Mein
Leben geht endlich voran!
Also
zumindest fühlt es sich so an. Keine Ahnung, wie lange ich jetzt in
dieser neuen Situation stecken werde. Aber es hat sich auf jeden Fall
eine ganze Menge in meinem Leben geändert in dem letzten Jahr und
das nächste Jahr wird ganz anders sein als das Letzte.
Ich
habe so viele Dinge hinter mir gelassen, bin über so viele meiner
Schatten gesprungen, kann meine Träume noch mehr und auf ganz
andere, intensivere Weise schmecken als zuvor, habe so vieles
bewältigt und sehr viel besser überstanden und gemeistert, als ich
das von mir selbst gedacht und erwartet hätte.
Ich
bin wirklich gewachsen, seelisch. So fühlt es sich an.
Damit
meine ich nicht unbedingt, dass ich ''erwachsener'' geworden bin. Was
soll das überhaupt heißen? Ich mag dieses Wort nicht.
Ich
würde eher sagen, dass ich stärker geworden bin. Stärker, mutiger.
Nicht unbedingt besser, aber vielleicht schlauer, erfahrener
irgendwie.
Das
heißt nicht, dass ich jetzt ein besserer Mensch bin oder so. Aber
ich fühle mich mehr wie ich selbst und wie die Person, die ich sein
kann, die ich gerne sein will.
Das
ist ein tolles Gefühl. Es ist ein wirklich tolles Gefühl.
2015
hat mir so viele tolle Dinge gebracht. Eigentlich nur Gutes. Wenn ich
jetzt so zurückdenke, kann ich mich an nichts schlimmes erinnern.
Klar war es nicht immer leicht. Nichts ist immer nur leicht.
Aber
ich glaube, ich kann wirklich mal sagen, dass ich nicht enttäuscht
wurde im letzten Jahr. Und das ist ein sehr großer Fortschritt für
mein Leben irgendwie.
Und
es muss was heißen, wenn ich mich an nichts wirklich schlimmes
erinnern kann. Denn normalerweise und traurigerweise sind die
schlimmen Dinge ja die, die einem besser in Erinnerung bleiben.
Scheint
so, als hätte ich wirklich ein sehr tolles 2015 gehabt. :D
Im
Grunde war es jetzt aber nicht sooo etwas besonders. Es war irgendwie
ein ziemlich entspanntes Jahr, was irgendwie komisch klingt, wenn man
bedenkt, welche großen Veränderungen in meinem Leben stattgefunden
haben.
Aber
in gewisser Weise ist es wahr und fühlt sich so für mich an.
Und
zwar bezieht sich das Ganze darauf, dass all die Dinge, die sich
geändert haben, eigentlich ausschließlich mit mir etwas zu tun
haben. Ich habe Entscheidungen getroffen. Ich habe Dinge getan.
Da
war nicht der Einfluss von jemand anderem, kein Streit mit
irgendjemandem oder so etwas. Das war alles ich. Ich habe mich
verändert, mein Leben hat sich verändert und das quasi nur durch
mich selbst ganz allein.
Sonst
war immer irgendetwas anderes ''Schuld''. Ich war meist dankbar für
diese Veränderungen, weil sie mich aus einer Lage geholt haben, die
mich nur noch kaputt gemacht hat.
Aber
das war nicht ich. Ich hatte keine Kontrolle darüber. Es waren
Dinge, die passieren mussten in gewisser Weise. Der Wechsel auf die
Oberstufe ist zum Beispiel eine dieser Veränderungen gewesen.
2015
aber war es anders. Da habe ich selbst zu einem großen Teil für die
Veränderungen gesorgt. Es war meine verdammte Entscheidung und das
ist so ein verdammt schönes Gefühl.
Es
fühlt sich toll an, dass ich mein Leben jetzt selbst in den Händen
halten kann und offensichtlich tatsächlich Dinge richtig machen und
richtige Entscheidungen treffen kann. Ich habe nicht mehr das Gefühl,
hilflos zu sein. Stattdessen fühle ich mich tatsächlich in gewisser
Weise frei.
Rückblickend
habe ich das immer sehr vermisst, diese Freiheit. Man musste zur
Schule gehen. Man musste Mathe machen. Man musste dies tun und das
tun. Man durfte das alles nicht und so weiter und so fort.
