Dear Anime.
Womit
soll ich anfangen?
Also
eigentlich hat mir der Anime nicht so gut gefallen. Am Anfang fast
überhaupt nicht, zum Ende hin ist es um einiges besser geworden.
Aber die meiste Zeit über war das nicht so mein Fall.
Kurzbeschreibung:
Shibuya
Yuri war eigentlich ein ganz normaler High-School-Schüler - bis zu
dem Tag, als er, um einen Schulkollegen vor Schlägern zu schützen,
unabsichtlich eine Toilette hinuntergespült wird. Er landet dabei
aber nicht im Abwasserkanal sondern im Dämonenreich, in welchem er
prompt, aufgrund seiner schwarzen Haare und seinen tiefschwarzen
Augen, zum "Maou" (Dämonenkönig) ernannt wird. Von nun an
herrscht Yuri als König über das menschenhassende Volk der
"Mazoku". Doch da Yuri selbst ein Mensch ist und ein reines
Herz hat, versucht er - ganz anders als seine Maou-Vorgänger - ein
guter Dämonenkönig zu werden und Probleme ohne Gewalt zu lösen.
Doch wird es ihm mit dieser Taktik auch gelingen, den anstehenden
Krieg im Dämonenreich zu verhindern? Und was vielleicht noch viel
wichtiger ist: Wird Yuri den Mazoku ewigen Frieden mit den Menschen
bringen?
Das
klingt an sich ganz interessant und ich habe es mir auch recht cool
vorgestellt. Wahrscheinlich hatte ich in dem Punkt zu viele
Erwartungen.
Im
Grunde ist es auch sehr interessant und cool, der Hintergedanke
alleine schon und die Umsetzung eigentlich auch.
Animation:
Ich
setzte das jetzt mal hier als ersten Punkt, weil es der Punkt ist,
der mich eigentlich am meisten abgeschreckt hat. Ich schaue eher
Animes mit den neusten Animationen, wo die Farben und Linie alle sehr
klar sind und so. Falls jemand versteht, was ich meine ;D
Kyou
Kara Maou ist jetzt schon ein bisschen älter und das sieht man halt
ein bisschen. Es ist nicht die Art von Animation, die ich wirklich
gerne mag. Aber es stört jetzt auch nicht so sehr. Man kann damit
leben und wenn ich nicht was an den Augen habe oder es daher kommt,
dass ich den Anime zum Schluss doch mochte, verändert sich die
Animation zum Schluss auch wieder.
Story:
Die
Hauptgeschichte zieht sich ziemlich. Das Ganze erinnert mich etwas an
die erste Staffel von D. Gray-man. Es gibt halt immer wieder
irgendwelche Aufträge und Ereignisse, die dann zu Abenteuern oder
gewissen Aufgaben führen, die es zu bewältigen gilt. Davon bin ich
persönlich nicht so sehr der Fan.
Wobei
ich schon sagen muss, dass diese kleinen Geschichte eigentlich sehr
schön sind und alle schön ausgearbeitet sind und eine Bedeutung
haben. Manche, das sind dann auch die, die mir besser gefallen haben,
zeigen auch Personen, die später in der Story nochmal auftauchen und
somit wichtiger sind.
Die
einzelnen Elemente der Hauptstory werden immer nur Stück für Stück
herausgerückt, sodass man immer gespannt auf sie wartet.
Das
wirklich Coole an der ganzen Geschichte ist, dass man Ende bestimmte
Dinge einen Sinn ergeben, die vorher irgendwie seltsam und unlogisch
waren. Sowas liebe ich ja. Vor allem, wenn man nicht mehr damit
rechnet und es eigentlich schon in seinem Blog-Post als Kritik-Punkt
angeben will ;D Somit ist es jetzt zu einem sehr positivem Punkt
geworden.
Überhaupt
ist das Ende das Beste an der ganzen Geschichte, würde ich
behaupten. Es hätte noch etwas epischer sein können an einigen
Stelle, aber an sich ist es sehr cool. Ich würde nicht direkt sagen,
dass es sich dafür gelohnt hat, das vorherige alles zu sehen, aber
es führt zumindest dazu, dass die Zeit, die ich mit dem Anime
verbracht habe, nicht ganz verschwendet ist.
Die
Charaktere:
Man
schließt sie nach einer Weile schon sehr ins Herz. Das hab ich
besonders am Ende gemerkt. (Es gibt noch eine dritte Staffel, also
müsste das, was ich gesehen habe, die erste und zweite sein.)
Der
Hauptcharakter Yuri ist ein typischer Normalo-Charakter, wie es auch
aus der Beschreibung schon herauszulesen ist. Bei Katekyo Hitman
Reborn ist das mit Tsuna ja genauso. Yuri hat natürlich ziemlich
starke magische Kräfte. Ansonsten ist er ziemlich naiv, aber immer
fest entschlossen. Diese Entschlossenheit und sein Sinn für
Gerechtigkeit machen ihn zu einem liebenswürdigen Charakter.
Die
anderen Hauptcharaktere sind die Kinder der letzten Dämonenkönigin.
Hinzu kommt noch Günter. Später kommen noch Yuris bester Freund und
eine andere Person hinzu.
