Dear Anime.
So ein guter Boys Love Anime! ♥
Genre:
Shounen Ai bis Yaoi, Comedy,
Drama, Romance
Länge:
13 Episoden je 23 Minuten (Staffel 1)
Jahr:
2018
Kurzbeschreibung:
Saijou
Takato's five year reign as the "Most Huggable No. 1" has
been snatched. Stealing his thunder is the newbie actor with a
three-year debut, Azumaya! Toward the stuffy hostile Takato,
Azumaya's sincere sparkling smile starts to become effective. Even as
Takato sets his alert level on MAX, Azumaya catches Takato in his
shameful drunken state and uses it to blackmail him! In exchange for
Azumaya's silence, Azumaya states, "Please let me hold you...?!
Embrace me, who was the Most Huggable No.1?" What the heck is he
saying?! This series also includes a large quantity of other high
suspense erotic stories.
(Quelle)
Gesamteindruck:
Ich hab's ja oben schon
verraten. ;D Und ich hatte es echt nicht erwartet! Zeigt mal wieder
so schön, wie gut es sein kann, mit keinen oder niedrigen
Erwartungen an eine Geschichte heranzugehen. Ich find's immer wieder
spannend, wie sehr sowas meine Freude an einer Geschichte
beeinflussen kann. In diesem Fall war dieser Einfluss sehr sehr
positiv. :D
Story:
Nicht gerade wenig hat meine positive Überraschung bei diesem Anime
damit zu tun, dass Shounen Ai als Genre angegeben war und eben nicht
Yaoi, obwohl es ganz eindeutig mehr in Richtung Yaoi geht. Shounen Ai
sind nämlich häufig auch nur eher angedeutete Elemente und der
Fokus solcher Anime liegt dann oft nicht auf der Beziehung, das wird
nur hin und wieder mal eingestreut oder es gibt vielleicht einen
Kuss, manchmal geht es dann auch schon fast eher in Richtung
Queerbaiting, aber na ja, das Fass will ich jetzt mal gerade nicht
unbedingt aufmachen.
Auf jeden Fall geht es bei diesem Anime hier
tatsächlich um die Beziehung und zwar tatsächlich bis ganz zum Ende
nur um eine einzige Beziehung, was ich bei Boys Love Stories jetzt
auch spontan mal als etwas eher selteneres ansehen würde, zumindest
wenn es sich um einen Anime mit dieser Anzahl von Folgen handelt.
Light
Spoiler
Ein anderes Paar wird noch ganz am Ende im Ansatz eingeführt. Light
Spoiler Ende
Wie in der Kurzbeschreibung bereits erwähnt
wird, sind die zwei Hauptcharaktere Stars und zwar Schauspiel-Stars.
Dieses Setting finde ich wirklich sehr sehr interessant und wirklich
gut umgesetzt! Es ist toll in die Story und die Charaktere
eingearbeitet und spielt auch tatsächlich die meiste Zeit über eine
sehr wichtige Rolle. Heißt also: Auch wenn die Beziehung eindeutig
im Vordergrund steht, nimmt das Schauspielen und auch das Star sein
ebenso seinen Raum ein, was ich sehr gut finde.
Auch die Art, wie die Charaktere aufgebaut sind
und nach und nach den Zuschauenden nähergebracht werden, finde ich
sehr gut gemacht und gerade die Charakter- und Beziehungsentwicklung
ist toll mitzubeobachten. ♥
Am Anfang war ich ein bisschen irritiert von
der Art, wie die Schatten, besonders auf den Charakteren, dargestellt
sind, aber über alles andere habe ich das mit der Zeit vergessen und
mich auch dran gewöhnt.
Wie die Handlung voranschreitet und die
Probleme sich mit der Zeit wandeln, finde ich auch gut gehandhabt,
gerade auch was typische Plot-Tropes betrifft, die ich oftmals schon
ziemlich nervig finde und wo ich mir oft zumindest eine etwas andere
Umsetzung wünsche. Dakaretai geht mit diesen Tropes, meiner Meinung
nach, echt gut um. Sie sind zwar trotzdem vorhanden, aber mir
persönlich kamen sie wenig nervig vor, sondern eher tatsächlich
relevant für die Charaktere, deren Beziehung und auch das Setting
der Story.
Charaktere
(Mild Spoilers!):
Ich gebe mal gleich direkt zu – ich liebe den Hauptcharakter sehr!