Jetzt
ist das vorbei. Das ist es seit meinem Schulabschluss 2014. Aber erst
dieses Jahr habe ich so richtig begriffen, was das heißt. Dieses
Jahr habe diesen ersten Schock und die Überforderung, die diese
Freiheit mit sich bringt, halbwegs überwunden und abgeschüttelt.
Ich
habe endlich erkannt, dass mein Leben wirklich mir selbst gehört und
zwar nur mir selbst.
Im
März habe ich mein FSJ abgebrochen, weil ich mich damit nur selbst
gequält habe. Mit Nebenjobs habe ich mich dann bis September
beschäftigt, was rückblickend eine echt lange Zeit ist. Na ja, wie
auch immer.^^ Und Ende September bin ich von Bremen erstmal für
einen Monat nach Darmstadt und danach nach Frankfurt am Main gezogen,
um dort Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften im
Hauptfach und Japanologie im Nebenfach zu studieren.
Das
waren die großen, verändernden Sachen in meinem 2015 und das sind
alles Dinge, die ich selbst entschieden und selbst bestimmt habe und
über alle bin ich sehr, sehr glücklich.
Ich
glaube, ich war auch auf recht vielen Conventions und konnte recht
viel Cosplayen. :D Auch wenn viele wiederkehrende Charaktere dabei
waren, aber ich würde es auch bereuen, wenn nicht. Haru aus Free!
ist und bleibt einfach mein ♥-Cosplay und wird es wohl auch für
immer. ;D
Was
auch etwas ganz besonders für mich 2015 war – endlich hab ich
meinen Rin aka Riri getroffen! <333 Hat ja auch lange genug
gedauert, nachdem wir uns ständig treffen wollten und immer was
daran nicht geklappt hat. :'D Nächster Schritt ist, es endlich
zusammen auf eine Convention zu schaffen! :D
Ich
bin wirklich sehr, sehr froh Riri damals angeschrieben zu haben und
das Ganze soweit getrieben zu haben, dass ich sie jetzt als sehr,
sehr wichtige Person in meinem Leben ansehe. Ich würde einen
wirklich großen Teil vermissen, wenn ich sie nicht hätte. <333
Noch
was wunderbar Tolles an 2015: Ich hab nicht nur dank Japanologie
angefangen, Japanisch zu lernen, sondern hab da auch liebe Leute zum
Gruppencosplayen und über Boys Love reden kennengelernt. \o/ Alles,
was ich jemals in meinem Leben wollte. :'DD Nein, ehrlich, sowas hat
mir wirklich ziemlich gefehlt in meinem Leben. (Wobei allein Riri den
größten Part davon ausfüllt.^^)
Auch
in AVL (also Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften,
mein Hauptfach ;D) habe ich echt liebe Personen kennengelernt, über
die ich auch sehr glücklich bin, dass sie jetzt in meinem Leben
sind. ^-^
*
Ich
hoffe sehr, dass diese neuen Personen in meinem Leben noch viel, viel
länger ein Teil davon sein werden! Sie sind mir alle unheimlich
wichtig und schon jetzt gefühlt viel zu sehr ans Herz gewachsen.
Aber so bin ich eben. Wenn ich Leute wirklich mag, lasse ich sie ganz
ganz tief in mein Herz und da bleiben sie dann nunmal für immer,
egal ob sie das wollen, egal ob ich das will. :'D
Ich
wünsche mir, noch ganz viel mit diesen Personen zu unternehmen und
zu erleben und sie noch besser kennen zu lernen. <3
Für
Riri gilt das natürlich mal wieder in ganz besonderem Maße. ;D Wie
geschrieben: nächster Schritt ist, gemeinsam eine Convention zu
besuchen. :D
Aber
auch sonst wünsche ich mir einfach, dass wir es hinbekommen, uns
öfter zu sehen und einfach Zeit zusammen zu verbringen und Spaß zu
haben. ^-^
Dann
habe ich mir vorgenommen, ganz viel Japanisch zu lernen. Das ist so
ziemlich das Einzige, was ich wirklich lernen muss für mein Studium
momentan. Bei AVL muss ich nicht wirklich was lernen, weil es da
einmal ums Englisch übersetzen im Moment geht und zum anderen darum
eine Hausarbeit zu schreiben. In Japanologie allerdings wird es eine
Klausur zu den Japanisch-Sprachkenntnissen und -fähigkeiten gehen
und ugh.
Die
Sprache ist so schön! Und so süß! Aber leider wirklich nicht
leicht... An den Kanji werde ich mir noch die Zähne ausbeißen.
