Sonntag, 16. Juli 2017

Wochenrückblick #26

What even is life!?

Also momentan ist die Antwort auf diese Frage für mich – wie verrückt zu schreiben und es unheimlich zu lieben, Serien und Youtube zu binge-watchen, sogar mal wieder etwas Anime zu schauen und tatsächlich auch zu zocken und irgendwie dazwischen noch für die zwei Prüfungen, die ich dieses Semester habe, zu lernen, was ich, ähm, sehr gewissenhaft tue, natürlich... Wirklich! Na ja.


Jetzt lerne doch mal!
Das denke ich mir auch jetzt gerade. Morgen schreibe ich nämlich eine Französisch Klausur für den A2 Kurs, den ich dieses Semester gemacht habe. Für alle, die jetzt innerlich schreien „Was!? Französisch?! Oh mein Gott, Folter!“ – Ja, das waren oder sind eigentlich auch meine Gedanken, da ich mich nie sonderlich für Sprache interessiert habe oder sie lernen wollte. Jetzt brauche ich sie allerdings für mein Studium und da ich an sich Sprachen mag, habe ich es sogar hinbekommen, mich mit ihr anzufreunden!

Nichtsdestotrotz ist es immer echt anstrengend und Arbeit eine Sprache zu lernen. Und Lernen ist sowieso so eine Sache. Jeder lernt anders und ich weiß, wie ich lerne. Oder wie ich zumindest in meiner Schulzeit immer gelernt habe.
Ich mag Ordnung. Ich mag es mir Lernzettel zu machen und einen Überblick zu haben. Ich mag es, Dinge zu verstehen und nachvollziehen zu können und neues Wissen dazu zu gewinnen.
Ich mag es nicht so sehr, auswendig lernen zu müssen. Ich mag es nicht und kann nicht über einen super langen Zeitraum lernen, weil mein Hirn dann einfach blockiert. Ich mag es nicht, mir selber Panik zu machen und mich unnötig zu sprechen.

Und an sich finde ich Klausuren eher... dämlich als Wissensüberprüfung, da viel zu vieles von Umständen abhängig ist. Zum Beispiel wie viel in der Nacht vorher geschlafen wurde, wie das Wetter ist, in welcher Stimmung man allgemein ist, was man vorher gemacht hat, ob die Bahn rechtzeitig kam und so weiter und so fort. Viele dieser Umstände kann man nicht kontrollieren, demnach ist die Wissensüberprüfung in Form einer Klausur immer nur die Abfrage dessen, was in dem Moment unter den gegebenen Umständen möglich ist und das... ist etwas, das sehr variieren kann.
Das klang jetzt wahrscheinlich irgendwie komisch wissenschaftlich ausgedrückt, aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

Was ich eigentlich mit der ganzen Sache sagen will: Lernen finde ich eigentlich total toll und macht Spaß – ja, selbst bei Französisch. Aber eben nur solange, wie ich es auf meine Weise tue und vor allem mich nicht zu sehr unter Druck setzen lasse. Das war schon immer so und das wird immer so sein und ich denke, vielen, wenn nicht sogar allen, geht es da genauso wie mir.
Jeder muss da seinen Weg finden und sich nicht von anderen beeinflussen lassen, was so schrecklich schwer in unserer Gesellschaft ist.

Ich hoffe mal, ich packe das morgen mit Französisch auch, fühle mich schon etwas unvorbereitet, aber gut, entweder kann ich es oder eben nicht. Wird schon werden.

Ich mache lieber alles andere als Lernen!
Was an sich ja nicht stimmt, weil ich eben doch gelernt habe und sowieso jeden Tag Kanji lerne, aber gut, mein Kopf ist der Ansicht, da ich alles andere neben dem Lernen auch noch hinbekomme, lerne ich ja nicht und mache nur allen möglichen anderen Kram.

Ich weiß ehrlich gesagt, auch nicht so genau, wie ich das alles doch mal wieder hinbekomme. Wobei da zwei Tage waren, an denen irgendwie absolut alles in sich zusammengebrochen ist und mein Tagesablauf einfach so durcheinander war und ich echt kaum was geschafft habe. Aber gut, das passiert eben auch mal. Solange ich es wieder hinbekommen habe, ist ja alles gut.
Und ja, wie geschrieben, es läuft echt wieder so unfassbar gut!

Am überraschendsten finde ich es immer, wenn ich plötzlich Zeit finde. Manchmal verschwende ich die dann einfach, was blöd ist. Aber in den meisten Moment weiß ich sie gut zu nutzen und wenn ich dann am Ende des Tages feststelle, was ich alles getan habe, macht mich das echt glücklich und zufrieden. Auch wenn einige dieser ''Aufgaben'' eher weg könnten, das ganze Haushaltszeug zum Beispiel.
Wie ich letzte Woche schon festgestellt habe: Ich bräuchte eigentlich nur das Schreiben und ich wäre unendlich glücklich.

Aber auch, dass ich es tatsächlich hinbekomme, ein bisschen zu zocken und wieder ein wenig Anime zu schauen, freut mich unheimlich! Davon will ich auch ganz viel in meinen Semesterferien tun! Und ein bisschen Arbeiten will ich auch.
Richtig einen Nebenjob werde ich mir erst für den Oktober suchen und das habe ich mir ganz ganz fest vorgenommen. Dann habe ich noch diese Semesterferien und danach wird dann eben alles ein bisschen anders, worauf ich mich sogar schon freue und ich hoffe so sehr, das ich was finden werde, mit dem ich auch gut zurechtkomme.

Life is what makes you happy!
Oder zumindest sollte es das sein. Das ist es, wonach ich mein Leben zu leben versuche. Klar gibt es da immer Sachen, die einem nicht so gefallen, die aber sein müssen, um das tun zu können, was einen glücklich macht. Und das Leben ist auch oftmals alles andere als so nett, einen das machen zu lassen, was einen glücklich macht.
Aber wo immer es geht, sollte man sein Leben mit dem füllen, was einen glücklich macht. Dieses Denken will ich niemals durch irgendetwas verlieren. Ich lebe schließlich nicht, um zu funktionieren, sondern um das Beste, aus dem, was ich habe, zu machen und mich dadurch glücklich zu machen.


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