Mein Leben ist eine
Bahn, die neben der richtigen Bahn fährt und nicht aufgibt!
(Ja, ich
weiß auch nicht.)
Wie
leicht es ist, dass einem dieser Tages-, Wochen- oder sogar
Lebensplan durcheinander gewirbelt wird und plötzlich hat man das
Gefühl, wieder ganz am Anfang zu stehen oder zumindest
zurückgeworfen geworden zu sein, denn vorher hat man es doch so gut
hinbekommen, sich an diesen Plan zu halten und alles zu schaffen, was
man so schaffen wollte.
Tja,
das Leben lässt sich eben nicht planen und darüber bin ich auch
sehr froh, auch wenn es ziemlich frustrierend sein kann. Ein bisschen
Raum für Spontanität, für Unerwartetes sollte immer sein, denn
sonst wird alles immer gleich bleiben und man wird nie neues
entdecken oder erleben können. Hin und wieder muss man aus dem
Alltag herausgerissen werden.
Die Bahn meines Lebens
wieder auf die richtige Bahn lenken!
Die
Woche, die ich bei meiner Familie verbracht und meinen Geburtstag
gefeiert habe, hat schon einiges erschwert, was meine Wochenziele
betrifft und ich merke das vor allem jetzt im Nachhinein, wo ich das
Alles wieder etwas auf die richtige Bahn zu lenken versuche.
Na
ja, eigentlich fuhr diese Bahn schon länger etwas außerhalb der
Schienen, tut sie sowieso immer. Die Bahn meines Lebens mag die
Schienen nicht ganz so gerne, auch wenn sie versucht, in der Nähe zu
bleiben, da die Schienen ihr ein gewisses Gefühl von Sicherheit
geben.
(Ja,
mir ist klar, dass 'auf die richtige Bahn lenken' nicht eine Bahn im
Sinne eines Zuges meint, sondern einen Weg, aber meine Lebensbahn ist
dann eben eine auf einer Bahn fahrende Bahn oder eben nicht. Eher
eine neben der Bahn fahrende Bahn. - Wortspiele! \o/)
Da
die vorlesungsfreie Zeit jetzt wobei ist, gehört zu dieser Bahn nun
auch wieder die Uni, also Seminare und Vorlesungen und all das Zeug.
Die
erste Woche war noch nicht sonderlich ereignisreich und doch
ereignisreicher, als ich zuerst angenommen hatte. Viele Seminare
fangen erst nächste Woche, also morgen an, aber ich habe es trotzdem
schon hinbekommen, in der ersten Woche eine Veranstaltung zu
verpassen, weil ich gar nicht auf dem Schirm hatte, dass ich die ja
auch noch besuchen muss. Zum Glück ist die beim Lieblingsprof, da
sollte sich das klären lassen und die Hausaufgaben dafür, also für
nächste Woche, habe ich sogar auch schon erledigt. (Gestern Nacht,
weil mein Kopf meinte, dass ich das jetzt unbedingt machen will.)
Dann
habe ich noch zwei Veranstaltungen besucht, die ich nicht hätte
besuchen müssen und durch die (mal wieder) zu meiner großen Freude
entdeckt, dass die Studiengänge, die ich mir ausgesucht habe,
absolut die richtigen für mich sind. Einfach allein durch das, was
andere Studierende über den Studiengang denken, sich davon erwarten
und dadurch bereits erreicht haben.
Das
eine war ein Vortrag einer deutschen Mangaka, was mich sehr
inspiriert hat, weil ich Menschen, die ihren Traum leben, sehr
inspirierend finde und sie mir Mut und Hoffnung geben, meine eigenen
Träume zu verfolgen und nicht aufzugeben, denn es ist möglich, es
kann wahr werden.
Davon
mal abgesehen muss ich mich ja jetzt wieder um alles selber kümmern
– Einkaufen, Essen, Haushalt. Das nimmt auch immer ziemlich was in
Anspruch. Aber gut, dass ich nichts neues mehr und hey, ich überlebe
immerhin und bin auch ganz zufrieden mit meinem Apartment. Also
schaffe ich es schon ganz gut, mich für Haushaltskram aufzuraffen.
Vor
allem eines, was ich ja auch schon angekündigt hatte, hat auch noch
für etwas Chaos gesorgt: Ich habe mir die Wii U und Zelda: Breath of
the wild geholt und es, zumindest die meisten Tage, ganz gut
geschafft, das Zocken in meinen Alltag zu integrieren, was mich sehr
freut. Ich bin mal gespannt, wie das jetzt mit Uni dazu wird, da ich
eben nicht endlos Zeit und Energie habe, so wie jeder Mensch eben.
Aber
es hat mir zumindest sehr gut gezeigt, dass ich es kann, wenn ich
will. Also Zocken in meinen Alltag integrieren. Es ist kein Ding der
Unmöglichkeit. Wenn ich es wirklich will, kann ich es.
