Dear TV Shows.
Diese
Serie, die ich gar nicht unbedingt vorhatte zu gucken und dann habe
ich sie doch angefangen, weil ich nicht wusste, was ich gucken sollte
und ich hatte so viel Spaß!
Genre: Animation, Adventure, Comedy
Genre: Animation, Adventure, Comedy
Länge:
11 Episoden je 22 Minuten (Staffel 1)
10
Episoden je 22 Minuten (Staffel 2)
(noch
nicht gesehen)
+
Staffel 3 (läuft momentan)
Jahr:
2013
Kurzbeschreibung:
An animated
series that follows the exploits of a super scientist and his not so
bright grandson.
(Quelle)
Gesamteindruck
Tja, viel mehr als
diese etwas seltsame Kurzbeschreibung gibt es eigentlich gar nicht
groß zur Geschichte zu sagen, weil entweder alles Spoiler wären
oder es schlicht völlig durchgeknallt klingen würde.
Und genau das ist
auch das Coole an der Serie. Bei Rick and Morty ist Wahnsinn an der
Tagesordnung und das hat mich vor allem am Anfang sehr oft zum Lachen
gebracht, da vieles sehr aus dem Nichts gegriffen und schlicht sehr
random wirkt, was der Serie einen sehr coolen Humor gibt, bei dem ich
einfach nicht anders konnte, als ihn sofort zu feiern.
Auch das Setting
der Serie, in einer Welt, in der so einiges tatsächlich relativ
normal zu sein scheint, was Außerirdische und all den Kram betrifft,
kommt sehr gut rüber und unterstreicht diesen Humor immer wieder.
Das Gleiche gilt für die anderen Charaktere der Familie, die,
abgesehen von Rick selber, teilweise etwas fehl am Platz wirken, aber
genau das macht sie dann auch wieder zu einem sehr witzigen
Bestandteil von allem.
Von der Serie
gehört habe ich übrigens durch einige der Youtuber, die ich schaue.
(Wie auch sonst? Ich glaube, Youtuber sind meine Nr.1 Quelle für so
ziemlich alles. Also zumindest Games und anscheinend auch Serien.)
Story
Das
Zeug, was passiert, wirkt oftmals, vor allem im ersten Moment, sehr
zusammenhangslos und einfach verrückt und unmöglich, aber während
die Folge voranschreitet, fügen sich die einzelnen Elemente in der
jeweiligen Folge meist zusammen und alles ergibt etwas mehr Sinn.
Aber auch wirklich nur etwas mehr Sinn. Zu viel Sinn wäre ja
verrückt, sehr verrückt. Zu verrückt für diese Serie, die einfach
teilweise nur aus verrückten Szenarien besteht.
Tatsächlich
schafft die Serie es aber dennoch ein paar Storyelemente für länger
als eine Folge bei zu behalten oder sie später nochmal wieder
aufzugreifen, wodurch doch deutlich wird, dass es sich um eine
voranschreitende Geschichte handelt und es nicht einfach nur random
Ereignisse sind, die später keine wirkliche Rolle mehr spielen.
Das
Storytelling baut auf kleineren, seltsamen Ereignissen auf, die sich
zu größeren Storyelementen entwickeln und erinnert damit an
bekannte Serien wie Die Simpsons, Spongebob Schwammkopf oder auch
Futurama. Auch die SciFi-Elemente in Rick and Morty erinnern an
letztere Serie. Und ich glaube, als ich Rick and Morty angefangen
habe, hatte ich sogar eigentlich nach Futurama geguckt, was es aber
nicht auf Netflix gab, wodurch ich dann überhaupt erst über Rick
and Morty gestolpert bin.
Doch
Rick and Morty hat natürlich seine ganz eigene Welt, seine ganz
eigenen Aliens und seine ganz eigenen kleinen Geschichten, die
eigentlich so gut wie alle sehr cool, witzig und auch zum Teil sehr
interessant sind. Ich mag es sehr, wie sich jedes Mal wieder die
einzelnen, kleineren Geschichten in jeder Folge aufbauen (zum Teil
gehen sie auch über mehrere Folgen) und wie viel Witz in so gut wie
allem drinsteckt.
Es
ist sehr entspannend zu schauen und lässt einen oft mit einem
WTF-Gefühl zurück, was die Serie einfach auszeichnet und so witzig
und spaßig zu schauen macht.
(Oh,
kleine Anmerkung noch: Ganz viel Liebe für das Parallelwelten- und
andere Dimensionen-Zeug! Ich liebe sowas einfach sehr.)
Charaktere
(Mild Spoilers)
So wie es in guten Geschichten sein sollte, sind die
Charaktere die tragenden Elemente der Story, allen voran Rick und
natürlich auch Morty, der zwar eindeutig der zweite Hauptcharakter
ist, aber doch oft sehr so wirkt, vor allem auch am Anfang, als würde
er einfach von Rick in alles hineingezogen werden. Und tja, genau das
ist ja auch das Prinzip der Geschichte. Rick zieht Morty einfach in
seinen Wahnsinn mit hinein.
