Neues entdecken und zurückfinden zu dem, was war
Eins
der wirklich tollen Elemente meines Jugendzimmers, in dem ich mich ja
momentan befinde, da ich zu Besuch bei meiner Familie bin, ist mein
Sofa, das auch als Schlafsofa genutzt werden kann, weshalb es
ausgeklappt genauso groß ist wie mein großes Bett in diesem Zimmer.
Über
die Zeit habe ich mir irgendwann mal angewöhnt, es ausgeklappt zu
lassen und somit bietet es sich perfekt an für ein 'bequem wie im
Bett, aber nicht im Bett'-Gefühl, was übersetzt heißen soll, dass
ich mich auf dem Sofa sehr comfy fühlen kann ohne das Element der
Faulheit, das ich wahrscheinlich in meinem Bett fühlen würde.
Außerdem
bietet das Sofa eine gute Alternative zum immer gleichen
Schreibtischplatz und Drehstuhlgesitze, wo ich sonst die meiste Zeit
meines Tages verbringe. Wie schön dieser Platz in meinem
Jugendzimmer wegen dem tollen Fensterausblick auch ist, ein bisschen
Abwechslung muss auch mal sein. Oder so.
Neue Musik und neue
Geschichten
Abgesehen
von dem neuen Alten, das ich in letzter Zeit wiederentdeckt habe und
worüber ich in meinem letzten Wochenrückblick etwas geschrieben
habe, habe ich in der letzten Woche auch sowas wie ganz neue Sachen
in mein Leben integriert.
An
sich neu sind Musik und Serien und Anime in meinem Leben jetzt
natürlich nicht, aber was seit letzter Woche beziehungsweise schon
ein bisschen davor ganz neu ist für mich, ist Spotify und woah, bin
ich froh, mich endlich mal dazu bekommen zu haben, mich mit der
Musikplattform auseinander zu setzen. Eigentlich wollte ich das schon
länger mal machen, hatte aber nie so richtig die Lust dazu. Ich war
doch ganz zufrieden mit der Musik, die ich so hatte und Spotify
Premium kommt nicht für mich in Frage, weil wegen Geld und da dachte
ich mir immer, dass es doch etwas blöd wäre, wenn ich dann
unterwegs keine Musik von Spotify hören kann, weil wegen Internet.
An
diesen Elementen hat sich jetzt auch nicht wirklich was verändert,
aber an sich halten sie mich auch nicht davon ab, Spotify zumindest
Zuhause zu nutzen und dadurch neue Musik zu entdecken.
Früher
habe ich das vor allem immer über Youtube und eine Zeit lang sehr
viel über AMVs (Anime Musik Videos) gemacht, was auch recht gut
funktioniert hat, aber Spotify bietet einem da einen sehr viel
direkteren und legaleren Weg, der weit weniger kompliziert ist und
ganz einfach im Hintergrund laufen kann, was ich sehr praktisch
finde.
Ach,
ich könnte jetzt ganz ganz viele Vorteile von Spotify aufzählen. Um
auch mal einen Nachteil zu nennen: Ja, bei der Free Version nervt die
Werbung doch hin und wieder ziemlich und kann einen rausbringen aus
dem, was man gerade tut. Aber mich nervt es bisher zumindest nicht
genug als dass es mich davon abhalten würde, Spotify mit Freude zu
nutzen.
