Mittwoch, 29. Oktober 2014

Anime: Kyou Kara Maou!

Dear Anime.



Womit soll ich anfangen?

Also eigentlich hat mir der Anime nicht so gut gefallen. Am Anfang fast überhaupt nicht, zum Ende hin ist es um einiges besser geworden. Aber die meiste Zeit über war das nicht so mein Fall.

Kurzbeschreibung:
Shibuya Yuri war eigentlich ein ganz normaler High-School-Schüler - bis zu dem Tag, als er, um einen Schulkollegen vor Schlägern zu schützen, unabsichtlich eine Toilette hinuntergespült wird. Er landet dabei aber nicht im Abwasserkanal sondern im Dämonenreich, in welchem er prompt, aufgrund seiner schwarzen Haare und seinen tiefschwarzen Augen, zum "Maou" (Dämonenkönig) ernannt wird. Von nun an herrscht Yuri als König über das menschenhassende Volk der "Mazoku". Doch da Yuri selbst ein Mensch ist und ein reines Herz hat, versucht er - ganz anders als seine Maou-Vorgänger - ein guter Dämonenkönig zu werden und Probleme ohne Gewalt zu lösen. Doch wird es ihm mit dieser Taktik auch gelingen, den anstehenden Krieg im Dämonenreich zu verhindern? Und was vielleicht noch viel wichtiger ist: Wird Yuri den Mazoku ewigen Frieden mit den Menschen bringen?

Das klingt an sich ganz interessant und ich habe es mir auch recht cool vorgestellt. Wahrscheinlich hatte ich in dem Punkt zu viele Erwartungen.
Im Grunde ist es auch sehr interessant und cool, der Hintergedanke alleine schon und die Umsetzung eigentlich auch.

Animation:
Ich setzte das jetzt mal hier als ersten Punkt, weil es der Punkt ist, der mich eigentlich am meisten abgeschreckt hat. Ich schaue eher Animes mit den neusten Animationen, wo die Farben und Linie alle sehr klar sind und so. Falls jemand versteht, was ich meine ;D
Kyou Kara Maou ist jetzt schon ein bisschen älter und das sieht man halt ein bisschen. Es ist nicht die Art von Animation, die ich wirklich gerne mag. Aber es stört jetzt auch nicht so sehr. Man kann damit leben und wenn ich nicht was an den Augen habe oder es daher kommt, dass ich den Anime zum Schluss doch mochte, verändert sich die Animation zum Schluss auch wieder.

Story:
Die Hauptgeschichte zieht sich ziemlich. Das Ganze erinnert mich etwas an die erste Staffel von D. Gray-man. Es gibt halt immer wieder irgendwelche Aufträge und Ereignisse, die dann zu Abenteuern oder gewissen Aufgaben führen, die es zu bewältigen gilt. Davon bin ich persönlich nicht so sehr der Fan.
Wobei ich schon sagen muss, dass diese kleinen Geschichte eigentlich sehr schön sind und alle schön ausgearbeitet sind und eine Bedeutung haben. Manche, das sind dann auch die, die mir besser gefallen haben, zeigen auch Personen, die später in der Story nochmal auftauchen und somit wichtiger sind.
Die einzelnen Elemente der Hauptstory werden immer nur Stück für Stück herausgerückt, sodass man immer gespannt auf sie wartet.
Das wirklich Coole an der ganzen Geschichte ist, dass man Ende bestimmte Dinge einen Sinn ergeben, die vorher irgendwie seltsam und unlogisch waren. Sowas liebe ich ja. Vor allem, wenn man nicht mehr damit rechnet und es eigentlich schon in seinem Blog-Post als Kritik-Punkt angeben will ;D Somit ist es jetzt zu einem sehr positivem Punkt geworden.
Überhaupt ist das Ende das Beste an der ganzen Geschichte, würde ich behaupten. Es hätte noch etwas epischer sein können an einigen Stelle, aber an sich ist es sehr cool. Ich würde nicht direkt sagen, dass es sich dafür gelohnt hat, das vorherige alles zu sehen, aber es führt zumindest dazu, dass die Zeit, die ich mit dem Anime verbracht habe, nicht ganz verschwendet ist.