Das
Problem ist da wohl auch eher, dass ich mich eben schon entscheiden
muss, was ich in meinen Alltag aufnehme, womit ich meine Zeit
verbringe, denn alles geht eben einfach nicht. Da ist immer so
vieles, dass ich nicht auch noch tun kann, wie gerne ich auch würde.
Das ist ärgerlich, aber na ja. Es ist, wie es ist.
Nicht aufgeben! (Sorgt
für Überraschungen)
Die
kreativen Dinge in meinem Leben sind es, die mir, neben meinen
liebsten Menschen, am meisten bedeuten und deshalb werde ich sie auch
niemals aufgeben. Alltagsplanungschaos hin oder her, keine Zeit hin
oder her, Vernachlässigung der ein oder anderen Sache hin oder her.
Nichts davon ändert etwas daran, dass es diese Beschäftigungen
sind, die mir am meisten Freude bereiten, in denen ich mich am besten
Wiederfinden und Verlieren kann.
Ich
könnte niemals ohne diese Dinge und ich werde nicht aufhören, sie
in meinem Alltag zu behalten und wenn ich sie irgendwie hineinstopfen
muss, wo es eben geht.
Eigentlich
dreht sich mein ganzes Leben nur um diese Hobbys und ich liebe das
und es ist einer meiner größten Wünsche, irgendetwas davon zu
meinem Beruf machen zu können, damit das so bleiben kann, denn
verdammt, ich will einfach nichts anderes.
Na
ja, mal sehen, was da noch so draus wird...
Auf
jeden Fall finde ich es immer wieder beeindruckend, wie sehr ich mich
selbst in diesen Dingen überraschen kann, wenn ich erstmal in einen
Flow komme, einem Gefühl folge, mich von meiner Intuition und meinem
Herzen leiten lasse.
Zum
Beispiel habe ich mir erst letztens endlich mal 'Tales of
Shadowhunter Adademy' geholt und bin dadurch jetzt wieder ziemlich in
meinen Shadowhunter-Feels drin und ach, ich mag Simon schon wirklich
sehr und einfach dieses ganze Universum. Die ersten
Shadowhunters-Bücher (City of Bones, City of Ashes, City of Glass)
sind von meinem eigenen Gefühl her neben Twilight die Bücher, die
mich am meisten zum Schreiben inspiriert und geprägt haben.
Dementsprechend schön fühlt es sich an, das wieder zu fühlen,
diese Anfänge, diese Nostalgie und wie es weitergeht, was dieses
Universum über das hinaus, was ich bereits kenne, noch zu bieten
hat.
Ich
mag das sehr.
Hätte
ich mich dagegen entschieden, das Buch zu holen, hätte ich diese
Feels jetzt nicht. Hätte ich mich nicht daran gemacht, wieder mehr
zu lesen, hätte ich jetzt bestimmt weder das Buch noch die Feels.
Das
gleiche gilt fürs Zocken und fürs Schreiben. Auch fürs Let's Plays
und Serien und Anime schauen. Und fürs Youtube Videos machen.
Genauso natürlich fürs Blogposts schreiben.
Hätte
ich irgendetwas davon je vollkommen aufgegeben, wäre es jetzt nicht
mehr Teil von meinem Leben, würde etwas entscheidendes fehlen, dass
ich sehr vermissen würde. Ich bin so froh, dass ich zumindest in der
Hinsicht halbwegs konsequent bin und es einigermaßen hinbekomme.
Nicht so gut, wie ich gerne würde, aber gut genug, denke ich.
Zumindest genug, dass es sich alles nach einem Teil von meinem Leben
anfühlt.
Ich
weiß nicht, ob je aus irgendetwas davon mehr wird, als es ist. Mehr
als ein Hobby. Mehr als etwas, das ich vor allem für mich tue. Mehr
als etwas, mit dem ich mich einfach gerne beschäftige und das mich
glücklich und zufrieden macht.
Es
wäre schön, wenn es noch mehr sein könnte. Wie geschrieben, eine
Art Beruf oder Nebenjob, in irgendeiner Hinsicht. Irgendwo ist das
schon mein Ziel. Irgendetwas mit diesen Dingen, die ich so liebe, tun
zu können; sie zu etwas machen zu können, das mich nicht nur mental
am Leben erhält.
Aber
hey, selbst wenn nicht, erfüllen mich diese Hobbys auch so genug, um
ein fester Teil meines Leben zu sein, um mir das Atmen leichter zu
machen, um mich zu faszinieren und voranzutreiben, um mich stärker
zu machen, um mehr ich zu werden. Und das ist ja immerhin auch schon
etwas, eine ganze Menge sogar, wenn nicht sogar fast alles.
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