Mittwoch, 29. Oktober 2014

Everything Else: Lost in London

Dear Everything Else. 




Samstag, Sonntag und Montag war ich mit meiner Mutter und meiner jüngeren Schwester in London.

Tja, und viel mehr weiß ich jetzt auch nicht zu schreiben ;D
Und ich hatte so tolle Ideen >.< Deshalb sollte man sich Ideen immer aufschreiben, wenn man sie hat!
Na ja, ich versuchte mal so irgendwas zusammenzubasteln, will euch dieses Erlebnis nämlich nicht vorenthalten.

Es war mein zweites Mal in London. Ende der 9. Klasse war ich schon mal von der Schule aus da.

Unterkunft:
Ich fange mal damit an.
Wir hatten ein richtig, richtig, richtig, richtig tolles Hostel!
Hier mal der Link, weil's mir einfach so gut gefallen hat und ich das jedem weiterempfehlen würde und jederzeit wieder dort buchen würde: http://www.safestay.co.uk/de
Es ist sauer und modern, noch ganz neu. Das sieht man auch einfach. Das Frühstück ist auch echt okay. Und nachdem ich jetzt ein paar der Bilder auf der Internetseite gesehen hab: Denen könnt ihr wirklich glauben, ehrlich!

Dann wär's auch schon wieder soweit, dass ich nicht mehr weiß, worüber ich in diesem Post schreiben soll ;D

Es ist auch einfach so, dass mir die Zeit in London total unwirklich erscheint, als wäre es gar nicht passiert. Aber es ist passiert. Einen der Beweise trage ich gerade und die anderen Beweise liegen in meinem Zimmer und im Zimmer meiner Schwester und unten in der Küche.

Was auf jeden Fall richtig cool an London ist, ist das U-Bahn fahren. Das fand ich bei meinem ersten London-Besuch schon mega und in Berlin auch und beim zweiten Mal in London war's wieder so. Ich meine, man fährt unter der Erde! Was könnte es cooleres geben?

U-Bahn fahren ist dann auch das, was wir am meisten gemacht haben, zumindest gefühlt.
Eigentlich sind wir nur zum Shoppen nach London gekommen. Was meine Mutter und meine Schwester angeht, finde ich das etwas schade. Die Zwei hätten noch mehr von den Sehenswürdigkeiten mitbekommen sollen. Für mich war es der zweite Besuch. Ich hatte die Sehenswürdigkeiten schon beim ersten Mal.
Wir waren nur beim Tower of London und haben die Tower Bridge aus einiger Entfernung gesehen und fotografiert. Beim Tower of London hat gerade dieses Jahr eine Gedenkfeier zum Beginn des ersten Weltkriegs vor 100 Jahren stattgefunden. (Falls sich jemand genauer darüber informieren möchte: http://poppies.hrp.org.uk/ )
Ansonsten waren wir noch in der Oxford Street und den anderen Shopping-Straßen dort unterwegs und haben ordentlich eingekauft. Auch im Covent Garden waren wir.

Die Sprache:
Ich liebe, liebe, liebe, liebe, liebe Englisch!
Unglaublich, dass es früher wirklich mal das Fach war, in dem ich am schlechtesten war o.O
Ich habe schon einige englische Bücher gelesen und mir dieses Mal auch in England ein Buch auf Englisch gekauft, einfach weil es sich anbietet und ich es demnach irgendwie tun musste.
Klar ist das etwas irritierend, wenn man nach England kommt und plötzlich alles auf Englisch ist und man alles auf Englisch sagen muss. Besonders meine Mutter hatte damit ein bisschen Probleme. Sie hat immer wieder einfach auf Deutsch gesprochen, ohne es richtig zu bemerken. Es gibt auch immer irgendwelche Begriffe, die man nicht weiß und die einem nicht sofort einfallen. Aber gerade dieses Überlegen und die Spontanität, die man dabei in sich selbst erkennt, machen es so schön in ein anderssprachiges Land zu reisen. (Vorausgesetzt man kann die Sprache auch etwas.) So lernt man auch einfach am Besten – in dem man direkt mit der Sprache umgehen muss und immer und immer wieder damit konfrontiert wird, ihr gar nicht entgehen kann.
Natürlich habe auch ich einiges nicht richtig oder nicht gleich verstanden. Muttersprachler reden einfach auch viel schneller und da kommt man manchmal nicht mit. Das ist auch so, wenn man die Sprache recht gut beherrscht.
Aber hey, ganz so bescheuert kam ich mir beim Englisch Sprechen gar nicht vor und mir wurde sogar gesagt, dass ich sehr gutes Englisch spreche :D

Großstadt:
Ich hab ja irgendwie was gegen viele Menschen an einem Ort, aber ich liebe Großstädte. Ja, das ist widersprüchlich. Ist wohl so eine Art Hassliebe.
Wenn viele Menschen an einem Ort sind, ist es einfach immer so wuselig und man kommt irgendwie dann einfach nicht zur Ruhe. Auf der anderen Seite hat gerade dieses Chaos irgendwie etwas sehr beruhigendes. Da sind so viele Menschen, die so viel zu erledigen, so viele Pläne, so viele Gedanken und Gefühle, so viele Geschichten haben. Ich finde das faszinierend und inspirierend. Jeder dieser Menschen hat etwas anderes erlebt und wird noch ganz unterschiedliche Dinge erleben und all diese Menschen, all diese Leben berühren sich in diesem Moment, in dem sie nebeneinander über die Straße laufen.
Großstädte sind einfach so unglaublich vielfältig. Es gibt alle möglichen Läden, alle möglichen Restaurants, alle möglichen Menschen, alle möglichen Geschichten. Es gibt so viel. Ich mag den Gedanken von all diesen Möglichkeiten, all diesem Leben.
Großstädte schlafen auch nie. Klar schließen irgendwann die Läden, aber dann verschiebt sich das Leben eben in die Restaurants und Bars. Und irgendeinen Supermarkt, der ganz lange geöffnet hat, gibt es immer. Es ist nie Nacht, nie Schlafenszeit. Und ich bin einfach total der Nachtmensch.
Ich mag zwar auch die Ruhe, die hier nachts in Bremen Nord herrscht, aber noch ein kleines bisschen mehr mag ich den Gedanken, dass, wenn ich einer Großstadt leben würde, da immer noch ganz viele andere Menschen sind, die nachts genauso lange wach sind, wie ich.
Außerdem ist es in einer Großstadt weitaus wahrscheinlicher gleichgesinnte Leute zu treffen und kennenzulernen.
Und es ist immer etwas los. Immer. Du könntest immer etwas unternehmen. Das will ich gar nicht, aber allein, dass die Möglichkeit besteht, ist einfach schön.

