Dear TV Shows.
Huch,
mir ist gar nicht aufgefallen, wie viele Serien ich in letzter Zeit
tatsächlich geschaut und sogar beendet habe. Wobei... so viele sind
es jetzt auch nicht. Zwei ist anscheinend schon viel für mich. xD
Genre: Drama,
Mystery, Romance
Länge:
1. Staffel 22 Episoden je 44 Minuten
2.
Staffel 25 Episoden je 44 Minuten
3.
Staffel 24 Episoden je 44 Minuten
4.
Staffel 24 Episoden je 44 Minuten
5.
Staffel 25 Episoden je 44 Minuten
6.
Staffel 20 Episoden je 44 Minuten
7.
Staffel 20 Episoden je 44 Minuten
~
insgesamt mit 160 Episoden abgeschlossen
Jahr:
2010 bis 2017
Kurzbeschreibung:
Four friends band
together against an anonymous foe who threatens to reveal their
darkest secrets, while unraveling the mystery of the murder of their
best friend.
(Quelle)
Story (und so): PLL
ist schon so eine Sache für sich. Zuerst habe ich es mit meiner
Mutter und meiner Schwester im deutschen Fernsehen geschaut und dann
irgendwann, ich glaube nach Gossip Girl, habe ich angefangen, es so
zu schauen, mehr so nebenbei. Ich schaue gerne Serien nebenbei, zur
Zeit ist es Gilmore Girls.
Irgendwann
hat es dann angefangen, dass ich die Serie intensiver geschaut habe
und dann wollte ich so schnell wie möglich aufholen, bevor die
letzten Folgen der letzten Staffel kommen, damit ich die dann aktuell
schauen kann. Und ja, das habe ich dann auch getan. Um dann die
letzten paar Folgen nochmal aufzuschieben, weil... aus Gründen.
Keine Ahnung, warum genau. Na ja, jetzt habe ich sie auf jeden Fall
inzwischen geschaut.
Ich
denke, das zeigt ziemlich gut, dass es etwas gebraucht hat, bis die
Serie mich so richtig hatte. Aber sie hat es geschafft, mich zu
kriegen, genau wie das mit Gossip Girl der Fall war. Tatsächlich
befinden sich die zwei Serien für mich in der gleichen Kategorie mit
viel High School und Intrigen und Beziehungszeug und so.
Was
PLL von Gossip Girl unterscheidet, ist der ganze Mysterie-Aspekt. Bei
Gossip Girl fragt man sich zwar auch recht viel, wer denn nun Gossip
Girl ist, aber es wird eher so nebenbei thematisiert und wird nur
zwischendurch eine wirklich große Sache. PLL dreht sich neben den
Beziehungen nur um A. A ist der Mittelpunkt der Geschichte.
Das
Problem, was ich nach einer Weile mit der Geschichte hatte, war, dass
es sich teilweise viel wiederholt hat und mir die Handlungen und
Entscheidungen der Charaktere oft etwas... bescheuert vorkamen.
Vieles wäre schon allein dadurch gelöst werden, dass sie
miteinander reden. Andererseits ist genau das oft das Problem mit
Menschen und Beziehungen – das Reden, die Kommunikation. Und A ist
ziemlich bedrohlich und gruselig, das ändert sich auch über die
Staffeln nicht, auch wenn
man
sich auf gewisse Weise daran gewöhnt.
Was
ich nach wie vor etwas dämlich an der ganzen Geschichte finde, ist
wie A immer wieder quasi neu erfunden, aufgeklärt und wieder zu
einem Mysterium gemacht wurde. Dadurch blieb die Serie zwar spannend,
aber es hatte auch irgendwo etwas enttäuschtes. So nach dem Motto
''Hier ist die Antwort auf die wichtigste Frage! Oh, doch nicht.
Nicht die ganze Antwort zumindest. ;D'' Das wird auf Dauer etwas
dämlich.
Außerdem
mag ich es nicht besonders, wenn Serien ständig neue Elemente,
insbesondere neue Gegenspieler, einbringen, weil vorherige
Gegenspieler oder Themen aus irgendeinem Grund wegfallen, meist weil
sie aufgeklärt werden, der Konflikt gelöst wird. Ich finde es
irgendwie... billig, wenn dann etwas neues aufkommen musst, dass
dieses alte ersetzt. Das ist einfach, meiner Meinung nach, kein gutes
Storytelling. Vor allem nicht, wenn es so sehr auffällt.
Allerdings
schafft PLL es dennoch, diese wegfallenden Gegenspieler und Themen
nicht völlig aus der Geschichte zu verbannen, nachdem sie
''geklärt'' sind. Stattdessen werden die meisten sogar in die
Geschichte mit eingewoben und das finde ich wiederum gut. Es ist eine
gute Weise, sowas zu lösen, wenn man schon ständig neue
Gegenspieler und Themen einbauen muss.
Außerdem
schafft PLL es sehr gut, dass an sich durchgehend gleiche Thema recht
interessant zu halten, zum Teil tatsächlich durch die neuen
Gegenspieler, die wieder neue Mysterien kreieren. Und es hat
tatsächlich etwas, dass die Charaktere mehrmals das große Mysterium
um A gelöst zu haben scheinen und es sich dann doch als nur ein Teil
der Wahrheit herausstellt. Das macht die ganze Geschichte sehr
komplex und es wirkt tatsächlich recht durchdacht.
