Dear Books.
Huch, da habe ich scheinbar so
schnell gelesen, dass ich völlig vergessen habe, über die zwei
Bücher was zu schreiben. D:
Genre:
Fantasy, Magic
Umfang:
577 Seiten + 642 Seiten
(Taschenbuch Ausgaben)
Sprache
(gelesen in): Englisch
Erstausgabe:
01.07.2004 (zuerst
veröffentlicht 2002) Verlag:
Orbit
Kurzbeschreibung:
The Novice: "Even
if a magician's powers surface of their own accord, he will soon be
dead if he does not gain the knowledge of how to control them."
Alone among all the novices in the Magicians' Guild, only Sonea comes
from lowly beginnings. Yet she has won powerful allies—including
Lord Dannyl, newly promoted to Guild Ambassador. But Dannyl must now
depart for the Elyne court, leaving Sonea at the mercy of the lies
and malicious rumors her enemies are busy spreading ... until the
High Lord Akkarin steps in. The price of Akkarin's support is dear,
however, because Sonea, in turn, must protect his mysteries and a
secret that could lead a young novice mage deep into the darkness.
Meanwhile, Dannyl's first order to resume High Lord Akkarin's long
abandoned research into ancient magical knowledge is setting him on
an extraordinary journey fraught with unanticipated peril as he moves
ever-closer to a future both wondrous ... and terrible.
*
The High Lord: In
the city of Imardin, where those who wield magic wield power, a young
street-girl, adopted by the Magician's Guild, finds herself at the
centre of a terrible plot that may destroy the entire world...
Sonea has learned much at the magicians' guild and the other novices now treat her with a grudging respect. But she cannot forget what she witnessed in the High Lord's underground room - or his warning that the realm's ancient enemy is growing in power once more. As Sonea learns more, she begins to doubt her guildmaster's word. Could the truth really be as terrifying as Akkarin claims, or is he trying to trick her into assisting in some unspeakably dark scheme?
Sonea has learned much at the magicians' guild and the other novices now treat her with a grudging respect. But she cannot forget what she witnessed in the High Lord's underground room - or his warning that the realm's ancient enemy is growing in power once more. As Sonea learns more, she begins to doubt her guildmaster's word. Could the truth really be as terrifying as Akkarin claims, or is he trying to trick her into assisting in some unspeakably dark scheme?
Gesamteindruck:
Ich glaube, dass ich diese zwei Bücher Ende 2018 beziehungsweise
Anfang 2019 so schnell durchgelesen habe, dass ich sogar vergessen
habe, Blogposts zu ihnen zu schreibt, sagt schon sehr sehr viel.
Abgesehen von ein paar besonderen Ausnahmen hatte ich es wirklich
lange nicht mehr, dass ich Bücher so schnell durchgesuchtet habe.
Ich wollte echt nicht aufhören mit dem Lesen und habe mich einfach
tagsüber hingesetzt und Kapitel um Kapitel gelesen, was ich so lange
nicht mehr hatte und ach ♥.
Story:
Mal schauen, was ich noch so zusammenbekommen kann. Gut, dass die
zwei Bücher bei mir eh gedanklich irgendwie in eins übergangen
sind. Von der Story her knüpfen jedes Buch in der Reihe ja auch
immer nahtlos an das vorherige an, also von daher ist das eher
weniger ein Problem. Ich bin mir aber nicht mehr so sicher, was meine
ganzen Eindrücke beim Lesen betrifft.
Auch in diesen beiden Bänden ist
das Tempo der Handlung nicht allzu schnell, außer vielleicht beim
letzten Buch, da dort mehrere große Ereignisse dichter
aufeinanderfolgen. In diesen beiden Büchern mag ich diesen
Erzählstil sogar noch mehr als im ersten. Für mich hat es eine
besondere Spannung mit sich gebracht und vor allem auch den Alltag
der Charaktere ziemlich gut gezeigt, ohne langweilig zu werden.
Ich mochte es auch echt sehr, wie
dadurch die Welt aufgebaut und in diesen zwei weiteren Bänden
ausgeweitet wurde, vor allem auch was Akkarins Hintergrundgeschichte
betrifft und Dannyls Reise, wobei ich gerne zu seiner persönlichen
Reise noch etwas mehr Details gehabt hätte. Ich habe mich echt sehr
gefreut, dass seine Sexualität thematisiert wird und ich mochte auch
den eher zurückhaltenden Ansatz, weil dadurch zwar schon deutlich
wurde, wie belastend es für ihn und in dieser Welt war und ist, und
wie viel besser es ihm später geht und ich mag es, dass der Fokus
auf dieser Entwicklung liegt. Ich hätte trotzdem gerne noch mehr zu
der Liebesbeziehung gelesen.
Ich bin mir auch nicht ganz
sicher, was ich von einer gewissen anderen Liebesbeziehung halte.