Zum Titel:
Ja, warum hab ich's ''Lost in London'' genannt? Vielleicht hätte ich das besser ganz am Anfang erklären sollen, aber na ja, egal ;D
Der Titel ist dadurch zu Stande gekommen, dass meine Mutter, meine Schwester und ich einen ziemlich miesen Orientierungssinn haben. Bei meiner Mutter ist er wohl noch am besten und bei mir geht’s auch. Aber na ja, Großstadt und so und dann sind wir auch noch abends angekommen und es gibt dann immer so vieles, was einen verwirrt.
Wir sind auf jeden Fall ziemlich viel umhergeirrt. Aber am Ende haben wir immer zu unserem Ziel gefunden!

Ach man, während des Schreibens fällt mir die ganze Zeit noch ein Thema ein und dann vergesse ich es wieder xD

Auf jeden Fall hatte ich eine Menge Spaß in London. Schon allein dieses Großstadtgefühl *-* Und das U-Bahn fahren *-* Und das Hostel *-*

Also, wenn ich's irgendwie hinbekomme, will ich nochmal hin.

Hinflug *-*
Covent Garden :)
Tower Bridge
(Typisches London Wetter ;D)



Anime: Kyou Kara Maou!

Dear Anime.



Womit soll ich anfangen?

Also eigentlich hat mir der Anime nicht so gut gefallen. Am Anfang fast überhaupt nicht, zum Ende hin ist es um einiges besser geworden. Aber die meiste Zeit über war das nicht so mein Fall.

Kurzbeschreibung:
Shibuya Yuri war eigentlich ein ganz normaler High-School-Schüler - bis zu dem Tag, als er, um einen Schulkollegen vor Schlägern zu schützen, unabsichtlich eine Toilette hinuntergespült wird. Er landet dabei aber nicht im Abwasserkanal sondern im Dämonenreich, in welchem er prompt, aufgrund seiner schwarzen Haare und seinen tiefschwarzen Augen, zum "Maou" (Dämonenkönig) ernannt wird. Von nun an herrscht Yuri als König über das menschenhassende Volk der "Mazoku". Doch da Yuri selbst ein Mensch ist und ein reines Herz hat, versucht er - ganz anders als seine Maou-Vorgänger - ein guter Dämonenkönig zu werden und Probleme ohne Gewalt zu lösen. Doch wird es ihm mit dieser Taktik auch gelingen, den anstehenden Krieg im Dämonenreich zu verhindern? Und was vielleicht noch viel wichtiger ist: Wird Yuri den Mazoku ewigen Frieden mit den Menschen bringen?

Das klingt an sich ganz interessant und ich habe es mir auch recht cool vorgestellt. Wahrscheinlich hatte ich in dem Punkt zu viele Erwartungen.
Im Grunde ist es auch sehr interessant und cool, der Hintergedanke alleine schon und die Umsetzung eigentlich auch.

Animation:
Ich setzte das jetzt mal hier als ersten Punkt, weil es der Punkt ist, der mich eigentlich am meisten abgeschreckt hat. Ich schaue eher Animes mit den neusten Animationen, wo die Farben und Linie alle sehr klar sind und so. Falls jemand versteht, was ich meine ;D
Kyou Kara Maou ist jetzt schon ein bisschen älter und das sieht man halt ein bisschen. Es ist nicht die Art von Animation, die ich wirklich gerne mag. Aber es stört jetzt auch nicht so sehr. Man kann damit leben und wenn ich nicht was an den Augen habe oder es daher kommt, dass ich den Anime zum Schluss doch mochte, verändert sich die Animation zum Schluss auch wieder.

Story:
Die Hauptgeschichte zieht sich ziemlich. Das Ganze erinnert mich etwas an die erste Staffel von D. Gray-man. Es gibt halt immer wieder irgendwelche Aufträge und Ereignisse, die dann zu Abenteuern oder gewissen Aufgaben führen, die es zu bewältigen gilt. Davon bin ich persönlich nicht so sehr der Fan.
Wobei ich schon sagen muss, dass diese kleinen Geschichte eigentlich sehr schön sind und alle schön ausgearbeitet sind und eine Bedeutung haben. Manche, das sind dann auch die, die mir besser gefallen haben, zeigen auch Personen, die später in der Story nochmal auftauchen und somit wichtiger sind.
Die einzelnen Elemente der Hauptstory werden immer nur Stück für Stück herausgerückt, sodass man immer gespannt auf sie wartet.
Das wirklich Coole an der ganzen Geschichte ist, dass man Ende bestimmte Dinge einen Sinn ergeben, die vorher irgendwie seltsam und unlogisch waren. Sowas liebe ich ja. Vor allem, wenn man nicht mehr damit rechnet und es eigentlich schon in seinem Blog-Post als Kritik-Punkt angeben will ;D Somit ist es jetzt zu einem sehr positivem Punkt geworden.
Überhaupt ist das Ende das Beste an der ganzen Geschichte, würde ich behaupten. Es hätte noch etwas epischer sein können an einigen Stelle, aber an sich ist es sehr cool. Ich würde nicht direkt sagen, dass es sich dafür gelohnt hat, das vorherige alles zu sehen, aber es führt zumindest dazu, dass die Zeit, die ich mit dem Anime verbracht habe, nicht ganz verschwendet ist.

