What even is life!?
Also
momentan ist die Antwort auf diese Frage für mich – wie verrückt
zu schreiben und es unheimlich zu lieben, Serien und Youtube zu
binge-watchen, sogar mal wieder etwas Anime zu schauen und
tatsächlich auch zu zocken und irgendwie dazwischen noch für die
zwei Prüfungen, die ich dieses Semester habe, zu lernen, was ich,
ähm, sehr gewissenhaft tue, natürlich... Wirklich! Na ja.
Jetzt
lerne doch mal!
Das
denke ich mir auch jetzt gerade. Morgen schreibe ich nämlich eine
Französisch Klausur für den A2 Kurs, den ich dieses Semester
gemacht habe. Für alle, die jetzt innerlich schreien „Was!?
Französisch?! Oh mein Gott, Folter!“ – Ja, das waren oder sind
eigentlich auch meine Gedanken, da ich mich nie sonderlich für
Sprache interessiert habe oder sie lernen wollte. Jetzt brauche ich
sie allerdings für mein Studium und da ich an sich Sprachen mag,
habe ich es sogar hinbekommen, mich mit ihr anzufreunden!
Nichtsdestotrotz
ist es immer echt anstrengend und Arbeit eine Sprache zu lernen. Und
Lernen ist sowieso so eine Sache. Jeder lernt anders und ich weiß,
wie ich lerne. Oder wie ich zumindest in meiner Schulzeit immer
gelernt habe.
Ich
mag Ordnung. Ich mag es mir Lernzettel zu machen und einen Überblick
zu haben. Ich mag es, Dinge zu verstehen und nachvollziehen zu können
und neues Wissen dazu zu gewinnen.
Ich
mag es nicht so sehr, auswendig lernen zu müssen. Ich mag es nicht
und kann nicht über einen super langen Zeitraum lernen, weil mein
Hirn dann einfach blockiert. Ich mag es nicht, mir selber Panik zu
machen und mich unnötig zu sprechen.
Und
an sich finde ich Klausuren eher... dämlich als Wissensüberprüfung,
da viel zu vieles von Umständen abhängig ist. Zum Beispiel wie viel
in der Nacht vorher geschlafen wurde, wie das Wetter ist, in welcher
Stimmung man allgemein ist, was man vorher gemacht hat, ob die Bahn
rechtzeitig kam und so weiter und so fort. Viele dieser Umstände
kann man nicht kontrollieren, demnach ist die Wissensüberprüfung in
Form einer Klausur immer nur die Abfrage dessen, was in dem Moment
unter den gegebenen Umständen möglich ist und das... ist etwas, das
sehr variieren kann.
Das
klang jetzt wahrscheinlich irgendwie komisch wissenschaftlich
ausgedrückt, aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
Was
ich eigentlich mit der ganzen Sache sagen will: Lernen finde ich
eigentlich total toll und macht Spaß – ja, selbst bei Französisch.
Aber eben nur solange, wie ich es auf meine Weise tue und vor allem
mich nicht zu sehr unter Druck setzen lasse. Das war schon immer so
und das wird immer so sein und ich denke, vielen, wenn nicht sogar
allen, geht es da genauso wie mir.
Jeder
muss da seinen Weg finden und sich nicht von anderen beeinflussen
lassen, was so schrecklich schwer in unserer Gesellschaft ist.
Ich
hoffe mal, ich packe das morgen mit Französisch auch, fühle mich
schon etwas unvorbereitet, aber gut, entweder kann ich es oder eben
nicht. Wird schon werden.
Ich mache lieber alles
andere als Lernen!
Was
an sich ja nicht stimmt, weil ich eben doch gelernt habe und sowieso
jeden Tag Kanji lerne, aber gut, mein Kopf ist der Ansicht, da ich
alles andere neben dem Lernen auch noch hinbekomme, lerne ich ja
nicht und mache nur allen möglichen anderen Kram.
Ich
weiß ehrlich gesagt, auch nicht so genau, wie ich das alles doch mal
wieder hinbekomme. Wobei da zwei Tage waren, an denen irgendwie
absolut alles in sich zusammengebrochen ist und mein Tagesablauf
einfach so durcheinander war und ich echt kaum was geschafft habe.
Aber gut, das passiert eben auch mal. Solange ich es wieder
hinbekommen habe, ist ja alles gut.
Und
ja, wie geschrieben, es läuft echt wieder so unfassbar gut!
Am
überraschendsten finde ich es immer, wenn ich plötzlich Zeit finde.
Manchmal verschwende ich die dann einfach, was blöd ist. Aber in den
meisten Moment weiß ich sie gut zu nutzen und wenn ich dann am Ende
des Tages feststelle, was ich alles getan habe, macht mich das echt
glücklich und zufrieden. Auch wenn einige dieser ''Aufgaben'' eher
weg könnten, das ganze Haushaltszeug zum Beispiel.
Wie
ich letzte Woche schon festgestellt habe: Ich bräuchte eigentlich
nur das Schreiben und ich wäre unendlich glücklich.
Aber
auch, dass ich es tatsächlich hinbekomme, ein bisschen zu zocken und
wieder ein wenig Anime zu schauen, freut mich unheimlich! Davon will
ich auch ganz viel in meinen Semesterferien tun! Und ein bisschen
Arbeiten will ich auch.
Richtig
einen Nebenjob werde ich mir erst für den Oktober suchen und das
habe ich mir ganz ganz fest vorgenommen. Dann habe ich noch diese
Semesterferien und danach wird dann eben alles ein bisschen anders,
worauf ich mich sogar schon freue und ich hoffe so sehr, das ich was
finden werde, mit dem ich auch gut zurechtkomme.
Life is what makes you
happy!
Oder
zumindest sollte es das sein. Das ist es, wonach ich mein Leben zu
leben versuche. Klar gibt es da immer Sachen, die einem nicht so
gefallen, die aber sein müssen, um das tun zu können, was einen
glücklich macht. Und das Leben ist auch oftmals alles andere als so
nett, einen das machen zu lassen, was einen glücklich macht.
Aber
wo immer es geht, sollte man sein Leben mit dem füllen, was einen
glücklich macht. Dieses Denken will ich niemals durch irgendetwas
verlieren. Ich lebe schließlich nicht, um zu funktionieren, sondern
um das Beste, aus dem, was ich habe, zu machen und mich dadurch
glücklich zu machen.
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