Die Charaktere:
Man schließt sie nach einer Weile schon sehr ins Herz. Das hab ich besonders am Ende gemerkt. (Es gibt noch eine dritte Staffel, also müsste das, was ich gesehen habe, die erste und zweite sein.)
Der Hauptcharakter Yuri ist ein typischer Normalo-Charakter, wie es auch aus der Beschreibung schon herauszulesen ist. Bei Katekyo Hitman Reborn ist das mit Tsuna ja genauso. Yuri hat natürlich ziemlich starke magische Kräfte. Ansonsten ist er ziemlich naiv, aber immer fest entschlossen. Diese Entschlossenheit und sein Sinn für Gerechtigkeit machen ihn zu einem liebenswürdigen Charakter.
Die anderen Hauptcharaktere sind die Kinder der letzten Dämonenkönigin. Hinzu kommt noch Günter. Später kommen noch Yuris bester Freund und eine andere Person hinzu.
Konrad, Gwendal und Wolfram sind jeder für sich sehr interessante und tolle Charaktere. Konrad kommt die Rolle des unerschrockenen Soldaten zu, der aber auch mal verletzlich sein kann. Zu Yuri hat er eine sehr enge Bindung. Gwendal übernimmt den Part des immer zu mies gelaunten. Er ist die meiste Zeit am Arbeiten und hat eine geheime Vorliebe für niedliche Kuscheltiere, die er selbst macht. Wolfram ist das jüngste Kind der Königin und wir aus Versehen zu Yuris Verliebtem. Er ist ziemlich selbstverliebt und engstirnig, entwickelt gegenüber Yuri aber Gefühle und lässt sich dadurch positiv durch Yuris Art verändern.
Günter ist ein ziemlich lustiger Charakter. Er unterrichtet Yuri über die Geschichte der anderen Welt, von der er Dämonenkönig geworden ist. Dabei ist er immer ziemlich besessen von Yuri. Er tritt ziemlich weiblich auf, ist aber ein sehr guter Schwertkämpfer.
Yuris bestem Freund, Murata fällt später eine sehr wichtige Rolle zu, was ihn dann mit einem Mal und besonders auch zum Schluss nochmal sehr interessant macht.
Auch die anderen Nebencharaktere haben ihre Geschichten und einiges, was sie interessant macht.
Was die Charaktere betrifft, wirft Kyou Kara Maou zwar mit Klischees um sich, aber auf eine doch ganz sympathische Weise.

Tieferer Sinn:
Im Grunde geht es um den Unterschied zwischen zwei Völkern, den Dämonen und den Menschen. Einen wirklichen Unterschied gibt es da aber gar nicht wirklich. Yuri hat sozusagen die Aufgabe Dämonen und Menschen zusammenzuführen und die immer wieder ausbrechenden Kriege zu unterbinden.
In dem Sinne geht es also darum, dass alle gleich sind, das Gleiche fürchten, das Gleiche wollen.
Ein bisschen geht es auch um Gerechtigkeit, da Yuri und besonders sein Dämonenkönig-Ich ziemlich besessen davon ist. Jeder, der unrecht tut, wird und muss dafür bestraft werden. Dabei geht es Yuri selbst um eine friedliche Lösung, sein Dämonenkönig-Ich greift auch zu Gewalt, die aber ''im Sinne der Gerechtigkeit'' also angebracht ist (Wobei das natürlich Ansichtssache ist.)

Shounen-Ai:
Schwule! :D
Das war mit einer der Gründe, warum ich den Anime überhaupt angefangen habe ;D
Bei meiner Beschreibung der Charakter ist ja schon deutlich geworden, dass sich da Beziehungen entwickeln und die auf jeden Fall alle nicht so ganz hetero sind bzw. sich so verhalten.
Aber alle Fans muss ich enttäuschen. Es gibt nicht einmal einen Kuss. Nicht einmal zwischen Yuri und Wolfram und die sind immerhin verlobt! Wenn auch aus Versehen. (Die Geschichte war auch einer der Gründe, warum ich den Anime angefangen habe.)
Na ja, der Anime begnügt sich, was das Shounen-Ai Genre angeht mit Andeutungen. Bei Wolfram sind es ziemlich deutliche Andeutungen. Auch die anderen haben ihre Szenen, aber bei einem Anime ohne Shounen-Ai Genre Bezeichnung hätte es solche Szenen genauso geben können. Wer außer Wolfram noch wirklich Shounen-Ai mäßig wirkt, ist Günter. Aber der ist einfach nur sehr feminin und vergöttert Yuri, mehr auch nicht.
Da hätte ich mir wirklich mehr gewünscht, zumindest zwischen Yuri und Wolfram.

Shipping:
Tja, wenn's schon Shounen-Ai ist^^ Das ist ja dann schon eine Aufforderung ;D
Natürlich shippt man Yuri und Wolfram, aber ich bin auch so Ships wie Konrad und Yuri nicht abgeneigt. Eins meiner liebsten Shipping-Pärchen ist Günter & Gwendal. Die Zwei zusammen, das hat einfach irgendwas. Konrad shippe ich auch mit Yozak, der sein bester Freund ist und zusammen mit ihm kämpft.
Also shippen kann man schon sehr gut.

Fazit:
Würde ich nur die Hauptstory, das Ende und die Charaktere sehen, wäre der Anime echt sehr klasse. Aber na ja, da spielen ja auch noch ein paar andere Dinge rein. Wie geschrieben, diese ganzen kleinen Geschichten sind nicht so wirklich mein Ding. Wären es nur die ''Guten'' gewesen, hätte ich damit leben können, dann wäre es sogar sehr cool gewesen. Aber so, wie es ist, ist es an einigen Stellen schon etwas unerträglich. Ich hab mehrmals überlegt abzubrechen und es hat auch wirklich lange gedauert, bis ich den Anime endlich durch hatte.

Ich würde den Anime nicht wirklich empfehlen, weil er zu denen gehört, die mir weniger gut gefallen haben. Aber ich bereue es, nachdem ich das Ende gesehen habe, auch nicht, ihn geschaut zu haben. Ich würde also sagen, es ist eher was für Zwischendurch, ein Zeitvertreib, kein Muss.

Ich hab vergessen, zu erwähnen, was für süße Tierchen es bei Kyou Kara Maou gibt *-*
Kein Fanart! Das passiert wirklich im Anime ;D
Yuris Dämonenkönig-Ich und sein ''gewöhnliches'' Ich

So und nicht anders hätte der Anime enden müssen!
:D



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