Charaktere:
So wie es sein sollte, tragen vor allem die Charaktere die Geschichte
und ich liebe die Hauptcharaktere schon alle ziemlich sehr! Zuerst
ist mir das gar nicht so bewusst gewesen und vielleicht habe ich mich
da sogar selber etwas blockiert, weil weibliche Charaktere nicht so
unbedingt mein Ding sind, aber PLL bekomme sie wirklich alle sehr gut
hin und ich denke, dass war sogar mit der größte Grund, neben
meinem Ding für Mysterien, warum ich dann so Gefallen an der Serie
gefunden habe.
Ich
wollte einfach unbedingt herausfinden, wie es mit den Mädchen (und
ihren Freunden und Freundinnen) weitergeht. Ob sie glücklich werden.
Wo sie am Ende landen werden. Wer zusammenbleiben wird. Und ja, all
dieser Kram eben. Und natürlich auch, wer denn letztendlich A ist.
Über
A hatte ich nicht so recht eine Theorie oder sowas. Meine Schwester,
die die Serie sehr gesuchtet hat, hat mich da ein bisschen
gespoilert, was ich völlig okay fand, weil ich es sehr cool fand,
wie tief sie in der ganzen Sache drin war und ich liebe es, wenn
Menschen sowas mit mir teilen. Ich war also auch nicht ganz
spoilerfrei.
Bei
den Charakteren geht es auch viel um ihre Beziehungen. Das ist das
zweite große Thema der Serie. Und ich mag es ja. Ich mag Zeug über
Beziehungen in Geschichten. Wenn es tatsächlich zu einem großen
Teil um was anderes geht, können sie etwas nervig und anstrengend
sein, aber bei PLL sind sie eben der zweite große Teil der
Geschichte. Und ich finde, sie sind gut und interessant gestaltet,
keine fühlt sich an wie die andere und auch die Probleme, denen sich
die Paare gegenübersehen, finde ich ziemlich realistisch und
realistisch gehandhabt. Mal abgesehen von den A-Problemen.
Ich
mag es auch, wie sich die Personen und Charaktere über die Zeit
entwickeln. Es ist etwas... blöd und traurig, wie... hm... wie sage
ich das, ohne zu spoilern? :'D [Spoiler] Dass sie alle am Ende wieder
in der Stadt enden finde ich etwas sehr... enttäuschend irgendwie.
Und auch klischeehaft. Es passt zur Geschichte. Aber hmpf. Gut, ganz
am Ende verlassen die meisten die Stadt wieder und die Stadt ist eben
auch mit der Knotenpunkt der Geschichte, was ja auch einfach Sinn
macht. Aber ja, es ist wohl einfach nicht das, was ich mir für die
Charaktere gewünscht hatte. Allerdings sind sie ja vorher auch nicht
wirklich frei von A und erst nachdem sie sich vollkommen von A
befreit haben, konnten sie sich richtig auf ihr eigenes Leben
fokussieren. [Spoiler Ende]
Die
Charaktere selber sind auch, wie die Beziehungen, sehr individuell
gestaltet und passen alle sehr schön in ihre Rollen ohne zu
klischeehaft zu sein. Einiges ist definitiv klischeehaft, aber nicht
direkt auf eine schlechte Weise, sondern sogar auf eine recht
angenehme Weise, die die Charaktere sympathisch und ihre Geschichten
interessant macht.
Teilweise
sind bestimmte Emotionen und Handlungen nicht ganz nachvollziehbar,
aber das ist wohl eher meiner Obsession mit Gefühlen und Gedanken zu
schulden, als irgendetwas anderem. Denn an sich werden die Gefühle
und Motive der Charaktere doch gut rübergebracht und ergeben Sinn.
Fazit:
Wer auf der Suche nach einer High School Geschichte rund um eine
Gruppe von Mädchen mit einem großen Mysterium und doch einigem an
Spannung inklusive Beziehungsdramen sucht, der ist bei PLL richtig.
Die Mädchen entspringen war zu großen Anteilen Klischees, aber auf
eine sympathische und angenehme Weise. Die Story, so wie einige
Handlungen, möchten manchmal etwas so wirken, als wären sie einzig
und alleine dazu gedacht, die Geschichte voran zu bringen und sind
auch deutlich als das erkennbar. (Was ich immer etwas doof finde. Es
sollte einfach irgendwie unausweichlich wirken und nicht gewollt.)
Ähnlich sieht es mit den neuen Gegenspielern aus, die nach und nach
eingeführt werden, aber da die alten Gegenspieler nicht ganz aus der
Geschichte verschwinden, sondern gut eingearbeitet werden, lässt
sich darüber gut hinweg sehen.
Ich
habe die Mädchen wirklich ins Herz geschlossen und habe sehr mit
ihren Geschichten mitgefiebert und letztendlich ist es alles, trotz
der Länge, schlüssig und trotz vieler Verwicklungen angenehm und
interessant zu schauen.
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