Dear TV Shows.
Jetzt
habe ich doch mal wieder etwas länger gebraucht, um einen Blogpost
zu schreiben, der schon eine Weile darauf wartet, von mir in Angriff
genommen zu werden. Ich hatte aber auch zugegebenermaßen nicht ganz
damit gerechnet, zum Serien schauen zurückzufinden, aber offenbar
habe ich das.
Genre: Drama,
Horror, Mystery, Thriller
Jahr:
2009
Länge: 1
Staffel, 13 Folgen
Kurzbeschreibung:
Harper's Island was
once the scene of a gruesome series of murders. Now, seven years
later, family and friends gather on the island for a wedding, but one
by one they begin to die.
Harper's Island
war einst Schauplatz einer grausamen Mordserie. Jetzt, sieben Jahre
später, versammeln sich Familie und Freunde für eine Hochzeit auf
der Insel, aber einer nach dem anderen beginnen sie zu sterben.
(Quelle)
Story:
Ich habe in meinem letzten Wochenrückblick (#11) schon erwähnt,
dass mir die Serie schon ziemlich lange im Hinterkopf rumspukt. Schon
seit Jahren, um genau zu sein. Denn meine Eltern haben die Serie vor
Ewigkeiten geschaut und ich habe damals so ein bisschen mitgeguckt
und es ist mir im Kopf geblieben. Wahrscheinlich war ich schon immer
recht interessiert an Horror, denke ich.
Auf
jeden Fall haben sich da so einige Bilder in meinen Kopf eingebrannt
und bis jetzt nicht losgelassen, also habe ich mir die Serie endlich
mal angeschaut.
Bei
dieser kleinen Vorgeschichte, die ich zu der Serie habe, war es
natürlich ziemlich interessant, herauszufinden, wie viel ich
tatsächlich schon gesehen hatte und wie gut ich mich daran erinnern
konnte. Ich muss tatsächlich damals schon recht viel gesehen haben,
denn mir kam wirklich einiges sehr bekannt vor. Umso cooler war es zu
sehen, wie das alles miteinander zusammenhängt.
Und ich muss echt sagen, dass die Serie das sehr gut macht – die Art wie sich die Handlung aufbaut. Zunächst dauert es seine Zeit und, ohne Spoilern zu wollen, ist noch viel Friede-Freude-Eierkuchen, zumindest für die meisten und besonders die Hauptcharaktere, während der Zuschauer natürlich schon ein bisschen mehr mitbekommt.
Und ich muss echt sagen, dass die Serie das sehr gut macht – die Art wie sich die Handlung aufbaut. Zunächst dauert es seine Zeit und, ohne Spoilern zu wollen, ist noch viel Friede-Freude-Eierkuchen, zumindest für die meisten und besonders die Hauptcharaktere, während der Zuschauer natürlich schon ein bisschen mehr mitbekommt.
Durch
den guten Aufbau der Handlung wird auch die Spannung sehr lange und
sehr gut, eigentlich die ganze Zeit über, aufrecht gehalten, denn
sinnvollerweise steigert sie sich über die Zeit und findet am Ende
ihren Höhepunkt.
Es
ist wirklich interessant gemacht, wie neue Elemente zu der Geschichte
hinzugefügt werden und andere Blickwinkel auf das bisher passierte
zulassen. Auch wird die ganze Zeit über 'das große Geheimnis',
nämlich wer genau der Killer ist, nicht entküllt, erst am Ende, was
ich hier richtig gut gemacht finde.
Genauso
verhält es sich mit den Plottwists, die ebenso eine andere Sicht
ermöglichen, Dingen einen Sinn geben und doch nie schlagartig zu
viele Fragen beantworten, außer vielleicht etwas am Ende. Aber
insgesamt werfen sie eher neue Fragen auf, auch da nicht zu viel,
sondern genau die richtige Menge.
Das
Gleichgewicht zwischen Hinweisen, wer es sein könnte, und offener
Fragen ist wunderbar gehalten und auch wie es dann alles aufgelöst
wird.
Mir
hat auch das Ende wirklich gut gefallen. Es war nicht so, dass ich es
mir, kurz bevor klar war, was genau los ist, nicht gedacht habe, wer
es ist und die Person es dann auch war, aber selbst diese Auflösung
an sich fand ich echt gut und schlüssig, hat mir sehr gefallen.
Es
ist natürlich alles etwas... klischeehaft und nicht irgendwie was
neues und an sich fühlt sich die Serie einfach wie ein ewig langer
Horrorfilm an und ist auch genau das, denn die Handlung funktioniert
nach dem gleichen Prinzip wie die meisten Horrorfilme, ebenso die
Charaktere. Aber wenn es richtig gemacht ist, muss das ja nichts
schlechtes sein, im Gegenteil. Und ich finde bei Harper's Island ist
es richtig gemacht, meiner Meinung nach.
Charaktere: Wie
schon erwähnt sind die Charaktere ebenso wie die Horrorfilm-artige
Handlung ziemlich klassisch und keine wirkliche Überraschung. Die
Hauptperson ist eine etwas zurückhaltende junge Frau, die sich wegen
ihrem besten Freund entschieden hat, zurück nach Hause zu kommen,
obwohl ihr Vater sie nach der Ermordung ihrer Mutter weggeschickt
hat. Der beste Freund arbeitete für einen reichen Mann, dessen
Tochter, das Mädchen seiner Träume, er nun heiratet. Und auch die
anderen Charaktere entspringen alle bestimmten Klischees.
Aber
es gibt auch kleine und größere Brüche in manchen dieser
Charaktere und mich zum Beispiel hat es ziemlich überrascht, dass
zwei der Charaktere, die ich zu Anfang ziemlich wenig leiden konnte,
später Charaktere geworden sind, mit denen ich echt sehr mitgefühlt
habe und die mir sehr sehr leid taten am Ende.
Was
die Serie auch sehr gut macht – so ziemlich jeder scheint zu
irgendeinem Zeitpunkt verdächtig zu sein und ich meine nicht einfach
ein Gefühl oder dass sie sich seltsam verhalten, sondern dass es
wirklich Gründe gibt, warum sie die Person sein könnten. Und es ist
sehr cool mitzuverfolgen, was sich da bestätigt und was nicht. Mir
hat das auf jeden Fall eine Menge Freude bereitet.
Und
wie bereits oben geschrieben sind es zwar bis zu einem gewissen Grad
Klischee-Charaktere, aber die Art, wie sie gemacht sind, die Brüche
und wie sie sich selbst über die kurze Zeit der Handlung entwickeln,
ist spannend mitzuverfolgen.
Dass
ich die Auflösung toll finde, habe ich ja auch schon erwähnt, und
ich will nicht zu viel verraten, aber es macht einen ganz bestimmten
Charakter um einiges interessanter, finde ich zumindest.
Fazit: Für
das, was es ist – ein 13 Folgen Horrorfilm – ist es ein sehr gut
gemachter 13 Folgen Horrorfilm, der zwar, was die Handlung und die
Charaktere betrifft, viele Klischees erfüllt und nichts wirklich
neues ist, aber doch alles genau richtig macht – das Tempo der
Handlung, die gehaltene Spannung, die Charakterentwicklung. Es passt
alles sehr gut zusammen und auch die Auflösung hat mich alles andere
als enttäuscht.
Die
Serie hat wirklich was und für Horrorfans, Fans von
Serienkiller-Geschichten ist es definitiv eine sehenswerte Serie.
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