Dear Anime.
Als jemand, der nur hin und wieder
die Motivation aufbringt, (non-gay) Romance zu schauen, kann ich
diesen Anime dennoch in jeglicher Hinsicht empfehlen! An dieser
Stelle auch ein besonderes Dankeschön an meine beste Freundin, die
die Geschichte sehr gerne mag und absolut recht damit hatte, dass ich
sie auch mögen würde. :D
Genre: Comedy, Drama, Romance, School, Shoujo,
Slice of Life
Länge: 12 Episoden je 23 Minuten
+ 2 OVA je 21 Minuten (Prologe + 13. Episode)
~ 14 Episoden, 318 Minuten
Jahr: 2014
Kurzbeschreibung:
Futaba Yoshioka used to be an attractive and popular
middle-schooler—well liked by the opposite sex, but ostracized by
the girls. Nevertheless, she was able to brush all that off, because
the only opinion that truly mattered to her was that of Kou
Tanaka[…].
Now in high school, Futaba is not your typical
adolescent girl. Determined to become a class favorite this time, she
avoids all unwanted attention and, instead of acting cute and
feminine, only stands out through her tomboyish behavior and
disheveled look. But still, her world is soon turned upside down when
the only boy she ever liked unexpectedly comes into her life once
again—except he goes by the name of Kou Mabuchi now, and it is not
his name alone that has gone through a sea change.
Gesamteindruck: Habe ich ja oben als Einleitung
zu diesem Blogpost bereits ein bisschen beschrieben. Es ist definitiv
ein sehr sehr guter Romance-Anime, auf so vielen Ebenen! Das ändert
aber nichts daran, dass ich erwähnen sollte, dass ich mir ewig damit
Zeit gelassen habe, die OVAs zu schauen, also damit auch die letzte
Folge. Zuerst wusste ich nicht einmal, dass da noch eine Folge
existiert, weil sie ja nicht bei den anderen 12 Folgen mit dabei war,
sondern eben extra als OVA steht.
Immerhin das Anschauen der zwei OVAs ist bei
mir noch ganz frisch, also ähm, ja. So ganz konkret erinnere ich
mich an die 12 Folgen also nicht mehr, aber wie immer sehe ich das
auch ein bisschen als Begünstigung dafür, dass ich wirklich das im
Blogpost erwähne, was hängen geblieben ist.
Story: Manche würden vielleicht behaupten,
dass es sich zieht und jein. Ich glaube, bei Romance ist das sowieso
schwierig zu sagen, wann genau „etwas passiert“, da die Handlung
eben auf einer ganz anderen Ebene stattfindet als zum Beispiel bei
Action, logischerweise. Romance konzentriert sich sehr viel auf
Gefühle, Gedanken und Stimmung und genau das macht Ao Haru Ride auf
eine Weise richtig, wie ich das echt noch nicht oft erlebt habe.
Normalerweise bin ich selbst bei Romance-Anime,
die ich wirklich gut finde, ein bisschen genervt davon, wie das Ganze
aufgebaut ist und dass es oftmals so ein Hin und Her gibt oder
Missverständnisse entstehen oder alles wird ständig aufgeschoben
und so weiter und so fort. Die „eigentliche Handlung“ wird
einfach immer weiter aufgeschoben und es passiert in dem Sinne nichts
und das nervt. Bei Romance-Anime ist es sogar noch oftmals so, dass
selbst wenn dann endlich etwas passiert, nicht wirklich was passiert
und das ist einfach frustrierend.
Ob dieses Konzept an sich bei Ao Haru Ride
existiert, da lässt sich sicher drüber streiten, aber selbst wenn,
ist es dennoch so gut gemacht und ausbalanciert, dass ich es nicht
als störend oder frustrierend empfunden habe. (Außer vielleicht bei
der 13. Folge. Die war... na ja.)
Nichtsdestotrotz besteht der Anime natürlich
größtenteils aus Schulalltag, Unternehmungen mit Freunden und
dieser ganze Kram. So ist das eben bei Slice of Life Anime, deren
Charaktere auf die gleiche Schule gehen. Trotzdem hatte ich bei dem
Anime nicht das Gefühl, dass sich allzu viel unsinnig wiederholt
oder ähnliches.
Ich mag es sehr, wie die Freundschaften der
Protagonistin aufgebaut sind und wie die Mädchen miteinander
umgehen. Auch wenn die eine Freundin zeitweise etwas sehr nervig ist,
sind sie doch alle sehr süß miteinander und es hat mir unfassbar
gut gefallen, wie sie Konflikte lösen und wie Probleme eben nicht,
wie so oft, zu einem großen Drama aufgebauscht werden, weil
irgendwer aus irgendwelchen Gründen nicht erzählt, was eigentlich
Sache ist. Das fand ich sehr erfrischend und sollte definitiv öfters
so gehandhabt werden.