Die Charaktere:
Man schließt sie nach einer Weile schon sehr ins Herz. Das hab ich besonders am Ende gemerkt. (Es gibt noch eine dritte Staffel, also müsste das, was ich gesehen habe, die erste und zweite sein.)
Der Hauptcharakter Yuri ist ein typischer Normalo-Charakter, wie es auch aus der Beschreibung schon herauszulesen ist. Bei Katekyo Hitman Reborn ist das mit Tsuna ja genauso. Yuri hat natürlich ziemlich starke magische Kräfte. Ansonsten ist er ziemlich naiv, aber immer fest entschlossen. Diese Entschlossenheit und sein Sinn für Gerechtigkeit machen ihn zu einem liebenswürdigen Charakter.
Die anderen Hauptcharaktere sind die Kinder der letzten Dämonenkönigin. Hinzu kommt noch Günter. Später kommen noch Yuris bester Freund und eine andere Person hinzu.
Konrad, Gwendal und Wolfram sind jeder für sich sehr interessante und tolle Charaktere. Konrad kommt die Rolle des unerschrockenen Soldaten zu, der aber auch mal verletzlich sein kann. Zu Yuri hat er eine sehr enge Bindung. Gwendal übernimmt den Part des immer zu mies gelaunten. Er ist die meiste Zeit am Arbeiten und hat eine geheime Vorliebe für niedliche Kuscheltiere, die er selbst macht. Wolfram ist das jüngste Kind der Königin und wir aus Versehen zu Yuris Verliebtem. Er ist ziemlich selbstverliebt und engstirnig, entwickelt gegenüber Yuri aber Gefühle und lässt sich dadurch positiv durch Yuris Art verändern.
Günter ist ein ziemlich lustiger Charakter. Er unterrichtet Yuri über die Geschichte der anderen Welt, von der er Dämonenkönig geworden ist. Dabei ist er immer ziemlich besessen von Yuri. Er tritt ziemlich weiblich auf, ist aber ein sehr guter Schwertkämpfer.
Yuris bestem Freund, Murata fällt später eine sehr wichtige Rolle zu, was ihn dann mit einem Mal und besonders auch zum Schluss nochmal sehr interessant macht.
Auch die anderen Nebencharaktere haben ihre Geschichten und einiges, was sie interessant macht.
Was die Charaktere betrifft, wirft Kyou Kara Maou zwar mit Klischees um sich, aber auf eine doch ganz sympathische Weise.

Tieferer Sinn:
Im Grunde geht es um den Unterschied zwischen zwei Völkern, den Dämonen und den Menschen. Einen wirklichen Unterschied gibt es da aber gar nicht wirklich. Yuri hat sozusagen die Aufgabe Dämonen und Menschen zusammenzuführen und die immer wieder ausbrechenden Kriege zu unterbinden.
In dem Sinne geht es also darum, dass alle gleich sind, das Gleiche fürchten, das Gleiche wollen.
Ein bisschen geht es auch um Gerechtigkeit, da Yuri und besonders sein Dämonenkönig-Ich ziemlich besessen davon ist. Jeder, der unrecht tut, wird und muss dafür bestraft werden. Dabei geht es Yuri selbst um eine friedliche Lösung, sein Dämonenkönig-Ich greift auch zu Gewalt, die aber ''im Sinne der Gerechtigkeit'' also angebracht ist (Wobei das natürlich Ansichtssache ist.)

Shounen-Ai:
Schwule! :D
Das war mit einer der Gründe, warum ich den Anime überhaupt angefangen habe ;D
Bei meiner Beschreibung der Charakter ist ja schon deutlich geworden, dass sich da Beziehungen entwickeln und die auf jeden Fall alle nicht so ganz hetero sind bzw. sich so verhalten.
Aber alle Fans muss ich enttäuschen. Es gibt nicht einmal einen Kuss. Nicht einmal zwischen Yuri und Wolfram und die sind immerhin verlobt! Wenn auch aus Versehen. (Die Geschichte war auch einer der Gründe, warum ich den Anime angefangen habe.)
Na ja, der Anime begnügt sich, was das Shounen-Ai Genre angeht mit Andeutungen. Bei Wolfram sind es ziemlich deutliche Andeutungen. Auch die anderen haben ihre Szenen, aber bei einem Anime ohne Shounen-Ai Genre Bezeichnung hätte es solche Szenen genauso geben können. Wer außer Wolfram noch wirklich Shounen-Ai mäßig wirkt, ist Günter. Aber der ist einfach nur sehr feminin und vergöttert Yuri, mehr auch nicht.
Da hätte ich mir wirklich mehr gewünscht, zumindest zwischen Yuri und Wolfram.

Shipping:
Tja, wenn's schon Shounen-Ai ist^^ Das ist ja dann schon eine Aufforderung ;D
Natürlich shippt man Yuri und Wolfram, aber ich bin auch so Ships wie Konrad und Yuri nicht abgeneigt. Eins meiner liebsten Shipping-Pärchen ist Günter & Gwendal. Die Zwei zusammen, das hat einfach irgendwas. Konrad shippe ich auch mit Yozak, der sein bester Freund ist und zusammen mit ihm kämpft.
Also shippen kann man schon sehr gut.

Fazit:
Würde ich nur die Hauptstory, das Ende und die Charaktere sehen, wäre der Anime echt sehr klasse. Aber na ja, da spielen ja auch noch ein paar andere Dinge rein. Wie geschrieben, diese ganzen kleinen Geschichten sind nicht so wirklich mein Ding. Wären es nur die ''Guten'' gewesen, hätte ich damit leben können, dann wäre es sogar sehr cool gewesen. Aber so, wie es ist, ist es an einigen Stellen schon etwas unerträglich. Ich hab mehrmals überlegt abzubrechen und es hat auch wirklich lange gedauert, bis ich den Anime endlich durch hatte.

Ich würde den Anime nicht wirklich empfehlen, weil er zu denen gehört, die mir weniger gut gefallen haben. Aber ich bereue es, nachdem ich das Ende gesehen habe, auch nicht, ihn geschaut zu haben. Ich würde also sagen, es ist eher was für Zwischendurch, ein Zeitvertreib, kein Muss.

Ich hab vergessen, zu erwähnen, was für süße Tierchen es bei Kyou Kara Maou gibt *-*
Kein Fanart! Das passiert wirklich im Anime ;D
Yuris Dämonenkönig-Ich und sein ''gewöhnliches'' Ich

So und nicht anders hätte der Anime enden müssen!
:D



Mittwoch, 22. Oktober 2014

Challenge 52/52: Wo alle Fragen und alle Antworten liegen

Ich habe es geschafft, mal wieder eine Kurzgeschichte für die Challenge fertig zu stellen. Dies ist die Achte.

Kurze Info vorweg: Bei dieser Kurzgeschichte handelt es sich um eine Fanfiktion. Die Charaktere gehören mir nicht und die Art, wie ich sie darstelle, basiert auf dem Originalwerk. Ohne Vorwissen könnte die Kurzgeschichte etwas verwirrend sein, aber ich denke, man kann sie trotzdem genießen.
(Kommentar zu dem Anime, der mir diese Kurzgeschichte beschert hat: Free! Iwatobi Swim Club)

Wort: Wasser
Wörter: 922


Wo alle Fragen und alle Antworten liegen

Es leckte an meinen Füßen, umspielte meine Beine, rauschte mir in den Ohren. Ich formte meine Hände zu einer Schale und schöpfte etwas hinein, betrachtete es gedankenverloren und doch gedankenklar.

Ich war verloren in der Klarheit meiner Gedanken und klar in der Verlorenheit.

Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen.

Wie das Wasser. Es war, wie das Wasser.
Man konnte versinken oder an der Oberfläche treiben. Und wenn man dicht unter der Wasseroberfläche schwamm, konnte man beides – an der Oberfläche treiben und gleichzeitig war man versunken. Das Wasser war auch genauso eine eigene Welt wie meine Gedankenwelt.

Langsam ließ ich es mir durch die Finger gleiten, öffnete den Spalt zwischen meinen Händen und die Spalten zwischen meinen Fingern, bis nur noch einzelne Wassertropfen von meiner Haut perlten.

Bedächtig hob ich den Kopf und blickte hinaus auf das Meer, das vor mir lag. Immer wieder und wieder wurden die Wellen ans Ufer gespült, leckten an dem Strand, umspülten den unteren Teil meines Körpers.

Ein ums andere Mal war ich froh, immer meine Badehose unter meinen Klamotten zu tragen. Das war eine Angewohnheit, die ich mir mehr zufällig angeeignet hatte und nie wieder ablegen wollte.

Tief atmete ich ein und aus und blickte gen Horizont.

Was genau tat ich hier eigentlich?

Natürlich, ich bewunderte die Schönheit des Wassers und das hätte ich noch ewig, bis an mein Lebensende tun können. Es wurde nie langweilig und es war ganz sicher keine verschwendete Zeit.

Und doch war das Wasser nicht der Grund, warum ich hier saß. Es wäre schön, wenn es so wäre. Das wäre schön und einfach. Ich würde einfach nur hier sitzen und das Wasser betrachten, nichts anderes. Wie gerne würde ich das tun.

Viel eher saß ich aber wohl hier, damit das Wasser mich abholte, mich mitnahm und verschluckte und befreite. Mir alles nahm, was ich nicht wollte. Mir alles nahm, was mich daran hinderte, jetzt und hier bloß die Schönheit des Wassers zu betrachten.

Mir entwich ein tonloses Seufzen und ich schöpfte wieder eine handvoll Wasser, blickte hinein und sah alles und gleichzeitig nichts.

Da waren sie: all die Fragen, die ich mir stellte und auf die ich keine Antwort hatte und all die Antworten, nach denen ich nicht gefragt hatte. Keine Frage passte zu einer Antwort und keine Antwort passte zu einer Frage. Keins dieser Puzzelteile wollte sich ineinander fügen.

Suchte ich bloß in dem falschen Wasser?

Rasch schöpfte ich eine neue handvoll, blickte hinein und sah das Selbe, wie zuvor.

Es war nicht das Wasser, was ich sah. Ich sah mich darin, meine Gedanken, meine Wünsche und Träume, meine Ängste und Sorgen, alles, alles von mir. Es war alles da, in dem Wasser, in diesem Spiegel.

Ich konnte meine eigenen, blauen Augen sehen und fragte mich, wie sie so ruhig und gleichzeitig so stürmisch sein konnten.

Könnte ich nicht immer die ruhige See sein?

Sturm. Rin war der Sturm.
Er war der Sturm, der über alles hinwegfegte und bloß Verwüstung und Chaos hinterließ. Unbedacht, ungestüm riss er alles an sich und ließ nichts als Traurigkeit, Verzweiflung, Verwirrung und Sehnsucht zurück, widerstreitige Gefühle, die nicht zusammenzupassen schienen und doch beide gleichermaßen da waren. Wie die Fragen und die Antworten.

Erneut ließ ich das Wasser durch meine Finger fließen und vergrub das Gesicht in ihnen, atmete das Meerwasser ein, fühlte es, lebte es.

Was war Makoto? War er die ruhige See?

Vielleicht. Vielleicht war er meine ruhige See.
Das war ein schöner Gedanke. Ein sehr schöner Gedanke.
Ich brauchte eine ruhige See.
Nach dem Sturm brauchte ich eine ruhige See.

Ich brauchte auch den Sturm.
Oder?

Was war schon eine ruhige See ohne einen wütenden Sturm zuvor?

Ich senkte meine Hände und presste die Lippen aufeinander. Am Horizont leuchtete golden die Sonne und ließ das Wasser golden schimmern. Die ganze Umgebung war in dieses goldene Licht getaucht. Es war wunderschön. Fast so wunderschön wie das Wasser.

Für einen Moment spielte ich mit dem Gedanken mich einfach von dem auffordernd an mir ziehendem Wasser mitreißen zu lassen. Ich würde rausschwimmen, ganz weit rausschwimmen. So weit, bis ich alles hinter mir gelassen hatte. So weit, bis weder die Fragen noch die Antworten mehr existierten. So weit, bis ich vergaß, was Sturm und ruhige See bedeuteten.
So weit, bis ich Rin und Makoto nicht mehr kannte.

Erschrocken stand ich auf.

Ich konnte nicht weglaufen. Ich konnte davor nicht weglaufen. Ich konnte nicht vor Rin weglaufen. Einem Sturm konnte man nicht entfliehen.
Ich konnte nicht davonschwimmen. Wie sehr ich es auch wollte. Wie schön es auch wäre.
Das war nur ein Traum, eine Vorstellung, aber keine Option.

Eine ganze Weile stand ich noch da und blickte auf das Meer, das sich stetig in Bewegung befindende Wasser. Hin und wieder umspülte es meine Füße. Ich spürte und roch es. Ich wusste, wie es war, wenn man es lebte.

Doch daran dachte ich nicht. Daran dachte ich kein bisschen. Das waren unbedeutende Hintergrundgedanken.

Ich dachte an Rin und an Makoto und an mich selbst.
Und ich wollte das Wasser sein, denn das Wasser wusste immer, was zu tun war. Es schlängelte sich drum herum, überschwemmte, durchnässte und das ohne zu zögern. Es brauchte keine Fragen und keine Antworten. Es war einfach.

Warum konnten wir Menschen das nicht auch? Einfach sein?

Irgendwann – irgendwann würden wir das vielleicht können. Irgendwann würde ich das vielleicht können. Einfach nur sein. Irgendwann, wenn die Fragen sich beantworten ließen und die Fragen der Antworten keine Bedeutung mehr hatten.
Das war mein Lebensziel. Irgendwann zu sein. Ganz und vollkommen zu sein, wie das Wasser.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Film: Maze Runner

Dear Movies.


Argh, jetzt sind echt schon wieder so viele Tage vergangen, seit ich den Film gesehen habe >.<
Ich bin eine miese Bloggerin >_< Na, zum Glück hänge ich mich daran nicht auf ;D
Und ja, das waren eindeutig zu viele Smileys für meinen Block.

Es ärgert mich aber gerade wirklich, weil ich meine Gedanken eigentlich am liebsten ganz frishc aufschreibe. Warum zum Teufel habe ich das nicht getan!?
Na ja, jetzt ist es zu spät. Also, besser jetzt als nie.

Kurzbeschreibung:
Eine Lichtung, ein Wald und ein Betonwall, der das ganze Areal versiegelt - das ist die neue Welt von Thomas. Wie andere Jugendliche auch, die seit Jahren hier festsitzen, weiß auch er nicht, wie er hierher kam, warum er hier gefangen gehalten wird. Einen Ausweg scheint nur ein riesiges Labyrinth hinter dem Wall zu bieten. Alle Versuche von Läufern, die diesen Irrgarten täglich erforschen, scheiterten. Doch Thomas wird zum Hoffnungsträger, als er sich den tödlichen Kreaturen, die nachts das Labyrinth durchstreifen, stellt.

Als Erstes sollte ich schreiben, dass der Film nicht ganz den Büchern entspricht.
Vielleicht bin ich in dem Fall etwas verwöhnt durch Twilight und Hunger Games, wo wirklich die Bücher sehr zu spüren sind.
Bei Maze Runner spürt man mehr die Leute hinter dem Film, als die Verbindung zu den Büchern. So ungefähr würde ich es beschreiben.

Die Schauspieler:
Passen alle sehr gut. Viel mehr brauche ich dazu eigentlich nicht mehr zu schreiben.
Was Aussehen, Charakter und Verhalten angeht haben alle Schauspieler ziemlich genau das getroffen, was die Bücher vorgeben. Oder, falls ich mich an einigen Stellen irren sollte, war es so, dass es mich nicht gestört hat und der Schauspieler die jeweilige Buchfigur trotzdem (aus meiner Sicht) wunderbar rübergebracht hat.
Bei Buchfiguren ist das mit den Schauspielern immer so eine Sache, weil jeder sich die anders vorstellt. Aber ich denke, bei Maze Runner wurde das Ganze gut gelöst und es wurden tolle Schauspieler, die auch nicht so ganz unbekannt sind, gefunden, die auf die Figuren passen.

Eigentlich mache ich das ja sonst nicht, aber in diesem Fall lege ich mal den Schwerpunkt auf die Unterscheidung zum Buch.

In dem Punkt, was die Buchnähe angeht, bin ich tatsächlich etwas enttäuscht vom Film. Ich hatte da irgendwie, wie bereits beschreiben aufgrund von Twilight und Hunger Games, irgendwie ziemliche Erwartungen.
Übersetzt heißt das, dass Dinge geändert wurden. Eigentlich sind es nur Kleinigkeiten. Von der Haupthandlung her folgt der Film den Büchern, aber ich finde diese Kleinigkeiten schon irgendwie wichtig. Im Nachhinein betrachtet eher weniger, aber wenn man die Bücher gelesen hat, denkt man sich eben, dass jetzt die und die Szene kommt und dann läuft sie ganz anders ab und irgendwie hat das Ganze dann so, wie es im Film ist, eine ganz andere Bedeutung, als wie es im Buch ist.
Ich weiß gerade auch nicht, warum es mir jetzt bei Maze Runner so krass auffällt, denn bei den Twilight Filmen und den Hunger Games Filmen gibt es auch Dinge, die nicht so sind, wie in den Büchern.
Es kann nicht daran liegen, dass ich das Buch erst vor Kurzem gelesen habe, denn das habe ich bei Twilight und Hunger Games auch immer getan.
Vielleicht hat es damit zu tun, dass der Trailer mich erst auf die Bücher gebracht hat?

Na, in jedem Fall war ich eben etwas enttäuscht.

Das ändert aber absolut nichts daran, dass der Film toll ist. In Sachen Spannung steht er dem Buch in nichts nach, legt sogar noch eins drauf, würde ich zu behaupten wagen.
Auch die Charaktere kommen alle super rüber. (Würde empfehlen meinen vorherigen Post zu lesen.)

Ja, viel mehr kann ich dazu jetzt nicht schreiben, weil ich gedanklich einfach ständig mit den Büchern vergleiche und mich die Veränderung, auch jetzt noch im Nachhinein, schon sehr extrem ärgern und ich das gerne so wie in den Büchern gehabt hätte.
Aber gut, man kann nicht alles haben.

Fazit:
Ein Film, den es sich definitiv anzusehen lohnt. Spannung. Aktion. Und die Story, die dahintersteckt, ist auch cool.
Allerdings sollte man den Film strikt vom Buch trennen. (Sollte man sowieso immer, aber hier noch einmal verschärft.) Sobald ich das mal irgendwann hinbekommen habe und den Film dann nochmal geschaut habe, werde ich ihn wohl auch mehr genießen können und nicht ständig denken, was alles ''falsch'' ist.
Ansonsten gilt das Gleiche, wie für das Buch. Lest euch sonst mein Kommentar dazu durch, um zu schauen, ob Maze Runner was für euch ist.

PS: Ich würde jetzt gerade gerne all die Veränderungen aufzählen. Aber ich reiße mich jetzt mal zusammen.
Link zum Post über das Buch: Dear Books ~ Maze Runner (von James Dashner)

Dylan O'brien ist im Übrigen ein Schauspieler, den ich ziemlich gerne mag ^-^
(spielt in Maze Runner Thomas, die Hauptrolle)

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Buch: Maze Runner von James Dashner

Dear Books.


Jeden Tag 50 Seiten.
Da das erste Buch der Maze Runner Reihe etwas weniger als 500 Seiten hat und ich es in 10 Tagen durchlesen wollte, bedeutete das, dass ich jeden Tag etwa 50 Seiten lesen musste.

Ich muss ja zugeben, dass ich im Lesen von Büchern in letzter Zeit etwas eingerostet bin. Das Schreiben, mein FSJ und Animes & Mangas und Serien nehmen so viel Raum in meinem Leben ein, dass für's Lesen kaum noch was übrig bleibt und da lassen die Lesefertigkeiten, insbesondere das Ausdauerlesen etwas nach, vor allem weil ich eben auch einfach keine Zeit habe.

Na ja, wie ist das noch gleich? - Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.

Und ich habe mir die Zeit genommen den ersten Band von Maze Runner zu lesen und habe festgestellt, dass in mir immer noch die Leseratte schlummert. (Genauso wie ich immer wieder feststelle, dass sich in mir auch eine Zockerseele befindet, aber das ist ein anderes Thema.)
Im weiteren Sinne hießt das: Ich hab's geschafft mit den 50 Seiten am Tag.

Ich musste das auch schaffen. Immerhin läuft ab heute der Film zu dem ersten Buch der Maze Runner Reihe.

Der Film hat mich auch überhaupt erst auf die Bücher aufmerksam gemacht. Logischerweise bin ich bei meinem Zeitmangel bzw. vollgepacktem Tag auch nicht wirklich oft in Buchläden unterwegs. Meine Welt spielt sich tatsächlich momentan hauptsächlich in der Welt der Animes & Mangas und der Fanfiktions und auf Twitter ab. Serien laufen im Moment auch viele.

Der Trailer zum Film war es demnach, der mich auf die ganze Geschichte aufmerksam gemacht hat. Die Story wirkte so unglaublich interessant, dass ich bzw. meine Mutter sich dann die Bücher angeschafft hat (Ja, gleich alle drei Bücher der Reihe). Und ja, das war etwa um den 1. rum. Ab heute, den 16., läuft der Film. Da musste ich das Buch dann schnell durchbekommen.

(Meine Mutter ist im übrigen noch am Lesen. Wir gehen am 18., diesen Samstag, ins Kino.)

Story in Stichworten: Überlebenskampf, Labyrinth, Jungstruppe, Monster, Zukunft, Dystopie.

Kurzbeschreibung: Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Fest steht, dass er irgendwie auf einer Lichtung gelandet ist, umgeben von einem bizarren Labyrinth. Doch er ist nicht alleine. Zusammen mit fünfzig anderen Jungen sucht er einen Weg in die Freiheit. Mörderische Kreaturen erwarten sie – und gewaltige Mauern, die sich ständig verschieben. Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.

Diese Kurzbeschreibung gefällt mir ganz gut. Wenn diese Beschreibung Neugierde weckt und Dystopie und Überlebenskampf einen interessieren, sollte man das Buch lesen.
Das waren auch meine Gedanken, nachdem ich mich genauer über die Maze Runner Bücher informiert hatte.

Und meine Erwartungen wurden erfüllt.
Nicht übertroffen, aber doch erfüllt.

Mir gefällt die Idee ziemlich gut. Ein Labyrinth, eine Gruppe männlicher Jugendlicher, die keine Erinnerungen außer ihren Namen haben. Und dann geht es darum, einen Ausweg zu finden.
Das ist eine ziemliche coole Ausgangssituation für eine Geschichte.

