Dear Everything Else.
Und darauf bin
ich wirklich sehr, sehr stolz und das darf ich auch sein. Ich meine,
hallo? Ein ganzes Buch in 31 Tagen! ''Das Spiel des Lebens'',
so ja der Titel meines Buchprobjekts fürs Camp, war immerhin vor 31
Tagen nichts weiter als eine aufs Papier geschriebene Idee. Mehr
existierte noch nicht von der Idee, nur diese ersten Gedanken.
Ich finde das
wirklich unglaublich.
Wie viel man
leisten kann, wenn man es sich vornimmt und jeden Tag daran
arbeitet...
Ich hab zwar
schon immer daran geglaubt, dass, wenn man etwas wirklich will, es
auch klappt, aber unsere Welt hat ja doch die Angewohnheit, uns in
diesem Bestreben leider des öfteren zu enttäuschen. Manchmal
enttäuschen wir uns natürlich auch einfach selbst, aber in diesem
Fall hat mich die ganze Arbeit wirklich glücklich gemacht.
Kleiner
Rückblick:
Es gab echt
schwierige Momente und manchmal hab ich gedacht, dass die ganze
Geschichte einfach nur Schrott ist und die Charaktere unecht wirken
und überhaupt alles total erzwungen rüberkommt, aber wenn ich dann
weitergemacht habe, konnte ich mich selbst immer wieder vom Gegenteil
überzeugen und das ist mit eins der tollsten Sachen am Schreiben:
deine Geschichten, deine Charaktere und du selbst, ihr überrascht
euch immer wieder aufs Neue.
Am Ende sind
über 95.000 Wörter rausgekommen. Mit 100.000 hatte ich
gerechnet und mein beim Camp angegebenes Ziel waren 90.000.
Das Wichtigste
dabei ist: ich hab all meine 20 Plotkarten umgesetzt, war
nicht immer so, wie ich sie ursprünglich aufgeschrieben habe und
ganz bestimmt nicht unbedingt so, wie ich es mir vorgestellt hatte,
aber doch so, dass ich alles wirklich Wichtige unterbringen konnte
und zufrieden mit der Handlung bin.
Für die
Zukunft:
Natürlich hat
die ganze Story noch einige Lücken und auch sowas, was andere
vielleicht als Logikfehler bezeichnen würde. Aber ich hatte auch
nicht erwartet nach 31 Tagen ein perfektes Buch zu haben. Das halte
ich bei der Größe, zu der meine Ideen immer geraten, auch gar nicht
für möglich und das habe ich deshalb auch überhaupt nicht
erwartet. Immerhin habe ich für das Buch, das ich schon geschrieben
habe und das nur darauf wartet, an einen Verlag zu gelangen (was ich
mir bis zum nächsten Sommer auch fest vorgenommen habe), mehrere
Jahre gebraucht, um es in diesen ''akzeptablen'' Zustand zu bringen.
Ich werde noch
einiges Überarbeiten müssen und vielleicht auch einiges umwerfen,
aber das hat Zeit und damit lasse ich mir auch Zeit. Von dem
Buchprojekt ''Das Spiel des Lebens'' nehme ich jetzt erstmal ein
wenig Abstand.
Fazit:
Das Camp hat
mir nicht nur beweisen, dass Durchhaltevermögen zum Ziel führt,
sondern auch, dass die Idee, die hinter ''Das Spiel des Lebens''
steht und die Botschaft, die ich damit vermitteln will, etwas sind,
dass ich auf jeden Fall in ein Buch verpacken will.
Beim Schreiben
bin ich mehr und mehr zu diesem Schluss gelangt, denn die Idee und
die Botschaft gefallen mir einfach so sehr, dass sie mich ganz
sicher nicht loslassen werden.
Das Camp war
also ein voller Erfolg und obwohl ich vor ein paar Tagen noch dachte,
dass ich da nicht noch einmal mitmache, werde ich nächstes Jahr im
April wohl wieder dabei sein, um einen kleinen Ableger von ''Das
Spiel des Lebens'' zu schreiben, in dem es um einen Charakter aus dem
Buchprojekt geht, der eher am Rande und zum Schluss wichtig wird und
dessen Geschichte ich deshalb nicht erzählen konnte, was ich aber
sehr gerne tun würde.
Was auch schön
ist, ist, dass ich jetzt, wo ich einen Monat immer damit beschäftigt
war an ''Das Spiel des Lebens'' zu schreiben, mit einem Mal wieder
total viel Zeit für anderes habe. Ich hab auch wirklich einiges
nachzuholen.
Aber das war es
wert. Das war es eindeutig wert.
Glückwunsch zu deiner tollen Leistung!
AntwortenLöschenDeine Erfahrungen hab ich auch bei mir bemerkt. Ich dachte manchmal auch, dass alles Mist ist, und lief es plötzlich wieder und ich fragte mich, warum ich daran gezweifelt habe. Und es ist wirklich erstaunlich, was man allein in einem Monat schaffen kann!
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg für deine Projekte!
Sarah