Montag, 30. März 2015

30.03.2015 - Mission: Leben

Dear Sweet Heart.


Leben. Was heißt das – Leben? Was ist das? Wann leben wir? Wenn wir atmen? Reicht das allein schon aus?
Nein. Atmen müssen wir, um zu überleben. Und Überleben ist zwar ein Teil des Lebens, aber allein durchs Überleben leben wir noch nicht, im Gegenteil. Es mag beim Atmen anfangen, aber dort hört es ganz sicher nicht schon wieder auf. Atmen ist nur der Anfang. Zum Leben gehört weit mehr.
Mit Beginn der Schule ist ''Leben'' größtenteils einer Routine, einem Alltag zu folgen. Das zieht sich über eine Ausbildung oder ein Studium hinweg bis in die Ausübung eines Berufs. Aber ist das ''Leben''? Einer Routine zu folgen? Einen Alltag zu besitze?
Sicherlich, zur Schule zu gehen, sich ausbilden zu lassen, zu lernen, zu arbeiten, dass ist alles wichtig und gibt dem Leben einen gewissen Sinn. Aber ist es nicht eher Überleben als Leben? Wir müssen lernen, um uns in der Welt zurechtzufinden. Es besteht Schulpflicht. Wir brauchen einen Job, um Geld zu verdienen. Mit Leben hat all das ziemlich wenig zu tun. Es ist Überleben, auch wenn die Schule, das Studium, die Ausbildung und auch die Arbeit auch durchaus Leben sein können, je nachdem was man macht, in was für einem Abschnitt man sich befindet, wie viel Spaß man daran hat, was es für einen bedeutet.
Aber die Meisten würden eher das, was sich außerhalb ihrer Schul-, Ausbildungs- und Berufswelt abspielt, als Leben bezeichnen. Nicht Leben im Sinne von Am Leben sein. Sondern Leben – Genießen, Spaß haben, Zeit haben, Dinge tun, die man gerne tut, Entspannen, Feiern, die eigenen Träume verfolgen, sich Wünsche erfüllen, eine tolle Zeit mit tollen Leuten haben,…
Leben kann so vieles sein. Ja, auch die Dinge, die ich jetzt zu Überleben geschrieben habe, können Leben sein in bestimmten Momenten, durch bestimmte Menschen, durch Spaß an der Sache. Das Wichtige ist, sich lebendig zu fühlen und irgendwie zufrieden, irgendwie glücklich zu sein. Natürlich darf man mal zweifeln, aber insgesamt sollte man sich fühlen, als würde man das Richtige tun, als wäre man auf dem richtigen Weg und als wäre die Qual, die man sich mitunter selbst antut, das Endergebnis wert.
Leben kann Chaos sein. Leben heißt manchmal Fehler einzugestehen und ja, das kann auch mal zu spät sein. Aber es zählt nicht das, was war, sondern das, was sein wird. Versuche einfach, es besser zu machen und wenn das so, wie es gerade ist, nicht geht, dann sei mutig und ändere etwas. Spring ins kalte Wasser. Traue dich. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du es bereust und dieses Gefühl wird vergehen. Du wirst einen Weg finden, eine Möglichkeit, eine Lösung. Es wird irgendwie weitergehen. Der nächste Tag wird kommen und wenn du mal nichts schaffst und nichts tust, ist das auch vollkommen okay, solange du wieder aufstehst und nicht aufgibst.
Allerdings ist manchmal Aufgeben auch besser. Manchmal muss man Aufgeben, um etwas Neues anzufangen, um alles neu zu ordnen, sich selbst neu zu erfinden. Wenn man sich eingesperrt und eingeengt fühlt, muss man ausbrechen. Dulde nicht das, was dich stört, ändere es. Manchmal muss man nur seine Einstellung ändern, aber manchmal geht das auch nicht, manchmal reicht es nicht. Manchmal muss man umdenken, umplanen und das ist okay. So ist das Leben.
Was auch immer du tust: Hör auf dein Herz. Hör auf dein Gefühl. Hör auf das, was dich nicht mehr loslässt. Denn egal wie schön es sein kann und wie gut du es ertragen kannst, was du willst, was du wirklich willst, zählt viel, viel mehr.
Also: Steh auf und kämpfe! Lebe!

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