:D Takato ist einfach Liebe. ♥ Ich mag seine mies gelaunte,
genervte Art und auch das genaue Gegenteil davon. Ich mag seine
schwarzen Haare und ach, einfach die Art, wie er sich verhält und
ach. Eben ein Charakter genau nach meinem Geschmack. ;D
Dabei habe ich sonst eigentlich gar nicht
unbedingt so starke Gefühle für den Uke? Würde ich jetzt mal
behaupten, so beim drüber nachdenken bin ich mir da doch wieder eher
unsicher, weil ich auch nicht sagen würde, dass ich die
Seme-Charaktere oftmals mehr mag als die Uke-Charaktere. So ganz
stimmt das also gar nicht. Aber gut, Takatos Charakterkonzept ist
einfach etwas, was mir sehr gut gefällt – dieses mies Gelaunte,
schon fast Kalte und Berechnende und im Kontrast dazu dann doch das
weiche Herz, aufgrund dessen der Charakter schwach wird und ach, ich
mag das. :'D
Azumaya ist dagegen eigentlich eher ein Charaktermodel, was ich nicht so mag und zeitweise als sehr nervig empfinden kann. In diesem Fall war das aber wenn höchstens sehr schwach. Die eher nervigen Verhaltensweisen und so waren zwar da, waren mir aber nicht zu aufdringlich, sondern noch im Rahmen. Und ich mag seine... ich nenne es mal 'wütende' Art. Wie angespannt und schon fast aggressiv er werden kann. Das hat irgendwie was. ;D Vor allem in Kombination damit, dass er sonst ein sanfter Charakter ist.
Azumaya ist dagegen eigentlich eher ein Charaktermodel, was ich nicht so mag und zeitweise als sehr nervig empfinden kann. In diesem Fall war das aber wenn höchstens sehr schwach. Die eher nervigen Verhaltensweisen und so waren zwar da, waren mir aber nicht zu aufdringlich, sondern noch im Rahmen. Und ich mag seine... ich nenne es mal 'wütende' Art. Wie angespannt und schon fast aggressiv er werden kann. Das hat irgendwie was. ;D Vor allem in Kombination damit, dass er sonst ein sanfter Charakter ist.
Was
auch beide definitiv haben, ist Tiefe und ahhh, es ist so schön,
dass endlich mal wieder in einem längeren Anime erleben zu können!
(Wow, jetzt habe ich gerade ein sehr starkes Bedürfnis danach,
Sekaiichi Hatsukoi mal wieder zu schauen. xD) Also die Charaktere
wirken auf jeden Fall kein bisschen flach, was sehr schön ist.
Selbst der eine Charakter, der eher gegen Ende eingeführt wird, hat
Tiefe, obwohl er nicht viele Szenen hat (Spoiler!)
und
erst sehr spät überhaupt eröffnet wird, dass auch bei ihm die
Beziehung zu einem anderen Mann ein Ding ist. (Spoiler
Ende!)
Es gibt dann da noch ein paar Nebencharaktere,
die ich teilweise schon eher als nervig empfunden habe. In einer
Folge sogar sehr extrem. (Strandfolge... Ach ja...) Ansonsten ist
zumindest der eine ziemlich gut in die Story eingearbeitet und ich
finde ihn auch irgendwo interessant. Der andere Nebencharakter kommt
mir eher allerdings ein bisschen sehr sinnlos und höchstens hier und
dort mal ein klein wenig plotserving vor. Kann aber gut sein, dass er
im Manga vielleicht eine größere Rolle spielt oder aber, dass er
und eventuell auch der andere benannte, auch noch ein Paar bilden
könnten oder einer von ihnen beiden oder beide irgendwie auch noch
Teil eines Paares werden. (Also im Manga oder dann eben in einer
eventuellen zweiten Staffel.)
Fazit:
Ein wirklich toller Boys Love Anime, den ich nur jedem empfehlen
kann, der sowas mag. Die Charaktere, vor allem der Hauptcharakter,
sind toll und das Setting in der Welt der Schauspieler ebenso. Die
bekannten Plot-Tropes sind meines Empfinden nach nicht nervig,
sondern sogar sehr gut und sinnvoll umgesetzt. Ich würde sogar
soweit gehen, zu sagen, dass es auch innerhalb des Plots und der Art
wie die Charaktere reagieren und sich verhalten, nochmal einiges an
schönen Überraschungen gibt. Ich hatte sehr viel Spaß beim Schauen
und habe mich sehr gefreut, endlich mal wieder diesen wirklich guten
und auch erwachseneren Boys Love Anime zu schauen.
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