Aber
egal. Ich will es, also werde ich es tun. Und wenn ich am Ende ein
künstliches Gebiss brauche, ist das eben so! (Haha, wäre schön,
wenn ich durch Beißen irgendetwas mit den Dingern erreichen könnte.
:'D)
Ich
werde auf jeden Fall nicht aufgeben. Das verbiete ich mir einfach. Es
ist was, dass ich wirklich will und gerade solche Dinge sind nicht
leicht, aber ich weiß, dass es die Mühe wert sein wird.
Das
heißt allerdings nicht, dass ich mich mit dem Ganzen verrückt
machen werde. Ich kenne mich. Dann wird es nicht funktionieren. Ich
darf verbissen sein, aber ich muss trotzdem noch recht entspannt
bleiben, darf nicht meinen Grund, mein persönliches Ziel, meine
Motivation aus den Augen verlieren.
Ich
tue es, weil ich es tun will. Weil es mich interessiert. Weil ich
damit später was machen will. Und ich werde alles daraus mitnehmen,
was ich nur kann. So.
Mehr
lesen. Ich will auf jeden Fall mehr lesen. Das will ich schon seit
einer ganzen Weile (wieder), aber hm. Es funktioniert eher so mäßig.
Lesen ist etwas, wo man sich hinsetzt und es einfach tut. Man kann
sich davon nicht ablenken lassen, wie beim Schreiben vom Internet.
(Vielleicht würde ich mal wirklich noch viel mehr schaffen, ohne das
Internet... :'D) Und ich denke immer ans Lesen, wenn ich im Bett bin.
Allerdings ist es dann meist zu spät. Zu spät einmal im Sinne von:
Ich sollte jetzt wirklich schlafen! Oder: Ich sollte jetzt wirklich
aufstehen und frühstücken!
Tja...
Vielleicht bekomme ich das ja nochmal irgendwie hin. Muss ich. ;D
Mehr
Youtube. Im Sinne von: Mehr Youtube machen. Schauen tue ich eh (zu
viel. :'D) Aber ich würde es wirklich mal gerne schaffen, jede Woche
ein Video rauszubringen. Theoretisch müsste ich das hinbekommen
können. An Ideen mangelt es nicht und an Motivation eigentlich auch
nicht. Ich muss nur mal meinen Arsch hochbekommen, um die Videos auch
zu schneiden und nicht das Rohmaterial vergammeln zu lassen!
Mehr
schreiben natürlich. Das ist irgendwie immer mein Ziel.^^ Es ist
eben nie genug und nein, das ist nicht einmal eine traurige Wahrheit,
sondern einfach nur eine Wahrheit. Es gibt so vieles, dass ich
schreiben will und auch irgendwie muss, weil mein Schreibhirn und
mein Herz und ich mich selbst dazu dränge. Ich will es! Ich will
schreiben, schreiben, schreiben.
Dafür
bräuchte ich wohl für allem mal mehr Selbstdisziplin. :'D (Genauso
fürs Japanisch lernen.)
Ansonsten
hoffe ich, dass ich meine Entscheidung auszuziehen, nicht doch noch
bereuen werde. Und ich muss das mit dem BaFög endlich mal
hinbekommen! Ich kümmere mich darum am Tag, nachdem ich das hier
geschrieben habe! Es geht mir nämlich selbst wirklich sehr auf den
Wecker!
In
dem Sinne hoffe ich natürlich auch, dass ich weiterhin mein Leben so
einigermaßen unter Kontrolle behalten werde und mich selbst
zufrieden stellen kann, weil das nämlich irgendwie manchmal eine
recht große Herausforderung ist.
Und
ich hoffe sehr, dass ich meine eine, letzte Schulfreundin auch
weiterhin als Freundin behalten werde. Wir haben es jetzt schon weit
geschafft. :D Ich mag es, dass wir, obwohl wir ziemlich selten
Kontakt haben, uns noch immer sehr gut verstehen und einander so gut
kennen, das ist wirklich was ganz besonderes und ich will das auf
keinen Fall verlieren! <3
Was
wünscht man sich noch so?
Weltfrieden.
Weltfrieden wäre auch schön.
Und
die Gesellschaft soll mal bitte ihr dummes Geschlechterrollen und
sowieso total eingeschränktes Denken ablegen und jeden so
akzeptieren wie er eben nun mal ist und sein möchte! Danke.
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