Was den Romance-Part an sich betrifft, gibt
es von mir ganz ganz viele Herzchen! Es ist einfach so gut gemacht!
Und es trifft mein Herz dazu auch noch genau an dem richtigen Punkt.
Ich würde sagen, dass es eine sehr unaufgeregte Liebesgeschichte
ist, die nicht durch die allerheftigsten, überdramatisierten Momente
glänzt, sondern eben durch eine gewisse Ruhe und eine ganz bestimmte
Harmonie zwischen den Beiden.
Ich liebe liebe liebe es, wie sich die
Beziehung von Futaba und Kou entwickelt! Gerade weil es so langsam
passiert und trotzdem so deutlich ist, wie sie sich näher kommen und
immer vertrauter miteinander werden. ♥
Was dann natürlich
ziemlich nervig ist, sind die Hürden, die sich den Beiden ganz
selbstverständlich in den Weg stellen. Richtig anstrengend und zum
Augen verdrehen bringend wird es, wenn die Hürden einem einfach
unsinnig erscheinen und super klischeehaft sind. Davon hat Ao Haru
Ride aber tatsächlich gar nicht so viel zu bieten. Das Einzige, was
wirklich nervig ist, ist die eine Freundin von Futaba, die ich auch
als Charakter am allerwenigsten in dem Anime leiden kann. Ansonsten
ist die „eine große Hürde“ tatsächlich das Näherkommen von
Futaba und Kou, beziehungsweise das, was Kou eben verändert hat,
worauf ich jetzt natürlich nicht weiter eingehe.
Ich erwähne es nur, um betonen zu können, wie
sehr ich es mag, wie Futaba damit umgeht und auf der einen Seite zwar
nicht locker lässt, Kou aber auch jede Menge Zeit lässt. Klar ist
sie auch teilweise verunsichert und verwirrt und all das, aber die
Dynamik der Beiden ist einfach wunderschön.
Charaktere: Jetzt habe ich bereits im Zuge der
Story schon so viel zu den Charakteren geschrieben, dass ich gar
nicht mehr weiß, was hier genau hin soll. :'D
Was ich noch nicht
erwähnt habe, ist Futaba als Charakter. Ganz viel Liebe an sie! Im
Gegensatz zu sehr vielen anderen weiblichen Charaktere ist sie
wirklich sehr angenehm und kein bisschen nervig. Ihre Reaktionen,
Gedanken und Gefühle kamen mir an keiner Stelle irgendwie
übertrieben vor und wie bereits beschrieben geht sie mit Kou
wirklich sehr geduldig um, was ich so unendlich schön
finde.
Fehlerfrei ist sie natürlich nicht, was ich auch sehr
wichtig finde aufzuzeigen und was sehr gut dargestellt ist in diesem
Anime. Besonders zu Anfang hat sie sehr damit zu kämpfen, wie sie
von anderen wahrgenommen wird und versucht, jemand zu sein, der sie
nicht ist, um nicht wieder in der gleichen Situation zu landen, in
der sie in der Mittelstufe war. Ich liebe es, wie sie sich anhand
dessen als Charakter weiterentwickelt und sich selbst zu akzeptieren
lernt. Auch eine sehr schöne Message. ♥
Kou gefällt mir auch
sehr sehr gut als Charakter. Er hat zwar etwas
mysteriös-geheimnisvolles, aber ohne dass es übertrieben wirkt oder
er dadurch etwas unmenschliches bekommt. Er ist sehr zurückhaltend
und isoliert sich und es wird deutlich, dass er mit vielem nicht gut
klarkommt. Ich will da jetzt natürlich nicht spoilern, deswegen
bleibe ich da wage.
Natürlich ist es ein bisschen klischeehaft
von wegen „dramatische Vergangenheit“ und so, aber ich finde, es
ist wirklich sehr gut dargestellt und der Fokus liegt eben darauf,
wie vor allem Futaba damit umgeht und wie es den Umgang der Beiden
miteinander beeinflusst, was es vor allem mit Kou macht.
[Spoiler!] An dieser Stelle ist auch noch
wichtig, dass im Anime nicht sehr viel zwischen Futaba und Kou
passiert, wenn man das so sagen kann. Natürlich passiert schon etwas
und es gibt wirklich sehr sehr schöne Momente. Aber auf der
direkteren, romantischen Ebene gibt es nicht sonderlich viel, was für
mich sogar genau das ist, was den Anime und diese Liebesgeschichte
ausmacht. [Spoiler Ende!]
Das Zusammensein und Näherkommen der Beiden
hat etwas wirklich sehr angenehmes und fast mehr freundschaftliches.
Zumindest ist sehr deutlich, dass sie zunächst eine Freundschaft
aufbauen und es eben absolut nicht nur darum geht zusammenzukommen
und dass sie aufeinander stehen. Diese Elemente sind natürlich auch
vorhanden und sind bei vielem auch der Auslöser und stehen dann und
wann im Mittelpunkt, aber ich finde es sehr schön, dass Futaba Kou
eigentlich vor allem näher kennenlernen und für ihn da sein möchte.
Als Grundlage für eine Lovestory gefällt mir das sehr gut.
Fazit: Wer mal eine Lovestory sehen möchte,
die sich wirklich auf die Gefühle und das Näherkommen der
Charaktere konzentriert und nicht aus allem gleich ein riesig großes
Drama macht, sondern im Großen und Ganzen den Fokus auf die
Entwicklung von Vertrauen der Charaktere zueinander legt, ist bei Ao
Haru Ride definitiv an der richtigen Adresse! Neben dem typischen
Slice of Life und High School Zeug gibt es viele, süße Momente
zwischen Futaba und Kou, die alle sehr angenehm ruhig sind und auch
meist etwas amüsantes haben. Der Anime geht mit sehr vielen
Story-Elementen, die in anderen Geschichten oft aufgebauscht werden,
richtig gut um und stellt die Entwicklung der Charaktere und ihre
Beziehungen zueinander in den Vordergrund, was sehr schön gemacht
und angenehm mitzuverfolgen ist.
Now in high school, Futaba is not your typical adolescent girl. Determined to become a class favorite this time, she avoids all unwanted attention and, instead of acting cute and feminine, only stands out through her tomboyish behavior and disheveled look. But still, her world is soon turned upside down when the only boy she ever liked unexpectedly comes into her life once again—except he goes by the name of Kou Mabuchi now, and it is not his name alone that has gone through a sea change.
Was den Romance-Part an sich betrifft, gibt es von mir ganz ganz viele Herzchen! Es ist einfach so gut gemacht! Und es trifft mein Herz dazu auch noch genau an dem richtigen Punkt. Ich würde sagen, dass es eine sehr unaufgeregte Liebesgeschichte ist, die nicht durch die allerheftigsten, überdramatisierten Momente glänzt, sondern eben durch eine gewisse Ruhe und eine ganz bestimmte Harmonie zwischen den Beiden.
Was dann natürlich ziemlich nervig ist, sind die Hürden, die sich den Beiden ganz selbstverständlich in den Weg stellen. Richtig anstrengend und zum Augen verdrehen bringend wird es, wenn die Hürden einem einfach unsinnig erscheinen und super klischeehaft sind. Davon hat Ao Haru Ride aber tatsächlich gar nicht so viel zu bieten. Das Einzige, was wirklich nervig ist, ist die eine Freundin von Futaba, die ich auch als Charakter am allerwenigsten in dem Anime leiden kann. Ansonsten ist die „eine große Hürde“ tatsächlich das Näherkommen von Futaba und Kou, beziehungsweise das, was Kou eben verändert hat, worauf ich jetzt natürlich nicht weiter eingehe.
Was ich noch nicht erwähnt habe, ist Futaba als Charakter. Ganz viel Liebe an sie! Im Gegensatz zu sehr vielen anderen weiblichen Charaktere ist sie wirklich sehr angenehm und kein bisschen nervig. Ihre Reaktionen, Gedanken und Gefühle kamen mir an keiner Stelle irgendwie übertrieben vor und wie bereits beschrieben geht sie mit Kou wirklich sehr geduldig um, was ich so unendlich schön finde.
Fehlerfrei ist sie natürlich nicht, was ich auch sehr wichtig finde aufzuzeigen und was sehr gut dargestellt ist in diesem Anime. Besonders zu Anfang hat sie sehr damit zu kämpfen, wie sie von anderen wahrgenommen wird und versucht, jemand zu sein, der sie nicht ist, um nicht wieder in der gleichen Situation zu landen, in der sie in der Mittelstufe war. Ich liebe es, wie sie sich anhand dessen als Charakter weiterentwickelt und sich selbst zu akzeptieren lernt. Auch eine sehr schöne Message. ♥
Natürlich ist es ein bisschen klischeehaft von wegen „dramatische Vergangenheit“ und so, aber ich finde, es ist wirklich sehr gut dargestellt und der Fokus liegt eben darauf, wie vor allem Futaba damit umgeht und wie es den Umgang der Beiden miteinander beeinflusst, was es vor allem mit Kou macht.
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