Einerseits hat sie mir schon gefallen, aber irgendwie... Ich weiß
nicht, ob es mir irgendwie zu voraussehbar war und deshalb da
irgendwie kein Reiz für mich vorhanden war oder ob mich da irgendwas
anderes stört.
Mal
abgesehen davon, dass es nicht das einzige Liebesding von Sonea ist,
was ich wiederum recht cool finde. Im Sinne von: Nur weil die zwei
Charaktere sich irgendwie nahe sind und mindestens einer romantische
Gefühle hat, kommen sie auch auf jeden Fall irgendwann zusammen und
bleiben dann zusammen und bekommen ein Happy End. Das ist ja so ein
typisches Ding und ich finde es angenehm, dass es ihr nicht der Fall
ist.
Was Akkarins Rolle in der
Geschichte betrifft... Ganz zu Anfang, eigentlich nur im allerersten
Buch, war er einfach nur das Mysterium. Aber eben genau wegen dieser
Rolle war mir auch ziemlich schnell klar, dass mehr dahintersteckt
und ich war mir auch sehr sicher, dass die entstehende Meinung der
Charaktere über ihn und seine Handlungen eben nicht so sind, wie sie
zu sein scheinen. Das war für mich ziemlich offensichtlich.
Es hat mir trotzdem gefallen, wie
das alles aufgeklärt wurde und was eben dahintersteckt und wie sich
das alles im Hinblick auf die ganze Geschichte entwickelt hat. In der
Hinsicht gefällt mir auch die Beziehung zwischen Akkarin und Sonea
und dessen Entwicklung sehr, nur eben nicht so sehr die Entwicklung
gegen Ende, aber gut.
Cery nimmt erst später wieder
eine größere Rolle in der Geschichte ein, was auch sehr interessant
war. Einen Charakter im ersten Buch sehr viel zu lesen und dann eine
ganze Zeit lang gar nicht mehr, war auch etwas, dass mich an dieser
Reihe etwas überrascht hat, tatsächlich auch größtenteils
positiv. Mich hat Cery und seine Geschichte sehr interessiert und ich
fand es etwas schade, dass länger nichts zu ihm kam, umso mehr habe
ich mich aber gefreut, als wieder etwas zu ihm kam und auch bei ihm
haben mir die Entwicklungen wirklich gut gefallen.
Seine Liebesgeschichte ist
übrigens die, bei der ich wirklich sehr zufrieden bin und die mir
auch insgesamt gefallen hat. Tja, Nebencharakter-Liebe und so.
Was die ganze Sache mit dem Krieg
und das Ende angeht... Hm, hätte ich mir irgendwie auch etwas anders
gewünscht. Über die Gegner und deren Land und Lebenssituation hätte
ich gerne insgesamt noch mehr erfahren. Da sind irgendwie nur
vereinzelte Bruchstücke, viele nicht einmal aus deren eigener
Perspektive und es hat mich sehr neugierig gemacht, ohne diese
Neugierde in diesen Büchern zu befriedigen.
Und das Ende... Ja... Ich sag's
mal so: Es hätte nicht so ausgehen müssen, wirklich nicht. Ich kann
natürlich schon nachvollziehen, warum es so geendet hat und es ist
nicht direkt ein schlechtes Ende, würde ich sagen, aber eben auch
kein ideales. Ich hätte mir von der Geschichte einfach was anderes
erhofft.
Alles in allem mag ich die Story
der Buchreihe insgesamt und diesen beiden Büchern oder auch jedem
der drei Bücher für sich echt gerne. Der langsame, trotzdem immer
spannende Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und auch die
Entwicklungen der einzelnen Charaktere und ihrer Beziehungen sind
sehr interessant zu lesen gewesen.
Charaktere:
Dannyl und Tayend sind definitiv meine Faves, neben Akkarin, den mag
ich schon auch sehr gerne, weil er einfach alles ist, was ich mir von
einem guten Charakter wünsche. Auch Cery und eine gewisse
Nebencharakterin, die mit ihm zu tun hat, finde ich echt interessant.
Besonders bei Dannyl hat es mir
gefreut, dass er doch eine recht große Rolle eingenommen hat und
seinen eigenen Handlungsstrang hatte. Gerade in Anbetracht des Themas
um seine Sexualität hat mich das echt sehr gefreut.
Auch Rothen habe ich ziemlich sehr
schnell sehr lieb gewonnen. Er hat einfach eine sehr angenehme Art.
Sonea ist wieder mal so eine
Charakterin, bei der ich irgendwie ziemlich unschlüssig bin.
Einerseits mag ich sie schon ziemlich. Sie ist ein cooler, weiblicher
Charakter, eigentlich immer ziemlich vernünftig und durchdacht und
ihre Motive und Gedanken sind immer sehr klar. Ihre Gefühlen kommen
genauso direkt durch, ohne irgendwie übertrieben zu wirken. Trotzdem
habe ich, wie bereits erwähnt, irgendwie keinen richtigen Draht zu
ihr gefunden. Ich weiß auch nicht, was da manchmal mein Problem ist.
Also ich habe Vermutungen, aber die tun hier jetzt eher nicht zur
Sache. Es ist einfach nur ein bisschen nervig.
Ich mag Sonea an sich, aber jetzt
nicht auf eine irgendwie besonders starke Weise oder so. Sie ist ein
cooler Charakter, aber ich mag viele der anderen Charaktere lieber
und finde sie interessanter.
Vor allem bin ich auch mit dem
Ende der Reihe, gerade was sie betrifft, unzufrieden, weil es so...
Ich weiß nicht, ich finde es irgendwie klischeehaft und es nervt
mich, wie voraussehbar es ist.
Aber gut, ich denke auch, dass das
Meckern auf hohem Niveau ist und ich vor allem darüber verärgert
bin, dass ich sie nicht einfach mehr mag. Na ja.
Dann wäre da noch Regin.
[Spoiler!] Von dem hätte ich irgendwie noch etwas mehr erwartet?
Also, ich dachte halt, dass er noch irgendwie eine größere Rolle
spielen würde und noch wichtiger wäre und dann war es nur so ein
kleines Ding und ich war so ? Na ja, kann sein, dass er einfach
später nochmal eine Rolle spielt, also in der anderen Reihe oder so,
das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Meine eigenen Story-Telling
Sinne haben mir auf jeden Fall das starke Gefühl gegeben, dass er
mehr ist beziehungsweise mehr sein wird als nur der Mobber. [Spoiler
Ende]
Oh und Lorlen hat ja auch noch
eine größere Rolle gespielt. Ich bin gerade überrascht, an was für
Namen ich mich alles erinnere, obwohl mein Namensgedächtnis so
furchtbar schlecht ist. Da haben die Charaktere wohl doch viel
Eindruck hinterlassen. Lorlen tut mir eigentlich vor allem leid...
Ich mag ihn definitiv auch, aber jetzt nicht irgendwie besonders
stark.
Dorrien fand ich tatsächlich auch
sehr interessant. Er war mir ziemlich sympathisch und ich mochte ihn
mit Sonea und diese Kombi aus Rothen als Vaterfigur von Sonea und
Dorrien als dessen Sohn und ach, das fand ich irgendwie sehr süß
und insgesamt einfach, wie Dorrien und Sonea miteinander interagiert
haben und [Spoiler!] dass es eben tatsächlich nicht furchtbar
schlimm war, dass nichts weiter aus den beiden geworden ist. Ihre
Beziehung war so ein schönes 'Da ist definitiv irgendwie was da und
es könnte noch sehr viel mehr sein', aus dem dann aber nie
tatsächlich mehr geworden ist und wie bereits geschrieben finde ich,
dass das mal eine angenehme Abwechslung zu vielen anderen Geschichten
ist. [Spoiler Ende]
Insgesamt hat die Reihe auf jeden
Fall sehr viele zu mögende Charaktere, von denen auch die meisten
ihren Teil abbekommen und alle sich gut in die Geschichte einfügen.
Mir kam keiner der Charaktere irgendwie direkt langweilig vor, auch
wenn ich die meisten in ihrer Rolle schon sehr durchschaubar fand. Es
war jetzt nicht so, dass ich von Anfang an wusste, was passiert oder
wie sich Charaktere entwickeln oder so. Gerade bei Dannyl war ich
immer sehr gespannt dabei und auch bei zum Beispiel Akkarin war ich
neugierig, in welcher Weise meine Vermutungen sich bestätigen
würden.
Es hat mir definitiv Spaß
gemacht, all diese Charaktere bei ihrer Geschichte zu begleiten,
sonst hätte ich den zweiten und dritten Band der Reihe ja auch nicht
so verschlungen.
Fazit:
Ich bin so froh, endlich diese Reihe gelesen zu haben! Ich hätte das
echt schon viel früher tun sollen, aber gut, besser spät als nie.
Ich hatte echt sehr viel Spaß und habe Band zwei und drei der Reihe
sehr gierig verschlungen. Das eher langsame Erzähltempo gefällt mir
sehr gut und ich finde es auch tatsächlich spannend, auch was den
Verlauf der Geschichte betrifft.
Besonders Dannyls und Akkarins
Rolle in der Geschichte fand ich sehr interessant und auch Sonea mag
ich als Charakter sehr, wenn auch nicht so sehr, wie ich gerne würde.
So ganz habe ich da keinen Zugang zu ihr gefunden. Mit
Liebesbeziehungen und auch Freundschaften wird wirklich sehr angenehm
in der Geschichte umgegangen.
Von dem Fantasy-Kram, also der
Magie in diesem Fall, habe ich jetzt in diesem Review nicht allzu
viel erwähnt, aber auch das ist gut gemacht und spannend gehalten.
Auf jeden Fall eine Empfehlung für Fans von Fantasy mit Magiefokus.
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