Freitag, 20. Januar 2017

TV Show: Sherlock

Dear TV Shows.


Yay, ich schreibe mal zeitig ein Kommentar zu etwas, so wie es sein sollte! \o/ Ist jetzt nicht die größte Leistung, aber es ist etwas. Es ist ein Anfang. Oder so. :'D

Kurzbeschreibung:
Sherlock Holmes ist ein beratender Privatdetektiv mit bemerkenswerten kognitiven Fähigkeiten, der zusammen mit dem ehemaligen Militärarzt Dr. John Watson eine WG in der Londoner Baker Street 221B gründet. Kurze Zeit später ermitteln sie in ihrem ersten gemeinsamen Fall und stehen den Ermittlern von New Scotland Yard, insbesondere Detective Inspector Lestrade, mit Rat und Tat zur Seite. Sehr zum Leidwesen von Sherlock schreibt John viele der bearbeiteten Fälle nieder und veröffentlicht diese in seinem Blog. Durch die Steigerung von Sherlocks Popularität werden vermehrt private Klienten auf ihn aufmerksam.

Story:
Ich bin nicht der größte Krimi-Fan, schon gar nicht von diesen ganz klassischen CSI Serien, wobei ich viele davon früher mit meiner Familie geschaut habe. Was mich daran stört, ist, wie schnell sich alles wiederholt und wie unspektakulär, ja langweilig manche Fälle und vor allem auch Charaktere sind und wie austauschbar dadurch alles wird.
Sherlock ist eine der Krimi-Serien, die eben genau an diesen Punkten ganz ganz anders ist. Gerade bei Sherlock ist eben Sherlock der Mittelpunkt der Geschichte. Es dreht sich alles um ihn und John und nicht um die Fälle. Die Fälle sind die Handlung, die sich um die Charaktere herum bildet und so sollte es sein. Bzw. ist das die Art von Kriminalserie, mit der ich etwas anfangen kann und die mir sehr gut gefällt.
Darüber hinaus sind auch die Fälle bei Sherlock wirklich fantastisch, was auch wiederum an Sherlock selbst und seinen Eigenarten liegt, der Art wie er die Dinge sieht und mit ihnen umgeht. Vor allem auch das Zusammenspiel mit John in der Hinsicht ist einfach unfassbar gut.
Schon allein der britische bzw. Sherlocks Humor gibt der Serie ein so gutes Gefühl, eine so gute Atmosphäre, dass es einen einfach mitreißt. Wenn man es mag natürlich. Ich für meinen Teil liebe es sehr.
Und ich liebe es auch, wie sich gewisse Dinge über die Folgen und Staffeln hinweg aufbauen, wie da immer im Hintergrund ein roter Faden mitgesponnen wird. Nichtsdestotrotz sind auch die 'einzelnen' Fälle, die nichts mit dem großen Ganzen zu tun haben, jedes Mal wirklich sehr spannend und es ist wirklich interessant mitzuverfolgen, wie Sherlock und John gemeinsam hinter die Lösung kommen.
Auch das Dramatische spielt oft eine große Rolle, da gerade die Gegenspieler in Sherlock sich gerne groß in Szene setzen, was dem Ganzen eine alberne Note geben könnte, wenn es nicht so gut gemacht und die Charaktere nicht so glaubwürdig wären. Trotzdem kann es an der ein oder anderen Stelle schon etwas zu viel wirken.
Das ist auch der etwas problematische Punkt an der Serie – dieses Streben, es noch dramatischer, noch tragischer zu machen. Wer die vierte Staffel gesehen hat, wird wissen, was ich meine. Aber auch davor schon. Die Serie wollte sich immer weiter selbst übertreffen, was ihr in vielerlei Hinsicht auch tatsächlich gelungen ist, aber gerade bei der letzten Staffel und da vor allem die letzte Folge... Es kam mir doch etwas erzwungen vor. (Was vielleicht so gewollt ist, wenn man diese ganzen Fantheorien bedenkt? Aber da bin ich nicht bewandert genug, um da wirklich was zu sagen zu können.^^)
Na ja, aber insgesamt tut es der Serie höchstens einen kleinen Abbruch, denn es ist wirklich sehr deutlich zu sehen und zu spüren wie viel Arbeit sich mit allem gemacht wurde, wie detailliert viele Dinge sind und wie viel Herzblut hineingesteckt wurde.