Die Gegensätzlichkeit dieser zwei Charaktere gefällt
mir sehr gut. Ich mag Gegensätze und Kontraste sowieso sehr gerne,
einfach weil es so gut funktioniert und das ist auch hier der Fall.
Rick ist das wahnsinnige Supergenie, dem ziemlich vieles ziemlich
egal ist und der mehr in dieser Welt zwischen all den Universen und
Dimensionen lebt, als irgendwo sonst. Und Morty, Morty war eigentlich
nur ein ganz normaler Schüler, der eben einen durchgedrehten Opa
hat. Ein Opa, der ihn einfach nicht in Ruhe lässt mit seinem
Wahnsinn.
Ein
Großteil des Humors der Serie entspringt auch der Beziehung zwischen
den Beiden, da sie sich verständlicherweise oft in die Haare kriegen
und sehr selten einer Meinung sind. Dementsprechend gut ergänzen sie
sich auch, nicht nur was die Storyentwicklung an sich betrifft,
sondern auch hinsichtlich ihrer Beziehung zueinander und den
Begegnungen mit den Aliens und allgemein allem, was so passiert.
Auch die Nebencharaktere tragen alle ihren Teil zur
Story und vor allem zum Humor bei. Besonders wie der Rest der Familie
mit der Zeit mehr in die Geschichte integriert wird, hat mir echt gut
gefallen und ich mag sehr diesen Kontrast, das die Familie, abgesehen
von Rick, ziemlich normal wirkt und sich dann aber doch herausstellt,
dass sie alle so ein bisschen was verrücktes an sich haben und
genauso gut in diese wahnsinnige Geschichte hineinpassen wie Rick.
(Das Gleiche gilt übrigens für Morty, der ja auch zu Anfang eher
weniger in den ganzen Wahnsinn hineinzupassen scheint.)
Die Alienrassen haben schon so ihre Verrückt- und
Eigenheiten. Kritik auf hohem Niveau: Mir sind die meisten doch um
einiges zu menschlich beziehungsweise menschenähnlich, was ihre
Lebensweisen und dementsprechend anscheinend auch ihre Art zu sein
betrifft? Das sind bei Weitem nicht alle, aber doch einige, die eben
den Menschen sehr ähnlich dargestellt werden. Aber an sich stört
mich das jetzt nicht wirklich. Etwas schade ist es irgendwo, aber auf
der anderen Seite macht es auch wiederum Sinn, dass es eben andere
Rassen gibt, die wie die Menschen zivilisiert leben.
Davon mal abgesehen sind die meisten Alienrassen
wirklich sehr interessant und mir gefällt es sehr, wie dieses
Universum gestaltet ist und was es dort alles gibt und eben dieses
Gefühl, das nichts unmöglich ist und wirklich so ziemlich alles in
dieser Welt existiert, vor allem sehr viele lustige Sachen.
Fazit
Mir hat das Schauen dieser Serie sehr viel Spaß gemacht
und ich habe endlich mal wieder eine Serie tatsächlich deshalb
geschaut, weil ich eben Spaß daran hatte und nicht, weil es eben
eine Serie ist, die ich schauen sollte, weil viele sie schauen und
meinen, das sie gut ist. Nicht, dass ich an diesen Serien nicht
ebenso Spaß haben kann, aber da ist es eben immer auch irgendwie
eine Aufgabe, sie zu schauen.
Bei Rick and Morty hatte ich dieses Gefühl überhaupt
nicht, auch wenn ich vorher von der Serie gehört hatte, aber das war
eben gar nicht der Grund, warum ich sie dann angeschaut habe, sondern
einfach weil ich dachte, dass sie sicher cool ist und ich sie ja mal
schauen könnte. Die Serie hat mich einfach überrascht, ich habe
mich damit überrascht, dass ich sie geschaut habe. Und ja, es hat
auch die ganze Zeit über Spaß gemacht, sie zu schauen, weil sie
witzig, definitiv nicht allzu ernst, ziemlich durchgeknallt und
einfach sehr entspannt zu schauen ist, ohne dabei in irgendeiner
Hinsicht langweilig zu sein, ganz im Gegenteil. Mir hat jede Folge
Lust auf mehr gemacht, weil die Welt, in der die Geschichte spielt,
und auch die Charaktere einfach so viel zu bieten haben.
Für SciFi-Fans und Fans von Animationsserien wie Die
Simpsons und Futurama (und da gibt es sicherlich noch ein paar
andere^^) definitiv sehr zu empfehlen. Ebenso für alle, die auf
verrückten Humor stehen und einfach mal was zum Lachen schauen
wollen.
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