Dank
Spotify schaffe ich es jetzt endlich mal, mir mehr Musik von Bands
und Sängern anzuhören, die ich bereits kenne, was ich seit
Ewigkeiten schon tun wollte und auch ganz neue Sachen zu entdecken,
wo gerade instrumentale Musik eine nicht geringe Rolle spielt, da es
auf Spotify solch wundervolle vorerstelle Playlists zum Arbeiten und
für mich dann auch zum Schreiben gibt. :D
Neben
neuer Musik erhalten auch neue Geschichten wieder mehr Einzug in mein
Leben. Das Projekt 'Mehr lesen' funktioniert durch mein altbewährtes
'Ein Kapitel vor dem Schlafen' sehr gut und bald bin ich dann auch
endlich mal mit meinem Reread vom dritten Harry Potter Band durch
(der auf Englisch ist, weshalb es nicht direkt ein Reread ist, da ich
die Bücher bisher nicht auf Englisch gelesen habe). Wenn das dann
geschafft ist, werde ich mich mal neuen Geschichten widmen. Mit dabei
in meinem Koffer ist 'Die Seiten der Welt' von Kai Meyer, ein Autor,
von dem ich sowieso endlich mal ganz viel lesen möchte und 'Die
Seiten der Welt' habe ich mir sogar im Rahmen einer Signierstunde
gekauft, also handelt es sich sogar um ein signiertes Exemplar,
worüber ich mich sehr freue. (Ich habe bisher erst ein Buch von Kai
Meyer gelesen. 'Asche und Phönix'. Schande über mich. Das wird sich
in Zukunft auf jeden Fall ändern! Angefangen bei 'Die Seiten der
Welt.')
Über
mein Leseverhalten wird es diese Woche noch einen Post geben, den ich
bereits vorgeschrieben habe (und ja, bisher vergessen habe
hochzuladen :'D).
Bücher
sind aber ja nicht das Einzige, was mir neue Geschichten liefern
kann. Neu übrigens im Sinne von mir bisher unbekannt. Serien und
Anime sind da auch vertrauliche Lieferanten. Erst gestern habe ich
mit einer Serie angefangen, die mir schon länger im Kopf rumspukt
und die schon recht alt ist. Damals habe ich sogar mal ganz bisschen
was gesehen, als meine Eltern die Serie geschaut haben. Es handelt
sich um Harpers Island. Yeah, Horror! \o/ Zumindest bei Let's Plays
habe ich schon länger eine Vorliebe für das Genre, also kein
Wunder, dass mir die Serie nicht mehr aus dem Kopf wollte.
Da
die Serie nur eine Staffel mit 13 Folgen hat, wird es wahrscheinlich
(wenn ich jetzt mal wirklich mehr schaue) nicht ganz so lange dauern,
bis ich wieder was neues anfange. Momentan denke ich dabei vor allem
an Stranger Things und Westworld, wobei ich auch auf jeden Fall mal
die neuste Staffel Game of Thrones schauen sollte, bevor ich da
völlig raus bin.
Was
Anime betrifft, will ich heute endlich mal wieder was neues anfangen,
weil ich das, wie schon mal erwähnt, seit Yuri on Ice nicht getan
habe und auch davor ist das Ganze etwas sehr unter den Tisch bei mir
gefallen, was ich sehr schade finde, weil ich mich total Zuhause bei
Anime fühle. Es ist einfach meins und ein großer Teil von mir, den
ich auf keinen Fall jemals missen möchte.
Dieses Draußen!Ich
bin ein ziemlicher Stubenhockermensch, verbringe die meiste Zeit an
meinem Schreibtisch. Dieses Draußen finde ich oftmals etwas
beunruhigend, besonders wegen dieser anderen Menschen. Aber hey, an
sich rauszugehen, ist doch hin und wieder ganz gut.
Tatsächlich
hat meine Schwester mich dazu animiert, dass ich in der letzten Woche
zweimal mit ihr in diesem Draußen war. Es waren beides keine großen
Dinge. Wir haben eine unserer Cousinen besucht und waren mit einer
Freundin von mir kurz was shoppen. Beides nichts besonderes, aber es
ging für mich auch mehr um das Rausgehen an sich und das Spontane
daran, wofür ich sonst eher nicht so der Typ bin, aber in diesem
Fall hat es mir wirklich gut getan. Wie unheimlich gerne ich auch
meine Zeit Zuhause am Laptop verbringe, alles sein kann das eben auch
nicht immer und frische Luft tut eigentlich immer gut.
Wir
waren dann sogar noch auf einem Familiengeburtstag und da bin ich mit
meiner Schwester und zwei Cousinen trotz Kälte auch draußen gewesen
und ein bisschen rumspaziert, das hatte auch was.
Eigentlich
habe ich es auch wirklich gerne, mal durch dieses Draußen zu
wandeln. Es erinnert mich auf eine elementare Weise daran, dass ich
am Leben bin. Die Luft, die Natur, das Bewegen... Wäre es nicht so
unbequem, würde ich bestimmt öfter rausgehen. :'D
Auf
jeden Fall hatte es in dem Punkt schon einen wirklich positiven
Effekt, dass ich zurzeit bei meiner Familie zu Besuch bin. Ich
brauche es manchmal irgendwie, dazu animiert zu werden, meine
Comfort-Zone Zimmer und vor allem Schreibtisch zu verlassen, so einen
kleinen Schubs eben.
Lebenseinstellung
wiedergefunden
Ganz
aus den Augen verloren hatte ich das, was ich will nicht, aber es war
doch ein recht krasses Tief, in dem ich mich zuletzt befunden habe
und unbedingt leicht da wieder rauszukommen, war es auch nicht, aber
ich glaube, ich kann jetzt endgültig sagen, dass ich es geschafft
habe.
Klar
gibt und gab es da immer ein paar Struggles, die auch nicht magisch
verschwinden werden und da ist ein neuer Struggle hingekommen, aber
das war sowieso schon immer so und so wird es auch immer sein. Das
ist das Leben. Über irgendwas stolpert man doch ständig.
Das,
womit ich Probleme hatte, war letztendlich die Art, wie ich damit
umgegangen bin beziehungsweise nicht umgehen konnte. Das habe ich
jetzt überwunden, zumindest fühlt es sich stark danach an.
Es
fühlt sich danach an, als wäre ich jetzt endlich wieder an einem
Punkt, an dem ich sein möchte und von dem aus ich nicht um die
banalsten Dinge kämpfen muss, auch wenn das immer zum Teil dazu
gehören wird, sondern mich auf die größeren Dinge, die größeren
Ziele besser konzentrieren kann.
Mir
fiel und fällt es teilweise immer noch schwer, zu akzeptieren, dass
es in manchen Situationen nichts gibt, das ich tun kann, wie sehr ich
es auch möchte. Gewisses ist unerreichbar, egal wie verzweifelt die
Hand danach ausgestreckt wird. Bevor der Arm ganz abfällt, ist es
besser zu akzeptieren, dass es ist wie es ist. Es kann sich wieder
ändern, wird sich wieder ändern, irgendwann, vielleicht. Bis dahin
ist es wie es ist und es gibt nicht mehr zu tun, als da zu sein und
zu hoffen.
Ich
glaube, ich bin diesem Mindset wieder deutlich näher gekommen, so
nah wie ich dem Ganzen zuvor mal gewesen bin und das fühlt sich gut
an, wie eine Art nach Hause kommen.
Mir
war immer recht klar, was ich vom Leben möchte und daran hat sich
nichts geändert, das kann ich jetzt wieder voll und ganz fühlen. Es
ist alles zurück. Es ist ein bisschen anders vielleicht als es
vorher war, aber es fühlt sich wieder gut und richtig an.
Konkret
bedeutet das, das wieder wirklich Spaß an den Dingen habe, die ich
tue und wirklich Motivation und das Alles.
Im
Grunde bin ich sogar schon einen Schritt weiter, als ich zuvor war.
Denn ich tue konstant Uni-Zeug anstatt faul vor mich dahin zu gammeln
oder nur spaßiges zu tun, wobei Uni-Zeug an sich auch einen gewissen
Spaßfaktor für mich hat, schlicht weil mich meine Studiengänge
interessieren.
In
der Hinsicht ist also endlich wieder alles gut soweit und ich fühle
mich mir selbst und dem, was ich sein möchte, was ich tun und
erreichen möchte, was mich glücklich und zufrieden macht, wieder
sehr viel näher.
Wieweit
genau ich mit den neuen Geschichten und allgemein dem ganzen Zeug,
das ich mir immer vornehme, nach der nächsten Woche sein werde oder
zumindest was ich dann wieder für belangloses Zeug zum Romane drüber
schreiben finden werde, wird sich zeigen. Ich bin auf jeden Fall
guter Dinge und allein das mit Überzeugung schreiben zu können,
freut mich sehr. :)