Charaktere:
Wie ja bereits erwähnt, sind es die Charaktere, die Sherlock ausmachen. Immerhin geht es ja auch um Sherlock. Sherlock und seine Fälle. Sherlock und John. Sherlock und Johns Fälle.
Auch etwas, dass... die vierte Staffel hat da wirklich nicht einen so guten Job gemacht, na ja.
Ich liebe liebe liebe Sherlock! Genau meine Art von liebstem Charakter. Ich mag diese Genie-Charaktere und auch dieses Soziopathische und alles, was das mit sich bringt. Diese Unfähigkeit, was soziale Interaktion betrifft und die Einsamkeit, die daraus auch resultiert, dieses ganz bewusste Abgrenzen. Und all die anderen Probleme, die noch daraus hervorgehen.
John quasi als Gegenpart dazu liebe ich fast genauso sehr! Vor allem auch die Tatsache, dass John selbst Probleme hat, die ihn in gewisser Weise mehr oder weniger immer wieder zu Sherlock treiben. Und wie er sich doch um Sherlock sorgt, obwohl er auch oft so genervt von ihm und seiner Art ist.
Ach, einfach das Zusammenspiel der Beiden ist unglaublich gut! Sie ergänzen sich wunderbar als Charaktere und auch in der Serie von ihrem Charakter, also ihren Charaktereigenschaften, ihrem Verhalten und ihren Reaktionen her und so weiter. Und es ist so schön, mitzuverfolgen, wie sich ihre Verbindung vertieft und wie sie sich einfach immer besser kennenlernen und irgendwie immer deutlicher wird, dass sie einander brachen und auf eine gewisse Art zusammengehören, als Team funktionieren und dementsprechend sogar aufeinander angewiesen sind.
Ja, in dem Zusammenhang meine ich natürlich auch das Ewige: Sind sie jetzt canon oder nicht!? Und ich könnte da jetzt ein riesiges Fass aufmachen, weil ich weiß, dass es gerade für viele hardcore Fans ein echt großes und wichtiges Thema ist und das ist es ja auch, dagegen will ich gar nichts sagen und natürlich hätte ich die Zwei gerne als Repräsentanten von gleichgeschlechtlicher Liebe, natürlich. Ich finde auch nicht, dass das zu viel gefordert wäre oder bloßes Fantasieren ist. Es gibt schon einiges an sehr deutlichen, überdeutlichen Hinweisen, die schon eher Beweise sind.
Aber, und vielleicht bin ich in der Hinsicht (trotz Yuri on Ice), zu sehr Realist: Die Welt geht auch nicht unter, wenn sie nicht canon sind bzw. wenn nicht gesagt wird, dass sie canon sind. In unseren Herzen sind sie canon, in meinem Herzen auf jeden Fall. Die Story lässt da auch durchaus genug Spielraum, gerade auch am Ende der 4. Staffel. Selbst wenn John ständig wiederholt, er wäre nicht schwul, es wird dennoch nie direkt bewiesen, nicht zuletzt auch von Sherlocks Seite nicht.
Warum sollten sie also nicht am Ende ein Paar werden? Warum sollte nicht auch schon zwischendurch mehr zwischen ihnen vorgefallen sein? Es spricht absolut nichts dagegen. Aber gut, vielleicht denke ich da auch nur zu sehr wie eine sehr viel shippende Person das nun einmal tut. :'D
Wie auch immer, ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass nicht explizit gesagt oder gezeigt werden muss, dass da irgendwie mehr ist, weil es doch an sich offensichtlich ist. Natürlich wäre das tatsächliche Zeigen noch einmal um einiges besser und es würde vor allem für die ganzen Zweifler und Festhalter an 'Nein, sie sind nur sehr enge Freunde!' ein Zeichen setzten und das wäre wirklich toll. Aber sicherlich würde es dann auch noch solche Leute geben. Da kann ich auch nur wieder Yuri on Ice als Beispiel nennen. (Viktor spricht selbst davon, dass es ein Verlobungsring ist und dennoch gibt es Leute, die Victuuri als canon Ship abstreiten.)
Viel mehr will ich darüber auch gar nicht schreiben. In meinem Herzen sind sie canon und auf jeden Fall haben sie eine sehr enge Verbindung, die weit über einfache Freundschaft oder auch beste Freunde hinausgeht und das kann niemand abstreiten.
Zuletzt lässt sich noch sagen, dass die Nebencharaktere Sherlock und John und die Geschichte an sich wundervoll ergänzen und alles schön abrunden.
Mary kommt dabei eine besondere Rolle zu, die, für mich, echt gut zeigt, wie nah Sherlock und John sich sind und wie sehr sie einander brauchen. Denn Mary hat ja schon in vielerlei Hinsichten Ähnlichkeiten mit Sherlock und deshalb finde ich es sehr faszinierend, dass es jemand wie Sherlock ist, mit dem John zusammenkommt. Das hat wirklich was. Und ich muss auch sagen, dass Mary mir mit der Zeit doch sympathischer geworden und ja, ans Herz gewachsen ist.
Natürlich auf eine ganz andere Weise als Sherlock und John selbst, aber sie ist doch ein sehr interessantes Element der Geschichte und sie akzeptiert und versteht Sherlock und Johns Verbindung auf eine Weise, wie niemand anders in der Serie es tut. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die Zwei auch sehr geshippt hat und ja, ich will nichts aus Staffel 4 spoilern. :'D Aber sie hätte auf jeden Fall nichts dagegen, wenn die Zwei glücklich miteinander werden, absolut nicht, sogar ganz im Gegenteil. Sie würde es sich wünschen.

Fazit:
Sherlock ist eine unfassbar gute Serie mit unfassbar guten Charakteren, die unfassbar gute Fälle auf eine unfassbar gute Weise lösen und haha, nein, ich meine das wirklich alles andere als sarkastisch, aber es passte gerade so gut, es so zu beschreiben.
Sherlock und John ergänzen sich wirklich wunderbar und ganz egal wie genau denn ihre Beziehung letztendlich aussehen mag, sie brauchen einander und sie sind sehr tief miteinander verbunden.
Abgesehen von manchmal etwas zu viel und zu großem Drama, besonders in der 4. Staffel, ist die Serie sehr gut gemacht und alles fügt sich sehr gut ineinander.

[Bilder könnten leichte Spoiler enthalten]

4. Staffel! So emotional, ahhhh! Ich habe innerlich vorher geschrien, dass sie sich doch bitte umarmen sollen! :'D
Ahhhh, das war ja auch so schön! :D

So traurig... ;_;
London ist so schön. :D


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