Montag, 22. Februar 2016

Buch: Fangirl von Rainbow Rowell (auf Englisch gelesen)

Dear Books.




Ist jetzt auch schon wieder etwas länger her, dass ich dieses Buch gelesen habe. o.O
Komisch, dass ich nicht gleich das Bedürfnis hatte, einen Blogpost zu schreiben und das so lange vor mir hergeschoben habe. Na ja.

Kurzbeschreibung:
Cath and Wren are identical twins, and until recently they did absolutely everything together. Now they're off to university and Wren's decided she doesn't want to be one half of a pair any more - she wants to dance, meet boys, go to parties and let loose. It's not so easy for Cath. She's horribly shy and has always buried herself in the fan fiction she writes, where she always knows exactly what to say and can write a romance far more intense than anything she's experienced in real life.

Ich hab's auf Englisch gelesen, deshalb hier auch die englische Kurzbeschreibung.^^ Eine gute Kurzbeschreibung, wie ich finde. ;D

Story:
Ziemlich viel Alltagskram zusammen mit einigen aufwühlenden Ereignissen. Gut geschrieben. Sehr realitätsnah und nicht zu überdramatisiert. Mir hat auch der Humor gut gefallen. :D
Die meisten Dinge entwickeln sich langsam in der Geschichte, was mich am Anfang etwas irritiert hat. Ich bin's anscheinend irgendwie gewöhnt, viel Action zu lesen bzw. habe ich das einfach schon immer viel getan – Fantasygeschichten, wo so einiges passiert. Und ich mag anscheinend Action, was mir jetzt so eigentlich noch nie vorher aufgefallen ist. Aber gut. ;D
Das heißt aber nicht, dass es mich gestört hat, dass nicht genug ''Action'' da war, ganz im Gegenteil sogar. Besonders dieses ruhige Tempo war eigentlich sehr schön. :)
Und natürlich hat mir auch die Thematik der Geschichte sehr gefallen! Das klingt schon sehr danach, als wäre es für mich geschrieben. :'D Bzw. einfach für alle Leute, die viel fangirlen und so, sagt ja schon allein der Titel. xD Ich kam also gar nicht drumherum, es zu lesen. ;D
Und ich bereue es auch nicht. Aber ja, da klingt ganz leicht ein ''aber'' an.
Was die Story an sich angeht, bin ich mir nämlich nicht so ganz sicher, wie ich sie finde. Ich glaube, das liegt daran, dass sie so gut erzählt ist. Also es fühlt sich alles einfach an, als könnte es ganz genauso wirklich passiert sein und das ist unheimlich toll. Aber wie soll man über so etwas urteilen? Wie soll man dazu eine Meinung haben? Das ist Caths Leben und ja, ich mag es irgendwie, wie sie und ihr Leben sich verändert haben, aber ich habe dazu jetzt keine bestimmten Gefühle.
Haha, seltsames Gefühl. :'D
Vielleicht ist Cath als Person einfach zu sehr an mir selbst dran und doch zu eigenständig, als dass ich mich wirklich richtig in sie hineinfühlen könnte? Ach, ich weiß auch nicht.^^

Charaktere (Spoiler!):
Sind alle sehr toll und tatsächlich nicht solche Standard-Charaktere, wie das vielleicht im ersten Moment klingt. Wren hat auch eine sehr liebe, eine nerdige und auch eine verletzliche Seite und Cath kann auch ziemlich schlagfertig sein.
Den Dad der Zwei habe ich ja auch irgendwie sehr lieb gewonnen. :D Und Simon und Baz natürlich. ;D Caths Mitbewohnerin ist auch sehr interessant und Levi auch. :D Besonders dass Levi diese Schwächen hat, finde ich echt toll. Das gibt der ganzen Geschichte und auch Cath und Levis Beziehung noch mehr von diesen gewissen realistischen Etwas.
Überhaupt mag ich es, dass niemand in dieser Geschichte perfekt ist, jeder hat seine Fehler und muss mit ihnen umgehen und lesen und das ist wirklich schön zu lesen. <3

Tiefere Bedeutung (Spoiler):
So, was genau denke ich denn jetzt eigentlich über Cath und wie mit allem umgeht und so? Also als Charakter mag ich sie, sehr sogar. Und ich mag es auch, wie sie letztendlich mit allem umgeht. Aber hm.
Ich finde es gut, dass Caths Stärke, das Schreiben, auch das ist, was sie selbst selbstbewusster und stärker macht und das Levi genau das auch erkennt und ihm das auch sehr an ihr gefällt und sogar ein Großteil ihrer Beziehung dadurch darauf aufbaut.
Ich glaube, was mich so ein bisschen gestört hat, war Caths Verbissenheit, was ihr Fanfiktion Geschreibe angeht. Irgendwie hat sie sich, meiner Meinung nach, etwas zu sehr dagegen gewehrt, anderes zuzulassen. Das ist natürlich auch Teil von ihrem Charakter und Thema der Story und so, aber ich mochte irgendwie nicht so ganz, wie das dargestellt wurde bzw. was das nach außen hin bedeutet.
Argh, so schwer meine Gedanken und Gefühle dazu zu beschreiben!
Ich weiß nicht. Mir, als jemandem, der sehr viel schreibt, fliegen einfach ständig irgendwelche Inspirationen zu und ich denke, das ist mit eines der Dinge, die jemanden, der schreibt ausmacht. Man hat Ideen und sieht die Welt manchmal oder sogar fast immer durch die Sicht dieser Ideen und kann ihnen quasi nicht entfliehen.
Das heißt natürlich nicht, dass man durchgehend inspiriert ist oder so und man kann natürlich auch lange keine Ideen haben und so, aber irgendwie habe ich das etwas vermisst.
Für Cath gab es immer nur Simon und Baz und nichts anderes und ja, das ist ja auch ihr Rückzugsort und das alles, aber gerade wenn sie jemand ist, der sich so sehr für eine Geschichte begeistern kann, müssen ihr eigentlich auch andere Dinge begegnen, die sie sehr begeistern.
Na ja, davor hat sie sich wohl einfach verschlossen und wie sie es schafft da raus zu kommen, das beschreibt das Buch quasi. Ich bin wohl einfach schon einen Schritt weiter, vermute ich und deshalb stört mich das vielleicht ein bisschen.^^

Das Ende:
Da hätte ich mir irgendwie auch noch etwas mehr gewünscht. Ich mag es, dass es ziemlich offen ist und es ist auch ein gutes Ende, finde ich. Einfach ein ''Es geht noch weiter, aber ihr lest jetzt nicht mehr mit'' Ende. Ein gewisser Abschnitt in Caths Leben ist beendet und sie hat einige Hindernisse überwunden und dabei durften wir sie begleiten.
Aber es sind doch so ein paar Sachen irgendwie offen geblieben und es haben mir Dinge gefehlt, die ich mir aber gewünscht hätte. Vielleicht bin ich da auch zu sehr jemand, der gerne alles ausschreibt und etwas in die Länge zieht. ;D
In dem Sinne fand ich das Ende etwas unbefriedigend, aber es passt dennoch ganz gut zur Story und ist wirklich okay. :)

Fazit:
Ein Buch, das mich vor allem dazu gebracht hat, darüber nachzudenken, was ich eigentlich für ein Fangirl bin und wie sich das bei mir so entwickelt hat und in welcher Weise das mein Leben beeinflusst hat.
In dem Sinne ein wirklich tolles Buch mit tollen, authentischen Charakteren, einem angenehmen, ruhigen Tempo und einem etwas zu offenen Ende.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen