelegt. Vor allem geht es
aber sehr um ihre Beziehung zu Mark und ihre Beziehung zu Kieran.
Besonders letztes ist in diesem Buch sehr interessant und insgesamt
diese Kombination von dieser Dreiecksbeziehung und wie es dargestellt
wird und!
Also ich für meinen Teil hoffe ja schon irgendwie, dass
sie vielleicht zu dritt was anfangen? Ach, ich würde das lieben! Ich
würde sterben dafür. xD Bisher habe ich noch nie eine Geschichte
gelesen, in der das passiert, aber ah, ich will das so gerne selber
schreiben und ich meine, hey, warum zum Teufel nicht!?
Beim Lesen habe ich mich schon sehr oft gefragt, ob ich
mir das nicht nur einbilde, aber die Beziehung zwischen Christina und
Keiran... Eigentlich ist selbst das zu schreiben, schon etwas
spoilerhaft. Aber ahhh! Ich musste einfach darüber schreiben.^^
Ein anderes Dreiergespann ist auch sehr interessant und
zwar Ty, Livvy und Kit. Ty und Kit mag ich auch als Charaktere
wirklich sehr. Ty ist so ein cooler Charakter und ich will ihn auch
einfach nur herzen. Das Gleiche gilt für Kit. Von Kit würde ich so
gerne so viel mehr lesen! Er tut mir zu oft so leid und :( Livvy, Tys
Zwillingsschwester, hat sich mir in diesem zweiten Buch nicht ganz
erschlossen. Klar, sie sorgt sich um ihren Zwillingsbruder und es ist
nicht so, dass ich sie nicht leiden kann, aber hm, so ganz habe ich
keinen Zugang zu ihr gefunden. Nichtsdestotrotz funktioniert diese
kleine Gruppe zu dritt sehr gut und es ist schön, zu sehen, wie sich
das in diesem zweiten Band entwickelt.
Jetzt müsste ich ja auch noch über Julian und Emma und
separat über Diana reden. Also Julian und Emma... Ähnlich wie mit
Livvy hasse ich die Beiden nicht, aber hm. Als Charaktere mag ich sie
schon irgendwie, besonders Julians Charakterkonzept ist sehr cool und
gefällt mir sehr gut, aber hm, ich weiß nicht. Sie sind gut
geschrieben, ihre Parts sind gut geschrieben, sie sind die
Hauptcharaktere und ihre Liebe spielt eine sehr große, besondere
Rolle in der Geschichte, aber... Da fehlt wieder irgendwie der
richtige Zugang für mich. Ich mag ihre Parts und ihre Dramatik und
ich bin gespannt, wo das noch hinführen wird, aber Jace und Clary
zum Beispiel haben mich da damals schon mehr gepackt und ich mochte
auch Will sehr. Aber hm, ist vielleicht auch Geschmackssache oder
sowas.
Zum Teil habe ich mir auch irgendwie einfach was anderes
von Emma erhofft? Es gibt irgendwie zu wenige Momente, in denen sie
so ist, wie ich sie mir gewünscht hatte – quasi eine lustigere
Version von Isabelle oder sowas in der Art. Na ja.
Was Diana betrifft... Wow! Also mit dem, was über ihre
Vergangenheit herausgekommen ist, hätte ich echt nicht gerechnet!
Und ich finde es cool, das auch sowas sich in einer Geschichte wie
dieser einfindet und seinen Platz hat, weil es einfach auch etwas
ist, dass Schattenjäger durchmachen können. Aber so ganz...
überzeugend? fand ich es irgendwie nicht. Vielleicht liegt es daran,
dass es eben nicht DAS Thema ist, sondern mehr oder weniger nur für
sie eine Rolle spielt, was völlig okay ist. Aber irgendwie kam es
mir so ein bisschen nach dem Motto vor: Das muss jetzt auch noch mit
rein! So eine Person muss auch noch vorkommen!
Und damit will ich nicht irgendetwas gegen Personen wie
Diana sagen, wirklich nicht. Aber es fühlte sich einfach ein
bisschen in die Geschichte reingeworfen an und das finde ich
irgendwie schade. Vielleicht liegt das auch zu einem großen Teil
daran, dass Diana eben nicht sooo viel vorkommt und es eben eher
nebensächlich ist und quasi nur kurz erzählt wird, was ja auch okay
ist, aber hm, es kam eben bei mir nicht so ganz an.
Nichtsdestotrotz mag ich die Beziehung, die sich da bei
Diana entwickelt. Das war sehr lustig zu lesen und es hat mich so
einige Male zum Lächeln gebracht.
Fazit
Dadurch, dass die Charaktere und ihre Beziehungen die
Geschichte tragen, ist beides sehr gut. Die Erzählweise ist
teilweise etwas frustrierend, weil öfters die Sicht gewechselt wird,
aber da an sich aus der Sie-Perspektive erzählt wird, ist es nicht
allzu verwirrend und hält sogar gut die Neugierde aufrecht.
Die Geschichte, die hinter allem steht, also sozusagen
die ''Haupt''handlung, Rahmenhandlung ist wohl das richtige Wort,
entfaltet sich eher langsam, wobei es immer wieder so einiges an
Andeutungen gibt, sowie auch zum eigentlichen Hauptthema der
Geschichte und zwar den Feen (neben der Parabatai-Sache).
Für Fans der Welt der Schattenjäger auf jeden Fall
sehr zu empfehlen, da es der ganzen Welt noch mehr Leben gibt –
durch die Charaktere, die Geschichte selber, mehr zu den Feen und
mehr zum Mysterium des Gesetzes laut dem Parabatai sich nicht auf
romantischer Ebene lieben dürfen.
Mir persönlich macht es sehr viel Spaß, über die Feen
zu lesen und ich liebe einige der Charaktere so sehr und ich bin sehr
gespannt, wie es im dritten Buch weitergehen wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen