Dear Anime.
Ich
glaube... My Hero Academia ist tatsächlich mein Anime 2017, wobei es
gut sein kann, dass ich jetzt irgendeinen anderen vergessen habe.
Aber bei My Hero Academia kommt mir jetzt zumindest in den Kopf, das
es einer der Anime 2017 für mich war.
Genre: Action,
Comedy, Superhelden
Länge:
13 Episoden je 24 Minuten (Staffel 1)
+ 25
Episoden je 24 Minuten (Staffel 2)
+
Staffel 3 demnächst
noch
nicht gesehen
+ 2 OVAs
Jahr:
2016 –
Kurzbeschreibung:
The appearance
of "quirks," newly discovered super powers, has been
steadily increasing over the years, with 80 percent of humanity
possessing various abilities from manipulation of elements to
shapeshifting. This leaves the remainder of the world completely
powerless, and Izuku Midoriya is one such individual.
Since he was a child, the ambitious middle schooler has wanted nothing more than to be a hero. Izuku's unfair fate leaves him admiring heroes and taking notes on them whenever he can. But it seems that his persistence has borne some fruit: Izuku meets the number one hero and his personal idol, All Might. All Might's quirk is a unique ability that can be inherited, and he has chosen Izuku to be his successor!
Enduring many months of grueling training, Izuku enrolls in UA High, a prestigious high school famous for its excellent hero training program, and this year's freshmen look especially promising. With his bizarre but talented classmates and the looming threat of a villainous organization, Izuku will soon learn what it really means to be a hero.
Since he was a child, the ambitious middle schooler has wanted nothing more than to be a hero. Izuku's unfair fate leaves him admiring heroes and taking notes on them whenever he can. But it seems that his persistence has borne some fruit: Izuku meets the number one hero and his personal idol, All Might. All Might's quirk is a unique ability that can be inherited, and he has chosen Izuku to be his successor!
Enduring many months of grueling training, Izuku enrolls in UA High, a prestigious high school famous for its excellent hero training program, and this year's freshmen look especially promising. With his bizarre but talented classmates and the looming threat of a villainous organization, Izuku will soon learn what it really means to be a hero.
Gesamteindruck:
Superhelden! \o/ Wait, hatte
ich My Hero Academia nicht fast direkt nach One Punch Man angefangen?
Hm... Also zumindest habe ich beide Anime dieses Jahr geschaut und
Superhelde sind ja sowieso gerade sehr inn und ich muss sagen, dass
ich mich mehr und mehr in diesen ganzen Superheldenkram verliebe. Es
geht immerhin um besondere Menschen mit besonderen Fähigkeiten und
das ist eigentlich immer ein ziemlicher guter Storyansatz.
Story:
Die Kurzbeschreibung, die ich
rausgesucht habe, tut da einen sehr guten Job, den Anfang der Story
des Anime zu erklären, wobei man argumentieren könnte, dass es ein
bisschen spoilert. Nichtsdestotrotz gibt es eine sehr gute
Beschreibung von den ersten Folgen ab, die, logischerweise, als
Einführung dienen und die Basis für die eigentliche Geschichte
schaffen.
Wie schon mehrfach erwähnt, handelt es sich um eine
Geschichte
über Superhelden, genauer gesagt: Jugendliche Schüler an
einer renommierten Schule, die Superhelden werden wollen. In der
Welt, in der die Story spielt, hat so gut wie jeder inzwischen
gewisse Superkräfte entwickelt, schlicht durch die Evolution. Leute
ohne Superkräfte sind die Seltenheit, was an sich schon mal ein sehr
cooler Ansatz ist, da es das ganze Phänomen von Superkräften
beziehungsweise Superhelden umdreht. Damit wird ziemlich viel in der
Geschichte gespielt, zumindest zu Anfang.Denn nicht jeder hat besonders starke oder nützliche Superkräfte, sodass nicht jeder dazu qualifiziert ist, durch seine Superkräfte ein Superheld zu sein, was ohnehin bei Weitem nicht alles ist, was einen Superhelden ausmacht. Darin findet sich dann quasi das zweite Hintergrundthema des Anime.
Diese beiden Elemente an sich gefallen mir schon sehr
gut und nun kombinieren wir das noch mit dem Hauptcharakter: Izuku
ist ein wirklich cooler Charakter. Klar hat er in einigen Aspekten
typische Hauptcharakter-Eigenschaften, aber ich finde, dass er es auf
eine sehr gute Weise verkörpert und über die Zeit habe ich ihn
wirklich lieb gewonnen. Dazu unter 'Charaktere' dann gleich noch
mehr.
Für jetzt sei einfach gesagt: Izuku und seine Art,
seine Faszination für Superhelden und seine eigene Lage als jemand,
der ohne Superkräfte geboren wurde, fügt sich toll in die
Geschichte ein. An sich ist es jetzt kein revolutionärer
Storyansatz, aber ich mag es und finde es gut umgesetzt.
Das Gleiche gilt auch für den Rest der Geschichte. Es
ist mehr oder weniger eine High School Geschichte, aber der ganze
Superhelden und Superkräfte Aspekt steht sehr im Vordergrund, sodass
es eigentlich zu keiner Zeit langweilig wird. Um Langeweile zu
verhindern, tun dann die anderen Charaktere ihren Rest. Diese setzen
sich zusammen aus anderen Schülern, also ebenfalls anstrebenden
Superhelden, ihren Lehrern, die tatsächliche Superhelden sind,
einige andere Superhelden und natürlich, wie sollte es anders sein,
gibt es noch die Schurken.
Letztere sind bisher noch recht mysteriös irgendwie?
Vielleicht bin ich aber auch nur chronische Wünscherin von
tiefgründigen Schurken oder hätte gerne einfach coolere Schurken.
Aber gut, an sich erfüllen sie ihren Zweck und sorgen dafür, dass
so ein bisschen daran gekratzt wird, inwieweit gut wirklich gut und
böse tatsächlich böse ist, wozu ich mir in der nächsten Staffel
auf jeden Fall noch etwas mehr wünschen würde, was sich in der
zweiten Staffel auch ein wenig ankündigt.
An sich haben aber auch die Schurken was Interessantes
an sich, besonders der 'Hauptbösewicht', den ich jetzt einfach mal
so betitele. Ansonsten gefallen mir ein, zwei bestimmten Schülern
eher weniger, aber darüber hinaus finde ich alle Charaktere richtig
gut und sie scheinen auch alle recht durchdachte und nicht nur
eindimensional und klischeehaft zu sein. Auch dazu gleich unter
'Charaktere' mehr.
Izukus Kindheitsfreund, der im Anime meist entweder mit
seinem Nachnamen Bakugo oder Izukus Spitznamen für ihn, Kacchan,
vorkommt, muss ich aber noch einmal erwähnen, da er eine große
Rolle in der Geschichte spielt und auch recht oft vorkommt, vor allem
auch in Izukus Erinnerung. Es werden auch ein paar Hintergründe über
ihn erzählt, aber... Während ich den Anime selber geschaut habe,
gehörte er eher zu den Charakteren, die ich nicht so mochte. Ich
wünsche mir bei ihm einfach noch eine ganze Menge mehr. Vielleicht
bin ich aber auch da wieder zu anspruchsvoll.
Eine andere Sache noch zur Story an sich: Es ist ein
Action-Anime
und darauf liegt auch das Hauptaugenmerk. Der Rest der
Geschichte beschäftigt sich hauptsächlich mit dieser Frage, was
alles einen Superhelden wirklich ausmacht und in der Hinsicht geht es
auch recht viel um Selbstfindung. Izuku befindet sich da ja in einer
besonderen Position, was das Ganze spannend macht. Auch die anderen
Schüler sehen sich mit dieser Frage konfrontiert und müssen quasi
ihre Antwort darauf finden.
Da mir die Großzahl der Charaktere sehr sympathisch ist
und ich die Idee des Storyansatzes sehr mag und auch inzwischen die
ganze Superheldenthematik wirklich toll finde, hat mir der Anime echt
gut gefallen.
Charaktere:
Wie schon geschrieben ist mir
Izuku als Hauptcharakter eigentlich gleich sympathisch gewesen.
Dadurch, dass sich bei ihm kein Quirk zeigte, zu der Zeit, in der es
normalerweise passiert, wird er von vielen ziemlich fertig gemacht.
Das hindert ihn aber nicht daran, Superhelden weiter zu verehren und
vor allem zu beobachten und zu dokumentieren und letztendlich hält
es ihn auch nicht davon ab, zu hoffen, selber nochmal in irgendeiner
Weise ein Superheld sein oder werden zu können. Genau dazu bekommt
er dann ja auch überraschenderweise die Gelegenheit. Er ist ein
Charakter, der einen sehr starken Heldeninstinkt hat. Ich nenne das
jetzt einfach mal so. Bei ihm hat das zwar, wie so oft, auch etwas
stark aufopferndes, was ich sonst nicht besonders mag, aber bei Izuku
wirkt es so natürlich zu ihm dazugehörig, dass ich mich gar nicht
richtig darüber beschweren kann und auch nicht will.
Es ist sehr schön mitzuverfolgen, wie Izukus Leben sich
durch seine verdiente Superkraft verändert und wie er dadurch
tatsächlich aufblüht und mehr und mehr zu demjenigen wird, der er
schon immer sein wollte. Er lebt seinen Traum. Natürlich gibt es da
auch Momente, wo er am zweifeln und kämpfen mit sich selbst ist,
denn auch wenn sein Traum wahr werden mag, ist nicht alles daran
perfekt. Ebenso wird er mit den Problemen seiner Freunde
konfrontiert.
Auch die habe ich mit der Zeit mehr und mehr ins Herz
geschlossen. Bei dem Anime mag ich auch die weiblichen Charaktere
eigentlich alle ganz gerne. Diese kleine Andeutung einer Lovestory
finde ich etwas blöd, aber bisher ist das eine einseitige Sache, von
daher ist es noch okay. Davon abgesehen sind Izukus Freunde gute
Charaktere, die zumindest mir nicht auf die Nerven gingen und mich
sogar noch dann und wann überraschen konnten. Zum Teil kommen
natürlich Klischees vor, aber ich finde, es wird gut mit ihnen
umgegangen und sie werden sogar dann und wann auf eine schöne Weise
gebrochen, was zwar eher ein kleines Detail ist, aber ich mag sowas
und schätze es immer sehr, da es zeigt, dass sich wirklich Gedanken
über die Charaktere gemacht wurden.
Wie schon geschrieben fehlt mir genau das bei Bakugo und
den Schurken noch ein wenig. Es ist nicht so, dass sie komplett flach
wirken. Da ist schon irgendetwas da und es wird auch in Ansätzen
ausgeführt, aber mehr dann auch wieder nicht. Ich denke aber, dass
genau an diesen Stellen ein Teil der Spannung festgemacht und
aufgebaut werden soll. Mal schauen, wie sich das noch weiter
entwickelt.
Mein Lieblingscharakter ist übriges Todoroki, weil
wegen aus
Gründen. Ich mag seine Backgroundstory, weil ich sie von
allen bisher am interessantesten finde und sie genau dieses
Herzzerreißende, Dramatische hat, wovon ich einfach nie genug
bekommen kann. Auch sein Verhalten, sein Charakter an sich haben es
mir einfach angetan.
Was das Shippen angeht, hat My Hero Academia auch ein
bisschen was zu bieten und ich mag Izuku und Bakugo als Ship echt
gerne, weil sie so schön gegensätzlich sind und ach, ich liebe es
einfach, wenn vermeidlich starke Charaktere wie Bakugo dann Gefühle
zeigen und ♥ Aber auch Izuku und Todoroki gefallen mir als Ship, da
sie in der tatsächlichen Geschichte eine besondere Verbindung
zueinander entwickeln und ♥
Fazit:
Wer Fan von Superhelden ist und
gleichzeitig Spaß an einer Geschichte über Jugendliche hat, die
lernen, was es genau heißt ein Superheld zu sein, der ist bei diesem
Anime richtig. Ich würde auch sagen, dass Leute, die bisher nicht so
viel mit Superhelden anfangen konnten, hier ihren Spaß haben
könnten, da die Frage 'Was macht einen Superhelden eigentlich aus?'
mit Thema ist. Auch sind die Charaktere nicht allzu klischeehaft und
haben ihre liebenswürdigen Eigenarten sowie Hintergrundgeschichten,
die auch zum Teil genauer im Anime dargestellt werden.
Die Schurken und einer der Hauptnebencharaktere haben
meiner Meinung nach noch nicht genug Background, aber ich denke mal,
dass das in einer dritten Staffel noch kommen wird. Ansonsten ist die
Action und Spannung definitiv gegeben und die Frage nach den
Anforderungen, denen sich ein Superheld stellen muss, wird auf
verschiedene Weisen gestellt und mehr oder weniger auch immer wieder
in unterschiedlichen Formen beantwortet.
Die Kombination aus dem Ansatz der Story und eben dieser
Frage macht die Geschichte interessant und, nicht nur für Fans von
Action, auf jeden Fall sehenswert.
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