Ich würde auch behaupten, dass aus dieser Ausgangssituation sehr viel gemacht wurde. Zu keinem Zeitpunkt war es wirklich langweilig, man war immer gespannt, auf weitere Ereignisse, ob und wie sie einen Ausgang finden, was als nächstes passiert.
Die Geschichte ist spannend und gut erzählt.

Auch die Charaktere haben mir gut gefallen.
Thomas wirkt jetzt nicht wie ein unheimlich besonderer Charakter, aber diese Rolle übernehmen meist sowieso die Nebencharaktere. Trotzdem ist Thomas sympathisch, seine Handlungen, Gedanken und Gefühle nachvollziehbar und gut beschreiben und er hat einen Heldenkomplex, auch wenn er sich selbst nicht als Held sieht und es eher dieses ''Ich muss es tun'' ist.
Eigentlich sind solche Charaktere meist etwas nervig, aber dadurch, dass er eben nicht immer so denkt und zum Beispiel seinen Freund Chuck unbedingt zurück nach Hause bringen will, kann man ganz gut mit ihm leben.
Das einzige Mädchen in der Story ist auch ganz annehmbar. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und kein Naivchen. Sie wirkt sehr schlau und doch nicht unmenschlich. Sehr viel kann man aber nach dem ersten Buch noch nicht über sie sagen.
Mir haben's die Nebencharaktere angetan und zwar jeder auf seine Weise. Alby ist da noch derjenige, den ich am wenigsten mag. Er ist der arrogante Anführer, aber der Wandel, den sein Charakter durchmacht, ist krass und gefällt mir deshalb, wodurch mir auch gleichzeitig sein Charakter gefällt.
Newt und Minho haben's mir auch angetan. Die Beiden sind einfach cool. Ich kann das gar nicht so genau beschreiben, wie und warum. Besonders Minhos Auftreten und seine Worte haben mich, ihn einfach ins Herz schließen lassen. Newt ist der, der ungewollt mit eine hohe Position hat und sich mehr oder weniger um so einiges kümmern muss. Ich weiß nicht, irgendwie mag ich ihn deshalb.

Besonderheit:
Die Besonderheit der Bücher ist die Welt, in der das Ganze spielt. Das kommt erst am Ende des Buches raus, obwohl man es sich von Anfang an denken kann. Aber ich bin froh, in diesem Punkt nicht gespoilert gewesen zu sein. Insgesamt bin ich froh, nicht gespoilert gewesen zu sein. Ich glaube bei diesen Büchern macht das Nicht-Wissen die ganze Spannung aus und das macht das Buch so interessant.
Diese Spannung geht auch nach dem ersten Buch nicht verloren und ich bin schon sehr gespannt, wie das im zweiten Buch weitergeht.

Fazit:
Wer an Hunger Games und Divergent Gefallen findet, wird höchstwahrscheinlich auch bei Maze Runner seinen Spaß haben. Der einzige Unterschied ist wohl, dass die Liebesgeschichte bei Maze Runner zumindest im ersten Buch noch weniger eine Rolle spielt, als bei Hunger Games oder Divergent. Aber was Spannung und den Überlebenskampf angeht, kann Maze Runner mit den anderen beiden Buchreihen locker mithalten.
Mir gefällt's ja mit am meisten, dass es so viele männliche Charaktere gibt. Hehe.
Oh, ja, das hat hier eigentlich nichts mit zu tun ;D
Wie auch immer: wenn euch die Stichworte und alles weitere anspricht, lest das erste Buch und zwar bevor ihr den Film schaut. Lest es, erlebt es, spürt die Spannung.
Ich werde dann auch am Sonntag oder Montag über den Film berichten und über die anderen zwei Bücher.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Film: The Amazing Spider-man

Dear Movies.


Wow, das Ende von Free! muss mich echt traumatisiert haben.
Schon so lange kein Post mehr. Seit zwei Wochen. Na ja, jetzt gibt es wieder was.

Ich hab mir The Amazing Spider-Man angesehen, letzte Nacht und man ist der Film gut.
Vielleicht war ich einfach in der Stimmung für so einen Film, ich weiß es nicht. Aber er hat mich schon ziemlich umgehauen. Also entweder war der Film sehr intensiv oder meine Gefühle sind letzte Nacht sehr intensiv gewesen.

Wie auch immer, was zählt ist: der Film hat mir wirklich gut gefallen.

Kurzbeschreibung:
Peter Parker (Andrew Garfield) ist ein ganz normaler Junge mit ganz normalen Problemen. Er muss sich als neuer Schüler an der High School behaupten und wird von halbstarken Jugendlichen verprügelt. Dann ist da auch noch die hübsche Gwen Stacy (Emma Stone), in die sich Peter Hals über Kopf verliebt.
Doch alles ändert sich, als ihn im einen Labor eine kleine Spinne anfällt und in den Nacken beißt. Plötzlich fühlt sich Peter gar nicht mehr wie ein normaler Junge, er sieht und hört anders, sein Körper wird kräftiger. Zu seinen Teenager-Problemen kommen nun ganz andere Probleme, Probleme, die mit Superkräften und in der Gestalt von Dr. Conners (Rhys Ifans) daher kommen.

Die Handlung sollte zumindest einigermaßen bekannt sein, selbst wenn man die anderen Spiderman Filme nicht gesehen hat.
Viel mehr lässt sich dazu auch nicht so wirklich sagen. Ist halt eine klassische Superhelden-Geschichte.

Das Film hat definitiv alles, was ein Superhelden Film braucht: Action, Spannung, Dramatik, Humor, eine Lovestory, einen Schurken.