Konrad,
Gwendal und Wolfram sind jeder für sich sehr interessante und tolle
Charaktere. Konrad kommt die Rolle des unerschrockenen Soldaten zu,
der aber auch mal verletzlich sein kann. Zu Yuri hat er eine sehr
enge Bindung. Gwendal übernimmt den Part des immer zu mies
gelaunten. Er ist die meiste Zeit am Arbeiten und hat eine geheime
Vorliebe für niedliche Kuscheltiere, die er selbst macht. Wolfram
ist das jüngste Kind der Königin und wir aus Versehen zu Yuris
Verliebtem. Er ist ziemlich selbstverliebt und engstirnig, entwickelt
gegenüber Yuri aber Gefühle und lässt sich dadurch positiv durch
Yuris Art verändern.
Günter
ist ein ziemlich lustiger Charakter. Er unterrichtet Yuri über die
Geschichte der anderen Welt, von der er Dämonenkönig geworden ist.
Dabei ist er immer ziemlich besessen von Yuri. Er tritt ziemlich
weiblich auf, ist aber ein sehr guter Schwertkämpfer.
Yuris
bestem Freund, Murata fällt später eine sehr wichtige Rolle zu, was
ihn dann mit einem Mal und besonders auch zum Schluss nochmal sehr
interessant macht.
Auch
die anderen Nebencharaktere haben ihre Geschichten und einiges, was
sie interessant macht.
Was
die Charaktere betrifft, wirft Kyou Kara Maou zwar mit Klischees um
sich, aber auf eine doch ganz sympathische Weise.
Tieferer
Sinn:
Im
Grunde geht es um den Unterschied zwischen zwei Völkern, den Dämonen
und den Menschen. Einen wirklichen Unterschied gibt es da aber gar
nicht wirklich. Yuri hat sozusagen die Aufgabe Dämonen und Menschen
zusammenzuführen und die immer wieder ausbrechenden Kriege zu
unterbinden.
In
dem Sinne geht es also darum, dass alle gleich sind, das Gleiche
fürchten, das Gleiche wollen.
Ein
bisschen geht es auch um Gerechtigkeit, da Yuri und besonders sein
Dämonenkönig-Ich ziemlich besessen davon ist. Jeder, der unrecht
tut, wird und muss dafür bestraft werden. Dabei geht es Yuri selbst
um eine friedliche Lösung, sein Dämonenkönig-Ich greift auch zu
Gewalt, die aber ''im Sinne der Gerechtigkeit'' also angebracht ist
(Wobei das natürlich Ansichtssache ist.)
Shounen-Ai:
Schwule!
:D
Das
war mit einer der Gründe, warum ich den Anime überhaupt angefangen
habe ;D
Bei
meiner Beschreibung der Charakter ist ja schon deutlich geworden,
dass sich da Beziehungen entwickeln und die auf jeden Fall alle nicht
so ganz hetero sind bzw. sich so verhalten.
Aber
alle Fans muss ich enttäuschen. Es gibt nicht einmal einen Kuss.
Nicht einmal zwischen Yuri und Wolfram und die sind immerhin verlobt!
Wenn auch aus Versehen. (Die Geschichte war auch einer der Gründe,
warum ich den Anime angefangen habe.)
Na
ja, der Anime begnügt sich, was das Shounen-Ai Genre angeht mit
Andeutungen. Bei Wolfram sind es ziemlich deutliche Andeutungen. Auch
die anderen haben ihre Szenen, aber bei einem Anime ohne Shounen-Ai
Genre Bezeichnung hätte es solche Szenen genauso geben können. Wer
außer Wolfram noch wirklich Shounen-Ai mäßig wirkt, ist Günter.
Aber der ist einfach nur sehr feminin und vergöttert Yuri, mehr auch
nicht.
Da
hätte ich mir wirklich mehr gewünscht, zumindest zwischen Yuri und
Wolfram.
Shipping:
Tja,
wenn's schon Shounen-Ai ist^^ Das ist ja dann schon eine Aufforderung
;D
Natürlich
shippt man Yuri und Wolfram, aber ich bin auch so Ships wie Konrad
und Yuri nicht abgeneigt. Eins meiner liebsten Shipping-Pärchen ist
Günter & Gwendal. Die Zwei zusammen, das hat einfach irgendwas.
Konrad shippe ich auch mit Yozak, der sein bester Freund ist und
zusammen mit ihm kämpft.
Also
shippen kann man schon sehr gut.
Fazit:
Würde
ich nur die Hauptstory, das Ende und die Charaktere sehen, wäre der
Anime echt sehr klasse. Aber na ja, da spielen ja auch noch ein paar
andere Dinge rein. Wie geschrieben, diese ganzen kleinen Geschichten
sind nicht so wirklich mein Ding. Wären es nur die ''Guten''
gewesen, hätte ich damit leben können, dann wäre es sogar sehr
cool gewesen. Aber so, wie es ist, ist es an einigen Stellen schon
etwas unerträglich. Ich hab mehrmals überlegt abzubrechen und es
hat auch wirklich lange gedauert, bis ich den Anime endlich durch
hatte.
Ich
würde den Anime nicht wirklich empfehlen, weil er zu denen gehört,
die mir weniger gut gefallen haben. Aber ich bereue es, nachdem ich
das Ende gesehen habe, auch nicht, ihn geschaut zu haben. Ich würde
also sagen, es ist eher was für Zwischendurch, ein Zeitvertreib,
kein Muss.
Ich hab vergessen, zu erwähnen, was für süße Tierchen es bei Kyou Kara Maou gibt *-* |
Kein Fanart! Das passiert wirklich im Anime ;D |
Yuris Dämonenkönig-Ich und sein ''gewöhnliches'' Ich |
So und nicht anders hätte der Anime enden müssen! :D |
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