Besonders Action, Spannung und Humor haben mir in diesem Fall sehr gut gefallen.
Die Action ist wirklich, wirklich gut gemacht. Die Kämpfe sind richtig toll. Es ist auch nicht so, wie das oft der Fall ist, dass die Bewegungen nicht zu erkennen sind, im Gegenteil. Alles ist super zu erkenne, das Auge kann noch geradeso folgen und trotzdem ist erkennbar, dass der ganze Kampf sich in einer sehr schnellen Geschwindigkeit abspielt. Was ich im Grunde nur sagen will: die Kämpfe sehen fantastisch aus. Es macht echt Spaß, da zuzugucken.
Dass Spannung vorhaben war, habe ich jetzt mal daran festgemacht, dass ich die ganze Zeit wie gebannt auf den Bildschirm gestarrt habe und wirklich kaum eine Sekunde wegschauen wollte. Der Film hat mich total gefesselt.
Mit etwas, was den Film für mich ausmacht, ist der Humor. Ich denke mal, nicht jeder findet diese Art von Humor lustig, aber ich musste sehr lachen. Es ist ein bisschen so ein typischer jugendlich-neumodischer Humor. Anders wüsste ich das jetzt nicht zu beschreiben. Wenn man den Film kennt oder sich ihn ansieht, wird man verstehen, was ich meine und wenn nicht, dann bin ich eben einfach mies im erklären. Also, mir hat der Humor auf jeden Fall sehr zugesagt und er spielt für mich eine sehr wichtige Rolle in dem Film.
Im Übrigen kommt die Dramatik und die Lovestory auch gut rüber. Keins von beiden ist übertrieben und die Charaktere bleiben sich immer treu und verhalten sich auch der Situation entsprechend.

Die Charaktere:
Ich find's ja total cool, dass Peter Parker in dieser Verfilmung noch ein Schüler ist. Wenn ich mich richtig erinnere, ist er das in den anderen Verfilmungen nicht. Ich weiß gar nicht so genau, weshalb ich es cool finde, aber es ist einfach so.
Ansonsten ist Peter Parker ein typisch neugieriger Teenager-Junge, der durch seine Neugierde dann in diese ganze Sache hineingerät. Das ist ja nie groß anders und es stört mich auch nicht, weil ich jetzt auch nichts anderes erwartet hätte.
Was mir sehr zusagt, ist sein Humor und allgemein wie er sich verhält, sein Charakter einfach. Er ist schon etwas verschüchtert und eher in sich gekehrt, hatte bisher keine Erfahrungen mit Mädchen und so weiter. Das ist auch wieder ziemlich klassisch, aber in diesem Fall kam es irgendwie besonders gut rüber, was wahrscheinlich an Andrew Garfield liegt, dazu später mehr.
Mit Gwen kann man auch sehr gut leben. Oftmals nerven mich die weiblichen Hauptcharaktere ein bisschen. Aber Gwen wirkt wie jemand, der sich schon sehr gut verteidigen kann und ihr familiärer Hintergrund und alles, das passt sehr schön zusammen.
Ihren Vater mag ich übrigens auch. Warum verrate ich jetzt mal nicht, weil ich nicht Spoilern will.
Was den Schurken angeht... Der war jetzt nicht so interessant, zum Schluss war er ganz cool, aber vorher ist er einfach nur dieser klassiche Durchgeknallte, der natürlich irgendeine Motivation, irgendeinen Hintergedanken, der auch eigentlich gut ist, bei seinem ganzen Wahnsinn hat, dieser Gedanke aber durch den Wahnsinn völlig verzehrt wird.
Oh und Peters Zieheltern, sein Onkel und seine Tante habe ich auch sehr ins Herz geschlossen. Die Beziehung der beiden und wie sie mit Peter umgehen, das ist alles wirklich sehr süß.

So, jetzt zu der mit wichtigsten Erkenntnis:
Eventuell bin ich jetzt Andrew Garfield Fan.
Ich glaube, der Schauspieler ist mit der Hauptgrund, warum ich den Film so toll finde. Ich mag es einfach sehr, wie er Peter spielt und darstellt und was für ein Auftreten er dem Charakter verpasst hat.
Außerdem, keine Ahnung, Andrew hat einfach irgendwas. Diese Etwas, das man nicht beschreiben kann.

Eine weitere Erkenntnis:
Ich habe definitiv mehr bei diesem Film geheult, als das der Fall hätte sein sollen. Also ja, ich war in der Nacht sehr emotional und hab alles ziemlich intensiv wahrgenommen. Aber der Film muss ja zumindest mit Auslöser gewesen sein und so würde ich das auch sehen.
The Amazing Spider-man (und Andrew Garfield^^) hat mich vollkommen mitgerissen und das spricht sehr für den Film.
Dass die Gefühle angesprochen werden, ist eben mit das Wichtigste, finde ich. Da ist es auch egal, um welche Art von Film es geht. Irgendetwas soll ja immer vermittelt werden und wenn es eine Geschichte ist, soll diese Geschichte auch etwas auslösen.
In meinem Fall hat The Amazing Spider-man das eindeutig geschafft.
Wobei ich auch sagen würde, dass die Action eben auch einen sehr wichtigen und gut ausgearbeiteten Part übernimmt und noch zur Intensität des Films beiträgt.

Fazit:
Wie ich es bereits in einem Tweet auf Twitter ausdrückte – The Amazing Spider-man ist wirklich amazing.
Ich weiß nicht, es hat irgendwie einfach alles gepasst. Die Mischung aus tollen Actionszenen, nicht nachlassender Spannung und einem fantastischem Humor macht den Film aus und macht ihn zu einem guten Film, den es sich auf jeden Fall anzusehen lohnt, besonders wenn man auf Superhelden-Filme steht und es einen nicht stört bzw. es einem sogar gefällt, wenn der Hauptcharakter noch zur Schule geht.

(Ich komme mir gerade vor, als hätte ich einen Haufen Müll geschrieben. Ich hätte das Kommi mal gleich nach dem Film gestern Nacht fertig schreiben sollen. Aber na ja, ich hoffe es macht zumindest irgendwie Sinn.)

Ich hätte vorher übrigens nicht gedacht, dass ich so auf diesen Typen stehen würde xD